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Piazza Navona

Rom, Italien
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Die Piazza Navona gilt als der schönste Platz Roms und ist vor allem abends bei Flaneuren beliebt. Einst befand sich hier das Stadion des Domitian, dessen Tribünen im Mittelalter überbaut wurden, sodass Form und Ausmaße des antiken Stadions noch heute zu erkennen sind. An der Piazza di Tor Sanguigna an der äußeren nördlichen Schmalseite blieb ein antiker Bogen erhalten. Heute zieren drei barocke Brunnen den langgestreckten Platz. Der mittlere, der Vierströmebrunnen, ist ein Meisterwerk Gian Lorenzo Berninis. Personifikationen von Donau, Ganges, Nil und Rio de la Plata symbolisieren die damals bekannten vier Erdteile.

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Bauwerke

Pantheon

Rom
Neben dem Petersdom und dem Kolosseum zählt das Pantheon zu den berühmtesten Bauwerken Roms – schließlich ist es eins der am besten erhaltenen antiken Gebäude der Stadt. Der zur Kirche umgeweihte Tempel blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt steht das Pantheon schon aufgrund seiner Architektur weit oben. Das Pantheon in Rom entdecken Sowohl von außen als auch von innen beeindruckt das Pantheon durch seine schiere Größe. Insbesondere die gewaltige Kuppel gilt als architektonisches Highlight. Immerhin ist sie mit einem Durchmesser von 43,2 m und einer Höhe von 23 m größer als die des Petersdoms. Das macht sie zur größten unbewehrten Betonkuppel der Welt. Besucherinnen und Besucher gelangen durch den Portikus mit der Säulenhalle in die Rotunde. Durch sie werden sie im Uhrzeigersinn geleitet. Reiseführer durch die Rotunde Bis zur Umwandlung des römischen Tempels in eine Kirche im Jahre 609 befanden sich in den Nischen diverse Götterstatuen. Papst Bonifatius IV. ließ diese durch Heiligenfiguren ersetzen und benannte das Heiligtum in Santa Maria ad Martyres um. Erhalten blieben hingegen der Fußboden mit den antiken Intarsien sowie die korinthischen Säulen und Pfeiler samt der wertvollen Wandverkleidungen. Einzigartiges Meisterwerk der Antike Im Jahr 27 v. Chr. wurde unter Marcus Agrippa der ursprüngliche Tempel fertiggestellt, der allen römischen Gottheiten gewidmet war. Das Originalgebäude existiert aufgrund diverser Brände nicht mehr, dennoch ist der Gründer noch in der Inschrift im Fries verewigt. Zwischen 118 und 125 n. Chr. ließ Kaiser Hadrian den heutigen Bau errichten, der als einzig vollständig erhaltener Kuppelbau dieser Zeitperiode gilt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Luigi dei Francesi

Rom
Die französische Nationalkirche, die 1518–89 entstand, begeistert mit drei dramatischen Werken Caravaggios zum Leben des Apostels Matthäus in der Contarelli-Kapelle. Die ›Berufung des Matthäus‹ etwa zeigt wie Matthäus während des Geldzählens ungläubig aufblickt und fragend auf sich selbst weist.
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Bauwerke

Palazzo Madama

Rom
Der Palazzo Madama ist nach Margarete von Österreich benannt, genannt Madama. Sie war die Frau von Alessandro de Medici, der 1537 starb und ihr den Palast hinterließ. Im 17. Jh. wurde das Aussehen des Palazzos durch eine Barockfassade verändert. Mitte des 18. Jh. wurde er zum Palast des päpstlichen Staates und  durch einen zweiten Innenhof erweitert. Heute residiert hier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pantheon, der Senat der Republik, die zweite Kammer der Volksvertretung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Vierströmebrunnen

Rom
Im Zentrum der Piazza Navona steht Gian Lorenzo Berninis (1598-1680) berühmter Vierströmebrunnen: Riesige Statuen sollen die Donau, den Ganges, den Rio de la Plata und den Nil symbolisieren - stellvertretend für die damals bekannten vier Erdteile. Ein Obelisk, der ursprünglich im Maxentius-Circus an der Via Appia stand, überragt das Ensemble.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sant'Agnese in Agone

Rom
Hinter dem berühmten Vierströmebrunnen Berninis auf der Piazza Navona steht die barocke Kirche SantAgnese aus dem 17. Jh. In Auftrag gegeben wurde sie von Papst Innozenz X., der hier in der in der Cappella di Santa Francesca Romana auch begraben liegt. Durch Streitigkeiten und den Tod des Papstes gab es einen ständigen Wechsel der Baumeister: Girolamo und Carlo Rainaldi, Francesco Borromini und schließlich Gian Lorenzo Bernini gestalteten den Bau, der im Innern vor allem mit einer Pracht an weißem und rot geflecktem Marmor beeindruckt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadion des Domitian

Rom
Von den antiken Zirkusanlagen Roms ist nicht viel übrig geblieben, sie wurden überbaut, so wie das Stadio di Domiziano. Es lag genau dort, wo heute die Piazza Navona zum Flanieren einlädt. Der Eingang zu der Ausgrabungsstätte liegt an der nördlich benachbarten Piazza di Tor Sanguigna. Größe und Form der Piazza Navona entsprechen dem Stadion, das auf rund 260 m Länge und 100 m Breite 30 000 Zuschauer fasste. Hier fanden griechische Sportwettkämpfe statt, die Kaiser Domitian sehr schätzte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Corsini

Rom
Der Stadtpalast am Fuße des Gianicolo wurde im 18. Jh. für einen Papstneffen aus dem Hause Corsini erbaut. Gut 100 Jahre später verkaufte die Familie ihren Palazzo samt der gewaltigen Gemäldesammlung an den Staat. Diese bildet jetzt einen Teil der Galleria Nazionale dArte Antica, der andere residiert im Palazzo Barberini. Die Sammlung im Palazzo Corsini umfasst Gemälde aus dem 14. bis 18. Jh. Eines der wichtigsten Werke ist »Johannes der Täufer« von Caravaggio. Dazu gibt es vor allem Bilder italienischer Barockmaler zu sehen. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserforen und Trajansmärkte

Rom
Als Erweiterung des Mitte des 1. Jh. v. Chr. Zu klein gewordenen Forum Romanums entstanden nordöstlich des alten Marktes die Kaiserforen. Hier verewigten sich Caesar, Augustus, Nerva und Trajan mit prächtigen Plätzen, Tempeln und öffentlichen Gebäuden. Heute verläuft die Via die Fori Imperiali durch das Areal, Teile der Kaiserforen liegen nun unter Asphalt begraben. Angrenzend an das Trajansforum erheben sich im Halbrund die Trajansmärkte mit ihren Ladenpassagen, die über rund 150 Tabernae verfügten. Hier dokumentiert das Museo die Fori Imperiali Geschichte und Architektur der Anlagen. Überragt wird das Areal von der mit Reliefs geschmückten, 40 m hohen Trajanssäule aus dem 2. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Villa Farnesina

Rom
Die Villa Farnesina wurde 1506-11 von Baldassare Peruzzi für den Bankier Agostino Chigi in Trastevere errichtet. Sie gilt als ein Meisterwerk der Hochrenaissance und wurde Raffael, Sebastiano del Piombo, Sodoma, Giulio Romano und Peruzzi selbst ausgemalt. 1579 ging die Villa in den Besitz des Kardinals Alessandro Farnese über.  Die Wand- und Deckenfresken der Säle und Loggien sind der antiken Mythologie und Dichtkunst gewidmet. So schuf Sebastiano del Piombo Bilder zu den Metamorphosen des Ovid. Raffael malte eine Loggia mit dem Triumph der Galatea aus, iene andere schmückte er mit Szenen aus der Geschichte von Amor und Psyche.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Engelsburg

Rom
Die Engelsburg wurde im 2. Jh. n. Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian und seine Familie errichtet. Ab dem 13. Jh. diente das Gebäude dann den Päpsten als Trutzburg und war durch einen Geheimgang mit der Peterskirche verbunden. Das Castel Sant‘Angelo wurde vor allem zur Zeit der Borgia-Päpste üppig ausgestaltet. Nebenbei diente die Burg als Gefängnis der Inquisition, hier waren auch Giordano Bruno und Galileo Galilei inhaftiert. Seit 1901 ist die Engelsburg als Museum zugänglich. Fresken, Skulpturen und Gemälde begeistern ebenso wie die Ausblicke von den Terrassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Barberini

Rom
Der Palast der Familie Barberini entstand Anfang des 17. Jh. und gilt als Roms bedeutendster Profanbau des Hochbarock. Mehrere berühmte Baumeister wie Carlo Maderno, Francesco Borromini und Gian Lorenzo Bernini waren an seiner Entstehung beteiligt. Die Fassade beeindruckt durch luftige Arkaden- und Fensterreihen sowie vorgeblendete Halbsäulen dorischer, ionischer und korinthischer Ordnung. Die prunkvollen Innenräume beherbergen die Galleria Nazionale dArte Antica mit herausragenden Gemälden des 13.–17. Jh. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf italienischer Malerei, doch sind auch spanische, französische, niederländische und deutsche Meister vertreten. Zu den Glanzstücken zählen Raffaels ›La Fornarina‹, Filippo Lippis ›Verkündigung‹ und Caravaggios ›Judith und Holofernes‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Keats & Shelley Memorial House

Rom
Direkt an der Spanischen Treppe wohnten die beiden romantischen, englischen Dichter John Keats und Percy Bysshe Shelley um das Jahr 1820. Wie viele gebildete Engländer hatte sie die Sehnsucht nach antiker Vollkommenheit und der Wärme des Südens ergriffen. Beide Autoren starben sehr jung in Italien und wurden auf dem protestantischen Friedhof Roms begraben. Ihr Wohnhaus ist heute eine Gedenkstätte und ein Museum zur Erinnerung an die englischen Romantiker in Italien.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Spada

Rom
Der Palazzo Spada, der den Staatsrat beherbergt und eine hübsche kleine Kunstsammlung, hält auch für flüchtige Passanten eine Kostbarkeit bereit. Links im Hof sieht man, durch die verglaste Bibliothek hindurch, einen Gang, der weit hinten in einem Park zu enden scheint. In Wahrheit hat der Barockarchitekt Francesco Borromini hier gezeigt, wie man das Auge durch gemalte perspektivische Verengung irre führen kann. Der Gang ist ganz kurz, den Park gibt es nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Vatikanische Museen

Rom
Wer die Musei Vaticani gründlich erkunden wollte, wäre wochenlang beschäftigt. Denn die päpstliche Kunst- und Antikensammlung beherbergt in über 1400 Räumen zahllose Meisterwerke: ägyptische Artefakte, antike Statuen, Gemälde der Renaissance. Großartig ist die opulente Raumwirkung der einzelnen Museumsbereiche, etwa die Galleria dei Candelabri mit antiken Skulpturen oder die von Wandteppichen flankierte Galleria degli Arazzi. Die Stanzen Raffaels begeistern mit Fresken wie der 1511 datierten ›Schule von Athen‹, in der antike Denker wie Platon und Aristoteles erscheinen. Zeitgleich entstanden Michelangelos farbgewaltige Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle, im Zentrum die berühmte ›Erschaffung Adams‹. Sein ›Jüngstes Gericht‹ an der Stirnwand sorgte 1534 für Empörung, denn alle Figuren waren nackt, sogar Jesus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Synagoge

Rom
Die größte Synagoge (ital. Sinagoga) Europas beherrscht die Uferstraße des ehemaligen Ghettos, den Lungotevere dei Cenci. Die Gemeinde errichtete den Tempio Maggiore im assyrisch-babylonischen Stil um 1900 als Zeichen der Befreiung, nachdem die Ghettomauern 1870 mit der Einigung Italiens und der Entmachtung der Päpste endlich gefallen waren. Zu besichtigen ist die Synagoge im Rahmen eines Besuchs des Museo Ebraico in ihren Mauern. Das Museum zeigt Gedenksteine, Schriftstücke und jüdische Kultgegenstände aus allen Teilen Europas. Es gibt stündlich italienisch- oder englischsprachige Führungen in den Tempio Maggiore und die zweite römische Synagoge, den Tempio Spagnolo.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Diokletiansthermen

Rom
Das 298–306 errichtete Bad gehörte zu den größten Thermenanlagen der Stadt und erstreckte sich auf einer Grundfläche von 370 x 361 m. Bis zu 3000 Badegäste konnten sich gleichzeitig hier aufhalten. Mit der Zerstörung der römischen Aquädukte durch die Goten im 6. Jh. versiegte die Wasserversorgung und der Badebetrieb endete. Die Anlage verfiel und verkam zum Steinbruch. Dem Bau eines Kartäuserklosters im 16. Jh. ist es zu verdanken, dass einiges erhalten blieb. Die Klosterkirche Santa Maria degli Angeli wurde in das Tepidarium und die große Halle des Frigidariums hineingebaut. Die Granitsäulen und das Kreuzgratgewölbe sind antike Überbleibsel. Seit der Aufhebung des Klosters 1889 werden die Räumlichkeiten vom Museo Nazionale Romano für eine Ausstellung zur Frühgeschichte Roms genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Sixtinische Kapelle

Rom
Nahezu ein Muss für jeden Rom-Touristen ist der Besuch der Sixtinischen Kapelle, in der sich im März 2013 die Kardinäle zum Konklave zurückzogen und Papst Franziskus wählten. Die Sixtinische Kapelle, die nur über die Vatikanischen Museen zugänglich ist, beherbergt mehrere der berühmtesten Gemälde der Welt. Sie wurde Mitte des 15. Jh. unter Papst Sixtus IV. erbaut, dem sie ihren Namen verdankt. Hier sind die Meisterwerke Michelangelos zu betrachten, die eine außergewöhnliche Farbenpracht an den Tag legen, wie ›Die Erschaffung Adams‹ und die Deckenfresken. Sie erzählen, wie auch die Fresken an den Seitenwänden, die Schöpfungsgeschichte. Das ›Jüngste Gericht‹ prangt an der Stirnseite der Kapelle.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Vicus Caprarius

Rom
Ganz in der Nähe des weltbekannten Trevi-Brunnens befindet sich die weniger bekannte Ausgrabungsstätte Vicus Caprarius, auch genannt Città dell’Acqua (dt.: Stadt des Wassers). Der Ort wurde erst im Jahr 1999 unter dem Keller eines Kinos entdeckt, heute kann man neben den Überresten antiker Wohnhäuser aus der Kaiserzeit auch ein großes Wasserreservoir besichtigen. Das Reservoir war ursprünglich als Verteilerbecken mit dem Acquedotto Vergine verbunden - jenem Aquädukt, das den Trevi-Brunnen täglich mit 80 Millionen Litern Wasser versorgt - bis es im sechsten Jahrhundert n. Chr. von den Goten beschädigt wurde. Reservierungen zur Besichtigung sind unter der Woche empfohlen, am Wochenende und den Feiertagen erforderlich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Galleria Nazionale d'Arte Moderna

Rom
Die Galleria d?Arte Moderna im Park Villa Borghese zeigt moderne Kunst. Dabei legt sie ein besonders Augenmerk auf die italienischen Futuristen, die einen wichtigen Beitrag zur Kunst des 20. Jh. geleistet haben. Das Museum besitzt heute über 4000 Gemälde und Plastiken sowie über 12.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Kunstwerke sind chronologisch gegliedert und führen vom Neoklassizimus über die Romantik und den Jugendstil zum Impressionismus und zum Futurismus. Darunter befinden sich Werke von Cézanne, Miró, Van Gogh, Degas, de Chirico und Modigliani.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo della Civiltà Romana

Rom
Zwischen Ministerien und Trabantensiedlungen findet man in einem monumentalen Gebäude, das für die Weltausstellung 1942 erbaut worden war, das Museo della Civiltà Romana und das Planetarium. Im Museum stehen Gipsabgüsse der Trajans- und Marc-Aurel-Säulen, die es gestatten, die Reliefs der Säulen genau zu studieren. Modelle des antiken Rom erleichtern das Verständnis der heutigen Ruinen. Das Gebäude befindet sich 10 Minuten Fußweg von der Station EUR Fermi der Metro B entfernt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Basilika San Clemente Rom

Rom
Die äußerlich schlichte Basilica San Clemente betritt man durch ein palmenbestandenes Atrium. Im Inneren beeindrucken die goldgrundigen Mosaike des Triumphbogens und der Apsis sowie der edle Kosmatenfußboden. Als Kosmaten wurden die Mitglieder einer Handwerkerfamilie bezeichnet, die zwischen dem 12. und 14. Jh. vorwiegend in Rom tätig waren. Die Kosmaten schmückten Böden, Wände und Säulen von Kirchen mit Einlegearbeiten, hierbei ließen sie sich von antiken und arabischen Mustern inspirieren. Im nördlichen Seitenschiff führt eine Treppe vom 12. Jh. hinab ins 4. Jh., von der Oberkirche in die Unterkirche. Noch eine Schicht tiefer finden sich Reste eines antiken Wohnhauses und eines Mithrasheiligtums aus dem 1. Jh. n. Chr. Der Mysterienkult um den Gott Mithras war im römischen Imperium weit verbreitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Chigi

Rom
Der Palazzo Chigi ist ein Renaissance-Bau an der Piazza Colonna, die von einer 30 m hohen Ehrensäule für den römischen Kaisers Mark Aurel überragt wird. Der Palast aus dem 16. Jh. ist seit 1961 Sitz des italienischen Ministerpräsidenten. Im Westen schließt sich der Palazzo Montecitorio an, in dem sich die Abgeordnetenkammer befindet. Vom Haupteingang an der Piazza Colonna gelangt man in einen von Arkaden umrahmten Innenhof. Das Büro des Ministerpräsidenten und der Kabinettssaal befinden sich im ersten Stock, in den Obergeschossen dessen Privatzimmer und ein Konferenzsaal.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Santa Croce in Gerusalemme

Rom
Die Basilica Santa Croce in Gerusalemme mit barockisierter Fassade liegt am Fuß des Esquilin und ist eine der sieben Hauptkirchen Roms, deren Besuch möglichst an einem Tag den Pilgern einen Sündenablass brachte. In einer Seitenkapelle liegt der Schatz, der der Kirche ihren Namen gegeben hat: ein Kreuzessplitter, Nägel und eine Hälfte der Kreuzesaufschrift, die wir in der abgekürzten Form INRI kennen. Das große Apsisfresko von Melozzo da Forlì erzählt die Legende der Auffindung des Kreuzes durch Kaiser Konstantins Mutter Helena. Ihr Palast stand an dieser Stelle an der Stadtmauer.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Chiesa Dio Padre Misericordioso

Rom
Zur Kirche Gottes des barmherzigen Vaters im Trabantenviertel Tor Tre Teste pilgern Fans neuer Architektur seit dem Jahr 2003. Den strahlend weißen Bau entwarf der amerikanische Stararchitekt Richard Meier. Drei stilisierte Segel umschließen Kapelle, Baptisterium und Kirchenschiff. Der puristisch klare Innenraum gleicht einer lichtdurchfluteten Schale, im Lichtschacht des Chors schwebt ein dunkles Kruzifix.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Santa Maria Maggiore

Rom
Die Entstehung von Santa Maria Maggiore ist eng verknüpft mit dem Schneewunder, das alljährlich am 5. August mit einem weißen Blütenregen gefeiert wird. Im Jahr 352 sollen an diesem Tag dicke Flocken gefallen sein und den Grundriss einer Kirche markiert haben. Ihre heutige Gestalt mit opernhafter klassizistischer Hauptfassade zur Piazza Santa Maria Maggiore und der Rückseite mit Apsis und breiter Treppenanlage stammt aus dem 17./18. Jh. Im Inneren beeindrucken der mittelalterliche Kosmatenfußboden sowie bilderreiche, teils frühchristliche Mosaiken mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sant'Ignazio di Loyola

Rom
Wie in einem Bühnenbild rahmen die Rokoko-Häuser rund um die Piazza SantIgnazio die mächtige Fassade der gleichnamigen Jesuitenkirche. Der 1626 als einschiffiges Kreuz mit Vierungskuppel gestaltete Bau zählt mit seinen 80 m Länge und 43 m Breite zu den größten Kirchen in Rom. Beeindruckend im Inneren sind die perspektvisch gestalteten, farbenfrohen Deckenfresken von Andrea Pozzo im Langhaus und in der Kuppel, etwa die scheinbar im unendlichen Raum schwebenden Figuren in der Apotheose des hl. Ignatius über dem Mittelschiff.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

San Pietro in Vincoli

Rom
Die bereits 439 geweihte, bis in die Renaissance mehrfach veränderte Kirche birgt das Grabmal für Papst Julius II. mit der kraftvollen Sitzfigur des Moses, ein Meisterwerk Michelangelos von 1513–16. Er zeigt Moses mit den Gesetzestafeln unter dem Arm im Moment innerer Bewegung, zornig, weil sein Volk statt Gott zu ehren, um das Goldene Kalb tanzt. Die Hörner auf seiner Stirn gehen auf einen Übersetzungsfehler zurück: Aus dem Bibelwort coronata (bekrönt) wurde cornuta (gehörnt).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Santa Maria della Vittoria

Rom
Die Kirche ist berühmt für die Kapelle der Familie Cornaro, ein Hauptwerk Berninis links vor dem Hauptaltar. In der Mitte dieser Kapelle hat Bernini eine seiner wohl schönsten Skulpturen platziert: die Verzückung der hl. Teresa von Avila. Lächelnd steht ein marmorner Engel vor der hingegossenen Gestalt der jungen Frau, im Begriff ihr mit dem Pfeil der göttlichen Liebe das Herz zu durchbohren. Sieben Kardinäle und ein Doge aus der Familie Cornaro sehen von den Seitenwänden aus dem Geschehen zu.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Il Gesù

Rom
Die Mutterkirche des Jesuitenordens, den der Spanier Ignatius von Loyola im Jahr 1534 gründete, entstand ab 1568 und wurde zum Vorbild für die gesamte barocke Kirchenarchitektur. Wegweisend waren die stark plastisch gegliederte Fassade mit Pilastern, Säulen, Dreiecksgiebeln und Voluten sowie der tonnengewölbte Innenraum mit lichtdurchfluteter Vierungskuppel. Das golddekorierte Langhaus beeindruckt mit dem illusionistischen Deckengemälde zur Verherrlichung des Namens Jesu. Im linken Querhaus prunkt das monumentale Grabmal des hl. Ignatius mit einer Erdkugel aus Lapislazuli.
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Museen

Santa Maria in Cosmedin

Rom
Hoch ragt der romanische Glockenturm über Santa Maria in Cosmedin auf. Die Kirche geht auf frühchristliche Zeit zurück und birgt Gebeine des hl. Valentin, des Schutzpatrons der Liebenden. Besucher interessiert meist nur die Vorhalle mit der antiken Marmorplatte ›Bocca della Verità‹, dem Mund der Wahrheit. Es heißt, wenn ein Lügner die Hand in den Mund des Flussgottes Triton stecke, beiße dieser zu. Die Funktion der Platte ist bis heute nicht geklärt, gut möglich, dass es sich um einen Kanaldeckel des antiken Abwasserkanals Cloaca Maxima handelt.
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Ortsbild

Basilika Santa Maria del Popolo

Rom
Die äußerlich schmucklose Kirche Santa Maria del Popolo an der Piazza del Popolo vedankt ihren Namen dem Umstand, dass ihre Baukosten im 13. Jh. von der Gemeinde, also dem popolo, getragen wurden. Im 15. Jh. wurde sie nach Plänen von Donato Bramante erweitert. Ihre bedeutendste Attraktion im Inneren sind zwei äußerst originelle Bilder Caravaggios in der Cappella Cerasi (letzte links): Sie schildern die Bekehrung des Paulus und die Kreuzigung des Petrus (1601/02). Dramatische Spitzen der bewegten Bildsprache sind dabei die schmutzigen Fußsohlen der Folterknechte und der verstörte Blick des Gemarterten. Ebenfalls sehenswert sind die von Raffael gestaltete Cappella Chigi (zweite links) mit eigenwilligen Kuppelfresken zur Schöpfungsgeschichte und bewegten Prophetenskulpturen von Bernini sowie die Deckenfresken Pinturricchios im Chor, Meisterwerken der Frührenaissance.
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Wellness im alten Rom: Antike Thermen

Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die ­wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise ­waren moderat, sodass sich auch ärme­re Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gip­felte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokle­tiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Bade­gäs­te boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen ­Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säu­len, Brunnen und Sta­tuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder.  Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brenn­öfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.
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