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Museen

Akropolis

Athen
Die Akropolis gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des gesamten Mittelmeerraums. Seit über 2.000 Jahren dominiert der heilige Tempelberg der alten Griechen die Skyline der Stadt, die den Namen ihrer Schutzgöttin Athene trägt. Kulturfreundinnen und Kulturfreunde wählen Athen bewusst als Urlaubsziel, um die imposanten Stätten der Antike zu besuchen. Sie sollten vorab sorgfältig ihre Route planen, um dem weitläufigen heiligen Bezirk gerecht zu werden. Akropolis-Reisetipps für den Kurzbesuch Zu den Highlights jeder Reise gehört der prachtvolle Parthenon , der Tempel der Göttin Athene. In den 2.500 Jahren seit des Baus hat er stark gelitten. So explodierte hier 1687 ein Munitionslager und große Teile der Marmordekoration wurden von den Briten nach London verschleppt. Eine weitere Attraktion ist das Erechtheion mit den Karyatiden – überlebensgroße Frauenfiguren, die die Decke der Vorhalle zu tragen scheinen. Die Besichtigung der Akropolis: Routenplaner Typischerweise beginnt der Besuch am Nordeingang neben dem Odeon des Herodes Attica. Mit der Karte geht es dann bergauf durch die Propyläen , den antiken Eingangsbereich des Tempelbezirks, und auf einem Rundkurs über den flachen Hügel mit seinen vielen Ruinen. Am östlichen Ende beim Heiligtum des Pandion befindet sich ein schöner Aussichtspunkt über das Häusermeer von Athen. Wer mehr Zeit mitbringt, wählt den Südeingang, von dem aus ein längerer Weg am Dionysos Theater und der Stoa des Eumenes zu den Propyläen hinaufführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Parthenon

Athen
447-432 v. Chr. entstand der Parthenon, Gipfelpunkt der Klassik. Der dorische Tempel war der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos geweiht. Für Kultbild und Baudekor war Phidias verantwortlich. 1801 ließ Lord Elgin einen Großteil der Giebelfiguren, Friese und Reliefs nach London bringen, die als Elgin Marbles im British Museum zu sehen sind. Um ihre Rückgabe wird seit Jahrzehnten gestritten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Anafiotika

Athen
Der Blick über Athen ist vom höchsten Punkt des stillen Anafiotika-Viertels oberhalb der Plaka am schönsten. Das Viertel ist geprägt von kleinen Häuschen mit bunter Bemalung und reichlich bewachsenen Blumenkästen sowie den sehr engen, verkehrsfreien Gassen im Kykladenstil.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalgarten

Athen
Der Nationalgarten gehörte ursprünglich zum Stadtschloss, dem heutigen Parlament. Im Süden schließt sich der Park des Zappeion an. Dieser klassizistische Ausstellungspalast von 1888 war im Jahr 1896 ein Schauplatz der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Erechtheion

Athen
Der ionische Tempel wurde 421-406 v. Chr. als Kultort für Athena Pollias erbaut. Er umfasst auch ein Heiligtum des Poseidon, Gräber der Könige Kekrops und Erechtheus. Berühmt ist das Erechteion wegen seiner Vorhalle, deren Dach von sechs Frauenfiguren, den Karyatiden, getragen wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Akropolis-Museum

Athen
Rund 4300 ­Antiken von der Akro­polis birgt das von Stararchitekt Bernard Tschumi entworfene Museum. Der lichtdurchflutete Bau am Fuß des Burgbergs ist ein Publikums­magnet, denn er zeigt Skulpturen, Reliefs und Friese des Parthenon, Werke von klassischer Raffinesse und Lebendigkeit. Zwischen die Originale reihen sich Gipsabgüsse jener Stücke, die sich seit dem 19. Jh. in London befinden. Weibliche Grazie steuern die in faltenreiche Gewänder gekleideten Originale der Karyatiden vom Erechteion bei. Weitere Glanzlichter antiker Bildhauerkunst sind die Mädchenstatuen und Reiter, der Kalbträger und der Kritios-Knabe (490/480 v. Chr.).
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Syntagma-Platz

Athen
Den weiten Platz der Verfassung überragt im Norden das traditionsreiche Luxushotel Grande Bretagne.An der Ostseite erhebt sich das Parlament, ein klassizistischer Bau, der im 19. Jh. als Stadtschloss errichtet worden war. Gardesoldaten, die Evzonen, stehen vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten. Stündlich vollziehen sie den Wachwechsel. Und sonntags um 11 Uhr ist große Wachablösung. Die Metrostation Syntagma ist auch Museum: Hinter Glas sind Reste der antiken Stadt und Ausgrabungsfunde zu sehen. Ein Spaziergang führt über die Ermou-Straße, eine schöne Einkaufsmeile.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hadrianstor

Athen
Den Torbau mit bekrönendem Portikus ließ 131 n. Chr. der römische Kaiser Hadrian errichten. Er machte sich um Athen mit vielen Bauprojekten wie der nach ihm benannten Bibliothek verdient.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Römische Agora

Athen
Die Ruine der Hadriansbibliothek (132 n. Chr.) mit ihren korinthischen Säulen steht an der Agora. Zugänge waren im Westen das Tor der Athena Archegetes mit vier dorischen Säulen, im Osten ein ionischer Torbau. Der achteckige, 12 m hohe Turm der Winde entstand im 1. Jh. v. Chr. als Wetterstation und Uhrturm. Tagsüber war eine Sonnenuhr im Einsatz, nachts übernahm eine Wasseruhr den Dienst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cine Paris

Athen
Sommerkino: Unter freiem Himmel mit Blick auf die Akropolis kann man im Cine Paris bei Getränken und Snacks die neuesten Filme und cineastische Klassiker sehen (meist auf Englisch mit griechischen Untertiteln).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Propyläen

Athen
Die Propyläen, ein 21 m hohes Torhaus mit Säulenportikus und vorspringenden Flügelbauten, wurden 437-432 v. Chr. errichtet. Die lange Wirkungsgeschichte dieses innovativen Baukomplexes bezeugen Monumente wie das Brandenburger Tor in Berlin und die Propyläen am Münchner Königsplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Turm der Winde

Athen
Der 12 m hohe, achteckige Turm der Winde am östlichen Rand der Römischen Agora entstand im 1. Jh. v. Chr., gehört zu den besterhaltenen antiken Monumenten Athens und war Wetterstation und Uhrturm. Auf jeder der acht Turmseiten befand sich eine Sonnenuhr, nachts übernahm eine Wasseruhr den Dienst. Auf dem Dach war eine Wetterfahne angebracht, die die Windrichtung anzeigte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dionysos Theater

Athen
Im Dionysos-Theater wurde seit dem 6. Jh. v. Chr. dem Gott der Fruchtbarkeit, des Weins und des Theaters mit szenischen Aufführungen gehuldigt. Es gilt als die Geburtsstätte des Theaters schlechthin: Hier wurden die Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides sowie die Komödien des Aristophanes uraufgeführt. Seine steinernen Sitzbänke erhielt das Theater erst 330 v. Chr., davor mussten die Zuschauer auf Holzbänken Platz nehmen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Agora Museum

Athen
Im 2. Jh. v. Chr. entstand die Attalos-Stoa, eine 116 m lange Wandelhalle, die in den 1950er-Jahren rekonsturiert wurde. Das hier ansässige Agora-Museum präsentiert Vasen, Glas, Elfenbein, Bronzen und Münzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mitropolis

Athen
Die Wurzeln des modernen Hellas liegen nicht nur in der Antike, sondern viel stärker noch in der Zeit des Oströmischen Reichs, als das Land zwischen dem 5. Jh. und dem Fall Konstantinopels (1453) ein Teil des mächtigen Byzanz war. Diese Epoche hat auch den orthodoxen Glauben geprägt, zu dem sich nahezu alle Griechen bekennen. Reiche und Prominente praktizieren ihn für ihre Hochzeiten und Taufen gern in der Orthodoxen Kathedrale Athens, der Mitropolis. An hohen Festtagen sind hier auch viele hochrangige Politiker zu sehen. In Richtung Sintagma stehen viele Touristen verblüfft vor der kleinen Kapelle der Agia Dinami: Über ihr erhebt sich ein Hochhaus, das ihretwegen auf Stelzen gestellt werden musste.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Griechische Agora

Athen
In der Antike wurde hier diskutiert und Politik gemacht. Athens Politiker tafelten in den Ratsgebäuden, Händler und Kunden feilschten um Preise. Sokrates und Platon spazierten wohl philosophierend um den 415 v. Chr. geweihten Hephaistos-Tempel, heute der besterhaltene Griechenlands. Alle Säulen dorischer Ordnung des Ringhallentempels und sogar sein Dach sind noch erhalten. Im 2. Jh. v. Chr. entstand die Attalos-Stoa, eine 116 m lange Wandelhalle, die in den 1950er-Jahren rekonstruiert wurde. Das hier ansässige Agora-Museum präsentiert Vasen, Glas, Elfenbein, Bronzen und Münzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Königliches Schloss Athen

Athen
In der ehemaligen Residenz der Könige Otto I. und Georg I. tagt heute das griechische Parlament. In einem Teil des Erdgeschosses befindet sich eine Ausstellung über die Geschichte und die Gegenwart der im Ausland lebenden Griechen. Alle anderen Räume sind für die Öffentlichkeit geschlossen. Vor dem Königspalast aus dem 19. Jahrhundert halten Soldaten in historischer Tracht, so genannte »Evzonen«, Ehrenwache am Grabmal des Unbekannten Soldaten. Stündlich vollziehen sie einen fotogenen Wachwechsel, jeden Sonntag um 11 Uhr ist große Wachablösung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tempel des Olympischen Zeus

Athen
Den Tempel des olympischen Zeus gab der Tyrann Peisistratos 515 v. Chr. in Auftrag, doch erst Kaiser Hadrian ließ das Heiligtum vollenden. Von den 104 korinthischen Säulen, die das Dach stützten, sind noch 16 erhalten. Sie ragen 17 m hoch in den Himmel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pnyx Hügel

Athen
An einem Hügel mit Blick auf die antike Agora und die Akropolis tagte die Athener Volksversammlung seit dem 6. Jh. v.Chr. auf einem Areal, das ein wenig wie ein Thater gestaltet war. Erhalten sind die Rednertribüne und eine 12 m breite Treppe. Bis zu 20 000 freie Athener Bürger entschieden hier unter freiem Himmel über die Geschicke ihres Staates - sie brauchten dafür kein teures Parlamentsgebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Areopag Felsen

Athen
Auf dem 115 m hohen Felsen unmittelbar nordöstlich der Akropolis und von deren Eingangin zwei Minuten zu erreichen, tagte in der Antike das oberste Athener Gericht. Es richtete vor allem über Kapitalverbrechen. Glattgeschliffene Stufen im Fels und neuerdings auch eine moderne Treppe führen hinauf. Oben angekomen muss man auf dem glatten Felsboden dann aber auf jeden Fall vorsichtig sein. Abends ist der Blick von hier auf die angestrahlte Akropolis und das LIchtermeer Athens besonders eindrucksvoll - so mancher kommt mit einer Flasche Wein und verbringt gleich mehrere Abendstunden hier.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Archäologisches Museum Kerameikos

Athen
Das Kerameikos Museum zeigt Funde, die im Gebiet des Kerameikos, des antiken Friedhofs, gemacht wurden und Kopien von Grabstelen, deren Originale im Archäologischen Nationalmuseum ausgestellt sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kleine Mitropolis

Athen
Die Kleine Mitropolis - eine Kreuzkuppelkirche aus dem 12. Jh. - ist weniger prunkvoll, aber schöner als ihre große Namensschwester Mitropolis. In ihren Außenmauern wurden zahlreiche schöne Reliefs aus heidnischen Zeiten verbaut, darunter ein antiker Kalenderfries über dem Eingang sowie an der Ostseite im Giebel eine thronende Kybele (heiliger Stein, der die Große Göttermutter symbolisiert).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Lysikrates Denkmal

Athen
Das Denkmal des Lysikrates ist das einzig gut erhaltene von einst vielen solcher Rundbauten, die in der Antike die Dreifuß-Gasse säumten. Monumente dieser Art, inklusive des hier fehlenden krönenden Abschlusses, einem dreibeinigen Kupfer- oder Bronzebecken, wurden im alten Hellas Mäzenen gestiftet, die den Chor eines im Theaterwettstreit siegreichen Stückes finanziert hatten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Philopappos-Monument

Athen
Auf einem bewaldeten Hügel gegenüber der Akropolis stand seit 116 ein marmornes Denkmal für einen Wohltäter Athens, das noch relativ gut erhalten ist. Der Aufsteig auf federnden Waldwegen lohnt vor allem wegen des prächtigen Blicks über die Stadt, auf die Akropolis und bis nach Piräus.Am orthodoxen Rosenmontag ist der Philiopapapos-Hügel ein beliebter Ort, um Drachen steigen zu lassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Agii Apostoli

Athen
Die kleine byzantinische Kirche Agii Apostoli aus dem 11. Jh. ist das einzige Bauwerk, das im Bereich der Griechischen Agora vollständig erhalten blieb.
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Ägäische Inseln - Heimat der griechischen Götter

Hera, Schwester und Gemahlin des auf Kreta geborenen und dort aufgewachsenen Göttervaters Zeus, besaß auf Samos ihr bedeutendstes Heiligtum, in das sie immer wieder einkehrte. Dem Meeresgott Poseidon, einem Bruder des Zeus, war ein prächtiger Tempel auf der Insel Tinos geweiht. Sonnengott Helios nannte die ganze Insel Rhodos sein Eigen. Auf Naxos war ein sehr anschaulich wieder aufgebauter Tempel Demeter, der Göttin des Getreides, geweiht. Asklipios, auch als Äskulap bekannt, wirkte als Gott der Heilkunst segensreich in seinem großen, auf mehreren Terrassen angelegten Heiligtum auf der Insel Kos. Heute zählt es zu den schönsten Ausgrabungsstätten der griechischen Inselwelt. In der Welt der Mythen Die alten Griechen wussten sich über ihre Götter viel zu erzählen. Die amourösen Abenteuer des Zeus waren ein Lieblingsthema. So stellte er eine Zeit lang dem Sternenmädchen Asteria nach. Es floh ins Meer und trieb fortan in der Ägäis als schwimmende Insel umher. Zeus wandte sich daraufhin ihrer Schwester Leto zu. Als diese von ihm schwanger wurde, erfuhr Hera davon und verbot aller Götterwelt, ihr für die Niederkunft Zuflucht zu gewähren. Nur Asteria zeigte Mitleid. Sie verharrte mitten in der Ägäis und nahm Leto auf. Die  eifersüchtige Hera plagte die Gebärende neun Tage lang mit heftigsten Wehen, bevor diese Zwillingen unsterbliches Leben schenkte. Asteria, an vier diamantenen Säulen befes- tigt, wurde zur Insel Delos. Letos Kinder waren Apoll, der schöne Gott des Lichts und der Künste, und ­Artemis, die in Personalunion als Göttin der Jagd und ­Beschützerin der Schwangeren und Gebärenden fungierte. Von Ägäus zur Ägäis Die Insel Delos ist auch in den Mythos eingebunden, der den Namen der Ägäis erklärt. In grauer Vorzeit mussten die Athener alljährlich ­sieben Jünglinge und Jungfrauen nach Kreta entsenden, wo sie dem grausamen Minotaurus im Labyrinth von Knossos zum Opfer fielen. Erst Theseus, dem Sohn des Königs Ägäus, gelang es, den Minotaurus, ein Mischwesen aus menschlichem Körper und Stierkopf, zu töten. Danach entkam er mithilfe des sprichwörtlichen Ariadnefadens aus dem Labyrinth. Ariadne, eine Tochter des kretischen Königs Minos, nahm er als Braut mit auf die Heimfahrt.  Doch auf Naxos begehrte Dionysos, der Gott des Weins und des Theaters, Ariadne zur Frau. Theseus fuhr ­allein nach Delos, um den Göttern zu opfern. Auf der Weiterreise vergaß er eine Abmachung mit seinem ­Vater: Würde er lebend zurück­kehren, sollten die Schiffe weiße statt schwarze Segel setzen. Ägäus erblickte schwarze Segel und stürzte sich voll Trauer ins Meer – das seitdem Ägäis genannt wird.
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Spezialitäten von Krassomanoura bis Soumada: So isst man in der Ägäis

Schafe und Ziegen finden auch auf der kargsten Ägäisinsel genügend Nahrung. Während ihr Fleisch oft ohne Raffinesse zubereitet wird, sind Käse und Joghurt aus deren Milch umso köstlicher, ­besonders der drei Monate lang gereifte und in Olivenöl eingelegte Ladotiri von Lesbos sowie der in Rotwein lagernde Krassomanoura von Sifnos und Kimolos. Kuhmilch bildet die Grund­lage für den Hartkäse Graviera von Naxos. Ein geräucherter Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder aus einer Mischung dieser Milchsorten ist der Kopanisti aus Ano Mera/Mykonos. Vegetarisches Jeder santorinische Koch hegt sein spezielles Rezept für Tomatokeftedes, eine Art Gemüsebällchen aus frischen Tomaten, Minze und anderen grünen Zutaten. Wild wachsende Kapern und deren Blätter bereichern hier häufig den allgegenwärtigen Bauernsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse und Oliven. Vielleicht eine Hinterlassenschaft der Venezianer sind die santorinischen Milchpuddings Putinga, von denen der Putinga ton Plussion (Pudding der ­Reichen) mit Schokolade und Eiern verfeinert ist. Santorin bringt auch die anerkannt besten gelben Platterbsen hervor. Sonnengetrocknet, püriert und mit Zwiebeln und Olivenöl serviert bereichern sie als Fava jede Tafel. Skopelos ist auf seine Trockenpflaumen stolz, die kräftigen Saucen ihr ­Aroma verleihen. Orangen wachsen auf Rhodos, vor allem im Orangental bei Malona, in großer Zahl. Mandari­nen und Zitronen gedeihen im Tal von Vathi auf Kalimnos am besten. Flüssiges Auf Naxos wachsen Kitro-Bäume, deren Früchte ­Zitronat liefern. Die Blätter werden für den inseltypi­schen Kitro-Likör verwendet, erhältlich in ­einer süßen und einer herben Variante. Auf Rhodos aromatisiert die Destillerie Aigaion ihren Ouzo mit Kaffee. Aus Klein­asien importiertes Zimtöl war früher die Grundlage für die Zimtlimonade Kanellada, die auf dem Dodekanes zu ­finden ist. Überall auf Nissiros ­angeboten wird das ­alkoholfreie Mandelmilchgetränk Soumada. Und dort wo Sauerkirschen ­gedeihen, stellt man daraus die Limonade Vitsinada her.
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