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Genfer See

Lausanne, Schweiz
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Der Genfer See ist mit seiner Länge von 73 km und einer Oberfläche von 580 qkm nach dem ungarischen Plattensee der zweitgrößte - und wegen seiner Tiefe von 310 m auch der wasserreichste See Mitteleuropas. Durchflossen wird er von der Rhône, wobei das einströmende Wasser erst nach mehr als zehn Jahren bei Genf wieder herausfließt.

Dass der See und die umliegenden Berge eines der schönsten landschaftlichen Ensembles im Alpenraum darstellen, wussten auch Prominente vom Komponisten Pjotr Tschaikowski über den Schriftsteller Vladimir Nabokov bis hin zu Charlie Chaplin und Freddie Mercury: Sie alle ließen sich an seinen Ufern nieder. Sogar der französische Philosoph und Literat Voltaire, der ewige Kritiker, der seine letzten Lebensjahrzehnte hier verbrachte, äußerte sich rundweg positiv: »Mein See ist der schönste.« Und Ferdinand Hodler (1853-1918), der große Schweizer Maler der Klassischen Moderne, war von den Panoramen so fasziniert, dass er ganze Werkserien mit Seemotiven auf die Leinwand bannte. Im Genfer Musée dart et dhistoire ist seinen genialen Seestücken ein ganzer Saal gewidmet.
Eine Dampferfahrt gehört einfach ins Urlaubsprogramm an See, denn vom Schiff aus zeigt sich die Landschaft von ihrer besten Seite. Den Linienverkehr betreibt die Compagnie Générale de Navigation (CGN) mit modernen Schiffen und acht nostalgischen, stilvoll restaurierten Schaufelraddampfern. Im Sommerhalbjahr gibt es Rundfahrten über den ganzen See, mit Zwischenstopps. Zu empfehlen sind am französischen Ufer Unterbrechungen der Fahrt im mittelalterlichen Bilderbuchdörfchen Yvoire sowie im traditionellen Kurort Evian-les-Bains. Im Winter ist der Betrieb stark eingeschränkt.

Auch Badeurlauber kommen auf ihre Kosten. In den Sommermonaten hat der See angenehme Wassertemperaturen. Fast überall findet man Strandbäder sowie kostenlose, frei zugängliche Badeplätze. Besonders beliebt sind die Badeanstalten im Zentrum von Genf.

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Museen

Musée Olympique Lausanne

Lausanne
Spalier stehende weiße Säulen und das in einer Granitschale ständig brennende olympische Feuer weisen den Weg zum Museum. Es dokumentiert die Geschichte der Olympischen Spiele von der Antike bis zur Neuzeit. Ausgestellt sind neben der ersten olympischen Fahne aus dem Jahr 1913 Medaillen, Sportgeräte und Trikots sowie Foto- und Filmmaterial. Skulpturen im Park stellen verschiedene Sportarten dar.
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Museen

Alimentarium

Vevey
Am Genfer See entlang nach Osten verläuft der Quai Perdonnet mit Parkanlagen und so manchem herrlichen Blick. Hier lädt das Alimentarium zu einem Museumsbesuch ein: In dem von Nestlé gestifteten Ernährungsmuseum wird die Geschichte der Nahrungsmittel aufgezeichnet. Vevey ist auch die Heimat des weltweit operierenden Konzerns, der - kommt man von Lausanne - mit seiner Konzernzentrale die Stadt unübersehbar dominiert.
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Museen

Patek Philippe Museum

Genf
Die Kollektion der Uhrmacherkunst erinnert an Genfs Tradition des Uhrenhandwerks. Der Fokus liegt dabei auf Produkten, die das Haus Patek Philippe seit 1839 herstellte. Sie verdeutlichen, wie sich die Zeitmessung in den letzten 200 Jahren entwickelte. Filme veranschaulichen die hohen Anforderungen an das Feinuhrmacherhandwerk.
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Museen

mudac

Lausanne
Das Museum ist der Gegenwartskunst gewidmet und zeigt zu den Bereichen Design, Grafik und Mode zwei Dauerausstellungen sowie vier bis sechs Wanderausstellungen pro Jahr. Das mudac stellt die in der Schweiz und Europa umfangreichste Sammlung zeitgenössischer Glaskunst aus sowie alte ägyptische und asiatische Kunstgegenstände. Im Jahr 2020 wird das Museum für Design und angewandte Kunst in das Kulturviertel Plateforme 10 übersiedeln.
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Museen

Plateforme 10

Lausanne
Das auf dem Gelände der alten SBB-Lokhallen an der Place de la Gare bis 2022 nach und nach entstandene Kulturviertel vereint Bildende Kunst, Fotografie, Design und Textilkunst des Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA), des Photo Elysée, des Mudac sowie der Fondations Félix Vallotton und Toms Pauli. Restaurants, Cafés und einladende Freiflächen machen das Areal zum lebendigen kulturellen Treffpunkt.
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Museen

Château de Morges

Morges
Das im 13. Jh. zum Schutz der Stadt am Ufer des Genfersees errichtete Schloss von Morges beherbergt heute das Waadtländer Militärmuseum, Schweizer Zinnfigurenmuseum, Artilleriemuseum und Museum der Waadtländer Gendarmerie. Das Waadtländer Militärmuseum präsentiert 350 Jahre Geschichte, u.a. zu den Waadtländern, die in der Armee von Napoleon Bonaparte dienten. Das Schweizer Zinnfigurenmuseum rekonstruiert mit Zinnsoldaten historisch berühmte Schlachtfelder. Das Artilleriemuseum zeigt die Verwendung von Kanonen von den Burgunderkriegen bis heute auf. Das Museum der Waadtländer Gendarmerie erzählt deren Geschichte. Das Museum Paderewski widmet sich dem polnischen Pianisten, Komponisten und Staatsmann Ignacy Jan Paderewski, der von 1897 bis 1940 in Morges lebte.
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Museen

Musée Jenisch

Vevey
Das Museum in Vevey zeigt Grafiken und Zeichnungen u.a. von Dürer, Corot, Courbet, Degas und Hodler. Dem Expressionisten Oskar Kokoschka, der von 1953 bis 1980 am Genfer See lebte, widmet es eine eigene Sammlung.
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Bauwerke

Hôtel de Ville

Lausanne
Das zweistöckige Rathaus von Lausanne wurde 1673-75 erbaut. Mit seinem hübschen Uhrturm, über dessen Ziffernblatt eine allegorische Darstellung der Justitia zu sehen ist, beherrscht es die Place de la Palud.
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Bauwerke

Musée Romain

Nyon
Wer sich für die römische Geschichte Nyons interessiert, findet in der Rue Maupertuis das Römische Museum und an der Rue de la Porcelaine die Reste des Amphitheaters. Mit dem Sightseeing-Bähnchen, das jede halbe Stunde am Schlossplatz startet (Mai bis Oktober), kann man es im Vorbeifahren ansehen.
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Museen

Palais de Rumine

Lausanne
Der mächtige Palais de Rumine aus dem frühen 20. Jh. dient als Ausstellungsraum und beherbergt mehrere Museen, darunter das Musée Cantonal dArchéologie et dHistoire zur Vor-und Frühgeschichte der Region sowie Kantonsmuseen der Geologie, der Zoologie und der Münzen.
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Museen

Musée Cantonal des Beaux-Arts

Lausanne
Das 1841 eingeweihte Kantonale Kunstmuseum ist eines der ältesten ausschliesslich der Kunst gewidmeten Museen der Schweiz. Aus dem Fundus, der mehr als 10.000 Werke umfasst, werden mehrere Wechselausstellungen pro Jahr zusammengestellt. Einen Großteil des Fundus machen die Werke der Waadtländer Maler Ducros, Gleyre, Steinlen, Vallotton und Soutter aus.
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Museen

Musée de zoologie

Lausanne
Das Kantonale Zoologische Museum wartet mit Tieren aus der ganzen Welt auf - ausgestopft, als präparierte Skelette und in Gläsern. Hier ist auch der grösste ausgestopfte weisse Hai der Welt mit 5,89 m Länge zu sehen. Besonders reich ist die Insektensammlung Das Kino des Museums präsentiert für kindgerechte Dokumentarfilme zu Themen wie Eisbären, Dinosaurier, Vulkane oder Tropische Regenwälder.
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Bauwerke

Kathedrale Notre-Dame Lausanne

Lausanne
Die 1275 geweihte dreischiffige Kathedrale mit ihren fünf Türmen ist die größte gotische Kirche der Schweiz. Die ­Apostelpforte an der Südseite besticht durch Figuren von ungeheurer Ausdruckskraft. Wunderschöne Bilder zeigt die Rosette am südlichen Querschiff (Anfang des 13. Jh.) mit Darstellungen des Lebens im Jahresverlauf. Eine Besonderheit ist der Nachtwächter, dessen Stimme auch heute noch zu jeder Stunde von 22 bis 2 Uhr früh vom 75 m hohen Mittelturm erschallt, eine Tradition seit 1405. Der etwas niedrigere Südwestturm gewährt einen schönen Blick auf die Stadt.
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Bauwerke

Jet d'Eau

Genf
Die Wasserfontäne mitten im Genfer See, ursprünglich aus dem Überdruckventil eines Wasserwerks herausgepresst, ist das unumstrittene Wahrzeichen Genfs. Pro Sekunde werden 500 l Wasser 140 m hoch in die Luft gejagt, wo sie je nach Windstärke und -richtung effektvoll zerstäuben.
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Aktivitäten

Aquapark

Bouveret
Ein Wasserparadies für Kinder und Erwachsene ist der ›Aquapark‹. Auf 15.000 qm gibt es Grotten, Wasserfälle und Wasserrutschbahnen, eine sogar mit Looping. Das ›Captain Kids Land‹ lockt 2-7-Jährige mit Piratenschiffen und Wasserkanonen. Ruhesuchende finden in Wohlfühl-Bädern und Whirlpools Entspannung.
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Bauwerke

Oper Genf

Genf
Das Genfer Opernhaus ist ein prächtiges, vom Palais Garnier in Paris inspiriertes Theater. Die mit 1500 Plätzen größte Bühne der Westschweiz bietet Opern, Ballettaufführungen und Konzerten von internationalem Niveau.
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Bauwerke

Schloss Coppet

Coppet
Das im 18. Jh. erbaute Schloss gehörte ab 1784 dem Genfer Bankier Jacques Necker, der Finanzminister des französischen Königs Ludwig XVI. war. Seine Tochter, als Madame de Staël (1766–1817) bekannt, machte es zu einem literarischen Salon. Sie liegt mit ihren Eltern im Park des Schlosses begraben.
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Bauwerke

Reformationsdenkmal Genf

Genf
Das 1909 errichtete, rund 100 m lange Monument bildet den Nordostrand der Grünanlage. Im Zentrum stehen vier monumentale Reliefs von Calvin und weiteren Protagonisten der Reformation.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Musée de l'Elysée

Lausanne
Das Musée de l’Elysée widmet sich ausschliesslich der Fotografie in allen Formen dieser Kunst, die sie jährlich in zehn Ausstellungen von Weltrang präsentiert. Zu der einzigartigen Kollektion gehört auch das Fotoarchiv von Charlie Chaplin, der im alter im Kanton Waadt lebte. Die Wanderausstellungen des Museums werden in der ganzen Welt gezeigt. 2020 wird das Museum in das Kulturviertel Plateforme 10 umsiedeln. .
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Museen

Völkerbundpalast Genf

Genf
Der einstige Völkerbundpalast in Genf, 1929–36 im neoklassizistischen Stil erbaut, gehört mit einer Grundfläche von 25.000 m 2 bis heute zu den größten Gebäuden der Welt. Die dem See zugewandte Fassade ist 600 m lang, der Monumentalbau hat 34 Konferenzräume und 2800 Büros. Sitzungssäle, Bibliothek und die vielen Kunstwerke, die von den Mitgliedsstaaten gestiftet wurden, sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen (Reisepass oder Personalausweis erforderlich).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée du Léman

Nyon
Das Museum wirft einen Blick auf das Leben in und am Genfer See: auf Wasservögel, Pflanzen und Fische, aber auch auf Modelle von Segel­booten und Dampfschiffen.
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Landschaft

Eaux-Vives

Genf
Das Viertel Eaux-Vives liegt am Genfer See. Hier befindet sich auch der Jet dEau, Wahrzeichen von Genf. Der Parc des Eaux-Vives bietet einen einmaligen Blick auf den See. Der Parc de la Grange daneben verwandelt sich im Juni in ein Rosenmeer. Im Sommer wird in diesem Park gefeiert, vor allem während der kostenlosen Konzerte.
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Bauwerke

Rathaus Genf

Genf
Das Genfer Rathaus, dessen ältester Teil die Tour Baudet aus dem 15. Jh. ist, wurde im 16. Jh. im Renaissance-Stil mit Innenhof und prunkvollen Festsälen umgestaltet. Kurios ist eine steinerne Rampe in die oberen Stockwerke: Auf ihr konnten die Ratsherren zu Pferd in ihre Sitzungssäle gelangen.
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Landschaft

Lavaux

Lutry
Zwischen Lausanne und Vevey liegt die steilste Uferzone des Genfer Sees. Schon seit den 1970er-Jahren herrschen hier strenge Bauvorschriften, sodass die typischen Landschafts- und Dorfbilder erhalten blieben. Seit 2007 gehören die Weinberge des Lavaux – dieses Ensemble aus Felsvorsprüngen, Mauern und Weingärten – zum Welterbe der UNESCO. Entlang der ›Route du vignoble‹ sind mehrere ­Dörfer mit dem Auto zu erreichen. Den schönsten Blick hat man vom ›Balcon du Léman‹, einer Aussichtsterrasse bei Chexbres. Von Vevey nach Puidoux, quer durch die Rebgärten und Steilhänge, zuckelt der ›Train des Vignes‹, der Rebenzug.
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Aktivitäten

Train des Vignes

Vevey
Sehr stimmungsvoll ist es, das Auto einmal stehen zu lassen und die 13 km von Vevey nach Puidoux mit dem Train des Vignes, dem Rebbergzug, zu fahren. In Chexbres kann man dann den Weinlehrpfad begehen. Gemächlich windet sich der Zug durch das Weinbaugebiet von Lavaux. Wer in Chexbres aussteigt, kann sich auf einen 4 km langen Spazierweg begeben, der durch die liebevoll gepflegten Weinberge führt. Mit dem Schiff oder Zug gelangt man zum Ausgangspunkt zurück.
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Wandern in Graubünden

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Die französischen Alpen - im Reich der majestätischen Eisriesen

Der Osten Frankreichs entlang der Grenze zu Italien und der Schweiz zeichnet sich durch eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt aus. Hochsavoyen ist einerseits das Reich des höchsten Alpengipfels, des Mont Blanc, sowie weiterer Drei- und Viertausender, aber auch lieblicher Almwiesen im Westen der Region.   Das sich südlich anschließende Savoyen gilt als Europas größtes Ski­gebiet mit schier endlosen Pisten, mit futuristischen Skistationen, aber auch mit unberührter Natur in den Nationalparks, dem Parc national de la Vanoise und dem Parc national des Écrins.  Die Landschaft Dauphiné zwischen der Rhône und der italienischen Grenze lockt mit Mittelgebirgsmassiven von berückender Einsamkeit, mit sensationellen Höhlen wie den Grottes de Choranche sowie mit glanzvollen Metropolen wie Lyon und Grenoble. Auf Cäsars Spuren in Lyon und Grenoble Beide Städte haben römische Wurzeln. Lyon wurde einst von Cäsar als Basislager errichtet und 43 v. Chr. ­unter dem Namen Lugdunum zur Hauptstadt der Provinz Gallien. Heute ist die Metropole Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und zugleich der zweitwichtigste Wirtschaftsstandort Frankreichs.  Grenoble, in römischen Annalen als Cularo erwähnt, ist heute ein bedeutender High-Tech-Standort. Die Stadt an der Isère fasziniert besonders durch ihre Lage, umgeben von Hochgebirge. Hier wie in anderen Städten des östlichen Frankreich sind bis in die Gegenwart antike Hinterlassenschaften zu bewundern. Zudem begeistern die Orte der Region mit ihrer Vielfalt der Museen, gemütlichen Altstadtvierteln, imposanten Festungen und gewaltigen Klöstern. 
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Die Route des Grandes Alpes: abenteuerlich und schön

Der ›Touring-Club de France‹ lancierte 1909 die Idee, eine Panoramastraße durch die französischen Alpen zu schaffen. Nicht irgendeine Route sollte es sein, sondern ein Verbindungsstück von der Riviera bis an den Genfer See über die höchsten Pässe zwischen Hochprovence und Hochsavoyen. Mit der Passage über den 2326 m hohen Col de Cayolle wurde nur zwei Jahre später das für den Reiseverkehr entscheidende Teilstück eröffnet. Im selben Jahr wurde eine regelmäßige Fernbusverbindung von Thonon am Genfer See nach Menton an der Riviera eingerichtet. Die Eröffnung der Passage über den 2764 m hohen Col de L’Iseran am 10. Juli 1937 gilt als offizielle Geburtsstunde der Route des Grandes Alpes, die fortan auf ihrer vollen Länge von 697 km befahrbar war. Später änderte die Strecke durch weitere Pass-Erschließungen geringfügig ihren Lauf, etwa durch die 1970 vollendete Passage über den 1967 m hohen Cormet de Roselend ins Beaufortain (bei Beaufort).  Nachdem Europas höchste Ferienstraße zwischendurch in Vergessenheit geraten war, erlebte sie Mitte der 1990er-Jahre eine Renaissance. Schokoladenbraune Schilder mit dem Logo der Alpengipfel und Richtungshinweise dirigieren die Autofahrer ­sicher über die 16 Pässe – davon immerhin sechs auf mehr als 2000 m Höhe – sowie durch drei National- und drei Regionalparks. Die Route eignet sich über weite Strecken auch für Radfahrer, allerdings nur sehr sportliche – immerhin müssen auf etwa 700 km insgesamt 15 713 Höhenmeter bewältigt werden.  Geöffnet ist die Route durchgängig von Anfang Juni bis Mitte Oktober, wenn auch die höchsten Pässe mit einiger Sicherheit schneefrei sind.  Von Thonon nach BrianÇon Das 397 km lange Teilstück von Thonon nach Briançon lässt sich in drei Tagen gut bewältigen. Vom Ufer des Genfer Sees steigt die Strecke durch das Tal der Morzine in die Aravis-­Berge (Chaîne des Aravis) östlich  von Annecy an. Am 1486 m hohen Col des Aravis erblickt man den Mont Blanc: Bienvenue in Savoyen, dessen erster Pass mit dem 1650 m hohen Col des Saisies bald darauf folgt.  Durch das Almen- und Käseparadies des Beaufortain kommt man ins südlich davon gelegene Garnisonsstädtchen Bourg St-Maurice. Es geht weiter längs des Vanoise-Massivs mit seinen Gletschern und Hochgebirgsseen. Kurz vor Erreichen der bekannten Skiregion Val d’Isère passiert die Route den Lac du Chevril, der 1952 durch die Errichtung der gewaltigen Tignes-Talsperre entstand.  Ein Zwischenstopp in Valloire lohnt wegen des hübschen Dorfkerns, aus dessen Mitte der filigrane Turm der prachtvoll ausgestatteten Pfarrkirche aufragt. Südlich von Valloire wartet mit dem 2645 m hohen Col du Galibier ein legendärer Pass der Tour de France. Danach geht es bergab nach Briançon, in die höchstgelegene Stadt Frankreichs.
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