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Villa Adriana

Tivoli
Knapp vor Tivoli liegt rechter Hand die Villa Adriana, der Sommersitz des Kaisers Hadrian (76-138). Das Wort Villa ist irreführend. Es handelt sich um eine regelrechte Stadt, die in ihrer kurzen Hochblüte bis zu 20 000 Menschen beschäftigte und beherbergte. Die Untertanen müssen von so viel Pracht tief beindruckt gewesen sein. Theater, zwei Badeanlagen, Kasernen, Vorratslager und unzählige Repräsentationsanlagen bedecken 1,5 qkm in einem Stil, der stark an das Barock erinnert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Villa d'Este

Tivoli
Im 15. Jh. erbaute Kardinal Ippolite dEste einen der schönsten Paläste in Tivoli - ein im wörtlichen Sinn rauschendes Kunstwerk, da es dem Wasser geweiht ist. Großzügig angelegt ist der Park der Villa dEste mit seinen zahlreichen Brunnen, künstlichen Wasserfällen, Grotten, Statuen und Fischteichen sowie einer hydrailischen Orgel, die vom fließenden Wasser der Fontana del Organo angetrieben wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Tivoli

Tivoli
In der italienischen Provinz befindet sich nur rund 32 km von Rom entfernt mit Tivoli eines der bekanntesten Ausflugsziele der Region. Vor allem aufgrund der historischen Sehenswürdigkeiten ist die italienische Kleinstadt eine Reise wert. Mit imposanten Bauwerken und beschaulichen Gassen zählt Tivoli zu Recht zu den Highlights rund um Italiens Hauptstadt. Ein erster Blick auf den Stadtplan und in den Tivoli-Routenplaner verdeutlicht zudem die Restaurantdichte der Stadt. Die kleinen Gastronomiebetriebe zeigen die Vielfalt der römischen Küche und servieren Urlaubsgästen vorwiegend traditionelle Gerichte. Kunst und Geschichte zum Greifen nah: Villa d’Este entdecken Eines der schönsten Ausflugsziele in Tivoli ist die Villa d’Este . Als Wahrzeichen der Kleinstadt gewährt sie sowohl mit ihrer einzigartigen Bauweise als auch mit den über 500 Wasserspielen und Brunnen im Garten einen eindrucksvollen Blick in die vergangenen Jahrhunderte. Ursprünglich soll es Kardinal Ippolito II d’Este gewesen sein, der das einstige Benediktinerkloster zum imposanten Palast umbauen ließ. Zu den Attraktionen der Anlage gehören die zahlreichen künstlich angelegten Grotten und Quellen, die ein romantisches Bild zeichnen. Städtereise zu beeindruckenden Bauwerken: Paradies für Architekturliebhaber Im Urlaub erwartet Gäste in Tivoli vor allem eins: außergewöhnliche historische Architektur. Viele Gebäude, die während eines Spaziergangs zu sehen sind, wirken von außen unscheinbar, präsentieren sich aber im Inneren mit beeindruckender Vielfalt. Dazu gehören die Cattedrale di San Lorenzo und die San Silvestro Church. Die kirchlichen Bauten beherbergen eine Vielzahl wertvoller Kunstwerke. Lohnenswert ist ebenso eine Besichtigung der Villa Adriana mit dem sich anschließenden Kanopus-Tal. Mit ihren alten Bauwerken hat sie sich als Insel der Einsamkeit einen Namen gemacht. Zwischen Architektur und grandioser Natur: Tivoli verbindet Kontraste Zunächst sind es die zahlreichen historischen Villen sowie die Fußgängerzone mit kleinen Restaurants, die Tivoli attraktiv für eine Städtereise machen. Doch immer wieder ist in Tivoli-Reisetipps auch von unvergleichlicher Natur zu lesen. Diese erwartet Besuchende insbesondere rund um die Villa Gregoriana. Zwar präsentiert sich das Bauwerk, das 1835 nach einem Auftrag von Papst Gregor XVI. errichtet wurde, nicht so imposant, doch im weitläufig angelegten Park ist der bis zu 100 m hohe Wasserfall ein Höhepunkt.
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Service

Tourismusinformation Tivoli

Tivoli
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Reiseführer-Themen

Wellness im alten Rom: Antike Thermen

Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die ­wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise ­waren moderat, sodass sich auch ärme­re Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gip­felte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokle­tiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Bade­gäs­te boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen ­Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säu­len, Brunnen und Sta­tuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder.  Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brenn­öfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.
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