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Tipp der ADAC Redaktion
Am südlichen Themse-Ufer unweit der Westminster Bridge steht ›London Eye‹, das ›Auge von London‹, das mit 135 m höchste Riesenrad Europas. Das anlässlich des Jahrtausendwechsels errichtete Fahrgeschäft nahm im März 2000 den Betrieb auf und entwickelte sich schnell zum neuen Londoner Wahrzeichen. Der damalige Name ›Millennium Wheel‹ konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Der halbstündige Höhenflug ist die ideale Einstimmung für einen London-Besuch: Aus den rundum verglasten Kapseln lassen sich Big Ben und Co. schon einmal aus der Vogelperspektive betrachten. Die Fahrgäste können den Lauf der Themse verfolgen und das gigantische Ausmaß der Stadt studieren. Wer möchte, kann unterwegs sogar heiraten und dafür eine private Kabine mit Blumen und Champagner buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zuckerguss-Gotik aus 11.000 t Stahl, mit hellem Portland-Stein und Granit aus Cornwall verkleidet, flankiert von heiter hellblau gestrichenen Stahlseilflügeln - das ist die Tower Bridge. Die elegante neogotische Doppelturmkonstruktion, ein Wahrzeichen Londons, war zur Zeit ihrer Fertigstellung 1894 die größte und komplexeste Hänge- und Klappbrücke der Welt. Noch immer werden die beiden Tragwerkteile des östlichsten Londoner Themseübergangs fast tausend Mal pro Jahr bis zu einem Winkel von 83 Grad hochgeklappt, um hohen Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Ein Spaziergang zwischen den Türmen schließt die Besichtigung der original viktorianischen Dampfmaschinen ein. Seit 2014 bieten sich Panoramablicke aus einem verglasten Fußgängerweg in über 40 m Höhe auf den Tower und das gläserne Rathaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kraftwerk Bankside Power Station ist seit dem Umbau zur Tate Modern im Jahr 2000 durch die Architekten Herzog und de Meuron eines der beliebtesten Museen Londons, bei freiem Eintritt. Mit 5,7 Mio. Besuchern im Jahr steht es an zweiter Stelle hinter dem British Museum und vor der National Gallery. Der Backsteinkoloss inszeniert Schlüsselmomente der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jh. Die Meisterwerke stammen von Picasso, Matisse, Beuys, Rothko, Pollock und Twombly. Die Turbinenhalle, mit 3400 m² der wohl monumentalste Raum der Stadt, zeigt wechselnde Installationen. Großformatige Kunst kommt hier besonders gut zur Geltung. Auch Konzerte und Performances finden gelegentlich statt. Die drei Öltanks im Südwesten bieten gleichfalls Raum für überdimensionale Installationen. Der am 17. Juni 2016 eröffnete Anbau, das 10-stöckige Switch House, erhebt sich wie eine verdrehte Pyramide mit Ziegelfassade über den Tanks. Jetzt gibt es mehr Platz für Kunst und auch neue Restaurants und eine Terrasse mit herrlichen Ausblicken. Auf der Freifläche hinter dem Gebäude laden riesige Schaukeln nicht nur Kinder zum Abheben ein.
Tipp der ADAC Redaktion
In den 1980er-Jahren wurde im Osten der City auf verfallenen Hafen-, Lagerhaus- und Gewerbegebieten ein neues Viertel errichtet. Auf der Isle of Dogs entstanden postmoderne Büropaläste wie Harbour Exchange und Cesar Pellis Canary Wharf Tower. Zu erreichen ist das Areal am besten mit der Docklands Light Railway, einer Hochbahn, ab Tower Gateway. Gut zu sehen sind die Türme auch bei einer Fahrt auf der Themse. Oder aus einer der Gondeln der Seilbahn Emirates Air Line, die zu den olympischen Spielen 2012 errichtet wurde. Sie verbindet die Docklands mit Greenwich.
Tipp der ADAC Redaktion
Das abgeschrägte Glasei am Themseufer, von dem Architekten Sir Norman Foster entworfen und 2002 eröffnet, beherbergt auf zehn Stockwerken die Stadtverwaltung der Greater London Authority und das Büro des Bürgermeisters. Das Rathaus ist bürgernah angelegt: Vom Erdgeschoss windet sich eine spiralförmige Rampe zum 2. Stock, von dem aus man in die verglaste Assembly Chamber, den Sitzungssaal des Stadtparlaments, hinunterblickt. Diese Architektur soll Transparenz symbolisieren, wie bei der Glaskuppel des Berliner Reichstags.
Tipp der ADAC Redaktion
Die höchste freistehende Steinsäule der Welt (61 m) ist ein Denkmal für das Große Feuer von 1666 und wurde von Sir Christopher Wren entworfen. Gekrönt ist sie von einer leuchtend goldenen Urne in Flammen. Wer die 311 Stufen im Innern erklimmt, wird mit Panoramablicken über London belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Somerset House, das aus dem 18. Jh. stammt, kann man sich über die Geschichte des Gebäudes informieren. Die Courtauld Gallery beistzt eine spektakuläre Auswahl an impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden, ist allerdings wegen Sanierungsarbeiten bis Frühjahr 2021 geschlossen. Die Embankment Galleries präsentiert Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst, Design und Fotografie. Das Flussterrassen-Restaurant und -Café ist sehr beliebt. Im Winter sprudeln im Fountain Court kühle 55 Springbrunnen, im Winter wird eine romantische Schlittschuhbahn aufgezogen.
Tipp der ADAC Redaktion
Sie ist eine der berühmtesten Adressen der Welt: Hinter der schwarzen Tür des Hauses Nr. 10 verbirgt sich seit 1735 die Residenz des Premierministers. Das Gebäude wirkt von außen kompakt, unscheinbar, doch es hat über 100 Räume. Dazu gehören der Sitzungssaal des Kabinetts, eine Porträtgalerie mit Werken von William Turner und Anthonis van Dyck und die Wohnräume des Premiers. Die Nummer 11 nebenan ist der Wohnsitz des Schatzkanzlers. Aus Sicherheitsgründen verwehren hohe Gitter den Zugang zur Downing Street.
Tipp der ADAC Redaktion
In ihrer ornamentalen Wuchtigkeit wirkt Charles Barrys und Augustus Pugins neogotische ›Mutter aller Parlamente‹ von 1865 älter, als sie in Wirklichkeit ist. 1000 Räume und mehrere Kilometer Flure verbergen sich hinter der grandiosen Fassade. Als ältester Teil des Vorgängerbaus, der bis 1512 als Palace of Westminster königliche Residenz war und 1834 einem Feuer zum Opfer fiel, ist noch die Westminster Hall von 1097 erhalten. Unter einer mit Engeln bewehrten Stichbalkendecke, einem Meisterwerk englischer Gotik, tagte 1295 das erste offizielle Parlament. Im House of Commons, dem Unterhaus, sitzen sich auf grün bezogenen Bänken die 650 Mitglieder, Kabinett und Schattenkabinett, einander gegenüber. Das House of Lords, das Oberhaus, präsentiert Pugins detailreiche Schnörkel-Ästhetik von den Buntglasscheiben bis zum Tintenfass. Im Oberhaus sitzenzur Zeit 794 Mitglieder, darunter knapp 100 Erblords und Erbladies.
Tipp der ADAC Redaktion
Swinging London, unfreiwillig: Gleich nach ihrer Eröffnung im Jahr 2000 musste diese Fußgängerbrücke, ein Werk Sir Norman Fosters, wegen heftiger Schwankungen wieder geschlossen werden. Seit dem Einbau eines Dämpfersystems steht die stählerne Hängebrücke stabil. Wegen ihrer geringen Höhe ist von ihrer Südseite aus ein uneingeschränkter Blick auf St. Pauls Cathedral exakt in ihrer nördlichen Verlängerung möglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Die kreisrunde Kirche des Templerordens wurde 1185 geweiht. Ausgestattet ist sie mit grotesk-expressiven Steinköpfen, einem Holzaltar Christopher Wrens und Glasmalereien von 1954. In der Apsis des 1240 angebauten, rechteckigen Altarraums sieht man Grabplatten mit Liegefiguren von Kreuzrittern. Ein besonderes Erlebnis, auch wegen der Akustik, sind die Orgelkonzerte.
Tipp der ADAC Redaktion
Hoch über der Themse auf der Waterloo Bridge hat man die Stadt vor Augen: Westminster Abbey, das Parlament, Big Ben, geduckt rechts daneben Scotland Yard und ein Stückchen weiter, die vier Gebäude mit den lindgrünen Dächern und den verdächtig vielen Antennen: das Verteidigungsministerium. Whitehall Court erscheint wie aus einem Baukasten für Märchenschlösser, Nelsons Column lugt hervor und die ägyptische Cleopatras Needle reckt sich am Ufer hinauf. Und dann weiter: St Martin-in-the-Fields, die postmoderne Charing Cross Station, das Savoy, Somerset House, St Pauls natürlich und dann eine durchgehende Skyline vom National Westminster Bank Tower bis hinüber zu den Docklands. Keine Frage: Das ist Londons Schokoladenseite. Filmhistoriker erinnern sich vielleicht an den dramatischen Film gleichen Namens mit Vivien Leigh (1940).
Tipp der ADAC Redaktion
Die Cutty Sark, 1869 vom Stapel gelassen, war einst der schnellste Teeclipper der Welt. Zuerst transportierte er Tee von China nach Großbritannien und später Wolle von Australien nach Großbritannien. Seit 1954 liegt die Cutty Sark in Greenwich im Trockendock. Und zwar in einem ganz besonderen: Denn der Bug wird von stählernen Trägern gestützt und von einem gläsernen Dach eingefasst, sodass Besucher ihn von allen Seiten bestaunen können. Im Inneren des Schiffes gibt es die unterschiedlichsten Memorabilia aus der großen Zeit der Segelschifffahrt zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum trägt den Namen des Kunstliebhabers und Lizenzinhabers für die Herstellung von Zuckerwürfeln, Sir Henry Tate. Der überließ dem Staat 60 Gemälde und drei Skulpturen, den Grundstock der heutigen Sammlungen. Das Museum, ein Bau im neoklassizistischen Stil von 1897, präsentiert britische Kunst aus fünf Jahrhunderten, vom Präraffaeliten John William Waterhouse über Francis Bacons beunruhigende Visionen bis zu Lucian Freuds Hyperrealismus. Auch Mark Rothkos ›Seagram Murals‹, die eigentlich für das New Yorker Four Seasons Restaurant gedacht waren, fanden hier ein Zuhause. Dem Maler des Lichts, Joseph Mallord William Turner (1775-1851), ist viel Platz eingeräumt für Meisterwerke wie die fulminante Farbsymphonie ›Norham Castle Sunrise‹ von 1845. Darüberhinaus gibt es regelmäßig hervorragende temporäre Ausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der Queen im September 2012 wurde der Glockenturm mit der großen Uhr, eines der größten Wahrzeichens Londons, in Elizabeth Tower umbenannt. Der Turm, der die Fassade des Westminster Palace abschließt, hieß Big Ben nach der größten und schwersten der fünf Glocken. Ihre sechzehn, zu jeder vollen Stunde ertönenden Schläge, sind das bekannteste Glockenspiel der Welt. Anfang 2022 konnten langjährige Restaurierungsarbeiten abgeschlossen werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Nahe des Queens Walk an der Themse, südlich vom Lodon Eye, steht der rote Ziegelbau Lambeth Palace. Hier residiert seit 1207 der Erzbischof von Canterbury. Nur wenige wissen, dass die Gebäude und Gärten zu eingeschränkten Zeiten auch besucht werden können. Geführte Touren für die Besichtigung des Bischofspalastes samt seiner kostbaren Bibliothek werden zwischen April und September meist zweimal monatlich im Internet angeboten (www.archbishopofcanterbury.org), die Gärten sind jeden 1. Freitag geöffnet. Gartenfreunde besuchen auch gern das angeschlossene Garden Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Über mehreren Vorgängerbauten entstand 1220-1420 die erste gotische Kirche Londons. Doch erst 1905 wurde sie zur Kathedrale erhoben. Überragt wird sie von einem quadratischen Vierungsturm mit spitzen Eckzinnen. In der Kirche finden nicht nur Gottesdienste, sondern auch viele Konzerte und Feiern statt. Den Innenraum dominiert die Altarwand aus dem 16. Jh., die Figuren in den Nischen wurden ab 1905 eingesetzt. Aus dem 13. Jh. Stammt der Taufstein an der Westseite. Im nördlichen Seitenschiff fällt das normannische Tor aus dem 12. Jh. Auf. In einem farbenprächtigen Grabmal ist der Poet John Gower (1330-1408) bestattet. Die Harvard Chapel erinnert an John Harvard, Gründer der amerikanischen Universität, der 1607 hier getauft wurde. Im südlichen Chorumgang wird des ersten Bischofs von Southwark, Edward Talbot (1844-1934), gedacht. Das Shakespeare Monument aus Alabaster zeigt den berühmtesten englischen Dramatiker und Lyriker liegend vor einer Reliefdarstellung des elisabethanischen Southwark. Sogar in dem Buntglasfenster aus dem Jahr 1954 sind einige seiner Helden verewigt.
Tipp der ADAC Redaktion
1895 ließ sich William Waldorf Astor eine Stadtresidenz im Tudorstil errichten. Geld, das zeigt die opulente Ausstattung, spielte für den Millionär keine Rolle: ein Marmorkamin, ein Treppenhaus mit Musketieren aus Mahagoni, ein Fries mit 82 Figuren aus Werken Shakespeares, Buntglasfenster mit Schweizer Landschaften. Das Haus ist nur während der Kunstausstellungen zu besichtigen (Januar bis April).
Tipp der ADAC Redaktion
Das Playhouse wurde nach Plänen des 17. Jh. im jakobinischen Stil rekonstruiert und 2014 eröffnet. Es ist überdacht und mit knapp 350 Plätzen eher intim. Der Theaterbesuch hat einen ganz besonderen Charme: Die Vorstellungen finden wie früher bei Kerzenlicht statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Dass die Themse auch Gefahren birgt, ist nicht erst seit der katastrophalen Flut von 1953 bekannt. Die Thames Flood Barrier, eine Reihe edelstahlgepanzerter Maschinenhäuser im Südosten der Stadt, ist ein bewegliches Flutschutzwehr. Ihr spektakulär-futuristisches Design macht sie zur Touristenattraktion. Seit die Flutschranke Anfang der 1980er Jahre errichtet wurde, hat sich die Stadt stetig nach Osten erweitert, entlang der Themse. Das Informationszentrum erklärt die Technik und gibt Hintergrundinformationen. Einen schönen Blick hat man vom Thames Barrier Park (www.thamesbarrierpark.org.uk), einen noch schöneren vom Fluss aus, z.B. mit einer Speedboattour.
Tipp der ADAC Redaktion
Wissenschaftliches Forschungszentrum, seit 2003 UNESCO-Welterbe oder einfach einer der schönsten botanischen Gärten der Welt - das sind nur wenige Attribute der Kew Gardens. Im 1848 fertiggestellten Palm House lässt sich von der Galerie ein Mini-Regenwald von oben bestaunen, nach langen Restaurierungssarbeiten wurde das imposante Temperate House wiedereröffnet, das größte viktorianische Glashaus der Welt. Im Freien verläuft in 18 m Höhe ein Pfad durch die Kronen von Edelkastanien und Eichen. Spannende Einblicke in seine 400-jährige Geschichte und die seiner Bewohner geben der Kew Palace und die restaurierte Royal Kitchen. Rein dekorativen Zwecken dient die 50 m hohe zehnstöckige Pagode aus dem Jahr 1762.