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Bauwerke

Kalocsa

Kalocsa
Die Satdt Kalocsa steht für Volks­kunst: Bunte Blumenmuster dekorieren Jugendstilhäuser, Trachten, Möbel und Geschirr. Letztere sind im Haus der Volkskunst (Népművés­zeti Tájház; derzeit geschl.) neben weißen Spitzen und Kränzen aus Paprika ausgestellt. Kalosca ist das weltgrößte Anbaugebiet von Paprika und so gibt es auch ein kleines Paprikamuseum. Von der Bedeutung des im 11. Jh. gegründeten Bistums zeugt der Dom­platz mit der Kathedrale Mariä Himmelfahrt, dem Bischofspalast (18. Jh.) und dem Palastgarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tiszafüred

Tiszafüred
Tiszafüred liegt am Theiß-See (Tisza-tó) mitten in der Puszta. Der beliebte Urlaubsort war früher Zentrum der Töpfer, Möbeltischler und Sattler. Das Kiss Pál Múzeum dokumentiert die Geschichte dieser Kunsthandwerke und präsentiert den typischen ›Füreder Sattel‹ der Pferdehirten und Keramik aus der Region. In Werkstätten wie dem Nyuzo Gáspár Töpferhaus können Besucher selbst kreativ werden. Tiszafüred ist ideal für Aktivitäten rund ums Wasser. Es gibt Strände, Campingplätze und ein Thermalbad. Der 127 qkm große Stausee mit 16 Inseln und vielen Seitenarmen ist ein Naturidyll, das am besten auf Boots- oder Radtouren zu erkunden ist. Sein Fischreichtum liefert die Zutaten für die Theißer Fischsuppe, die die Restaurants am See servieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bugac-Puszta

Bugac-Puszta
Im Dreieck zwischen Kecskemét, Kalocsa und Kiskunfélegyháza liegt die Bugac-Puszta. Vom kleinen Ort Bugac sind es nur 3 km zum Informationsbüro des Nationalparks Kiskunság mit Hirtenmuseum und der strohgedeckten Csárda, einer rustikalen Gaststätte. Verschiedene Lehrpfade informieren über die einzigartige Pflanzenwelt. Im Gestüt Bugac gibt es von Mai bis September Reiterspiele mit zirkusreifen Kunststücken der Pferdehirten zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dóm tér Szeged

Szeged
Am Dóm tér erinnert der Demetriusturm vor der Votivkirche an eine Vorgängerkirche aus dem 13. Jh. In den Arkaden der gegenüberliegenden Universitätsgebäude ehrt das Szegeder Pantheon ungarische Persönlichkeiten. Der Platz ist die ideale Bühne für die alljährlich von Ende Juli bis August stattfindenden Szegediner Freilichtspiele.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kálvin tér

Debrecen
Hinter der Kirche befindet sich der Kálvin-Platz mit dem Reformierten Kollegium (17. Jh.). In dessen Betsaal tagten 1849 und 1944 die provisorischen Landesversammlungen Ungarns. Als wichtigste Bildungsstätte der Reformation besitzt das Kollegium eine wertvolle Bibliothek. Das nahegelegene, im Neobarockstil erbaute Déri-Museum (19. Jh.) ist Volkskunde- und Kunstmuseum. Es zeigt u.a. eine archäologische Sammlung, Gemälde des 15. bis 19. Jh. und kolossale Christusbilder von Munkácsy. Das im romanisch-maurischen Stil gestaltete Csokonai-Theater wurde im 19. Jh. errichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neue Synagoge

Szeged
›Liebe deinen Nächsten‹ steht in Hebräisch und Ungarisch auf dem Gewölbebogen über dem Thoraschrein. Landessprache und Kultur waren dem liberalen Judentum wichtig, das 1900-03 Ungarns zweitgrößte Synagoge baute. Feierlich wirken die orientalisch anmutende Kuppel, Buntglasfenster sowie blaue und goldene Pflanzenornamente.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Reformierte Großkirche Debrecen

Debrecen
Die Reformierte Großkirche (Debreceni Református Nagytemplom) wurde 1807-19 errichtet. Das klassizistische Gotteshaus (1819) mit Doppelturmfassade prägt den zentralen Kossuth tér. Am 14. April 1849 proklamierte Lajos Kossuth (1802-94), ein Anführer der Ungarischen Unabhängigkeitserhebung, in der Kirche die Unabhängigkeit Ungarns von Habsburg. Daran erinnern sein Sessel in und sein Denkmal vor der Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neunbogige Brücke

Hortobágy-Mata
Seit 1833 spannt sich die neunbogige Brücke, die mit 167 m die längste Steinbrücke Ungarns ist, in neun dekorativen Bögen über den Fluss westlich von Hortobágy. An den Wochenenden um den 20. August findet hier der ›Brückenmarkt‹ statt. Auf diesem Jahrmarkt werden Kunsthandwerk, Antiquitäten und mancher Puszta-Kitsch gehandelt. Höhepunkte der Veranstaltung sind die Reitershows und Tanzvorführungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kiss-Pál-Museum

Tiszafüred
Das Kiss Pál Múzeum dokumentiert deren Geschichte, zeigt den typischen ›Füreder Sattel‹ der Pferdehirten und lokale Keramiken. In Werkstätten können Besucher selbst kreativ werden, u.a. im Nyuzo Gáspár Töpferhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palais Reök Szeged

Szeged
Ede Magyar schuf 1907 dieses Prachtexemplar des Jugendstils. Die klar geschwungenen Linien und der dezente Blütenschmuck der Fassade des Reök Palota setzen sich mit dem blumenumrankten Treppengeländer im Innern des Wohnhauses fort. Dort präsentiert das Regionale Kunst Zentrum (Regionális Összművészeti Központ) Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Votivkirche Szeged

Szeged
Hoch ragen die schlanken Zwillingstürme der 1913-30 gebauten Votivkirche auf, die romanische, gotische und byzantinische Bauelemente mischt. Ihr Chor zeigt das Mosaik der Madonna in besticktem Mantel und roten Pantoffeln. Die Orgel ist mit 9040 Pfeifen eine der größten Europas.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ökozentrum Poroszló

Poroszló
Hecht, Zander und Karpfen in ihrem natürlichen Lebensraum zeigt das Aquarium des Ökozentrums (Tisza-tavi Ökocentrum). Es fungiert auch als Aussichtsturm. In Gehegen leben Wasservögel, Wölfe, Fischotter und heimische Schafrassen, im Terrarium Amphibien und Schlangen.
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Aktivitäten

Kárász Straße Szeged

Szeged
Die Kárász utca ist Fußgänger- und Shoppingmeile und verbindet einige zentrale Plätze. Am Klauzál tér erinnert die Statue an den Unabhängigkeitskämpfer Lajos Kossuth, der vom Erker des Kárász Hauses seine letzte Rede in Ungarn hielt. Das elegante Kaffeehaus Virág kávéház serviert Café und Kuchen. Den Dugonics tér prägt das Jugendstil Universitätshauptgebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus Szeged

Szeged
Im Stadtzentrum, am begrünten Széchenyi tér steht das Rathaus (Városháza). Beim neobarocken Umbau 1882/83 durch Ödon Lechner (1845-1914) wurde es aufgestockt, erhielt den zentralen Turm und die bunt glasierten Dachziegel. Der Architekt wurde später durch seinen oft blumigen, national geprägten Jugendstil berühmt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palais Gróf Szeged

Szeged
Das Gróf Palota entstand 1912/13 als größtes Jugendstilgebäude der Stadt. Architekt Ferenc J. Raichle verzierte es mit blauen, gelben und goldenen Fliesen und floralen Motiven der ungarischen Volkskunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Móra Ferenc Museum Szeged

Szeged
Das neoklassizistische Gebäude stammt von 1896. In der naturkundlichen Schau zur Erdgeschichte sind Fossilien zu sehen, die ethnographische Ausstellungen zur Stadtgeschichte Szegeds thematisiert Handwerke wie Binsenweberei. Auch der Goldschatz von Nagyszéksos ist zu besichtigen. Zwei Aussichtsplattformen auf dem Museum ermöglichen einen schönen Blick auf die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cifra-Palast

Kecskemét
Gegenüber der als Technikmuseum genutzten ehemaligen Synagoge (19. Jh.) prunkt der Cifrapalota. Das 1902 im Jugendstil nach Plänen des Lechner-Schülers Géza Markus erbaute, majolikageschmückte Mietshaus erhielt eine Fassade aus blumenkorbähnlichen, floralen Motiven. Es dient heute als städtische Galerie und so kann sein Inneres, u.a. der Pfauensaal besichtigt werden. Die GalerienSie zeigt Werke ungarischer Künstler des 19. und 20. Jh.
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Landschaft

Körös-Maros Nemzeti Park

Biharugra
Der 500 qkm große Nationalpark reiht sich in Einzelregionen entlang der Flüsse Körösök und Maros auf. Die Sumpf- und Auenlandschaft ist ein Refugium für Zugvögel. Hauptaufgabe des Parks ist der Erhalt der größten ungarischen Population der vom Aussterben bedrohten Trappen. Besucherzentren gibt es in Szarvas, Dévaványa und besonders für Birdwatcher in Biharugra.
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Landschaft

Hortobágyi Nemzeti Park

Hortobágy-Mata
Der Nationalpark schützt 82 000 ha der Puszta. Die Steppenlandschaft nutzen Menschen seit 4000 Jahren als Weideland und pflegen die traditionelle Viehhaltung. Das Bild prägen Herden von Graurindern, Zackelschafen und Pferden, vereinzelt Hütten der Hirten, Ziehbrunnen und Csárdas (Wirtshäuser), Kanäle und schilfbewachsene Teiche. Auffälligstes Bauwerk ist die 1833 westlich von Hortobágy erbaute neunbogige Brücke (Kilenclyukú híd), mit 167 m Ungarns längste Steinbrücke. In dem fast unbesiedelten Gebiet stört keine Lichtverschmutzung den Blick in die Sterne. Nachtführungen sind folglich ganz besondere Erlebnisse. Das Nationalparkzentrum (HNP Látogatóközpont) in Hortobágy bietet Führungen, einen Radverleih, Ausstellungen zur Naturgeschichte, zu Pflanzen, Tieren, Hirten traditionen und Handwerk. Das Gestüt Mátai Ménes, 2 km nördlich gelegen, züchtet die ungarische Pferderasse Nonius. Zum Besucherprogramm des Gestüts gehören Kutschfahrten und Vorführungen der Csikos. Zu den Reitkünsten der Pferdehirten gehört die ›Ungarische Post‹, bei der ein Mann auf zwei Pferden steht und drei weitere führt.
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Reiseführer-Themen

Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Erholung pur in Ungarns Kurbädern

Schon Römer und Türken wussten die heilende und entspannende Wirkung des mineralhaltigen Thermalwassers in Ungarn zu schätzen. Die heutige Badekultur aber geht zurück auf das Ende des 18. Jh., als Kuren bei der feinen Gesellschaft in Mode kamen und zahlreiche Kliniken und Parks entstanden. Heute gibt es in Ungarn eine Reihe moderner Fachkliniken, die auch deutsche Gesundheitstouristen anziehen, und noch mehr luxuriöse Wellnesshotels, die Stressgeplagte verwöhnen – bei relativ günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.  Ungarn verdankt seine fast 1000 Thermalquellen einer großen vulkanischen Aktivität in der Vergangenheit, wie die Gesteine im Bakony- und im Mátragebirge bezeugen. Die meist schwefel- und radonhaltigen Heilwasser wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend, helfen bei Rheuma und Erkrankungen des Bewegungsapparates, vor allem der Gelenke. Budapest ist die Hauptstadt und mit 118 Quellen auch die Bäderstadt Ungarns. Zu den attraktivsten Kurorten gehört Hévíz mit seinem natürlichen, 25–35 °C warmen Thermalsee. Klassische Kurstädte sind auch Győr, Eger und Debrecen. In der Tiefebene lockt Hajdú­szoboszló mit Ungarns größtem Bäderkomplex. Riesenrutschen, Thermal-, Strudel-, Schwimm- und Wellenbecken sorgen dort für viel Spaß und noch mehr Erholung. Jüngere Kurbäder, darunter auch Zalakaros beim Kis-Balaton, setzen nicht nur auf Heilwasser, sondern auch auf moderne Aquaparks.
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