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Tramuntana und Westküste Mallorca

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sa Calobra

Sa Calobra
Die von steilen Felsenklippen umrahmten Strände zählen zu den spannendsten Reisetipps für Sa Calobra. Nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Landschaft in der Umgebung ist Sa Calobra eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Mallorca. Bergdörfer, Felsschluchten und das blaue Meer machen eine Reise an die Nordküste der Insel zum eindrucksvollen Erlebnis. Torrent de Pareis – die Felsschlucht mit der Karte für Sa Calobra entdecken Die wilde Gebirgsschlucht Torrent de Pareis gilt als Grand Canyon von Mallorca. Das in der warmen Jahreszeit trockene Flussbett ist nach der Samaria-Schlucht auf Kreta die zweitgrößte Felsschlucht im Mittelmeerraum. Spektakuläre Felswände und riesige Felsbrocken säumen den Weg. In diesem Naturgebiet sind endemische Pflanzen und Tiere beheimatet. Mit etwas Glück begegnet man der Mallorca-Geburtshelferkröte oder dem Balearen-Tatzenkäfer. Im tiefblauen Wasser an der Cala Sa Calobra schwimmen Sa Calobra besteht aus den beiden Stränden Platja de Sa Calobra und der Platja de Torrent de Pareis. Der Reiseführer zeigt: Beide Strandabschnitte sind über einen Fußweg erreichbar. Bevor man zum Kiesel- und Sandstrand gelangt, wird ein enger Tunnel durchquert. Sa Calobra wird von Palma aus mit dem Auto und ADAC Maps innerhalb anderthalb Stunden erreicht. Route planen zu den schönsten Bergdörfern an der Nordwestküste Mallorcas Sa Calobra ist ein idyllisches, aus wenigen Häusern bestehendes Urlaubsziel. Das Dorf liegt 120 m über dem Meeresspiegel und ist vom Meer aus fast unsichtbar. Die Lage wurde bewusst gewählt, um sich vor Piraten zu schützen, die im 17. Jahrhundert das Mittelmeer unsicher machten. Mit einem Mietauto gelangen Urlaubsgäste zu weiteren romantischen Gebirgsdörfern. Fornalutx ist für seine aus hellgelbem Sandstein errichteten, ziegelgedeckten Häuser bekannt. Umgeben von Obstplantagen und Olivenhainen, ist das Bilderbuchdorf ein perfekter Ausgangsort für Gebirgswanderungen im Urlaub.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cap de Formentor

Formentor
Das Cap de Formentor gilt nicht von ungefähr als sehenswertester Aussichtspunkt Mallorcas. Denn an der nordöstlichsten Spitze der Baleareninsel trifft die wilde Berglandschaft Serra de Tramuntana auf die Weite des Mittelmeers. Mit ihren Felsformationen, an denen sich die stürmische Brandung bricht, bietet die Steilküste ein Naturschauspiel der Superlative. Meer und Felsen bilden am „Treffpunkt der Winde“, wie er von Einheimischen bezeichnet wird, ein ungewohntes Zweiergespann. Panoramaansichten, Vogelbeobachtungen und Wanderwege machen die Halbinsel Formentor zu einem Paradies für Natur- und Aktivreisende. Darüber hinaus locken Traumstrände, Wassersport und kulinarische Highlights in der Umgebung. Aktivitäten am Cap de Formentor Einen Sprung in das kristallklare Wasser wagen oder sich am Strand von den warmen Sonnenstrahlen verwöhnen lassen: Das Mittelmeer und seine Felsenküste bieten Raum für facettenreiche Unternehmungen. Wer die faszinierende Unterwasserwelt erkunden möchte, hat beim Tauchen und Schnorcheln die Gelegenheit dazu. Für das Auskundschaften der Gegend zu Land empfiehlt sich das Mitführen einer Karte, um nicht vom Weg abzukommen. Ein Leuchtturm am Kap Seit seiner Erbauung im Jahre 1863 weist der am Kap liegende Leuchtturm, Faro genannt, Schiffen den Weg. Wer die Mühen des anstrengenden Aufstiegs nicht scheut, genießt von seinem höchsten Punkt aus eine unvergleichliche Aussicht. Verliebte zieht er aufgrund seines romantischen Ambientes an. Entsprechend steigt auch die Zahl der Paare, die hier den Bund fürs Leben schließen, stetig an. Vergleichbares gilt für Veranstaltungen und Fotoshootings, denen der malerische Fleck Erde als exklusiver Standort dient. Mallorca-Reise: Routen planen leicht gemacht Bei der Urlaubsvorbereitung lassen sich interessante Etappen schnell und unkompliziert mit dem Routenplaner bestimmen. Wer sich für Kunst, Kultur und Kulinarik begeistert, sollte bei seinem Trip zum Kap beispielsweise Zwischenstopps in den Städtchen Alcúdia und Pollença einplanen. Letzteres ist ein ehemaliges Fischerdorf, dessen Schönheit bereits bekannte Kreative der Jahrhundertwende wie Anglada Camarasa inspirierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Son Marroig

Son Marroig
1870 erwarb der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator den Landsitz in prominenter Lage über dem Meer. Das Anwesen zeigt Schriften des Weltenbummlers, Erinnerungsstücke und archäologische Funde. Das Beste aber ist der Ausblick von der Terrasse auf Ludwig Salvators geliebtes Tempelchen, für das er Marmor aus Carrara herschaffen ließ. Tief unten brandet das blaue Meer um einen viel fotografierten Felsen mit Loch, gen Süden verschwimmen Buchten und Kaps in sanftem Pastell.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Serra de Tramuntana

Banyalbufar
Die Serra de Tramuntana erstreckt sich entlang der Westküste von Mallorca vom schicken Port d’Andratx im Süden bis zur Halbinsel Formentor im Norden. Die imposanten Gipfel, pittoresken Bergdörfer und duftigen Pinienwälder gehören zu den schönsten natürlichen Attraktionen der beliebten Ferieninsel und locken jedes Jahr zahllose Gäste an. Viele unternehmen lediglich einen Tagesausflug mit dem Mietwagen von den Badeorten der Küsten, andere machen die Tramuntana selbst zu ihrem Urlaubsziel. Mit einer detaillierten Serra de Tramuntana-Karte lässt sich eine einfache Route planen, die an einem Tag zu den Highlights der Region führt. Die Alternative ist ein mehrtägiger Urlaub mit täglich neuen, spannenden Zielen. Unterwegs in der Serra de Tramuntana: Routenplaner für Tagesbesucher Beliebte Ausflugsziele sind die Bergdörfer nordwestlich der Inselhauptstadt Palma, die in jedem Reiseführer stehen. Eine Rundfahrt beginnt im Städtchen Sollér mit der mittelalterlichen Kirche Sant Bartomeu an der lauschigen Placa Constitució und dem zum Kunstmuseum umgestalteten alten Bahnhof. Von hier geht die Fahrt an der Küste entlang ins Künstlerdorf Deià und schließlich nach Valldemossa mit dem viel besuchten Kartäuserkloster. Einen Zwischenstopp wert ist das Anwesen Son Marroig, das einst dem österreichischen Erzherzog Ludwig Salvador gehörte. Von hier bietet sich ein wundervoller Blick über die steile Westküste. Als krönender Abschluss winkt ein Sundowner im kleinen Hafen von Port de Sollér . Wandern in der Serra de Tramuntana: Reisetipps für Aktive Eine gute Serra de Tramuntana-Karte und eine hochwertige Wanderausrüstung sind Pflicht für eine mehrtägige Reise in die Berge. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der Stausee Gorg Blau unterhalb des höchsten Berges von Mallorca, dem Puig Major. Dieser kann nur teilweise bestiegen werden, da der Gipfel militärisches Sperrgebiet ist. Alternativen sind der Puig de Massanella und der Penyal des Migdia. Nicht ganz so anstrengend sind die Wanderungen zum Castell d’Alaró, der mittelalterlichen Burgruine auf 822 m Höhe, und zum Kloster von Lluc im Norden der Tramuntana.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Coves de Campanet

Campanet
Die Coves de Campanet am Berg Sant Miquel, 15 km südwestlich von Pollença, sprechen jene Besucher an, die Tropfsteinhöhlen gern etwas natürlicher erleben. Die unterirdische Welt mit dem dünnsten Stalaktit Spaniens wird eher dezent ausgeleuchtet und bei den Führungen durch diverse Säle und Stollen in mehreren Sprachen erklärt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museu Fundación Juan March

Palma
Mitten im Shoppingareal des Carrer Sant Miquel öffnet sich ein herrschaftlicher Innenhof mit Bodenmosaiken, Freitreppe und Glaskuppel. Das Stadtpalais aus dem 18. Jh. wurde vor 100 Jahren im Stil des katalanischen Modernisme umgebaut. Heute präsentiert hier die Fundación Juan March einen Querschnitt durch die spanische Kunst des 20. Jh. - von Pablo Picasso und Juan Gris über Joan Miró und Salvador Dalí bis zum 1957 geborenen Mallorquiner Miquel Barceló.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Banys Àrabs

Palma
Die arabischen Bäder, das einzige erhaltene Bauwerk Mallorcas aus der Maurenzeit (10. Jh.), waren einst Kommunikationszentrum, wo diskutiert, philosophiert, verhandelt und auch gebadet wurde. Der Warmbaderaum (Caldarium) mit Backsteinkuppel, 12 Säulen und arabischen Hufeisenbögen wurde schon vor 1000 Jahren durch raffinierte Wärmetechnik beheizt. Der schattig-grüne Garten lädt zur Erholung ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sant Francesc Palma

Palma
Hinter dem reich verzierten Barockportal mit seiner Fensterrosette öffnet sich das gotische Kirchenschiff. Schmuckstück im Inneren ist der überbordende Barockaltar. Links dahinter ruht in einem Sarkophag aus Alabaster der mallorquinische Philosoph und Sprachgelehrte Ramón Llull (1235-1316). Der angrenzende Kreuzgang besticht durch eine Vielzahl zierlicher Säulen, die mit filigran gearbeiteten Kapitellen geschmückt sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Cala de Formentor

Cala de Formentor
Die Playa de Formentor liegt an der Bucht von Pollença umgeben von einem Pinienwald. Der feine weiße Sandstrand auf der Halbinsel des Cap Formentor ist schmal und etwa 1 km lang. Die Atmosphäre ist ruhig und entspannt. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sa Llotja

Palma
Die Seehandelsbörse ist ein Meisterwerk spätgotischer Profanarchitektur aus dem 15. Jh. Achteckige Türme rahmen die vier Fassaden. Durch die großen Maßwerkfenster fällt viel Licht ins Innere, das für Kunstausstellungen genutzt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus Palma

Palma
Palmas Stadtregierung residiert hinter einer prachtvollen Barockfassade, bewacht von Gestalten der griechischen Mythologie, die das hölzerne Dachgesims zieren. An der Hauswand markiert eine Plakette den ›Kilometer null‹, auf den sich die Kilometerangaben aller Straßen Mallorcas beziehen. Die eingemauerte ›Faulenzerbank‹ zwischen den Portalen lädt zum Ruhepäuschen ein. Zu Bürozeiten kann man innen einen Blick auf den monumentalen Treppenaufgang, das gotische Portal der Sant Andreu-Kapelle und in den Ratssaal werfen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Castell de Bellver

Palma
Die kreisförmige gotische Burg (1300-11) thront auf einem 112 m hohen bewaldeten Hügel im Westen Palmas mit herrlichem Ausblick. Der von vier Türmen überragte Bau hat einen runden Innenhof, der von zwei Geschossen mit Arkadengängen gerahmt wird. Das Kastell, als Residenz der Könige von Mallorca erbaut, beherbergt heute das Städtische Historische Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tranvía de Sóller

Sóller
Mit nostalgischen Holzwaggons fährt die Straßenbahn (Tramvia) durch Zitrusplantagen in den nahen Hafen- und Badeort Port de Sóller mit vielen Läden und Restaurants. Hier starten auch Boote zur Insel Sa Calobra.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale La Seu

Palma
Palmas Wahrzeichen thront über dem Hafen: La Seu ist eine der schönsten gotischen Kathedralen der Welt. Unter König Jaume I. ab 1230 auf den Resten einer maurischen Moschee erbaut, wurde sie um 1600 vollendet und 1904-15 durch den katalanischen Baumeister Antoni Gaudí umgestaltet. Dem Meer und den Besuchern, die von dort kommen, wendet sie ihre Prachtfassade zu, mit acht monumentalen Stützpfeilern und dem Portal del Mirador. Was für ein Licht! Durch wunderschöne Buntglasfenster, die zumeist von Gaudí eingesetzt wurden, fällt vormittags heiteres Licht ins Innere. Die Fensterrosette über dem Hauptaltar (14. Jh.) misst 12,55 m Durchmesser und gilt als größte gotische Rosette der Welt.  Das Hauptschiff der Kathedrale beeindruckt durch erhabene Gotik: 14 zerbrechlich-schlanke, 21,5 m hohe Pfeiler tragen die 45 m hohen Kreuzgewölbe der dreischiffigen Hallenkirche. ­ Einen besonderen Zauber erhält die Kathedrale durch 45 Dekorationsobjekte Gaudís im Jugendstil­, u.a. der aus Holz und Metall arrangierte siebeneckige Baldachin über dem Haupt­altar und die arabisch anmutenden Lampen an den Pfeilern.. Die meisten Seitenkapellen sind im Barockstil gehalten. Die Kapelle rechts vom Hauptaltar gestaltete der mallorquinische Künstler Miquel Barceló (geb. 1957). In Glas und Keramik schuf er die moderne Interpretation der ›Wundersamen Speisung der 5000 mit Brot und Fisch‹ und die ›Auferstehung Christi‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museu de Mallorca

Palma
Der Rundgang durch die Räume eines Herrensitzes aus dem 18. Jh. gleicht einer Epochenwanderung – von der prähistorischen Talaiot-Kultur über die Zeit der Römer und Araber, durch Gotik und Barock bis zum Modernisme, dem katalanischen Jugendstil. Glanzlichter sind die begehbare Nachbildung eines Phönizierschiffs und die Sammlung gotischer Altarbilder.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Plaza de la Constitución Sóller

Sóller
Das touristische Treiben konzentriert sich in Sóller um die Plaça Sa Constitució. Im Schatten der Pfarrkirche Sant Bartomeu mit ihrer Jugendstil-Fassade und des Modernisme-Baus der Banco Central Hispano drängen sich die Stühle mehrerer Cafés und Restaurants. Regelmäßig wie ein Uhrwerk zockelt die Straßenbahn quer über den Platz, abends zaubert die angestrahlte Kirche eine herrlich romantische Atmosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Liedtke-Museum

Port d' Andratx
2 km außerhalb von Port d Andratx zeigt der deutsche Künstler Dieter Walter Liedtke (geb. 1944) im eigenen, versponnen-charmanten Liedtke-Museum Bilder, Plastiken und Fotografien. Auf den Terrassen über dem Meer können Besucher bei Speis, Trank und Gesprächen entspannen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Königspalast La Almudaina

Palma
Wo einst die Römer Palma gegründet hatten, stand bis ins 13. Jh. der Alcázar des maurischen Wesirs. Jaume II. ließ ihn als königlichen Palast wieder aufbauen, und bis heute nutzt ihn der spanische König zu Repräsentationszwecken. Führungen erschließen die Königsgemächer, den palmenbestandenen Königshof und die Capella de Santa Ana. Unterhalb der Anlage zieht sich die Stadtmauer Richtung Osten und erinnert an eine Zeit, in der Palma nie sicher war vor Angreifern, die über das Meer kamen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Carrer de Sa Lluna

Sóller
Historische Paläste, balearische Spezialitäten und Kunsthandwerk ballen sich in der ›Mondstraße‹. In der Modernisme-Villa Can Prunero begeistert das Museu ­modernista mit Kunst des Jugendstils und Werken von Henri de ­Toulouse-Lautrec, Fernand ­Léger, Paul Klee und Miquel Barceló.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Santuari de Lluc

Escorca
An jener Stelle, an der 1229 ein Hirtenjunge ein Bildnis der Jungfrau Maria gefunden haben soll, wurde eine Kapelle errichtet und im 17./18. Jh. zum mächtigen Heiligtum ausgebaut. Bald schon war das Santuari de la Mare de Déu de Lluc das Ziel vieler Wallfahrer. In der barock ausgestalteten Renaissancekirche verehren Gläubige die dunkelhäutige Gottesmutter La Moreneta. Groß ist der Ansturm, wenn der berühmte Knabenchor Els Blauets die Stimmen zum Salve Regina oder in der Messe erhebt (www.lluc.net/en/events).  Im Museum sind archäologische Funde, Sakralkunst, pracht­volle ­Votivgaben sowie Sammlungen mallorquinischer ­Keramik, traditioneller Möbel, Schmuck, Textilhandwerk und ­spanischer Kunst des 18.-20. Jh. ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Marineland

Calviá/Costa d'en Blanes
Das Marineland bietet eine Menge an Attraktionen. Besonderes Highlight sind die Seelöwen- und Delfinshows. Daneben gibt es Vorführungen mit exotischen Vögeln, ein Haifischbecken und einen Kinderwasserpark. Zum Sandstrand am Meer sind es nur ein paar Schritte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jardins d'Alfàbia

Alfabia
Die Jardins dAlfàbia liegen am Fuß des mallorquinischen Tramuntana-Gebirges zwischen Bunyola und Sollér. Sie wurden im 12. Jh. als Zeugnis maurischer Gartenbaukunst angelegt und gehören zu den schönsten historischen Gärten Spaniens. In der Oase aus Bambus und Dattelpalmen, Laubengängen, Brunnen, Wasserfällen und Teichen bleibt es auch im Hochsommer schattig und kühl. Glanzstück im musealen Herrenhaus, das ebenfalls im 12. Jh. errichtet und mehrfach umgebaut wurde, ist ein prachtvoll geschnitzter Lehnstuhl aus dem 15. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ferrocarril de Sóller

Soller
Die Schmalspurbahn Roter Blitz (Ferrocarril de Sóller) fährt seit 1912 von Palmas Plaça d’Espanya über Bunyola nach Sóller. In einer Stunde durchquert der Zug die Sierra de Alfábia, passiert 13 Tunnels, fährt über Brücken wie den Viadukt Cinc-Ponts mit seinen fünf 8 m hohen Bögen und windet sich um viele Kurven. Beim Mirador Pujol d’n Banya gibt es einen Fotostop mit Blick auf Sóller. Die Stadt Sóller liegt inmitten von Zitrus- und Olivenhainen mit Blick auf die Bergrücken der Sierra de Tramuntana. Von der Plaça Sa Constitució mit der Kirche Sant Bartomeu fährt die Straßenbahn Tranvía aus dem Jahr 1913 durch Obstgärten zum Hafen Port de Sóller.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museu modernista Can Prunera

Sóller
In der Modernisme-Villa Can Prunero begeistert das Museu modernista mit der Kunst des Jugendstils sowie mit Werken von Henri de Toulouse-Lautrec, Fernand Léger, Paul Klee, Rebecca Horn und Miquel Barceló.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Carrer del Calvari

Pollença
Ein besonders schönes Beispiel für einen Kalvarienberg ist der oberhalb von Pollença. Aus dem Zentrum hoch zur Kapelle Eglésia del Calvari führt eine Freitreppe aus 365 Stufen. Flankiert ist sie von 14 drei Meter hohen Kreuzen. Zuerst entstand ihr oberer Abschnitt im Stil des Neoklassizismus, mit niedrigen Stufen und Zypressen zu beiden Seiten, 1906 war auch der untere Teil fertiggestellt. Wer das Schöne mit dem Nützlichen verbinden möchte, fährt am Sonntag in das Städtchen, wenn der Wochenmarkt eine große Auswahl an Lebensmitteln, Kunsthandwerklichem und Pflanzen bietet. Immer am Karfreitagabend tragen Gläubige eine Jesusstatue in einem beleuchteten Sarkophag von der Kapelle die Treppe hinab zur Gemeindekirche. Besonders stimmungsvoll ist die Prozession, weil sie in völliger Stille und nur von Fackeln beleuchtet stattfindet, getragen von den Mitgliedern mehrerer Bruderschaften.
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Die Geschichte der Balearen - Ziel ewiger Eroberungslust

Die strategisch günstige Lage, ein mildes, mediterranes Klima und fruchtbarer Boden machten die Balearen zu einem begehrten Ziel, auch für Invasoren und Freibeuter. Vor mehr als 7000 Jahren erreichten die ersten Siedler, wahrscheinlich aus Südfrankreich, die Inselgruppe. Steinerne Wohn­türme, Kultstätten und Gräber zeugen von der reichen Talaiot-Kultur, die sich ab 2000 v. Chr. vor allem auf Menorca entwickelte.  Ihren Namen gaben den Balearen die Balearides (von griech. ballein: werfen, schleudern), wehrhafte Kämpfer, die sich mit Steinschleudern gegen Eindringlinge zur Wehr setzten. An ihnen scheiterten die meisten Eroberungsversuche.  Unter Römern und Mauren Erst 123 v. Chr. gelang den Römern die Invasion. 400 Jahre lang unterhielten sie einen regen wirtschaftlichen Austausch zwischen den Inseln und Rom, Sie kultivierten Wein und Oliven, legten ein ausgedehntes Wegenetz an und sorgten für einen Zivilisations- und Kulturschub.  Im Jahr 902 übernahmen die Mauren die Herrschaft und bescherten den Inseln 300 Jahre lang eine wirtschaftliche und geistige Blüte. Paläste und Moscheen, Bäder und Bewässerungsanlagen zeugten von Kultur und Wohlstand. Allerdings blieb hiervon kaum eine Spur: Im Zuge der spanischen Reconquista, der Rückeroberung der von Mauren besetzten Gebieten, zerstörten die christlichen Eroberer in wenigen Jahrzehnten fast alle Zeugnisse maurischer Kulturgeschichte. Der lange Weg zur Autonomie Im 16. und 17. Jh. suchten Piraten die Inseln heim. Städte und Fes­tungen wurden niedergerissen und wieder aufgebaut. Viele der eindrucksvollen Festungsanlagen entlang der Küsten stammen aus dieser Zeit.  Menorca stand im 18. Jh. größtenteils unter britischer, sieben Jahre unter französischer Herr­schaft. 1802 ging die Insel endgültig an Spanien. Dürren und Auswanderungswellen im 19. Jh. und der Spanische Bürgerkrieg (1936–39) brachten entbehrungsreiche Zeiten, die Inseln vegetierten unbeachtet am Rand der spanischen und europäischen Geschichte vor sich hin. Nach der Franco-Diktatur (1939–75) entwickelte sich unter König Juan Carlos I. eine stabile Demokratie. 1983 erhielten die Balearen den Status einer Autonomen Region (zu vergleichen mit unseren Bundesländern), der bereits 1931 angestrebt worden war.  Letzte Invasion Die letzte Invasion erlebten die Balearen ab den 1960er-Jahren: Zehntausende Mittel- und Nordeuropäer, die hier Urlaub machten, Sonne, Strand und niedrige Preise schätzten. Immer mehr Ausländer ließen sich auch dauerhaft hier nieder.  Längst hat auch das bei Urlaubern äußerst beliebte Mallorca dem Trend folgend alternative Urlaubsformen gefördert. Ob Wandern, Radfahren, Finca-Ferien oder Wein­reise. So können alle, die die Inseln und ihre Bewohner kennenlernen wollen, ihr eigenes Ferienglück finden.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer

Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlich­kei­ten für den Hunger zwischen­durch: Aceitunas (Oliven), Al­men­dras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knob­lauchgar­nelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch.  Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Aubergi­nen oder Zucchi­ni werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manch­mal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden.  Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfge­gart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereite­tem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin  Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube.  Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter.  Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, ­allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.
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