Serra de Tramuntana
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zur Serra de Tramuntana
In der Serra de Tramuntana erleben Besucherinnen und Besucher das authentische Mallorca, das bei einem Badeurlaub an den Küsten kaum noch spürbar ist. Zu den schönsten Ausflugszielen gehören das alte Landgut La Granja, das zu einem Freilichtmuseum umgestaltet wurde, und die Gärten von Alfàbia bei Bunyola. Diese wurden im 13. Jahrhundert während der Zeit der maurischen Herrschaft angelegt und sind heute eine idyllische Oase der Ruhe.
Für Autofahrerinnen und Autofahrer ist die 12,5 km lange Serpentinenstraße MA-2141 mit ihren zwölf scharfen Haarnadelkurven, die zur hübschen Bucht von Sa Calobra hinabführt, die spannendste Herausforderung einer Reise nach Mallorca. Das kristallklare Wasser am kleinen Kieselstrand bietet anschließend Abkühlung. Einfacher ist die Anreise mit Ausflugsbooten ab Port de Sollér.
Das Santuari de Santa Maria de Lluc liegt hoch in den Bergen der Tramuntana und gilt als wichtigster Wallfahrtsort der Insel. In der Kirche wird die Schutzpatronin von Mallorca in Form einer schwarzen Madonnenstatue verehrt. ADAC Maps oder eine Karte helfen bei der Anfahrt im Auto, schöner ist die Wanderung auf dem Pilgerpfad.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer
Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlichkeiten für den Hunger zwischendurch: Aceitunas (Oliven), Almendras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knoblauchgarnelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch. Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Auberginen oder Zucchini werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manchmal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden. Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfgegart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereitetem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube. Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter. Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Für ausführliche Wanderungen zu den sehenswertesten Orten sollten mindestens drei oder vier Tage eingeplant werden sowie ein bis zwei Tage für die anschließende Erholung am Hotelpool oder Strand.
Für Aktivitäten wie Wandern und Mountainbiken sind die kühleren Frühlings- und Herbstmonate mit Durchschnittstemperaturen von 15 bis 20 °C empfehlenswert. Tagesausflüge lohnen sich ganzjährig.
Die Straßen in den Bergen sind oft kurvenreich und eng. Ausweichmöglichkeiten und Haltepunkte gibt es nur selten. Dazu muss jederzeit mit Radfahrerinnen und Radfahrern sowie Wandernden gerechnet werden.