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Niederrhein

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Als Niederrhein wird ein Rheinabschnitt in Nordrhein-Westfalen westlich des Rheins bezeichnet: Er erstreckt sich etwa von Krefeld und Neuss im Süden bis Kleve, wo der Rhein die niederländische Grenze überschreitet. Der reizvolle Flussabschnitt ist von flachen Landschaften geprägt, die zu langen Radtouren und Wanderungen einladen, die auf jeder guten Niederrhein-Karte eingezeichnet sind. Überall stoßen Besucherinnen und Besucher linksrheinisch auf bezaubernde historische Städtchen und Sehenswürdigkeiten, die die ganze Familie begeistern.

Der Niederrhein: Tipps für abwechslungsreiche Tage

Die Region Niederrhein ist weitgehend ländlich geprägt und besitzt mit dem Naturpark Maas-Schwalm-Nette eine touristische Perle, die von vielen Rad- und Wanderwegen durchzogen ist. Teilweise führen diese Wege auch ins Nachbarland Niederlande und die angrenzenden Nationalparks De Maasduinen und De Meinweg. Mit der richtigen Niederrhein-Karte und einem guten Reiseführer ist es leicht, täglich eine neue Route zu den Highlights der Region zu planen.

Ein Urlaubsziel für die ganze Familie

Eine Reise mit Kindern an den Niederrhein lohnt sich ganz besonders, denn überall warten familienfreundliche Ausflugsziele wie das mittelalterlich eingerichtete Schloss von Moers oder das Wunderland in Kalkar. Ein Erlebnis der besonderen Art ist eine Fahrt mit der Grenzland-Draisine von Kranenburg ins niederländische Groesbeek. Hier heißt es: ordentlich treten!

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Wunderland Kalkar

Kalkar
Nur 30 min von Oberhausen entfernt präsentiert sich das Wunderland Kalkar. Der Familienpark entstand auf dem Gelände eines nie genutzten Kraftwerks am Niederrhein. Der Niederländer Hennie van der Most kaufte 1995 das Areal und schuf eine Freizeit- und Erholungsanlage, die nicht nur 40 Attraktionen für Jung und Alt, sondern auch ein Tagungszentrum, zwei Restaurants, Unterhaltungseinrichtungen sowie Hotels bereithält. Die Auswahl an Freizeitmöglichkeiten reicht von Bowlen über Minigolf bis hin zu Billard und Dart.  Ein Park für Action und Erholung Mehr als 30 Attraktionen, Fahrgeschäfte und Spielgeräte erwarten Familien in Kernie’s Familienparks. Während sich die Kinder auf dem Kettenkarussell oder der Wildwasserbahn austoben können, sorgen zahlreiche Restaurants und Bars für Genussmomente bei den Erwachsenen. Beim All-in-genießen-Angebot sind Eis, Pommes und sämtliche Softgetränke im Ticketpreis inbegriffen, auch die Fahrgeschäfte sind unbegrenzt nutzbar. Fahrgeschäfte und Attraktionen im Wunderland Kalkar Der Familienpark hält  einen Freizeitbereich für Familien mit Kindern von 3 bis 12 Jahren bereit, wobei auch ältere Gäste auf ihre Kosten kommen. Vieles ist schon für kleine Kinder mit einer Größe von weniger als 1,10 m geeignet. Ob Safari Adventure oder Rio Grande, Karussel, Hüpfkissen, Kernie’s Super-Rutsche und Riesenrad sorgen für gute Unterhaltung. Die Maskottchen Kernie und Kerna sind die heimlichen Lieblinge. Das Haus von Kernie befindet sich inmitten des Parks. Manchmal lässt sich Kernie auch zu einer Runde mit einem der Fahrgeschäfte überreden und fährt beispielsweise mit der Achterbahn oder dem Riesenrad.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Skihalle Neuss

Neuss
Ja, auch rodeln kann man Indoor: am ›Rheinischen Gletscher‹, in der Skihalle mit Ganzjahres-Betrieb in Neuss. Neben der 300 m langen Piste für Skifahrer und Snowboarder werden die Rodler per Förderband zu mehreren Schlittenbahnen transportiert. Sonntags beim Rodelabend gehört ihnen zudem die Anfänger-Skipiste. Genutzt werden dürfen hier nur hauseigene Schlitten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Medienhafen

Düsseldorf
Wer in Düsseldorf an der Rheinuferpromenade Richtung Süden spaziert, hat nicht nur den wunderbaren Blick auf die Düsseldorfer Skyline vor Augen, sondern kommt früher oder später auch zum Medienhafen. Wie der Name vermuten lässt, befinden sich dort Medienfirmen, aber auch alte Lagerhäuser, moderne Hotels und das eine oder andere architektonische Highlight. Die Reisetipps für den Medienhafen beschreiben, was diesen Teil Düsseldorfs so besonders macht und warum ein Besuch im Urlaub nicht fehlen darf. Medienhafen-Reisetipps: der moderne Düsseldorfer Stadtteil am Wasser Es ist wahrscheinlich die besondere Mischung aus Altem und Neuem, die den Medienhafen in Düsseldorf zu einem angesagten Urlaubsziel macht. Moderne Gebäudekomplexe mit viel Glas und Stahl stehen direkt neben einer alten Kaimauer oder bilden einen sichtbaren Kontrast zu den Anlagen des ehemaligen Hafens. Das verleiht der Gegend ihren besonderen Charme und zieht nicht nur Menschen an, die gerne fotografieren. Viele der alten Bauten wie die Treppenanlagen stehen heute unter Denkmalschutz. Die schönsten Kunstattraktionen rund um den Medienhafen Ausgehend vom Medienhafen lassen sich viele Highlights in Düsseldorf erreichen, wie ein Blick auf die Karte von ADAC Maps zeigt. Dazu zählt beispielsweise der Kunstpalast, der knapp 3 km entfernt ist. Dabei handelt es sich um eine Sammlung mit über 100.000 Objekten. Darunter befinden sich Gemälde von Emil Nolde oder August Macke, Skulpturen berühmter Bildhauer wie Franz Xaver Messerschmidt sowie Grafiken und eine Glassammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

LVR-Archäologischer Park Xanten

Xanten
Der Archäologische Park Xanten besteht aus drei Bereichen: Dem Park, den Großen Thermen und dem Römermuseum. Dabei bildet das neu erbaute Römermuseum mit dem Thermenschutzbau ein einzigartiges Ensemble auf historischen Grundmauern. Zu besichtigen sind Ausgrabungen der römischen Stadt »Colonia Ulpia Traiana«, dabei erhält der Besucher Einblicke in das Leben und Arbeiten der Menschen in den ersten Jh. n.Chr.; zu sehen sind u.a. ein Amphitheater und ein Hafentempel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Linn

Krefeld
Die Wasserburg Linn enstand im 12. Jh. als Wohn- und Wehrturm und wurde später zur kurkölnischen Landesburg ausgebaut. Die erhaltene Vorburg, das Jagdschlösschen von 1707 und das Archäologische Museum bilden heute ein Museumszentrum. Im Jagdschlösschen werden Periodenzimmer des 18./19. Jh. und eine Sammlung mechanischer Musikinstrumente (Vorführung So) gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

BORUSSIA-PARK

Mönchengladbach
Das 2002 bis 2004 neu erbaute Stadion im Borussia-Park löste den legendären Bökelberg ab, in dem Borussia Mönchengladbach ihre großen Erfolge gefeiert hatte. Aber die ehrwürdige Sportstätte konnte die modernen Anforderungen an Bequemlichkeit, Platz und Komfort nicht erfüllen. Die neue Arena fasst bei Bundesliga-Spielen 54 000 Zuschauer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiser Wilhelm Museum

Krefeld
Am Joseph-Beuys-Platz, der an den 1921 in Krefeld geborenen Künstler erinnert, erhebt sich das Kaiser Wilhelm Museum von 1897. Es widmet sich vor allem der Kunst des 20./21. Jh. und hat zwei Dependancen für Ausstellungen, Haus Lange und Haus Esters, die ab 1928 nach Plänen von Ludwig Mies van der Rohe im Bauhausstil errichtet wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Textilmuseum Krefeld

Krefeld
In der Altstadt von Linn, heute ein Stadtteil Krefelds, zeigt das Deutsche Textilmuseum Trachten, Kleidung und Stoffe aus aller Welt. Krefeld trägt den Beinamen Samt- und Seidenstadt, da es im 18. und 19. Jh. Seidenstoffe produzierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Rheydt

Mönchengladbach
Im Stadtteil Geneicken liegt der einzig erhaltene Renaissance-Bau der Region Niederrhein, Schloss Rheydt, umgeben von Gräben, Wällen und Alleen. Das Museum Schloss Rheydt führt in passendem Ambiente die Kunst- und Kulturgeschichte der europäischen Renaissance mit seinen Sammlungen überblicksartig vor Augen. In der stadtgeschichtlichen Abteilung wird zudem die Entstehungsgeschichte des Schlosses beleuchtet, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Künstler, die in der Stadt geboren wurden, werden hier vorgestellt. In der Nordostbastion sind archäologische Funde aus der römischen und neolithischen Zeit ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Kamp

Kamp-Lintfort
Hauptsehenswürdigkeit der Stadt Kamp-Lintfort ist das 1123 gegründete Kloster Kamp. Es war das erste Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum. 1802 wurde es säkularisiert, ab 1954 von Karmeliter-Mönchen bewohnt. Seit 2003 firmiert es als geistliches und kulturelles Zentrum. Zu besichtigen sind die Abteikirche des 17. Jh., deren Ursprünge auf 1150 zurückgehen, und die als Museum gestaltete Schatzkammer, welche die Geschichte des Klosters dokumentiert und Exponate wie das Kamper Antependium, einen Altarvorhang des 14. Jh., zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Grafschafter Museum im Moerser Schloss

Moers
Das Schloss, dessen Anfänge um 1200 datiert werden, beherbergt heute das Grafschafter Museum. Es umfasst 19 Periodenzimmer, darunter Rittersaal, Biedermeierzimmer, Kolonialwarenladen und Bergmannsapotheke. Zur Sammlung gehören auch Spielzeug, Keramik, Trachten und Funde aus der Römerzeit. Im Kellergeschoss ist das Schlosstheater Moers beheimatet. Der Park birgt acht als Naturdenkmale ausgezeichnete Bäume.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kalkarer Mühle

Kalkar
Die Kalkarer Mühle am Hanselaerer Tor ist eine Galerie-Holländermühle im Backstein-Baustil. Mit einem unteren Umfang von fast 35 m, rund 1 m dicken Wänden und einer Höhe von mehr als 27 m gilt sie als die größte Mühle am Niederrhein. Von der umlaufenden Galerie, auf Höhe des fünften Stockwerks in rund 13 m Höhe, wird mit Hilfe des Krühwerks die Haube mit den Flügeln in den Wind gedreht. Der hauptsächliche Arbeitsplatz des Müllers umfasst die Stockwerke 5 (Steinsöller) und 4 (Mehlsöller). Die dritte Etage dient für Wechselausstellungen, im Erdgeschoss und im benachbarten Kornhaus befindet sich ein Gaststättenbetrieb mit eigener Brauerei und Biergarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wasserturm

Mönchengladbach
Der Wasserturm wurde 1909 erbaut und gilt als einer der schönsten Wassertürme Deutschlands in Jugendstilbauweise. Heute dient das Pumpenwärterhäuschen jeweils für zwei Jahre als Domizil junger Nachwuchskünstler.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum Abteiberg

Mönchengladbach
Das Museum Abteiberg, ein Bau von 1982, gilt als eines der Hauptwerke des Architekten Hans Hollein. Es präsentiert Kunst der Moderne und Gegenwart, darunter Werke von Joseph Beuys, Richard Serra, Andy Warhol, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Martin Kippenberger und Ulrich Rückriem. Umfangreich ist auch die Sammlung mit Werken des Expressionismus von Barlach, Heckel, Kirchner, Marc, Pechstein uvm. Den Skulpturengarten schmücken Plastiken von Claes Oldenburg, Anatol und Larry Bell.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musenhof

Moers
In der Spiel- und Lernstadt Grafschafter Musenhof im Moerser Schloss erfahren Kinder spielerisch, wie die Menschen im Mittelalter lebten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Halde Rheinpreußen

Moers
ZERO-Künstler Otto Piene setzte mit dem Geleucht, einer 30 m hohen roten Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen, den Bergleuten und ihrer Arbeit ein Denkmal. Die riesige Grubenlampe dient als Aussichtsturm und ist nachts Teil einer magischen roten Lichtinstallation.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Halde Pattberg

Moers
Nordwestlich von Moers, im Stadtteil Repelen, zeugt die Halde Pattberg vom Kohlebergbau. Ab 1962 wurde sie etwa 20 Jahre lang aufgeschüttet und harmonischer als frühere Abraumberge in die Landschaft integriert. Sie ist heute Teil des Landschaftsparks Niederrhein. Auf das Plateau in 75 m Höhe führen Wander- und Radwege. Wer die renaturierte, sanft ansteigende Halde hinaufläuft, blickt weit über Moers und die niederrheinische Landschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kloster Kamp Terrassengarten

Kamp-Lintfort
Glanzstück unter den Gärten des Klosters Kamp ist der um 1740 am Südhang des Kamper Berges angelegte barocke Terrassengarten. Auf den Terrassen stehen pyramidenförmige Eiben, unten fügen sich verschlungene Hecken und Blumenbeete zu geometrischen Mustern. Ein Wasserbecken mit Fontäne bildet das Zentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Burgpark Linn

Krefeld
Den Altstadtkern von Linn umgibt ein Landschaftspark, der Teil der touristischen Straße der Gartenkunst ist. Um 1830 angelegt und 2001 saniert, ist er mit seinen Wasserflächen und geschwungenen Wegen ein attraktives Erholungsgebiet.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Straße der Gartenkunst

Krefeld
Der 1830 angelegte Landschaftspark der Burg Linn ist Teil der touristischen Straße der Gartenkunst. Diese umfasst zwischen Rhein und Maas 57 Parks und historische Gärten, die zum Erhalt des gartenkulturellen Erbes, der Öffenlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schlosstheater

Moers
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fossa Eugeniana

Kamp-Lintfort
Eine Kuriosität nimmt ihren Anfang in Rheinberg am Niederrhein. Hier beginnt die Fossa Eugeniana, ein Schifffahrtskanal aus dem 17. Jh., der jedoch unvollendet blieb. Die nach der Generalstatthalterin der spanischen Niederlande Isabella Clara Eugenia benannte künstliche Wasserstraße sollte im Spanisch-Holländischen Krieg (1557-1648) den Rhein bei Rheinberg mit der Maas bei Venlo verbinden. Ziel war es, die aufständischen niederländischen Provinzen vom gewinnbringenden Rheinhandel abzuschneiden. Den Verlauf der Fossa Eugeniana erschließt ein Wander- und Radwanderweg. An der Mündung in den Rhein in Rheinberg (Ecke Rheinstraße/Am Kanal) ist noch eine historische Kanalschleuse erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Kamp-Lintfort

 
Niederrhein entdecken

Wissenswertes zur Region Niederrhein

Wer den Urlaub am liebsten im Fahrradsattel verbringt, der ist im Niederrheingebiet genau richtig. Von einer zentralen Basis lassen sich mit dem Niederrhein-Routenplaner täglich neue Ziele entdecken, darunter prächtige Burgen wie die Schwanenburg in Kleve, das Wasserschloss Dyck bei Jüchen und eine Fülle interessanter Museen.

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Reiseführer-Themen

Typisch Münsterland: Schlösser, Kühe, Pferde und Fahrräder

Gerade einmal 187 m ragen die Baumberge auf, die Beckumer Berge erreichen lediglich eine Höhe von bis zu 174 m. Umso gemütlicher lassen sich die Reize der weiten Landschaft mit ihren Äckern, Wiesen, Weiden und Wäldern erkunden – vor allem mit dem Fahrrad. Die Pättkes, asphaltierte Landwirtschaftswege, erschließen jeden Winkel des Münsterlands, Themenrouten wie die 100-Schlösser-Radroute barocke Prachtbauten.  Im Münsterland stehen Baujuwelen aus Sandstein  Lohnenswerte Ziele gibt es ­genug. Mehr als hundert Wasserschlösser, Burgen und Herrensitze, etwa Burg Vischering oder Schloss Nordkirchen, prunken mit teils gepflegten Park- und Gartenan­la­gen. Baujuwelen aus dem charakteristischen Sandstein der Baumberge schmücken nicht nur die Westfalen-Metropole Münster.  Aktiv in der münsterländischen Natur Moore wie Zwillbrocker und Gildehauser Venn sind Wander- und Vogelparadiese. Pferdefreunde zieht es ins deutsche Zucht- und Reitsportzentrum in Warendorf oder zu den rund 400 Wildpferden, die im Merfelder Bruch bei Dülmen leben. Wer höher hinaus will, erkundet im Osten den auf mehr als 400 m ansteigenden Teutoburger Wald, in dem  9 n. Chr. der Cherusker Hermann römischen Legionen trotzte. Ihm wurde bei Detmold ein Denkmal gesetzt. Ganz im Osten des Münsterlandes An den Teutoburger Wald schließt mit Ostwestfalen-Lippe eine Region mit ganz eigenen Reizen an: Städtchen mit stattlichen Fachwerkhäusern, die Senne, eine Dünenheide, die markante Felsformation der Externsteine und die Domstadt Paderborn sind einige der Highlights.
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Pumpernickel und Co. : Regionale Küche in Westfalen

Bodenständig geht es in der Traditionsküche von Münster- und Westfalenland zu. Hier wird herzhaft und erfrischend lautmalerisch aufgetischt und angerichtet. Nach dem Motto »Lärten un drinken hölt Liew un Siäl bineen!« kann man sich »im Vaterland des Schinkens« (Heinrich Heine) Köstlichkeiten nicht nur, aber  auch sprachlich auf der Zunge zergehen lassen. Pumpernickel: Schwarzes Brot der Westfalen Wie das täglich Brot der Westfalen zu seinem Namen kam, ist nicht abschließend geklärt. Aus Soest stammt die Idee, dass Pumpernickel auf eine kleine Münze (Soes­ter Nickel) und ›pumpen‹, sprich borgen oder leihen, zurückzuführen ist. Denn Kleingeld reichte, um das Schwarzbrot aus Roggenschrot, Wasser und Salz zuzubereiten oder um es in einer Bäckerei zu erwerben. Vielleicht ist es auch die verdauungsfördernde Wirkung, die dem Pumpernickel den Namen gab, denn ›Pumper‹ bedeutet landläufig Blähsucht. Wie dem auch sei, das ›Swattbraut‹ ist äußerst haltbar, bekömmlich und vielseitig: Ein exotisches Pumpernickelparfait lässt sich z.B. im ältesten Gasthaus Westfalens kosten, im 1304 eröffneten Pilgrimhaus am Jakobitor in Soest. Die nach eigenen Angaben ›älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt‹ betreibt, ebenfalls in Soest, seit 1570 in zwölfter Generation die Familie Haverland. Den Weltvertrieb des gedämpften, ballaststoffreichen Brotes übernehmen Feinkostgeschäfte im In- und Ausland sowie der Online-Shop der Bäckerei.  Westfälische Spezialität: Schlachtplatte und Schinken Am ›Westfälischen Himmel‹, seinerzeit die Stubendecke über dem offenen Küchenherd, räuchert der westfälische Knochenschinken, der, in Salz gepökelt, über mehrere Monate trocknet. Ein Standardwerk der ­regionalen Landgasthäuser ist die Schlachtplatte mit Blut-, Leber- und Plockwurst. Letztere ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus grob entsehntem Rindfleisch, fettem Schweinefleisch und Speck. Speck und Rindfleisch braucht auch das ›Blindhuhn‹, das mit Kartoffeln, Möhren, dicken Bohnen, Äpfeln,  eventuell Birnen und Gewürzen aufgekocht wird. Lassen Sie sich vom Namen auf der Speisekarte nicht täuschen: Auf den Teller kommt kein Federtier, sondern ro­tes Fleisch von der Viehweide.  Wochenmarkt in Westfalen: Äpfel und Kartoffeln Zu den beliebtes­ten Feldfrüchten im westfälischen Kochtopf zählen Äpfel und Kartoffeln (als herzhaft-süßlicher Eintopf gekocht zu ›Himmel und Erde‹), dicke Bohnen, Stielmus (Rübenstiele und -blätter), Steckrüben und Grünkohl. Selbstredend haben Steckrübe und Grünkohl Kosenamen. Die Wochenmärkte im Lipper Land handeln sie als ›lippische Ananas‹ bzw. ›lippische Palme‹. Kulinarisch hoch im Kurs stehen auch Pfannkuchen und Reibeplätzchen, die ›Pickert‹ heißen, von ›picken‹, also kleben. Damit die Pfannengerichte eben nicht picken bleiben, werden sie in guter Landbutter ausgebraten und anschließend wahlweise mit ›Pillewürmern‹ (Schinkenstreifen) oder Leberwurst verkostet. Die süße Variante wird mit goldbraunem Zuckerrübensirup gegessen. Regionales Bier und Hochprozentiges aus Westfalen Goldbraun ist auch der bevorzugte lokale Durstlöscher. Zwar wird das meiste Bier in Dortmund im nahen Ruhrpott produziert, doch in punkto Güte steht der Gerstensaft in Westfalen und im Münsterland seinem Nachbarn in nichts nach. Im Münsterland wird gerne Altbier getrunken – auch als Altbierbowle mit Früchten und Fruchtsirup. Typisch für diese obergärige Biersorte ist ein stark malziger Geschmack. In über 200-jähriger Tradition lässt sich im Brauerausschank von ›Pinkus Müller‹ in der Kreuzstraße der Münsteraner Altstadt mit ökologischem Altbier zu einem Prosit der Gemütlichkeit anstoßen. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch. Wenn ein süßer, fruchtiger Duft durch den Raum weht, gibt es unter dem ›Westfälischen Himmel‹ Nachtisch, und zwar die ›Schmoräppelkes‹. Kenner wissen es: ›kes‹ heißt klein, süß oder fein. ­Daher fließen durch die Kehle eines Genießers zu guter Letzt  ›Schnäpskes‹, gerne aus Weizenkorn.
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Ausflugsziele im Ruhrgebiet: Sport, Kunst und Kultur statt Kohle

Das Ruhrgebiet war einst Zentrum von Bergbau und Stahlindustrie, doch längst haben moderne Produktionsstätten die Schwerindustrie verdrängt. Das letzte Bergwerk, die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop, schloss im Jahr 2018.  Vielseitige Ausflugsziele im Ruhrgebiet Das Ruhrgebiet, Heimat für 5,1 Mio. Menschen aus 200 Ländern in 53 Städten, avancierte dank des Strukturwandels zum attraktiven Reiseziel und Freizeitparadies mit Landschaftsparks, Wassersportrevieren, Wander- und Radwegen, viel Kunst und Kultur.  Ruhrgebiet für Kunst- und Kulturinteressierte Dass das Land an der Ruhr schon vor dem Bergbau bedeutend war, kann man in den Altstädten von Hattingen, Unna oder Linn erfahren. Allenthalben trifft man auf mittelalterliche Klöster, Wasserburgen und Schlösser. Für vorbildliche Stadtplanung des frühen 20. Jahrhunderts stehen Arbeitersiedlungen und Gartenstädte wie Margarethenhöhe in Essen oder Eisenheim in Oberhausen.  Zechenidylle als Ausflugsziel im Ruhrgebiet  Seit die Schlote nicht mehr rauchen, hat man die schönsten Industrieanlagen, darunter Architekturikonen wie wie Zeche Zollern und Zeche Zollverein, als Denkmäler der Industriegeschichte bewahrt und neu genutzt. Heute dienen sie als Museen, Konzerthallen, Kinos, Klettergärten und Tauchreviere. Außerdem sind sie in renaturierte Landschaftsparks integriert und durch die Route der Industriekultur miteinander verbunden. Die Faszination, die heute von den alten Zechen ausgeht, liegt auch in der originellen Zweckentfremdung und Neuerfindung als magisch beleuchtete Kulissen, Eventlocations, Natur-, Sport- und Freizeitparadiese.
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Route der Industriekultur - eine der erfolgreichsten Themenstraßen Deutschlands

Die Route der Industriekultur, sie ist Teil der European Route of Industrial Heritage (ERIH), macht die Geschichte des Ruhrbergbaus erfahrbar, ein 400 km langer Rundkurs mit Besucherzentren, Aussichtspunkten und Infotafeln. Straßenschilder in Braun und rote Radwegschilder geleiten zu Hochöfen, Gasometern, Fördertürmen und Kokereien. Die Route führt durch den Emscher Landschaftspark. Das auch Neues Emschertal genannte Gebiet gilt als der größte Regionalpark Europas. Zwischen Duisburg und Bergkamen umfasst er 457 km², sieben Grünzonen mit Kulturlandschaften, zahlreichen renaturierten Industrie­brachen und stillgelegten Zechen. Während der Ausbau des Emscherparks in den nächsten Jahren weitergeht, bietet er schon heute viel Freizeitvergnügen auf  Rad-, Wander- und Wasserwegen. In den alten Zechen residieren Museen, in Fabrikhallen und Gasometern finden Events und Ausstellungen statt, und die begrünten Abraumhalden sind Aussichtspunkte über der Revierlandschaft. Und das alles wird erschlossen und vernetzt durch die Route der Industriekultur. Auf der Route Industriekultur mit Tiger und Grubenlampe Einige der Halden sind gekrönt mit Installationen, Großkunst und Licht­skulpturen. Tiger & Turtle etwa, eine Art begehbare Achterbahn, macht die Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg zum Magic Mountain. Höhenaussichtsrausch genießt man auch von den drei beweglichen Aussichtsplattformen des Tetraeders, welcher die Halde Beckstraße in Bottrop bekrönt. Eine überdimensionale rote Grubenlampe, das ›Geleucht‹, steht auf der Halde Rheinpreußen in Moers. Sie ist zugleich Aussichtspunkt und Hauptteil einer roten Lichtinstallation von ZERO-Künstler Otto Piene. In Gelsenkirchen türmt sich auf der Halde Rhein­elbe eine Himmelstreppe aus rauen Betonblöcken. Und auf der Gelsenkirchener Halde ­Rungenberg zeichnen die Scheinwerfer der Licht­installation Nachtzeichen die Umrisse einer Pyramide in den Abendhimmel.  Ankerpunkte auf der Route Industriekultur Weithin sichtbar sind auch die 9 m hohen gelben Signalobjekte, welche als nadelförmige Ankerpunkte die 25 Hauptattraktionen der Route Industriekultur markieren. 28 Themenrouten informieren zudem über den Fluss Ruhr, die Industriellenfamilie Krupp, die Unternehmervillen, die Arbeitersiedlungen, die Schifffahrt, die Brennereien, die Mühlen, das Bierbrauen und die Büdchen genannten Trinkhallen.   Auf Kanal und Rad die Route Industriekultur erleben Alle Standorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Wanderwegen und Kanälen erreichbar. Ausgewiesene Strecken verbinden barrierefreie Stationen. Das Radrevier Ruhr verfügt über schöne Strecken, neben der Route der Industriekultur sind das vor allem der 240 km lange Ruhrtalradweg und die über 400 km umfassende Römer-Lippe-Route. Einige Radwege führen an den Kanälen entlang und über alte Bahntrassen. Verleihstationen für Räder gibt es zum Beispiel an den Bahnhöfen.
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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge

So ›bergisch‹ wie es klingt ist die ­Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind ­gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig ­Forum Internationaler Kunst
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Köln, die Römerstadt am Rhein

Wann immer sich in Köln eine Baugrube auftut, sind die Archäologen in Habachtstellung. Und oft werden sie fündig, von Öllämpchen und Tonscherben bis hin zu Palastruinen, Wasserleitungen und Gräbern. Unter dem Pflaster Kölns ist das römische Colonia noch immer gegenwärtig. Colonia Claudia Ara Agrippinensium – der Name der antiken Stadt enthält schon ihre volle Bedeutung: Sie war eine Colonia, in der römisches Recht galt, sie entstand unter der Herrschaft des Kaisers Claudius, wurde gegründet durch Agrippina, seine Gattin, die hier geboren worden war. Und sie bildete als Standort eines Altars der Staatsgötter den religiösen Mittelpunkt der Provinz Niedergermanien.  Colonia, das Handelszentrum im Norden Colonia war schon damals eine veritable Großstadt, die sich rasch zu einem der wichtigsten Handels- und Produktionszentren des Römischen Reichs nördlich der Alpen entwickelte. Eine starke Stadtmauer um­gab sie, die durch zahlreiche Wachtürme gesichert war und Zugang nur durch einige Tore gewährte. Colonia besaß gepflas­terte Straßen, Tempel, Regierungspaläste, Stadtvillen, einen der längs­ten Aquädukte des Reichs und einen Hafen.  Köln im Frühmittelalter: Verfall der römischen Stadt Etwa 300 Jahre lang konnten die Bewohner hier in Frieden leben. Dann brachen neue Zeiten an, die Stadt geriet unter fränkische Herrschaft. Die römischen Tempel und Paläste verfielen zu Ruinen und gerieten schließlich in Vergessenheit. Längst aber drängen diese Zeugnisse wieder ans Tageslicht. Beim Bau des neuen Rathauses 1953 etwa wurde das Praetorium entdeckt, das Verwaltungsgebäude der römischen Statthalter, und ein Teil des antiken Abwasserkanals kam ebenfalls ans Licht. Von der antiken Stadtmauer sind auch Reste zu sehen, etwa das Nordtor auf der Domplatte, der Römerturm an der Zeughausstraße oder der halbrunde Turm in der St.-Apern-Straße.  Bau der Kölner U-Bahn: Herausforderung für die Archäologie Eine große Herausforderung für die Archäologen war der Ausbau der Kölner U-Bahn. Überall muss­ten in Windeseile Funde gesichert werden. Immer wieder gab es Überraschungen: Töpfereien unter dem Hauptbahnhof, ein Tempel am Heumarkt, unter dem Kurt-Hackenberg-Platz ein Teil des Hafens mit erhaltener Kaimauer und dem Wrack eines Schiffes. Die meis­ten römischen Zeugnisse sind allerdings noch unter der Erde und somit der Entdecker­freude kommender Generationen überlassen. Um ein ›römi­sches Gefühl‹ im heutigen Köln zu erleben, bummelt man einfach die Einkaufsmeile Hohe Straße entlang: Sie folgt getreulich dem Verlauf der römischen Hauptstraße, dem antiken ›Cardo maximus‹ von Colonia. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Für sportlich aktive Urlauberinnen und Urlauber sind die Sommermonate empfehlenswert. Im Hochsommer sind auch Wassersport und Schwimmen möglich. In der Vorweihnachtszeit finden viele stimmungsvolle Weihnachtsmärkte statt.

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