Vieux Lyon
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Tipp der ADAC Redaktion
Hinter dem Rathaus öffnet sich die Place de la Comédie mit der Oper aus dem 19. Jh. Der strengen neoklassizistischen Fassade mit umlaufenden Bogenreihen stülpte Jean Nouvel 1993 ein markantes Tonnengewölbe aus Glas und schwarzem Stahl über. Die Panorama-Bar Les Muses de LOpéra unter dem Dach bietet besonders in den Abendstunden einen schönen Blick auf die dann beleuchtete Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
In Vieux Lyon, der Altstadt von Lyon, finden sich noch viele Traboules, gassenartige Hausdurchgänge. Sie dienten als Abkürzungen zwischen den Straßen, ermöglichten den Seidenwebern aber auch, ihre kostbare Ware trocken durch die Stadt zu transportieren. Eine der heimeligsten Traboules führt über sechs Innenhöfe von der Rue Saint-Jean 54 zu Haus Nr. 27 in der parallelen Rue du Boeuf. Wie die meisten der insgesamt 230 Traboules von Lyon ist auch diese zwar privat, steht jedoch tagsüber offen. Ein Circuit des Traboules, der vom Office de Tourisme ausgewiesen ist, führt als Rundgang durch zahlreiche weitere dieser Durchgänge.
Tipp der ADAC Redaktion
Das mit Pilastern und korinthischen Kapitellen elegant strukturierte Palais war einst das Benediktinerinnenkloster St-Pierre. Nach der Französischen Revolution wurde aus der im Stil des italienischen Barock errichteten Anlage ein Museum. Heute gilt das Musée des Beaux-Arts als ›kleiner Louvre‹. In den 70 Sälen werden hochrangige Kunstwerke vom antiken Ägypten bis zu den Wegbereitern der Moderne ausgestellt, Gemälde von Dürer und Rubens über Monet und Degas bis zu Picasso und Bacon.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Zusammenfluss von Rhône und Saône, dort, wo sich einst Industrie angesiedelt hatte, entsteht seit 2003 das Stadtviertel La Confluence mit spektakulärer Architektur. Highlight des Quartiers und neues Wahrzeichen Lyons ist das 2014 eröffnete Musée des Confluences im Stil des Dekonstruktivismus. Das Museum mit mehr als 2 Mio. Exponaten lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die Geschichte der Menschheit von ihrem Ursprung bis heute. Glanzstücke sind zwei zu 80 % vollständige Dinosaurierskelette.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum für römisch-gallische Kultur – Lugdunum ist der antike Name Lyons – präsentiert Fundstücke von der Antike bis in frühchristliche Zeit, darunter Vasen, Münzen und Grabsteine. Herausragende Exponate sind Teile eines Prozessionswagens aus dem 8. Jh. v. Chr., die Table claudienne, eine Bronzetafel mit einer Rede Kaiser Claudius, ein in Bronze gravierter gallischer Kalender sowie eine Büste Kaiser Caracallas. Zum Museum gehören das römische Theater und das Odeon.
Tipp der ADAC Redaktion
Guignol ist eine um 1820 in Lyon erfundene Figur, vergleichbar mit dem deutschen Kasperl, deren bitter-witzige Possen auch heute noch aufgeführt werden. Eines dieser traditionsreichen Kasperltheater ist z.B. das Théâtre Le Guignol de Lyon in der Rue Louis Carrand in Vieux Lyon.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 290 m hohe Fourvière-Hügel, der Stadtberg von Lyon, ist seit dem Mittelalter ein Ort der Marienverehrung. Auf seinem Gipfel thront die Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-Fourvière, die 1872-96 im Auftrag des Bischofs von Lyon zum Dank dafür errichtet wurde, dass die preußischen Truppen im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 nicht bis Lyon kamen. Die Kirche ist ein opulentes, etwas überladenes Gotteshaus und präsentiert sich entsprechend der Vorliebe des 19. Jh. im bunten Stilmix, es dominieren romanische und byzantinische Architektur- und Schmuckelemente. Von hier oben hat man einen grandiosen Panoramablick hinab auf Lyon und den Zusammenfluss von Rhône und Saône. Noch ein bisschen besser ist die Aussicht vom Kirchendach, das man im Rahmen einer Führung besteigen kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Maison Thomassin an der Ostseite der Place du Change ist eines der ältesten Häuser Lyons. Seine Ursprünge reichen zurück bis ins Jahr 1298. In der heutigen Form mit seiner gotischen Fassade stammt das Gebäude vom Ende des 15. Jh. Damals wurde es bewohnt von der Kaufmannsfamilie Thomassin, die es mit Tuchhandel zu einigem Wohlstand gebracht hatte.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf den 318 m hohen Fourvière-Hügel, den Stadtberg von Lyon, führen steile Treppen und Gassen, aber auch eine Standseilbahn (Funiculaire) von der Metrostation Vieux Lyon aus. Der Hügel ist seit dem Mittelalter ein Ort der Marienverehrung, auf seinem Gipfel thront die Ende des 19. Jh. errichtete Wallfahrtskirche Notre-Dame de Fourvière. Von hier oben hat man einen grandiosen Panoramablick hinab auf Lyon und den Zusammenfluss von Rhône und Saône.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Textil- und Kunstgewerbemuseum erinnert mit seiner Sammlung einheimischer Stoffe und textiler Kostbarkeiten aus dem Orient und Fernen Osten an die Erfolgsgeschichte der Seidenweber von Lyon. Seit April 2021 wird das Haus aufwendig umgebaut. Bis 2026 soll hier nach Plänen des Architekten Rudy Ricciotti ein zur Stadt hin offener Neubau mit Dachterrasse, Garten und öffentlich zugänglichem Innenhof entstehen, der die beiden bestehenden Gebäude aus dem 18.Jh. integriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Das »Maison des Canuts« präsentiert Dokumentationen über Seidenraupen, Spindeln und alles, was mit dem Weben zu tun hat. An den meterhohen Webstühlen (Jacquards) wird maschinelles Arbeiten demonstriert, aber auch das beschwerliche Handwerk der vorindustriellen Zeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine besondere touristische Attraktion in Lyon sind die Traboules. Diese versteckten Passagen und Gänge durch Hausflure, Innenhöfe und Treppenhäuser in Lyon erlauben es, abseits der Straßen lange Strecken zurückzulegen. Sie wurden im 4. Jh. als Abkürzungen zum Fluss Saône gebaut und später von den Seidenwebern genutzt, um ihre Waren geschützt durch die Stadt zu transportieren. Während des Zweiten Weltkriegs dienten die Traboules den Mitgliedern des Widerstands dazu, sich im Verborgenen durch die Stadt zu bewegen. Zu den stimmungsvollsten Traboules in Lyon zählt La Longue Trabule in Vieux Lyon. Er führt unweit der Kathedrale über sechs Innenhöfe von Haus Nr. 54 in der Rue St-Jean zu Haus Nr. 27 in der Rue du Boeuf. Der Gang steht tagsüber offen.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Place St-Jean steht die gleichnamige viertürmige Kathedrale, deren Baubeginn im 12. Jh. liegt. Die Westfassade (14./15. Jh.) mit ihrem überhöhten Maßwerk präsentiert den Flamboyant-Stil, die französische Spätgotik. Im Innenraum zeigen die Apsis und der Chor romanische Stileinflüsse, während das Hauptschiff deutlich die gotische Formensprache mit Spitzbogen, Biforien und Fenstern im dreizonigem Wandaufriss erkennen lässt. Highlights im Innern sind der Bischofsthron und eine astronomische Uhr aus dem 14. Jh. Nahe der Kathedrale startet die Zahnradbahn auf den Colline de Fourvière, wo die Basilika Notre-Dame-de Fourvière steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Steile Treppen und Gassen (montées) führen in Lyon auf den 130 m hohen Fourvière-Hügel (Colline de Fourvière). Etwas Puste ist gefragt: Die Montée des Carmes Déchaussés zählt 238 Stufen. Der Name verweist auf ein Kloster aus dem 17. Jh., in dem heute Archive untergebracht sind. Mit der Montée Nicolas-de-Lange folgen nach einem scharfen Linksknick weitere 560 Stufen, bis man vor der Basilika Notre-Dame-de Fourvière steht. Bequemer hinauf geht es mit einer der beiden Zahnradbahnen, die unweit der Kathedrale St-Jean starten.
Tipp der ADAC Redaktion
In Vieux Lyon treffen Sie an der Place du Petit Collège im Hôtel de Gadagne, einem Museumskomplex in der Altstadt, auf das Historische Museum. Hier wird anhand von Exponaten die Geschichte der Stadt von der Antike bis heute dokumentiert. Spannend ist auch das Marionettenmuseum im selben Gebäude. Der Guignol-Kasperl ist eine 1808 erfundene Lyoner Figur, für deren bitter-witzige Possen bis heute Stücke aufgeführt werden. Im Museum warten darüberhinaus mehr als 300 Puppen, darunter Pierrots, Jonglierpuppen, Schattenfiguren aus der Türkei und Marionetten aus aller Welt, auf Besucher.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Loge du Change am gleichnamigen Platz erinnert an das Gewerbe der Geldwechsler. Eine erste Börse entstand hier 1631–53. Mitte des 18. Jh. war sie bereits zu klein und wurde umgebaut und erweitert. Die Börse verblieb bis zur Französischen Revolution in diesem Gebäude, seit 1803 wird es als evangelische Kirche genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die romanische Kirche St-Martin dAinay (1107 geweiht) ist die älteste erhaltene Kirche von Lyon. Die Säulenkapitelle der ehemaligen Klosterkirche sind noch 300 Jahre früher aus dem Stein geschlagen worden. Gegen vier massive, monolithische Säulen, die rund um den Altar von St-Ainay stehen, ist das aber noch gar nichts: Diese sind heidnischen Ursprungs und zierten ab dem Jahr 12 v. Chr. bereits einen gallischen Kultbau. Die Malereien in den Altarnischen stammen vom Maler Hippolyte Flandrin aus Lyon.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Antike war Lyon Hauptstadt der römischen Provinz Gallia Lugdunensis. 2000 Jahre später behauptet sich die Stadt zwischen Saône und Rhône als Frankreichs drittgrößte Metropole. Seine glanzvollste Zeit erlebte Lyon im 17. Jh., als die hier ansässigen Seidenweber ganz Europa mit dem kostbaren Stoff belieferten. Noch heute zeugen etliche Palais vom damaligen Wohlstand. Vieux Lyon, die Altstadt am westlichen Ufer der Saône, gehört mit seinen engen Gassen und den liebevoll restaurierten Häusern des 15. bis 17. Jh. zum Weltkulturerbe der UNESCO, ebenso die Viertel der Presquîle, der Halbinsel zwischen Saône und Rhône, mit ihren belebten und prachtvollen Plätzen. Typisch für Lyon sind die Traboules, gassenartige Hausdurchgänge, die vor allem in Vieux Lyon und Croix Rousse zu finden sind. Sie dienten als Abkürzungen zwischen den Straßen, ermöglichten den Seidenwebern aber auch, ihre Ware trocken durch die Stadt zu transportieren.
Tipp der ADAC Redaktion
In Lyon, der Hauptstadt des guten Lebens, erfand der Meisterkoch Paul Bocuse die Nouvelle Cuisine. Sein Restaurant - es befindet sich ca. 20 km nördlich von Lyon - ist eines der bekanntesten Restaurants Frankreichs. Ein Muss für Feinschmecker! Die vorherige Reservierung ist online möglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine riesige Brunnenanlage mit vier sich aufbäumenden Pferden, 1892 von dem Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffen, beherrscht den einstigen Marktplatz. Die Errichtung einer Tiefgarage unterhalb der Place des Terreaux machte 1994 den Umbau des Platzes notwendig. Hierfür wurde der Brunnen aus der Mitte des Karrees nach Norden verlegt. Zur Neugestaltung gehören 14 Pfeiler an der Nordseite und 69, über den Platz verteilte und in den Boden eingelassene Wasserfontänen. Dominante Bauwerke an der Place des Terreaux sind das im 17. Jh. errichtete Hôtel de Ville, das Rathaus, sowie das Musée des Beaux-Arts.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Bar Les Muses de lOpéra im Opernhaus von Lyon lohnt auch ohne Oper einen Besuch. Denn die Panorama-Bar - zu erreichen über einen Aufzug im Foyer - befindet sich direkt unter dem tonnengewölbten Dach und bietet dank der großen Glasfront einen schönen Blick auf Lyon, besonders in den Abendstunden, wenn die Stadt beleuchtet ist. Wer Glück hat, ergattert einen Platz auf dem Balkon.
Tipp der ADAC Redaktion
An das Gewerbe der Geldwechsler erinnert die Loge du Change am gleichnamigen Platz, die 1631–53 errichtet und Mitte des 18. Jh. barock umgebaut wurde. Seit 1803 dient sie als evangelische Kirche. Mit der Maison Thomassin (1298) einer reichen Kaufmannsfamilie steht hier eines der ältesten Häuser Lyons.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit einer Größe von 62.000 qm ist die Place Bellecour die drittgrößte Platzanlage Frankreichs. Im Zentrum steht ein Reiterstandbild Ludwigs XIV. (1825). Etwas versteckt hinter einer Baumreihe steht in der Südwestecke eine Skulptur, die den Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry mit seiner Romanfigur, dem kleinen Prinzen, zeigt. Die beiden sitzen auf einem mehrere Meter hohen weißen Marmorsockel.
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