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Aix-en-Provence

Aix-en-Provence
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Die lebendige Universitätsstadt (142.000 Einwohner) zu Füßen des Montagne Ste-Victoire besticht mit eleganten Boulevards, heißen Quellen und reichem kulturellem Erbe.
Noble Hauptschlagader der Stadt ist die von Platanen gesäumte Flaniermeile des Cours Mirabeau. Noblesse oblige heißt es im Quartier Mazarin, in dem die ›Hôtels particuliers‹ des lokalen Adels mit höfisch-barocken Fassaden Spalier stehen. Erinnerungen an den 1839 in Aix gebürtigen Maler Paul Cézanne pflegen das traditionsreiche Café Deux Garcons am Cours Mirabeau und das am Rand des Zentrums gelegene Atélier Cézanne. Eine mit einem bronzenen ›C‹ im Trottoir ausgeschilderte Route führt vom Geburtshaus des Malers (28, rue de l’Opéra) über das Café und weitere Stationen in die Rue Boulegon 23, wo Cézanne 1906 starb.

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Museen

Fondation Vasarély

Aix-en-Provence
4 km westlich der Stadt zeigt das von dem Op-Art-Künstler Victor Vasarély (1908-97) selbst entworfene Museum seine großformatigen Spätwerke und präsentiert ihn auch als Designer.
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Bauwerke

Cathédrale St-Sauveur

Aix-en-Provence
Die imposante Cathédrale St-Sauveur mit spätgotischer Westfassade wurde über Jahrhunderte umgebaut. Der Kreuzgang Cloître St-Sauveur mit Arkaden und Doppelsäulen entstand um 1170. Zu den größten Kostbarkeiten der Kirche gehört das Nicolas Froment zugeschriebene Triptychon ›Der brennende Dornbusch‹ (1476).
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Aktivitäten

Thermes Sextius

Aix-en-Provence
Das Thermalbad mit Kurhaus bietet Spa-Vergnügen und Freiluftpool vor den imposanten Resten der Stadtbefestigung aus dem 14. Jh.
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Bauwerke

Atelier Cézanne

Aix-en-Provence
Das Atelierhaus hatte Paul Cézanne 1901 erworben, nachdem er Paris nach langen Jahren den Rücken gekehrt hatte. Cézanne (1839-1906) war in Aix zur Welt gekommen und am Cour Maribeaux 55 aufgewachsen. Sein Atelier mit großem Panoramafenster zum Garten bewahrt Möbel, Staffeleien, Archivschränke, Malutensilien und vermittelt einen Eindruck vom Leben jenes Künstlers, der als Wegbereiter der Moderne gilt und dem Berühmtheiten wie Picasso nacheiferten.
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Landschaft

Pavillon de Vendôme

Aix-en-Provence
Das barocke Lustschloss des Herzogs von Vendôme enstand im 17. Jh. und beeindruckt noch heute mit üppigem Baudekor und einem weitläufigen, symmetrisch gestalteten Park im französischen Stil.
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Bauwerke

Musée Granet

Aix-en-Provence
Die Sammlung des Musée Granet umfasst italienische, spanische, niederländische und französische Malerei des 14.-20. Jh., darunter zahlreiche Meisterwerke von Paul Cézanne wie ›Grandes Baigneuses‹ sowie Porträts von seiner Frau und von Émile Zola. Hinzu kommen Skulpturen und archäologische Fundstücke aus der Provence.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum für Wandteppiche Aix-en-Provence

Aix-en-Provence
Das prachtvolle Palais de l’Archevêché aus dem 17. Jh. dient als Museum und stellt jene Wandteppiche zur Schau, welche die Erzbischöfe im 17./18. Jh. gesammelt hatten, darunter eine Serie von neun Tapisserien zu den Abenteuern des Don Quijote von Miguel de Cervantes.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Cours Mirabeau

Aix-en-Provence
Bühne der Stadt Aix-en-Provence (142.000 Einw.) ist die Prachtstraße Cours Mirabeau mit Cafés wie dem Deux Garçons, in dem der Maler Paul Cézanne häufig zu Gast war. Prächtige Blickpunkte entlang des Boulevards sind vier Brunnen: Die Fontaine de la Rotonde (1860) an der Place du Général-de-Gaulle symbolisiert mit ihrem Figurenschmuck Justiz, Landwirtschaft und Künste. Die Fontaine des Neuf Canons verdankt ihren Namen den neun Röhren, die den 1691 als Schaftränke errichteten Brunnen mit Wasser speisen. Aus der von Moos bedeckten Fontaine dEau thermale (1734, auch Fontaine Mossue genannt) sprudelt 34 C warmes Thermalwasser, das schon die Römer zu schätzen wussten. Abschluss des Brunnenreigens bildet am Place Forbin die Fontaine du Roi René mit der Statue Königs René I. In der Hand hält der König eine Muskatellertraube. Ihm wird nachgesagt, er habe die Rebsorte in die Provence gebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Les Deux Garçons

Aix-en-Provence
Man gibt sich ein Stelldichein vor den alteingesessenen Hotels, genießt die Kühle, die von den mit Moospolstern zugewachsenen Brunnen ausgeht, und setzt sich ins legendäre Café Deux Garçons. Hier war der 1839 in Aix geborene Cézanne häufig zu Gast. Neben weiteren berühmten Künstlern, etwa Picasso, Jean Cocteau und Jean-Paul Sartre, verkehrten hier auch Stars wie Alain Delon, Jean-Paul Belmondo, Hugh Grant und Georges Clooney sowie Staatsmänner wie Churchill. Zeichnungen am Treppenaufgang zum ersten Stock erinnern an einige von ihnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Quartier Mazarin

Aix-en-Provence
Südlich des Cours Mirabeau erstreckt sich das Quartier Mazarin mit eleganten Stadtpalästen, darunter in der Rue du 4 Septembre 9 das mit Pilastern und schmiedeeisernen Gittern geschmückte Hôtel de Villeneuve dAnsouis (1720) und in der Rue du 4 Septembre 11 das Hôtel de Boisgelin (1697), das von Pierre Pavillon und Jean-Claude Rambot entworfen wurde. Rambot kreierte auch die Fontaine des Quatre Dauphins an der nahen Place des Quatre Dauphins.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Place de l'Hôtel-de-Ville

Aix-en-Provence
Das Rathaus und elegante Stadtpalais rahmen den Platz im Zentrum der Altstadt. Von einem der Cafés kann man den 1505 entstandenen Uhrturm Tour de lHorloge betrachten, den ein filigraner Glockenkäfig mit Umgang bekrönt. Die astronomische Uhr mit Personifikationen der vier Jahreszeiten stammt aus dem 17. Jh.
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Service

Tourismusinformation Aix-en-Provence

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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Die französischen Alpen - im Reich der majestätischen Eisriesen

Der Osten Frankreichs entlang der Grenze zu Italien und der Schweiz zeichnet sich durch eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt aus. Hochsavoyen ist einerseits das Reich des höchsten Alpengipfels, des Mont Blanc, sowie weiterer Drei- und Viertausender, aber auch lieblicher Almwiesen im Westen der Region.   Das sich südlich anschließende Savoyen gilt als Europas größtes Ski­gebiet mit schier endlosen Pisten, mit futuristischen Skistationen, aber auch mit unberührter Natur in den Nationalparks, dem Parc national de la Vanoise und dem Parc national des Écrins.  Die Landschaft Dauphiné zwischen der Rhône und der italienischen Grenze lockt mit Mittelgebirgsmassiven von berückender Einsamkeit, mit sensationellen Höhlen wie den Grottes de Choranche sowie mit glanzvollen Metropolen wie Lyon und Grenoble. Auf Cäsars Spuren in Lyon und Grenoble Beide Städte haben römische Wurzeln. Lyon wurde einst von Cäsar als Basislager errichtet und 43 v. Chr. ­unter dem Namen Lugdunum zur Hauptstadt der Provinz Gallien. Heute ist die Metropole Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und zugleich der zweitwichtigste Wirtschaftsstandort Frankreichs.  Grenoble, in römischen Annalen als Cularo erwähnt, ist heute ein bedeutender High-Tech-Standort. Die Stadt an der Isère fasziniert besonders durch ihre Lage, umgeben von Hochgebirge. Hier wie in anderen Städten des östlichen Frankreich sind bis in die Gegenwart antike Hinterlassenschaften zu bewundern. Zudem begeistern die Orte der Region mit ihrer Vielfalt der Museen, gemütlichen Altstadtvierteln, imposanten Festungen und gewaltigen Klöstern. 
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Okzitanien: Berge, Burgen, Wein und Wasser

Der Süden Frankreichs mit den Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées heißt seit dem Jahr 2016 offiziell Occitanie.  Landschaftlich ist die Occitanie voller Kontraste. Mit karstigen Hochebenen und schluchtartigen Flusstälern zeigt sich das Languedoc, das im Mittelalter das Land der Troubadoure, Dichter und Sänger höfischer Lieder war, eher spröde. Im Sommer brennt hier die Sonne unbarmherzig nieder, im Winter fegt ein eisiger Wind über die Plateaus. Im katalanisch geprägten Roussillon dagegen sind Landschaft und Klima bis zum Pyrenäenrand heiter und angenehm. Die Vegetation ist  teilweise subtropisch. Im Westen hinter der Küste steigt das liebliche, von Weinanbau geprägte Hügelland der Corbières an. Architektonische Kontraste Die Küste von der Camargue bis zur französisch-spanischen Gren­ze verfügt über insgesamt 220 km Sandstrand und ein vielfältiges Wassersport- und Freizeitangebot. Hier treffen nicht nur alte Fischer­dörfer und modernes urbanes Leben aufeinander, sondern auch unterschiedliche Kulturen. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Dreisprachigkeit der Region: Okzitanisch im Languedoc, Katalanisch im Roussillon – und natürlich Französisch.  Die Vielfalt der Region zeigt sich im Kontrast zwischen mittelalterlich geprägten Städten wie Carcassonne und dynamischen Metropolen wie Montpellier. Schöne Hafenstädtchen und alte Festungen, ehrwürdige Klös­ter und moderne Ferienorte, wehrhafte Katharerburgen und elegante Palais warten darauf, entdeckt zu werden.
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Gut essen in der Provence: alte Rezepte und beste Qualität

Von Starkoch Paul Bocuse aus Lyon stammt das Bonmot, dass die Aussteiger der 1968er-Generation mit ihrem Rückzug in die Provence dafür gesorgt hätten, dass in seinem Luxusrestaurant wieder Ziegenkäse auf der Karte stehen konnte. Er meinte damit, dass im Süden Frankreichs eher als in anderen Regionen eine Rückbesinnung auf die traditionelle Zubereitung von Käse, Wurst oder Olivenöl einsetzte. So kommt der würzige Banon-Käse, der vom Schaf oder von der Ziege stammen kann, weiterhin in Kastanienblätter eingewickelt auf den Tisch, und so gehört an den Picodon-Ziegenkäse aus der Nordprovence nach wie vor ein Schuss Weißwein.  Qualität: das Nonplusultra Stolz ist man in der Provence auf die alten Rezepte, stolz auch auf den Erfolg der Cuisine du terroir. Bei der Zubereitung der Speisen werden großzügig heimische Kräuter wie Thymian, Salbei und Bohnenkraut verwendet. Auch an Knoblauch spart man nicht. Auberginen, Fenchel und Zucchini entfalten dank viel Sonne ihr volles Aroma. Qualität wird groß geschrieben: Wenn Lamm, dann besteht man auf Lamm aus Sisteron, dem der würzige Geschmack der Hochprovence anhängt. Cavaillon-Melonen aus dem Pays de la Sorgue schmecken so süß wie Honig. Kirschen aus Venasque vom Plateau de Vaucluse sind fest und saftig zugleich. Trüffel verströmen das erdige Aroma der Böden in der Drôme provençale.  Die ursprünglichen Rezepte dieser Region waren sehr schlicht, doch die hervorragende Qualität der Produkte ersetzt komplizierte Gerichte. Aigo boulido ist eine Suppe, zu der Knoblauch, viel Salbei, ein bisschen Olivenöl, Salz und Pfeffer sowie Brotstückchen in den Topf kochenden Wassers kommen. Kalt wird die  Soupe au pistou serviert, eine Gemüsesuppe mit viel Basilikum für heiße Sommertage.  Ratatouille besteht aus Tomaten, Auberginen und Zucchini, die kurz in Olivenöl gedünstet werden, um dann gemeinsam im Topf zu schmurgeln. Zu der Knoblauchmayonnaise Aioli kommt das in mund­gerechte Happen geschnittene Gemüse roh auf den Tisch. Caillettes, die Mangold-Lammfleischbällchen, werden inzwischen auch im Sternerestaurant angeboten. Die Brouillade aux Truffes ist eigentlich nur ein Rührei, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass die rohen zerschlagenen Eier über Nacht das Aroma der teuren Trüffel angenommen haben. Im Winter wärmen Schmortöpfe wie die Gardiane de taureau mit dem Fleisch der Camargue-Stiere oder die überall in der Provence beliebte Daube provençale, bei der das Rindfleisch in Rotwein eingelegt wird.  Apropos Rotwein: Weine der Appe­la­tion d’Origine Contrôlée ›Côtes de Provence‹ zählen heute zu den Spitzenweinen Frankreichs.
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Von Ratatouille bis Bouillabaisse

Die Grande Cuisine wird an der Côte d’Azur groß geschrieben, dafür bürgen die in ganz Frankreich prominenten Namen der Sterneköche in Monaco, Nizza und St-Tropez. Doch daneben existiert eine Küche auf bodenständigem Niveau, mit frischen Produkten aus dem Meer und dem Hinterland, die ebenfalls für unvergessliche Gaumenfreuden steht. Ein Pastis oder ein fruchtiger Vin Blanc oder Rosé passen immer dazu.  Gerne mit Olivenöl Zu den bodenständigen Gerichten zählt die Bouillabais­se mit mindes­tens vier verschiede­nen Sorten Fisch, dazu geröstetes Brot und Aioli – eine feine Knoblauchmayonnaise, natürlich mit Olivenöl angerührt. Fisch spielt wie an jeder Küste, so auch hier im Süden Frank­reichs, eine beherrschende Rolle. Spezialitäten sind gegrillte Dorade, Loup au fenouil (Seebarsch mit Fenchel) oder Supions, kleine, in Mehl gerollte Tintenfische, die in Olivenöl fritiert werden. Auch Petites fritures (winzige Fischchen) werden als Ganzes fritiert. Die Bran­dade de morue stammt aus Nîmes: Stockfisch vom Kabeljau, serviert mit Knoblauch und mit Kartoffeln, die mit Olivenöl beträufelt worden sind.  Italienisch und vegetarisch Nizza ist bekannt für seine Teigwaren, allen voran Ravioli – Italien ist nah. Ebenfalls aus Nizza stammen die Pissaladiera, eine Art Pizza mit Sardellen, jedoch meist ohne Käse, und die Socca, ein Fladenbrot aus Kichererbsenmehl. Lou Fassoum heißt eine Köstlichkeit aus Grasse, bei der scharf gewürztes Lammhack in Kohl gewickelt vor sich hin köcheln muss. Auch fleischlos kann man hier schlemmen: An heißen Sommertagen erfrischt die Soupe au pistou, eine leckere Gemüsesuppe mit Knoblauch und Basilikum. Ebenfalls für Vegetarier geeignet ist Ratatouille, ein populärer Eintopf aus Auberginen, reifen ­Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, roter und grüner Paprika, reichlich Knoblauch und Kräutern. Noch nicht satt? Für zwischendurch empfiehlt sich ein Pan Bagnat – zwei Brotscheiben, mit Knoblauch berieben und Olivenöl beträufelt, zwischen die Tomaten, Paprika, Basilikum, Oliven, Ei und Thunfisch geklemmt werden. Und für alle, die im Anschluss an Pikantes Lust auf Süßes haben: Zum Dessert sind weißer Nougat aus Lavendelhonig und kandierte Früchte ein Genuss.
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