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Tipp der ADAC Redaktion
Die Kollektion der Uhrmacherkunst erinnert an Genfs Tradition des Uhrenhandwerks. Der Fokus liegt dabei auf Produkten, die das Haus Patek Philippe seit 1839 herstellte. Sie verdeutlichen, wie sich die Zeitmessung in den letzten 200 Jahren entwickelte. Filme veranschaulichen die hohen Anforderungen an das Feinuhrmacherhandwerk.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Wasserfontäne mitten im Genfer See, ursprünglich aus dem Überdruckventil eines Wasserwerks herausgepresst, ist das unumstrittene Wahrzeichen Genfs. Pro Sekunde werden 500 l Wasser 140 m hoch in die Luft gejagt, wo sie je nach Windstärke und -richtung effektvoll zerstäuben.
Tipp der ADAC Redaktion
Der einstige Völkerbundpalast in Genf, 1929–36 im neoklassizistischen Stil erbaut, gehört mit einer Grundfläche von 25.000 m 2 bis heute zu den größten Gebäuden der Welt. Die dem See zugewandte Fassade ist 600 m lang, der Monumentalbau hat 34 Konferenzräume und 2800 Büros. Sitzungssäle, Bibliothek und die vielen Kunstwerke, die von den Mitgliedsstaaten gestiftet wurden, sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen (Reisepass oder Personalausweis erforderlich).
Tipp der ADAC Redaktion
Das Viertel Eaux-Vives liegt am Genfer See. Hier befindet sich auch der Jet dEau, Wahrzeichen von Genf. Der Parc des Eaux-Vives bietet einen einmaligen Blick auf den See. Der Parc de la Grange daneben verwandelt sich im Juni in ein Rosenmeer. Im Sommer wird in diesem Park gefeiert, vor allem während der kostenlosen Konzerte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Genfer Rathaus, dessen ältester Teil die Tour Baudet aus dem 15. Jh. ist, wurde im 16. Jh. im Renaissance-Stil mit Innenhof und prunkvollen Festsälen umgestaltet. Kurios ist eine steinerne Rampe in die oberen Stockwerke: Auf ihr konnten die Ratsherren zu Pferd in ihre Sitzungssäle gelangen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Grundmauern des ältesten Bürgerhauses von Genf schräg gegenüber dem Rathaus stammen aus dem 12. Jh. Es beherbergt ein Museum für Stadt- und Alltagsgeschichte (Musée d’histoire urbaine et de la vie quotidienne) und zeigt u.a. ein originalgetreues Modell von Genf aus dem Jahr 1850, noch vor der Schleifung der Stadtmauern.
Tipp der ADAC Redaktion
Der kleine Park in Genf ist der Standort des Monument National. Symbolisiert durch Geneva und Helvetia erinnert das Denkmal an den Beitritt Genfs zur Eidgenossenschaft im Jahr 1814. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, die bunt blühende Blumenuhr mit 5 m Durchmesser, verweist auf die Tradition der Genfer Uhrmacherkunst. Im Sommer lockt das Geneva Festival mit Konzerten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Conservatoire de Musique von Genf wurde 1835 gegründet, das Gebäude stammt aus den 1850er-Jahren. In der Gründungszeit war Franz Liszt hier als Klavierlehrer beschäftigt. Der internationale Musikwettbewerb Concours de Genève, der jedes Jahr stattfindet, wurde 1939 an dieser Musikhochschule gegründet.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Zentrum der Parkanlagen La Perle du Lac in Genf dokumentiert dieses Museum Geschichte und Fortschritt der Wissenschaften in Genf. Ausgestellt sind Messinstrumente, die in Astronomie, Meteorologie, Medizin, Physik und Seefahrt genutzt wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Place Neuve in Genf stehen das im klassizistischen Stil erbaute Museum Rath, das 1826 als erstes Museum der Bildenden Künste in der Schweiz eröffnet wurde. Seit der Einweihung des Musée dArt et d’Histoire im Jahr 1910 finden im Museum Rath ausschließlich Sonderausstellungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Genfer Museum widmet sich der Geschichte des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds. 1859 hatte der Bankier Henri Dunant das Grauen der Schlacht von Solferino erlebt. Sein Buch ›Eine Erinnerung an Solferino‹ gab den Ausschlag zur Gründung der humanitären Organisation 1864. Die Dauerausstellung gibt Einblicke in die humanitäre Arbeit unter den Aspekten ›Menschenwürde verteidigen‹, ›Familienbande wiederherstellen‹ und ›Risiken von Naturgefahren begrenzen‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein monumentaler Palast, erbaut Ende des 19. Jh. für den spendablen und kunstsinnigen Mäzen Gustave Revilliod, beherbergt heute eine der bedeutendsten Keramik- und Glassammlungen in Europa. Das Museum besitzt über 25.000 Exponate. In Wechselausstellungen erleben die Besucher künstlerische Entwicklungen und Höhepunkte der Glas- und Keramikherstellung vom Mittelalter bis heute.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem höchsten Punkt der Altstadt (Vieille Ville) thront die Kathedrale, die nach dem Apostel Petrus benannt ist. Erbaut im 12. Jh. im romanischen Stil, hat sie im Laufe der Zeit gotische Elemente erhalten. Das Kircheninnere ist heute fast schmucklos. Nur die Kapitelle, deren kunstvolle Steinmetzarbeiten Szenen aus dem Alten Testament zeigen, haben den reformatorischen Bildersturm überlebt. Der Aufstieg über 157 Stufen auf den Nordturm wird mit einem fabelhaften Ausblick über die Stadt und den See belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Unauffällig und doch historisch bedeutend ist diese Schule, die 1559 von Jean Calvin in Genf gegründet wurde. Sie genoss in der protestantischen Welt jahrhundertelang hohes Ansehen. Nicht zuletzt wegen dieser Bildungsstätte galt Genf als ›protestantisches Rom‹. Noch heute ist das spartanisch ausgestattete Gebäude eines der angesehensten Schweizer Gymnasien.
Tipp der ADAC Redaktion
Römische Statuen, ägyptische Mumien sowie Gemälde von Rembrandt, Brueghel und Impressionisten wie Renoir laden in diesem Genfer Museum zu einem Streifzug quer durch die Kunstgeschichte ein. Ein Highlight ist das 1444 geschaffene Altarbild ›Wunderbarer Fischzug‹ von Konrad Witz, auf dem erstmalig eine konkrete Landschaft - in diesem Fall Genfer See mit Mont Blanc - den Hintergrund ausfüllt. Der Altar der Genfer Kathedrale sowie die Glasfenster waren während der Reformation aus der Kirche entfernt worden und sind im Museum zu sehen. Gut vertreten ist Genfer Kunst des 18./19. Jh. Zwei Säle widmen sich zwei Klassikern des 19. Jh., die zeitweilig hier lebten. Einer ist der französische Landschaftsmaler Camille Corot, der andere Ferdinand Hodler, der berühmteste Schweizer Maler jener Zeit und Vertreter des Symbolismus. Das Museum besitzt von ihm eine Reihe von Landschaftsbildern.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Oktober 2023 öffnete das neue Besucherzentrum Science Gateway. Drei interaktive Dauerausstellungen, ›Discover CERN‹, ›Our Universe‹ und ›Quantum World‹, informieren über viele Aspekte der Kernforschung. Spannend ist auch das von Renzo Piano entworfene Gebäude, das sich mit seinen Röhren am CERN-Teilchenbeschleuniger orientiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die knapp 4000 ha Weinberge des Waadtlands und die 1500 ha bei Genf stehen für Spitzenqualität. Dennoch ist die Weinregion Genf bei uns relativ unbekannt. Der weiße, spritzige Chasselas (Gutedel) macht in der bedeutendsten Weißweinregion der Schweiz den Löwenanteil aus. Geschmacklich bringt diese Rebe sehr stark den jeweiligen Boden zum Ausdruck. Bei den Roten führt der leichte, gefällige Gamay die Riege der Rebsorten an. Unter den Weißen ist der aromatische Aligoté, unter den Roten der Findling eine Rarität. Vom Findling beispielsweise werden weltweit nur 43 ha angebaut, und nur zwei Genfer Winzer, darunter die Domaines des Charmes in Peissy, haben ihn im Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Hafenbecken schnurren die kleinen Wassertaxis Les Mouettes (Die Möwen) vorbei: Linienschiffe, mit denen man von der Nord- auf die Südseite des Genfer Sees und zurück wechseln kann. Im See sind die Pierres du Niton zu sehen. Der größte dieser Steine diente dem Universalgelehrten und General G. Henri Dufour als Bezugspunkt für die Vermessung der Schweiz.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Genfer Vorort unmittelbar an der französischen Grenze ist Sitz des Europäischen Kernforschungszentrums CERN (Centre Européen pour la Recherche Nucléaire). Es ist der weltweit führende Forschungsstandort für Teilchenphysik. Mehrere tausend Wissenschaftler aus fast 50 Staaten arbeiten hier am vielleicht spektakulärsten und teuersten Experiment, das die Physik bisher unternommen hat. Sie versuchen nichts Geringeres, als die Entstehung des Universums und die Beschaffenheit der Materie zu entschlüsseln. Ihr wichtigstes Instrument liegt 100 m unter der Erde: ein 27 km langer, ringförmiger Tunnel, ausgerüstet mit kompliziertester Elektronik. Darin lassen die Physiker Materieteilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und manövrieren sie dann mithilfe von mehr als 1000 riesigen Magneten auf eine gekrümmte Bahn, um sie schließlich kollidieren zu lassen. So will man den Urknall simulieren und die Geburt des Weltalls dechiffrieren. Im Besucherzentrum »Microcosm« können Erwachsene und Jugendliche kostenlos einen Blick auf die Arbeit der Wissenschaftler und auf zahlreiche Aspekte der Kernforschung werfen. Die interaktive Ausstellung mit Modellen, Experimenten, Computern und Videos ist hochinteressant und verständlich aufbereitet; sie macht Wissenschaft zum Abenteuer, bringt neue Einsichten und gleichzeitig viel Spaß.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Haus Nr. 3 ist eines der wenigen erhaltenen Genfer Handelshäuser: Unten wurden die Waren gestapelt, ganz oben wohnten die Uhrmacher, die in den schattigen Gassen das beste Licht benötigten. Die Nummer 24 ist das Haus von Horace-Bénédict de Saussure, ein typisches Haus einer begüterten Familie im französischen Stil mit verschwiegenem Innenhof und Garten hinter hohen Mauern. Der Philosophie- und Physikprofessor, Botaniker und Naturforscher de Saussure gilt als einer der Begünder des modernen Alpinismus. Er hatte eine satte Belohnung für die Erstbestbesteigung des Mont Blanc ausgelobt. Dies gelang 1786 den Alpinisten Jacques Balmat und Michel Paccard. Ein Jahr später stand am 3. August 1787 de Saussure als Zweitbesteiger auch auf dem Gipfel des Mont Blanc. Auch bei dieser Unternehmung blieb er Grandseigneur: Seine Träger schleppten ein Bett, seinen Morgenmantel und seine Hausschuhe mit!
Tipp der ADAC Redaktion
Der Patek Philippe Salon in Genf ist ein Garant für höchste Uhrmacherkunst und seit über 160 Jahre in der Rue du Rhône zu Hause. Ende des 19. Jh. wurde er bei einer grundlegenden Renovierung in ein prächtiges, klassisch schönes Haus verwandelt. Im Belle Èpoque-Salon mit doppelter Deckenhöhe und dunkler Holzverkleidung hängt ein majestätischer Lüster.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Place du Bourg-de-Four steht seit jeher im Zentrum des Geschehens: Einst lag an diesem Ort das römische Forum, im Mittelalter fand viermal im Jahr ein bedeutender Markt statt. Heute herrscht im Sommer dank Straßencafés mediterranes Flair. In alle Richtungen zweigen kleine Straßen ab. Legendär ist die ›Hühnerleiter‹: ein Durchgang, den sich die Honoratioren bauen ließen, um auf direktem Weg von der Kathedrale zum Marktplatz zu gelangen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bei der sogenannten ›Escalade‹ gedenkt man der Nacht des 12. Dezembers 1602, als die Savoyer in einer Nacht- und Nebelaktion versuchten, mit Leitern die Stadtmauer zu erklettern (escalader, franz. für klettern). Catherine Royaume, die gerade Suppe kochte, hörte kratzende Geräusche und schüttete den Inhalt ihres vollen Suppentopfes beherzt über die Angreifer. Am Ende zog der Herzog von Savoyen sieglos ab. Alljährlich wird dieses Ereignis an demjenigen Wochenende gefeiert, das am nächsten zum 11. und 12. Dezember liegt. Neben Märkten und einem großen Umzug mit rund 800 Teilnehmern in historischen Kostümen, gibt es einen traditionellen Schokoladentopf aus dem die dunkle Leckerei genossen werden kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Genfer Vorort ist Sitz des Europäischen Kernforschungszentrums CERN (Centre Européen pour la Recherche Nucléaire). Es ist der weltweit führende Forschungsstandort für Teilchenphysik. Mehrere tausend Wissenschaftler aus rund 100 Staaten versuchen hier mithilfe großer Teilchenbeschleuniger, die Entstehung des Universums und die Beschaffenheit der Materie zu entschlüsseln.
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Die Route des Grandes Alpes: abenteuerlich und schön
Der ›Touring-Club de France‹ lancierte 1909 die Idee, eine Panoramastraße durch die französischen Alpen zu schaffen. Nicht irgendeine Route sollte es sein, sondern ein Verbindungsstück von der Riviera bis an den Genfer See über die höchsten Pässe zwischen Hochprovence und Hochsavoyen. Mit der Passage über den 2326 m hohen Col de Cayolle wurde nur zwei Jahre später das für den Reiseverkehr entscheidende Teilstück eröffnet. Im selben Jahr wurde eine regelmäßige Fernbusverbindung von Thonon am Genfer See nach Menton an der Riviera eingerichtet. Die Eröffnung der Passage über den 2764 m hohen Col de L’Iseran am 10. Juli 1937 gilt als offizielle Geburtsstunde der Route des Grandes Alpes, die fortan auf ihrer vollen Länge von 697 km befahrbar war. Später änderte die Strecke durch weitere Pass-Erschließungen geringfügig ihren Lauf, etwa durch die 1970 vollendete Passage über den 1967 m hohen Cormet de Roselend ins Beaufortain (bei Beaufort). Nachdem Europas höchste Ferienstraße zwischendurch in Vergessenheit geraten war, erlebte sie Mitte der 1990er-Jahre eine Renaissance. Schokoladenbraune Schilder mit dem Logo der Alpengipfel und Richtungshinweise dirigieren die Autofahrer sicher über die 16 Pässe – davon immerhin sechs auf mehr als 2000 m Höhe – sowie durch drei National- und drei Regionalparks. Die Route eignet sich über weite Strecken auch für Radfahrer, allerdings nur sehr sportliche – immerhin müssen auf etwa 700 km insgesamt 15 713 Höhenmeter bewältigt werden. Geöffnet ist die Route durchgängig von Anfang Juni bis Mitte Oktober, wenn auch die höchsten Pässe mit einiger Sicherheit schneefrei sind. Von Thonon nach BrianÇon Das 397 km lange Teilstück von Thonon nach Briançon lässt sich in drei Tagen gut bewältigen. Vom Ufer des Genfer Sees steigt die Strecke durch das Tal der Morzine in die Aravis-Berge (Chaîne des Aravis) östlich von Annecy an. Am 1486 m hohen Col des Aravis erblickt man den Mont Blanc: Bienvenue in Savoyen, dessen erster Pass mit dem 1650 m hohen Col des Saisies bald darauf folgt. Durch das Almen- und Käseparadies des Beaufortain kommt man ins südlich davon gelegene Garnisonsstädtchen Bourg St-Maurice. Es geht weiter längs des Vanoise-Massivs mit seinen Gletschern und Hochgebirgsseen. Kurz vor Erreichen der bekannten Skiregion Val d’Isère passiert die Route den Lac du Chevril, der 1952 durch die Errichtung der gewaltigen Tignes-Talsperre entstand. Ein Zwischenstopp in Valloire lohnt wegen des hübschen Dorfkerns, aus dessen Mitte der filigrane Turm der prachtvoll ausgestatteten Pfarrkirche aufragt. Südlich von Valloire wartet mit dem 2645 m hohen Col du Galibier ein legendärer Pass der Tour de France. Danach geht es bergab nach Briançon, in die höchstgelegene Stadt Frankreichs.Mehr erfahren