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Museen

Archäologisches Museum

Vathi (Insel Samos)
Das Archäologische Museum birgt als wertvollste Stücke zahlreiche Holzschnitzereien aus der Antike, die nirgendwo sonst in Hellas so gut erhalten geblieben sind. In einem Neubau steht die 2700 Jahre alte, fast 5 m hohe Statue eines nackten Jünglings aus einzigartig fein gemasertem Marmor. Dieses recht neue Museum ist übrigens ein Geschenk der Bundesrepublik Deutschland.
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Bauwerke

Eupalinos-Tunnel

Pithagorio (Insel Samos)
Der 1047 m lange Eupalinos-Tunnel ist ein technisches Meisterwerk der Antike. Der heute zum Teil wieder begehbare Stollen führte mit einem gleichmäßigen Gefälle von 0,5 % Trinkwasser von einer Quelle durch einen Berg in die Stadt. Wie im modernen Tunnelbau begann man an beiden Enden gleichzeitig mit den Arbeiten, und traf sich schon vor über 2500 Jahren exakt mitten im Fels.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Heraion

Pithagorio (Insel Samos)
Kultisches Zentrum von Samos war das Heraion, heute Teil des UNESCO-Welterbes. Hier stand einer der größten antiken Tempel, von dessen 155 über 20 m hohen Säulen noch eine in halber Höhe aufragt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Samos-Stadt

Samos-Stadt (Insel Samos)
Funde aus Pithagorio und aus dem Heraion präsentiert das Archäologische Museum in Samos-Stadt. Hier fasziniert ein 2700 Jahre alter, 4,79 m hoher nackter Jüngling aus markant gemasertem Marmor. Dazu kommen hölzerne Möbelreste, Schiffsmodelle und Statuetten, die trotz ihres Alters gut erhalten blieben. Zum Probieren laden Ouzo-Destillerien und ein Weinmuseum etwas außerhalb in einer großen, alten Lagerhalle ein. Die Ortschaft Ano Vathi am Hang besitzt mit vielen historischen Häusern aus dem 19. Jh. und steilen, gewundenen Gassen eine ganz dörfliche Atmosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kokkari

Kokkari (Insel Samos)
Kokkari ist neben Pithagorio der zweite bedeutende Urlaubsort auf Samos. Sein besonderer Reiz liegt in den vielen Tavernen direkt am steinigen Strand und entlang des alten Fischerhafens in einer kleinen Bucht, die von zwei winzigen Felszungen eingerahmt wird. Schöne Kiesbuchten sind bequem zu Fuß, per Rad und Linienbus zu erreichen, zahlreiche Wanderpfade erschließen die gebirgige Umgebung.
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Service

Tourismusinformation Kokkari

Kokkari (Insel Samos)
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Samos-Stadt

Samos-Stadt (Insel Samos)
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Ägäische Inseln - Heimat der griechischen Götter

Hera, Schwester und Gemahlin des auf Kreta geborenen und dort aufgewachsenen Göttervaters Zeus, besaß auf Samos ihr bedeutendstes Heiligtum, in das sie immer wieder einkehrte. Dem Meeresgott Poseidon, einem Bruder des Zeus, war ein prächtiger Tempel auf der Insel Tinos geweiht. Sonnengott Helios nannte die ganze Insel Rhodos sein Eigen. Auf Naxos war ein sehr anschaulich wieder aufgebauter Tempel Demeter, der Göttin des Getreides, geweiht. Asklipios, auch als Äskulap bekannt, wirkte als Gott der Heilkunst segensreich in seinem großen, auf mehreren Terrassen angelegten Heiligtum auf der Insel Kos. Heute zählt es zu den schönsten Ausgrabungsstätten der griechischen Inselwelt. In der Welt der Mythen Die alten Griechen wussten sich über ihre Götter viel zu erzählen. Die amourösen Abenteuer des Zeus waren ein Lieblingsthema. So stellte er eine Zeit lang dem Sternenmädchen Asteria nach. Es floh ins Meer und trieb fortan in der Ägäis als schwimmende Insel umher. Zeus wandte sich daraufhin ihrer Schwester Leto zu. Als diese von ihm schwanger wurde, erfuhr Hera davon und verbot aller Götterwelt, ihr für die Niederkunft Zuflucht zu gewähren. Nur Asteria zeigte Mitleid. Sie verharrte mitten in der Ägäis und nahm Leto auf. Die  eifersüchtige Hera plagte die Gebärende neun Tage lang mit heftigsten Wehen, bevor diese Zwillingen unsterbliches Leben schenkte. Asteria, an vier diamantenen Säulen befes- tigt, wurde zur Insel Delos. Letos Kinder waren Apoll, der schöne Gott des Lichts und der Künste, und ­Artemis, die in Personalunion als Göttin der Jagd und ­Beschützerin der Schwangeren und Gebärenden fungierte. Von Ägäus zur Ägäis Die Insel Delos ist auch in den Mythos eingebunden, der den Namen der Ägäis erklärt. In grauer Vorzeit mussten die Athener alljährlich ­sieben Jünglinge und Jungfrauen nach Kreta entsenden, wo sie dem grausamen Minotaurus im Labyrinth von Knossos zum Opfer fielen. Erst Theseus, dem Sohn des Königs Ägäus, gelang es, den Minotaurus, ein Mischwesen aus menschlichem Körper und Stierkopf, zu töten. Danach entkam er mithilfe des sprichwörtlichen Ariadnefadens aus dem Labyrinth. Ariadne, eine Tochter des kretischen Königs Minos, nahm er als Braut mit auf die Heimfahrt.  Doch auf Naxos begehrte Dionysos, der Gott des Weins und des Theaters, Ariadne zur Frau. Theseus fuhr ­allein nach Delos, um den Göttern zu opfern. Auf der Weiterreise vergaß er eine Abmachung mit seinem ­Vater: Würde er lebend zurück­kehren, sollten die Schiffe weiße statt schwarze Segel setzen. Ägäus erblickte schwarze Segel und stürzte sich voll Trauer ins Meer – das seitdem Ägäis genannt wird.
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Spezialitäten von Krassomanoura bis Soumada: So isst man in der Ägäis

Schafe und Ziegen finden auch auf der kargsten Ägäisinsel genügend Nahrung. Während ihr Fleisch oft ohne Raffinesse zubereitet wird, sind Käse und Joghurt aus deren Milch umso köstlicher, ­besonders der drei Monate lang gereifte und in Olivenöl eingelegte Ladotiri von Lesbos sowie der in Rotwein lagernde Krassomanoura von Sifnos und Kimolos. Kuhmilch bildet die Grund­lage für den Hartkäse Graviera von Naxos. Ein geräucherter Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder aus einer Mischung dieser Milchsorten ist der Kopanisti aus Ano Mera/Mykonos. Vegetarisches Jeder santorinische Koch hegt sein spezielles Rezept für Tomatokeftedes, eine Art Gemüsebällchen aus frischen Tomaten, Minze und anderen grünen Zutaten. Wild wachsende Kapern und deren Blätter bereichern hier häufig den allgegenwärtigen Bauernsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse und Oliven. Vielleicht eine Hinterlassenschaft der Venezianer sind die santorinischen Milchpuddings Putinga, von denen der Putinga ton Plussion (Pudding der ­Reichen) mit Schokolade und Eiern verfeinert ist. Santorin bringt auch die anerkannt besten gelben Platterbsen hervor. Sonnengetrocknet, püriert und mit Zwiebeln und Olivenöl serviert bereichern sie als Fava jede Tafel. Skopelos ist auf seine Trockenpflaumen stolz, die kräftigen Saucen ihr ­Aroma verleihen. Orangen wachsen auf Rhodos, vor allem im Orangental bei Malona, in großer Zahl. Mandari­nen und Zitronen gedeihen im Tal von Vathi auf Kalimnos am besten. Flüssiges Auf Naxos wachsen Kitro-Bäume, deren Früchte ­Zitronat liefern. Die Blätter werden für den inseltypi­schen Kitro-Likör verwendet, erhältlich in ­einer süßen und einer herben Variante. Auf Rhodos aromatisiert die Destillerie Aigaion ihren Ouzo mit Kaffee. Aus Klein­asien importiertes Zimtöl war früher die Grundlage für die Zimtlimonade Kanellada, die auf dem Dodekanes zu ­finden ist. Überall auf Nissiros ­angeboten wird das ­alkoholfreie Mandelmilchgetränk Soumada. Und dort wo Sauerkirschen ­gedeihen, stellt man daraus die Limonade Vitsinada her.
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