Chianti
Greve in Chianti, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
Radda befindet sich 12 km östlich von Castellina, hat zwar keine berühmten Sehenswürdigkeiten zu bieten, erfreut aber durch seinen ländlichen Charme. Der kleine Marktplatz mit Rathaus, Brunnen und lauschiger Loggia ist vielleicht der hübscheste im ganzen Chianti-Gebiet.
Tipp der ADAC Redaktion
Das elegante Santuario Santa Maria dellImpruneta aus dem 11. Jh. mit dem zinnengekrönten Turm aus dem 13. Jh. und romanischer Krypta liegt am Hauptplatz von Impruneta. Die Kirche beherbergt ein berühmtes Marienbild, das angeblich von Lukas dem Evangelisten gemalt wurde. In der Sakristei warten Holzschnitzereien, Prozessionskreuze und Goldschmiedearbeiten auf ihre Entdeckung. Für eine besinnliche Ruhepause bietet sich der schöne Kreuzgang an.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Herzen der Toskana, zwischen Florenz, Pisa, Siena und Arezzo erstreckt sich das Chiantiland. Besonders schön ist die Rundfahrt von San Casciano (20 km südlich von Florenz) über Tavernelle (von dort führt ein Abstecher entlang einer hinreißenden kleinen Landstraße via Fiano nach Certaldo), San Donato, Castellina in Chianti, Panzano, Greve in Chianti und zurück nach San Casciano. Die Route verläuft inmitten von Weinbergen und Feldern, vorbei an abgelegenen Höfen, von denen nur ein verriegeltes, schmiedeeisernes Tor und eine Schotterzufahrt zu sehen sind, vorbei an wunderschönen Aussichtspunkten, vorbei auch an der Vallombrosanerabtei Badia a Passignano, deren Türme an eine Ritterburg erinnern. Immer wieder weisen Schilder zu Weingütern, wo man Chianti probieren und kaufen kann, aber auch andere lokale Produkte, z.B. guten Honig. Viele wunderschöne Gutshöfe bieten Ferienapartments an. Sie liegen meist einsam in die Landschaft gebettet, sind gut ausgestattet und entsprechend teuer.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem typischen Weindorf Castellina in Chianti befinden sich die Reste einer Burg aus dem 15. Jh. In der etruskischen Grabanlage Tumulo di Montecalvario aus dem 7. Jh. v. Chr. kann man zwar die Baukunst, aber keine Grabbeigaben mehr bewundern. Ein Teil der Schätze wurde bei der Entdeckung 1902 geplündert, der Rest befindet sich im Archäologischen Museum von Siena.
Tipp der ADAC Redaktion
Greve in Chianti
Dass es hier vor allem um Wein geht, ist unübersehbar, denn Greve ist die Hauptstadt des Chianti Classico. Die Ortschaft verfügt über eine große Gemarkung, was sie zu einem wichtigen landwirtschaftlichen Zentrum macht. Davon kann man sich bei einem Besuch auf der Piazza Matteotti, dem zentralen Platz, überzeugen, denn in den Geschäften unter den dortigen Arkaden werden die Spezialitäten der Region verkauft. An diesem Platz liegt auch der Palazzo Comunale, vor dem eine moderne Bronze, der ›Torso alato‹ des Künstlers Igor Mitoraj steht. Auf der Mitte der Piazza findet sich die Statue von Giovanni da Verrazzano, einem Entdecker des frühen 16. Jahrhunderts, der hier in der Nähe geboren wurde. Greve in Chianti hat sich dem Prinzip des nachhaltigen und wertschätzenden Umgangs mit Ressourcen und Nahrungsmitteln verschrieben und gehört deswegen zum Verein Cittàslow ( https://www.cittaslow.it/ ). Damit soll etwa eine Ansiedlung von Handelsketten verhindert und der lokale Handel geschützt werden. In der Kirche Proposita di Santa Croce, die selbst aus dem 19. Jahrhundert stammt, ist eine Madonna mit Heiligen des Bicci di Lorenzo aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. Im September gibt es eine große Weinmesse, wo der neue Chianti präsentiert wird; im Frühjahr findet ein berühmter Blumenmarkt statt. Text: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags GRÄFE UND UNZER
Tipp der ADAC Redaktion
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Toskana-Urlaub: alte Städte, große Kunst, endlose Strände
Ob Kunst-, Natur- oder Strandliebhaber – die Toskana macht alle glücklich. Für viele ist sie das liebste Stück Italien mit ihren zypressengekrönten Hügeln, Weinhängen, Olivenhainen und Sonnenblumenfeldern. Die über 300 km lange Küste bietet endlose Sandstrände, kleine Felsbuchten und quirlige Strandpromenaden. Dazu gibt es Kunst und Geschichte satt. Allein die Liste großer toskanastämmiger Geister ist beeindruckend: Dante, Galileo, Michelangelo, Macchiavelli, Puccini, Leonardo da Vinci. Die Geschichte der Toskana ist vor allem die Geschichte ihrer Städte, die sich nicht nur in punkto Macht, sondern auch in punkto Kunstreichtum gegenseitig zu übertreffen suchten. Florenz, Pisa, Siena: Wettstreit der Städte Allein die Städtenamen klingen nach großer Architektur, nach herrlichen Plätzen und Bauwerken. Und nach gnadenlosem Wettstreit und blutigen Kämpfen. Alles begann mit den Etruskern, der ersten geheimnisvollen Kultur auf toskanischem Boden. Es folgten Römer, Langobarden und der Frankenkönig Karl der Große. Dann, im 12. und 13. Jh., begann die Herrschaft der konkurrierenden Stadtstaaten, die einander in vielen Schlachten belagerten, besiegten, zerstörten. Florenz errang schließlich unter der mächtigen Familie der Medici die Vorherrschaft unter den Stadtstaaten der Toskana. Die jahrhundertealte Konkurrenz wird übrigens auch heute noch zelebriert – allerdings nur noch beim Fußball.Mehr erfahren
Macht und Muse - die Medici aus Florenz
In der Renaissance trat der Mensch als Individuum, als wirkende Kraft und Maß aller Dinge ins Zentrum des Interesses. Vernunft und Erfahrung waren nun Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens. Die Einheit von weltlicher und geistlicher Macht sowie die Hoheit der Kirche über Wissenschaft und Kunst, die das Mittelalter geprägt hatten, wurden abgelöst von humanistischen Werten der Antike. Diese ›Wiedergeburt‹ führte zu genialen Erfindungen in Medizin, Mathematik und Astronomie. In diese Zeit fällt auch Galileo Galileis Erkenntnis, dass die Erde eine Kugel ist, die die Sonne umkreist. Dieses heliozentrische Weltbild, das Gesellschaft, Politik und Religion verändern sollte, sorgte für heftigen Aufruhr und hatte die Verhaftung Galileis zur Folge. Macht und Muse Florenz hatte bereits 1250 eine stolze Bürgerschaft hervorgebracht, die sich eine eigene Verfassung mit republikanisch-demokratischen Grundzügen gab und die Stadtregierung wählte. In der Kaufmanns- und Handwerkerstadt am Arno herrschte ein Geist, der sich vom Dogma der Kirche und vom kaiserlichen Machtanspruch gelöst hatte. Im Laufe der Zeit setzte sich im Stadtstaat Florenz die Familie der Medici durch und ihre Oberhäupter schwangen sich alsbald zu Alleinherrschern auf. Den Medici ist es jedoch auch zu verdanken, dass die Renaissance in Florenz zu einer derartigen Blüte gelangen konnte. Wird Florenz als die ›Wiege der Renaissance‹ betitelt, so sind darum die Medici als Geburtshelfer der Epoche zu würdigen. Schon der Begründer der Dynastie, Giovanni di Bicci de Medici, förderte Künstler wie Brunelleschi und Donatello. Als erfolgreicher Bankier – auch Buchhaltung und Bankwesen entstanden in der Renaissance – legte Giovanni den Grundstock zum Vermögen der Familie. Sein Sohn Cosimo d. Ä. förderte ab 1420 humanistische Studien, sorgte aber auch dafür, dass das Konzil von 1439, das die römisch-katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche versöhnen sollte, in Florenz stattfand. Der prachtvolle Einzug des byzantinischen Kaisers und Patriarchen der Ostkirche mit 700 Gefolgsleuten in die damals noch recht nüchterne Kaufmannsstadt hatte inspirierende Wirkung. Das Erbe des Prächtigen In einem Fresko von Benozzo Gozzoli im Palazzo Medici Riccardi ist dieses Ereignis festgehalten, auch Mitglieder der Familie Medici sind zu sehen. Unter ihnen befindet sich sogar Cosimos Enkel Lorenzo, obwohl er erst zehn Jahre nach dem Konzil geboren wurde. Er ging als ›der Prächtige‹ in die Geschichte ein, trat auf wie ein Fürst, feierte rauschende Feste, förderte Literaten wie Poliziano und Künstler wie Michelangelo und bescherte der Stadt ihre glanzvollste Zeit. Eine weitere kulturelle Blüte verbindet sich im 16. Jh. mit dem Medici-Großherzog Cosimo I., der die Uffizien als Bürogebäude errichten und den Palazzo Pitti ausbauen ließ. Beide Baumonumente bewahren heute unermessliche Kunstschätze, die Generationen von Medici gesammelt haben und die im 18. Jh. in Staatsbesitz übergingen.Mehr erfahren