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Docklands

London, Großbritannien

Wer die britische Hauptstadt London bereist, sollte die Docklands als Sehenswürdigkeit nicht missen. Die ehemaligen Hafen- und Dockanlagen bilden die Kulisse für ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel. Es lässt sich am ehesten mit der Hamburger Hafencity vergleichen. Auf dem Stadtplan von ADAC Maps sind die Docklands als Halbinsel am Nordufer der Themse, nur wenig östlich des Stadtzentrums, zu finden.

Docklands: Reisetipp für den London-Besuch

Das Hafenviertel beginnt an den St. Katherine Docks. Von dort aus wechseln sich alte Hafengebäude mit modernen Geschäftsbauten und Wohngebäuden bis zu den Royal Docks ab. Das Zentrum bildet die Isle of Dogs an der Themseschleife. Gegenüber der Insel befindet sich in einem Greenwicher Trockendock das Museum der Cutty Sark. Dieses 1869 fertiggestellte Segelschiff ist heute eines der beliebtesten Ausflugsziele in den Docks. Es galt als eines der schnellsten motorlosen Schiffe seiner Zeit.

Geschichtsstunden und Seilbahnfahrt mit Ausblick

In Canary Wharf wurden einige der alten Lagerhäuser zum Museum of London Docklands umgewandelt. Hier erfährt man mehr über die Geschichte des Hafens. Nahe der O2-Arena fährt man mit einer Seilbahn über die Themse und genießt den Ausblick über das Urlaubsziel und seine Wahrzeichen. Selbst die St.-Pauls-Kathedrale ist von hier oben gut zu sehen.

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London, ArcelorMittal Orbit
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

ArcelorMittal Orbit

London
Im Queen Elizabeth Olympic Park nordöstlich der City ragt der ArcelorMittal Orbit mit seinen verschlungenen roten Stahlelementen 114 m in die Höhe. Es ist die größte Skulptur des Vereinigten Königreichs, entworfen vom Bildhauer Anish Kapoor und dem Architekten Cecil Balmond. Mit dem Stahlkonzern Arcelor Mittal fanden sie einen spendierfreudigen Unterstützer. Von den beiden Aussichtsplattformen sind Canary Wharf, Greenwich und Southwark bestens zu sehen. Jede Menge Adrenalin versprechen das Abseilen oder ›The Slide‹, die mit 178 m längste Tunnelrutsche der Welt.
London, Shakespeare's Globe
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Shakespeare's Globe

London
Das Globe-Theater (1599), das Stücke von William Shakespeare aufführte, war eines der elisabethanischen Theater, die zwischen den Tavernen, Bordellen und Bärenkampfarenen von Southwark Unterhaltung boten. Im Jahr 1613 brannte das strohgedeckte Fachwerk-Oktogon während einer Aufführung ab. Zunächst wurde es wieder aufgebaut, 1644 aber endgültig abgerissen, nachdem zwei Jahre zuvor die puritanische Regierung alle Theater geschlossen hatte. 1997 konnte es, auf Initiative des amerikanischen Schauspielers und Regisseurs Sam Wanamaker rekonstruiert, wieder auferstehen. Von Mitte April bis Mitte Oktober führt es seitdem unter freiem Himmel wieder Shakespeares Stücke auf. Stehkarten kosten nur 5 £, Regenrisiko inklusive. Ganzjährig werden Schauspieler ausgebildet sowie Touren und eine Ausstellung angeboten.
London, Cutty Sark
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cutty Sark

London
Die Cutty Sark, 1869 vom Stapel gelassen, war einst der schnellste Teeclipper der Welt. Zuerst transportierte er Tee von China nach Großbritannien und später Wolle von Australien nach Großbritannien. Seit 1954 liegt die Cutty Sark in Greenwich im Trockendock. Und zwar in einem ganz besonderen: Denn der Bug wird von stählernen Trägern gestützt und von einem gläsernen Dach eingefasst, sodass Besucher ihn von allen Seiten bestaunen können. Im Inneren des Schiffes gibt es die unterschiedlichsten Memorabilia aus der großen Zeit der Segelschifffahrt zu sehen.
London, Borough Market
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Borough Market

London
Seit tausend Jahren schon wird nahe der London Bridge ein Markt (Mi-Sa) abgehalten. Heute drängen sich in den Hallen unter den Viadukten der Eisenbahn mehr als 100 Stände. Frisches Obst und Gemüse, Fisch und Wild sowie Londoner Spezialitäten aller Art werden oft direkt vom Produzenten verkauft. Hunger und Durst stillt man im britischen Pub, der spanischen Tapas-Bar, der französischen Patisserie oder beim Inder. 
Leadenhall Market In London - Feb 2006 rotated
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Leadenhall Market

London
Diese überdachte Markt-Kolonnade ist ein pittoreskes Stück London mit Wurzeln bis zurück ins Römische Reich. Damals befand sich hier das Zentrum des Londoner forum romanum. Später, im Mittelalter, gab es an gleicher Stelle den Korn- und Heumarkt. Heute reiht sich ein Spezialitätenladen an den anderen. Die schönste Atmosphäre herrscht während der Mittagszeit, wenn sich die Angestellten der City über Lachshäppchen, Kaviar und Champagner hermachen. Der Markt wurde 1881 von Sir Horace Jones gebaut und 1991 kongenial restauriert. Die cremefarbenen und rotbraunen Metallarkaden mit der Glaskuppel sind eine der grazilsten Bauten der Stadt.
Aldwych from the EDF Energy London Eye (8652975763)
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Somerset House

London
Im Somerset House, das aus dem 18. Jh. stammt, kann man sich über die Geschichte des Gebäudes informieren. Die Courtauld Gallery beistzt eine spektakuläre Auswahl an impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden, ist allerdings wegen Sanierungsarbeiten bis Frühjahr 2021 geschlossen. Die Embankment Galleries präsentiert Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst, Design und Fotografie. Das Flussterrassen-Restaurant und -Café ist sehr beliebt. Im Winter sprudeln im Fountain Court kühle 55 Springbrunnen, im Winter wird eine romantische Schlittschuhbahn aufgezogen.
London, City Hall
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus London

London
Das abgeschrägte Glasei am Themseufer, von dem Architekten Sir Norman Foster entworfen und 2002 eröffnet, beherbergt auf zehn Stockwerken die Stadtverwaltung der Greater London Authority und das Büro des Bürgermeisters. Das Rathaus ist bürgernah angelegt: Vom Erdgeschoss windet sich eine spiralförmige Rampe zum 2. Stock, von dem aus man in die verglaste Assembly Chamber, den Sitzungssaal des Stadtparlaments, hinunterblickt. Diese Architektur soll Transparenz symbolisieren, wie bei der Glaskuppel des Berliner Reichstags.
London, The Garden at 120
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

The Garden at 120

London
Die Aussichtsplattform The Garden at 120 bietet einen fantastischen Panoramablick über die City of London. Die größte, öffentliche Dachterrasse der Stadt erreicht man über den Eingang am Hogarth Court. Nach einem obligatorischen Sicherheitscheck gelangt man mit dem Aufzug in den 15. Stock des Bürogebäudes, wo der öffentliche Dachgarten zum Erholen einlädt. Die Grünanlage im 16. Stock ist inspiriert von englischen Landgärten: Es gibt Obstbäume, eine Vielzahl Grünpflanzen, Sitzgelegenheiten und sogar Wasserspiele. Der Rundgang lohnt sich und wird mit dem Blick über die Skyline Londons belohnt.
London, Elizabeth Tower (Big Ben)
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Elizabeth Tower (Big Ben)

London
Anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der Queen im September 2012 wurde der Glockenturm mit der großen Uhr, eines der größten Wahrzeichens Londons, in Elizabeth Tower umbenannt. Der Turm, der die Fassade des Westminster Palace abschließt, hieß Big Ben nach der größten und schwersten der fünf Glocken. Ihre sechzehn, zu jeder vollen Stunde ertönenden Schläge, sind das bekannteste Glockenspiel der Welt. Anfang 2022 konnten langjährige Restaurierungsarbeiten für rund 92 Mio. Euro abgeschlossen werden.
Royal Courts of Justice 2019
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Inns of Court

London
Inns of Court heißen die vier englischen Anwaltskammern für Rechtsanwälte, die vor Gericht plädieren dürfen. Der Begriff kennzeichnet aber auch die Gebäudekomplexe, in denen die Kammern seit dem 14. Jahrhundert logieren. Früher konnten hier angehende Anwälte leben und ihre Ausbildung absolvieren, heute kann man immer noch ab und zu »barristers« mit Perücke die gepflegen Rasenentlang laufen sehen. Zu den Inns of Court zählen Grays Inn, Lincolns Inn (dessen mittelalterliche Hall mit Torbogen, sowie die neogotische Great Hall und Bibliothekum den zentralen New Square aus dem 17. Jh. die Bomben des Zweiten Weltkrieges unbeschadet überstanden), Middle Temple und Inner Temple. Das historische Herzstück der Inns of Court als die Kirche der Inner und Middle Temple ist Temple Church. Über die Straße The Strand kann man in das Gassenlabyrinth der Inns of Court hineinspazieren.
London, Greenwich Park
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Greenwich Park

London
Greenwich Park ist eine der ältesten Grünanlagen Londons, angelegt im 15. Jh. und anschließend bis zur manikürten Perfektion gehegt und gepflegt. Schon Heinrich VIII. liebte diesen Park und er ließ Wild aussetzen und Bogen-Wettbewerbe organisieren. Gemeine Londoner durften erstmals im 18. Jh. hinein und kamen bald zu Tausenden. Heute genießen Hunderttausende pro Jahr den Panoramablick über London, lassen sich auf dem Nullmeridian mit einem Bein in jeder Hemisphäre ablichten, erholen sich im Teashop am Fuß des Parks oder spazieren zwischen den schönen alten Bäumen.
Walkie-Talkie - Sept 2015
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

20 Fenchurch Street

London
Der von Rafael Viñolys entworfene Wolkenkratzer in der Fenchurch Street wird auch das ›Walkie Talkie‹ genannt. Seine gekrümmte Glasfassade reflektierte nach der Eröffnung 2014 so unglücklich, dass sie davor geparkte Autos zum Schmelzen brachte. Erfreulich: Es bietet auf seinem Dach in der 36. Etage Londons höchsten Garten. Der Sky Garden mit Megaaussicht ist gratis zu besichtigen (Tickets vorab buchen!). Für einen Besuch der drei Restaurants ist eher tiefer in die Tasche zu greifen, auch hier mit Voranmeldung. 
London, Thames Flood Barrier
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Themse Hochwassersperre

London
Dass die Themse auch Gefahren birgt, ist nicht erst seit der katastrophalen Flut von 1953 bekannt. Die Thames Flood Barrier, eine Reihe edelstahlgepanzerter Maschinenhäuser im Südosten der Stadt, ist ein bewegliches Flutschutzwehr. Ihr spektakulär-futuristisches Design macht sie zur Touristenattraktion. Seit die Flutschranke Anfang der 1980er Jahre errichtet wurde, hat sich die Stadt stetig nach Osten erweitert, entlang der Themse. Das Informationszentrum erklärt die Technik und gibt Hintergrundinformationen. Einen schönen Blick hat man vom Thames Barrier Park (www.thamesbarrierpark.org.uk), einen noch schöneren vom Fluss aus, z.B. mit einer  Speedboattour.
London, Guildhall
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Guildhall

London
Aus Elementen der Gotik, des Klassizismus und der Moderne ist der offizielle Verwaltungssitz der City of London zusammengewürfelt. In der 50 m langen Great Hall hält die City seit sechs Jahrhunderten ihre Festbankette ab, zwischen den Wappen der zwölf größten Zünfte. Die Statuen über dem Eingang stellen Gog und Magog dar, zwei mythologische Riesen und Wächter Londons. Marmorsäulen tragen eine imposante mittelalterliche Krypta. In der Kunstgalerie sind Szenen und Stadtansichten aus mehreren Jahrhunderten zu sehen.
London, Dennis Severs House
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dennis Severs House

London
Es ist durchaus ein Museumsbesuch der etwas anderen Art: Der kalifornische Künstler Dennis Severs lebte 1979-99 in diesem georgianischen Haus und stopfte es mit Antiquitäten voll. Heute gehen Besucher hier auf eine clever arrangierte Zeitreise durch zwei Jahrhunderte. Wer - möglichst schweigend! - von unten nach oben durch die liebevoll und detailreich gestalteten Zimmer wandelt, erlebt das wechselvolle Schicksal einer hugenottischen Seidenweberfamilie. Dabei heißt es: Ohren und Nasen auf, denn Aromen und Geräusche untermalen die Eindrücke.
London, Westminster Abbey
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Westminster Abbey

London
Benediktinermönche gründeten diese Krönungs-, Trauungs- und Grabkirche im 10. Jh. 17 Monarchen liegen hier begraben, vom Kirchengründer Edward the Confessor bis zu George II. (1760). Nicholas Hawksmoors neogotische Westtürme von 1745 täuschen: Westminster Abbey stammt in seiner Bausubstanz im Wesentlichen aus der Zeit Henry III. (ab 1245). Mit über 30 m ist das Gewölbe das höchste Englands. Statuen, Skulpturen, Büsten und Grabmäler formieren ein steingewordenes Who‘s Who Großbritanniens: mit Dichtern wie Charles Dickens, Politikern wie William Pitt, Wissenschaftlern wie Charles Darwin, Forschern wie David Livingstone und Komponisten wie Henry Purcell. Der Krönungsstuhl aus dem 13. Jh. hat schon Graffiti, Holzwurmattacken, Lackverschandelungen und Suffragettenbomben überstanden. Er steht vor der Henry VII. Chapel von 1512. Deren fein ziseliertes Fächergewölbe, wie aus zarten Spitzen geformt, mit hängenden Schlusssteinen, markiert den Höhepunkt des Perpendicular Style, der englischen Spätgotik. Westminster Abbey gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
London, St. Bartholomew the Great
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St. Bartholomew the Great

London
Die normannische Bartholomäuskirche geht auf das Jahr 1123 zurück. Der Zugang zum Kirchhof, der früher vom Hauptschiff überwölbt war, erfolgt durch ein Fachwerktorhaus aus dem 16. Jh. Das Innere mit seinen vielen Bögen und Säulen war häufiger Drehort, hier spielten auch die beiden Historienfilme mit Cate Blanchett als Queen Elizabeth I.
London, Tower Bridge
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

London Tower Bridge

London
Die Tower Bridge in London zählt zu den bekanntesten Brücken der Welt. Nach der Anreise führt der Weg zahlreicher Reisender zu der beeindruckenden Klappbrücke über die Themse. Die einzigartige Architektur und die herrliche Aussicht auf die englische Hauptstadt machen die Tower Bridge zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen. Wissenswertes zur Geschichte der Tower Bridge Die Brücke wurde zwischen 1886 und 1894 über der Themse errichtet, um die Bezirke Southwark und Tower Hamlets zu verbinden. Da sich in der Nähe die Hafenanlagen befanden, entschied man sich für eine Kombination aus Klapp- und Hängebrücke, sodass der Schiffsverkehr weiterhin passieren konnte. Auch im hochgeklappten Zustand blieb die Brücke für Fußgängerinnen und Fußgänger passierbar. Heute befindet sich an Stelle des Überwegs ein Museum. Früher wurde die Brücke mit Wasserdruck betrieben, in heutiger Zeit funktioniert die Hydraulik mit Öl. Reisetipps: den Besuch der Tower Bridge planen Die Brücke liegt sehr zentral und der Stadtplan zeigt, dass die Attraktion mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen ist. Eine gute Wahl sind Besuchszeiten am frühen Vormittag oder späteren Nachmittag, um dem großen Andrang zu entgehen. Eines der Highlights ist die Brückenöfffnung für ein größeres Schiff. Informationen, wann die Tower Bridge aufgeklappt wird, gibt es direkt auf der Internetseite der Sehenswürdigkeit. Eine gute Position für die Beobachtung ist der Potters Field Park vor der City Hall . Mit dem Reiseführer unterwegs: Erlebnisse auf der Tower Bridge Gäste starten den Besuch der Tower Bridge im Nordturm, wo zunächst eine interaktive Ausstellung über den Bau der Brücke informiert. Spektakulär ist ein Spaziergang über den Glasboden, der 42 m über der Themse angelegt wurde. Von oben fällt der Panoramablick auf die darunterliegende Fahrbahn sowie die auf der Themse fahrenden Schiffe. Zudem sind weitere Highlights wie der Tower of London sehr gut zu sehen. Die Maschinenräume zeigen das Antriebssystem der Brücke, bevor Reisende die Brücke am Südturm wieder verlassen.
Former Astor Estate Office 2 (6086928430)
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Two Temple Place

London
1895 ließ sich William Waldorf Astor eine Stadtresidenz im Tudorstil errichten. Geld, das zeigt die opulente Ausstattung, spielte für den Millionär keine Rolle: ein Marmorkamin, ein Treppenhaus mit Musketieren aus Mahagoni, ein Fries mit 82 Figuren aus Werken Shakespeares, Buntglasfenster mit Schweizer Landschaften. Das Haus ist nahezu ausschließlich während der Kunstausstellungen zu besichtigen (Januar bis April).
London, London Transport Museum
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

London Transport Museum

London
Mitten im Herzen Londons befindet sich das London Transport Museum, eines der bekanntesten Museen der britischen Metropole. Gegenüber des belebten Covent Garden Markets können Gäste unter anderem Kutschen und Pferdetrams, kultige Doppeldeckerbusse und ikonische Taxen sowie historische U-Bahn- und Straßenbahn-Waggons bestaunen. Das auch bei Einheimischen beliebte Museum ist ein Reisetipp für Familien mit Kindern und alle, die sich für Mobilität und deren Geschichte interessieren.  Reiseführer London: das London Transport Museum Über 200 Jahre Londoner Verkehrsgeschichte dokumentiert das London Transport Museum. Das ungewöhnliche Museum ist seit Anfang der 1980er-Jahre in den Hallen des alten viktorianischen Blumenmarktes untergebracht und zeigt neben historischen Fahrzeugen auch Fotografien, Poster, Postkarten, technische Zeichnungen und Fahrzeug-Modelle. Eines der Highlights ist eine dampfbetriebene Lokomotive aus den Anfängen der Londoner U-Bahn, der ersten U-Bahn-Linie der Welt. Das Museum wirft auch einen Blick in die Zukunft und thematisiert umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität in Städten.  Reisetipp: The Museum Depot Die Ausstellungsstücke, die Besucherinnen und Besucher im London Transport Museum zu sehen bekommen, sind längst nicht alle. Viele davon sind zusätzlich im Museum Depot untergebracht, und das öffnet seine Pforten regelmäßig für Gäste: An den Depot Open Days oder im Rahmen spezieller Depot-Führungen kann das riesige Lager im Stadtteil Acton besichtigt werden. Dort warten weitere nostalgische Relikte aus der Londoner Verkehrsgeschichte darauf, entdeckt zu werden.
London, London Eye
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

London Eye

London
Das London Eye, das eigentlich nur zeitlich befristet am Südufer der Themse stehen sollte, hat sich längst als fester Teil der Skyline von London etabliert. Bei seiner Eröffnung im Jahr 2000 war das von Marks Barfield Architects entworfene Millennium Wheel mit 135 m Höhe und 120 m Durchmesser das größte Riesenrad der Welt (heute ist es nur noch das viertgrößte). Schon kurz nach der Eröffnung war es so populär, dass es zur festen Attraktion umgewandelt wurde und den neuen Namen London Eye erhielt. Das London Eye: Ein Muss für Erstbesucher Solange das berühmt-berüchtigte englische Wetter mitspielt, ist eine Fahrt mit dem London Eye aufgrund der Position des Riesenrades ein unschlagbares Erlebnis. Direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Themse befindet sich das Regierungsviertel mit den Houses of Parliament, Big Ben und Westminster Abbey. Im Osten ragen die Wolkenkratzer der City in den englischen Himmel und in nördliche Richtung erstreckt sich das West End mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, unter anderem der National Gallery und dem Royal Opera House. Interessante Fakten zum London Eye Fahrten sind ganztägig bis in die Abendstunden möglich. Nach Einbruch der Dunkelheit fehlt zwar der Weitblick, doch dafür bietet das Lichtermeer der Metropole seinen ganz eigenen Charme. Das Riesenrad dreht sich mit einer Geschwindigkeit von nur 1 km/h fast unmerklich und die Gondeln sind so konstruiert, dass sie permanent waagerecht bleiben. Es ist problemlos möglich, umherzugehen, doch jede Gondel verfügt auch über eine Sitzbank. Darauf können bis zu 25 Menschen Platz nehmen. Gut zu wissen: Jede der 32 Gondeln, repräsentativ für die 32 Stadtteile Londons, trägt eine eigene Nummer – doch die Nummer 13 wurde aus Aberglauben weggelassen. Ein Bummel entlang der Southbank Der Besuch des London Eye lässt sich wunderbar mit einem Bummel am südlichen Ufer der Themse entlang, der sogenannten Southbank, kombinieren. Gen Osten führt der Weg an den Jubilee Gardens und am Kulturzentrum mit dem National Theatre vorbei zur Tate Modern und zu Shakespeares Globe .
London, Royal Greenwich Observatory
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Greenwich Observatorium London

London
Das Royal Observatory beherbergt das siebtgrößte Teleskop der Welt, eine Camera Obscura und eine spannende Galerie der modernen Astronomie. Außerdem ist die Forschungsstation von John Flamsteed, Flamsteed House, Teil der Sternwarte. Dieser Astronom hatte von Charles II. den Auftrag bekommen, die Sterne zu studieren, um die Flotte Großbritanniens mit möglichst genauem Kartenmaterial auszustatten. 1884 legte eine internationale Konferenz fest, dass der Nullmeridian durch das Royal Observatory verlaufen solle. Der Nullmeridian ist ein senkrecht zum Äquator stehender und von Nord- zu Südpol verlaufender Halbkreis, von dem aus die geographische Länge gerechnet wird. Er teilt die Erde in östliche und westliche Hemisphäre, d.h. hier kann man mit einem Bein auf der östlichen und mit dem anderen Bein auf der westlichen Erdhalbkugel stehen. Außerdem wurde der Nullmeridian als Bezugspunkt für eine genaue Weltzeit, die Greenwich Mean Time, festgelegt.
London, St Paul's Cathedral
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St Pauls Kathedrale London

London
Sir Christopher Wren (1632-1723) schuf ein Meisterwerk im englischen Barockstil, 170 m lang und 111 m hoch. Die anglikanische Diözesan- und Gemeindekirche des Commonwealth ist auch das spirituelle Herz der Stadt, Symbol der Wiederauferstehung Londons nach dem Großen Feuer von 1666 - und Großbritanniens Pantheon. In der Krypta liegen Berühmtheiten wie Admiral Horatio Nelson und der Duke of Wellington begraben. Wren löste das Problem der Statik mit drei ineinandergeschachtelten Domen. Resultat war die zweitgrößte Kirchenkuppel der Welt nach der Peterskirche in Rom. Eine umlaufende Galerie in der Kuppel erlaubt fantastische Blicke ins Kirchenschiff. Von der obersten der drei Aussichtsgalerien bietet sich ein herrliches Stadtpanorama. Ein multikulturelles Erlebnis ist der Besuch eines Gottesdienstes. Der Eintritt ist frei, selbstverständlich darf man dann nichts besichtigen oder fotografieren. Heutzutage bildet die Kathedrale den Rahmen für Feierlichkeiten des Königshauses, von Prinz Charles und Lady Dianas Hochzeit 1982 bis zum Thronjubiläum der Queen im Jahr 2012.
London, National Maritime Museum
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum für Seefahrtsgeschichte London

London
Es ist kein Zufall, dass das größte Seefahrtsmuseum der Welt im UNESCO-Weltkultur-Ensemble von Greenwich steht. Stolz präsentiert sich die Seemacht England im National Maritime Museum. Hier lässt sich verstehen, wie es dem kleinen England im Laufe der Jahrhunderte gelang, die große Welt zu erfahren, erforschen und praktischerweise, wenn es von Nutzen war, gleich zu erobern. Das ging nicht immer ohne Verluste vor sich. Im Uniformrock Admiral Nelsons kann man noch deutlich das Einschussloch der fatalen Kugel sehen, die den britischen Seehelden 1805 tötete. Schiffsmodelle und -instrumente, maritime Gemälde aus England und Holland veranschaulichen das Thema Seefahrt. In der zweitgrößten Portraitsammlung Großbritanniens sind Admiral Sir Horatio Nelson und Weltumsegler James Cook vertreten. Der Bestand der 100.000 Bände starken Bibliothek stammt z.T. aus dem 15. Jh. Zum National Maritime Museum gehören außerdem das Queens House und der Dreimastsegler Cutty Sark in einem begehbaren Trockendock am Ufer der Themse.
London, Tate Modern
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tate Modern

London
Als die Tate Gallery in London im Jahr 1916 den Auftrag erhielt, eine Sammlung internationaler Kunst ab 1900 zusammenzutragen, war noch nicht absehbar, was für eine Erfolgsgeschichte damit beginnen würde. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich die Sammlung enorm und erwies sich als solcher Publikumsmagnet, dass die Räume der heutigen Tate Britain am Standort in Millbank bald aus allen Nähten platzten. Zweigstellen eröffneten 1987 in Liverpool und 1993 in Cornwall. Mit der Umwandlung des Ölkraftwerks Bankside Power Station in die heutige Tate Modern hat die Hauptsammlung seit Mai 2000 am Südufer der Themse im Stadtteil Southwark ihr neue Heimat. Tate Modern London – ein architektonisches Großprojekt Die Bankside Power Station war bereits vor ihrem Leben als Kunstmuseum eine architektonische Ikone: Ihre Konzeption stammt von Sir Giles Gilbert Scott, dem Designer der roten Telefonzellen. Das 200 m lange Backsteingebäude mit dem 99 m hohen Schornstein ging 1952 in Betrieb. Ab 1981 stand das Kraftwerk still: Es war schlichtweg unwirtschaftlich, Strom aus Öl zu erzeugen. Die Idee entstand, das Gebäude in ein Museum umzuwandeln. 148 Entwürfe wurden dafür eingereicht, das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron erhielt schließlich den Zuschlag. Meisterwerke der modernen Kunst Die Tate Modern gehört zu den meistbesuchten Kunstmuseen – nicht nur Londons, sondern weltweit. Der Backsteinkoloss inszeniert Schlüsselmomente der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Meisterwerke stammen unter anderem von Beuys, Matisse, Mondrian, Picasso, Pollock und Rothko. Die monumentale Turbinenhalle mit 3.400 m² Grundfläche und 35 m Höhe zeigt wechselnde Installationen. Sie ist wie geschaffen für großformatige Kunst, gelegentlich finden hier auch Konzerte und Performances statt. Mehr Platz: das Blavatnik Building Die Ursprungspläne für das Museum waren für eine jährliche Besucherzahl von 1,8 Mio. ausgelegt. Bereits 2012 lag die Zahl jedoch bei 5,8 Mio. Mehr Platz musste her: 2016 wurde – ebenfalls nach Plänen von Herzog & de Meuron – ein Anbau eröffnet: das zehnstöckige Blavatnik Building. Es erhebt sich wie eine verdrehte Pyramide mit Ziegelfassade über drei ehemaligen Öltanks und beherbergt unter anderem Restaurants, eine Panoramaterrasse und einen der vier Museumsshops. Auf der Freifläche hinter dem Gebäude laden riesige Schaukeln zum Abheben ein – ein Extra-Reisetipp: Man darf sogar zu zweit oder dritt in die Lüfte schwingen.
Docklands entdecken

Wissenswertes zu den Docklands

Wer sich bei einem Urlaub in London für Geografie und Geschichte interessiert, sollte unbedingt den Greenwich Park mit der königlichen Sternwarte besuchen. Durch die Parkanlagen verläuft exakt der Nullmeridian, auf den die gesamte Navigation nach Längen- und Breitengraden ausgerichtet ist.

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Reiseführer-Themen

London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Die Docklands lassen sich ganzjährig gut besichtigen. Allerdings sind die eigenwilligen englischen Wetterbedingungen mit viel Regen zu berücksichtigen. Im Sommer liegt die Tagesdurchschnittstemperatur zwischen 21 und 23 °C.