La Palma

Die Ureinwohner von La Palma, die Benahoaritas, besiedelten die Insel ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. und wurden im 15. Jahrhundert von den Spaniern ausgerottet. Einige ihrer Spuren sind heute noch zu sehen, darunter die mysteriösen Felszeichnungen von La Zarza. Das zugehörige Museum erzählt die Geschichte der kanarischen Urbevölkerung.

In einem Dorf oberhalb von Santa Cruz versteckt sich eines der schönsten Ausflugsziele der Insel: das Santuario de la Virgen de las Nieves. Die prächtig geschmückte Kirche aus dem Jahr 1657 mit der 82 cm hohen Madonnenstatue ist das wichtigste Wallfahrtsziel der Einheimischen und strahlt ständig im Glanz Dutzender Kerzen.

Für einen Urlaub mit Kindern ist La Palma weniger gut geeignet als die größeren, sehr touristisch geprägten Inseln der Inselgruppe. Auf einer guten Karte von La Palma sind Wanderwege eingezeichnet, die auch Kinder bewältigen können. Weitere schöne Aktivitäten sind ein Bootsausflug vor die Küste und ein Besuch im natürlichen Swimmingpool Charco Azul.

Aus dem vulkanischen Gestein vor Ort werden hübsche Schmuckstücke wie Ketten und Armreifen gefertigt. Auch handgefertigte Töpferwaren und die köstlichen Malvasia-Weine von der Insel lohnen sich. Edle Souvenirs sind Zigarren, die bis heute in Breña Baja und Breña Alta aus lokalem Tabak gerollt werden, und die Seide aus El Paso.

In der Hauptsaison werden einige Direktflüge angeboten. Daneben gibt es Umsteigeverbindungen, zum Beispiel über Madrid oder Teneriffa.

Für Wanderungen ist der Winter mit milden Temperaturen um 20 °C ideal. Sonnenhungrige freuen sich im Sommer auf strahlenden Sonnenschein bei bis zu 30 °C.

Die vulkanischen, schwarzen Strände sind gewöhnungsbedürftig. Zwei schöne Strände mit Liegenverleih gibt es an der Westküste in Tazacorte und in Puerto Naos.

Die Busverbindungen sind jenseits der Hauptstadt Santa Cruz eher spärlich. Ein Mietwagen ist für Wanderungen im Inselinneren die komfortablere Variante.