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Bauwerke

Kloster Nea Moni

Nea Moni (Insel Chios)
Fast genau im Inselzentrum von Chios versteckt sich das über 900 Jahre alte, von Festungsmauern umgebene Kloster Nea Moni in einer grünen Talmulde auf 670 m Höhe. In der Klosterkirche erwarten den Kunstliebhaber byzantinische Mosaike aus dem 11. Jh., wie man sie sonst nur noch in den griechischen Festlandsklöstern von Dafni bei Athen und Ossios Loukas bei Delfi findet. Vor goldenem Hintergrund zeigen sie Heilige und biblische Szenen von größter Ausdruckskraft. Hinter gläsernen Schranktüren erinnern Dutzende übereinander gestapelter Schädel und Menschenknochen an ein türkisches Massaker im Jahr 1822, dem viele Mönche zum Opfer fielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Chios (Insel Chios)

Chios-Stadt (Insel Chios)
Auf der fünftgrößten griechischen Insel (51.400 Einw.) sind ausländische Touristen rar. Einzigartig sind die mittelalterlichen Mastixdörfer im Inselsüden, deren Bewohner seit über 1000 Jahren aus dem Mastixstrauch ein Baumharz gewinnen. Kaugummi und Spirituosen, Zahncremes und Pralinen, Kosmetika und Marmeladen werden daraus hergestellt. Im Süden der Insel bilden in Mesta die nach Außen fast fensterlosen Häuser eine Art mittelalterliche Stadtmauer. Lange dunkle Gewölbe überspannen die Gassen. Schwarz-weißer Kratzputz, der an die Sgraffito-Technik der italienischen Renaissance erinnert, verziert Häuser und Kirchen in Pyrgi. Das moderne Mastix-Museum in Rachi bei Pirgos informiert anschaulich über Anbau, Ernte, Verarbeitung und die große historische Bedeutung des Mastixharzes. Im Kambos, dem Hinterland der an der zentralen Ostküste gelegenen Inselhauptstadt Chios-Stadt, schützen hohe Mauern seit Jahrhunderten große Orangen- und Zitronenplantagen. Darin liegen stattliche Gutshöfe, die heute teilweise als Hotels und Tavernen genutzt werden. Die Kirche im Kloster Nea Moni im Bergland hinter der Stadt zählt seit 1990 zum Welterbe der UNESCO und birgt großflächige Mosaike mit Goldhintergrund aus dem 11. Jh. Traditionelle Steinhäuser, z.T. auch zu mieten, stehen 8 km westlich im Dorf Avgonima, während durch die Ruinen im Dorf Anavatos, das sich an einem kahlen Felsen hinaufzieht, der Wind pfeift. Wieder ganz anders als Inselsüden und -mitte ist der Norden mit Volissos unterhalb seiner von Genuesen erbauten Burg. Auch hier wohnen Gäste in restaurierten alten Häusern maximal 2 km von den zwar kleinen, aber sandigen Strandbuchten Limnos und Lefkathia entfernt. Menschen mit orthopädischen Problemen fahren zum unmittelbar am Meer erbauten Kloster Agia Markella. In seiner Kirche zeugen zahlreiche ausgestellte Schienen von wundersamen Heilungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Chios-Stadt

Chios-Stadt (Insel Chios)
Von dem eher unscheinbaren Wirtschafts- und Kulturzentrum der Insel, Chios-Stadt, fahren Linienbusse zum 5 km südlich gelegenen Badeort Karfas mit dem besten Sandstrand der Insel und nach Vrondados 4 km nördlich. Dort gilt ein Felsheiligtum am nördlichen Ortsrand als Schule des Homer. Hier soll der angeblich blinde, auf Chios geborene Dichter aus seinen Epen Ilias und Odyssee vorgelesen haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Chios-Stadt

Chios-Stadt (Insel Chios)
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Reiseführer-Themen

Ägäische Inseln - Heimat der griechischen Götter

Hera, Schwester und Gemahlin des auf Kreta geborenen und dort aufgewachsenen Göttervaters Zeus, besaß auf Samos ihr bedeutendstes Heiligtum, in das sie immer wieder einkehrte. Dem Meeresgott Poseidon, einem Bruder des Zeus, war ein prächtiger Tempel auf der Insel Tinos geweiht. Sonnengott Helios nannte die ganze Insel Rhodos sein Eigen. Auf Naxos war ein sehr anschaulich wieder aufgebauter Tempel Demeter, der Göttin des Getreides, geweiht. Asklipios, auch als Äskulap bekannt, wirkte als Gott der Heilkunst segensreich in seinem großen, auf mehreren Terrassen angelegten Heiligtum auf der Insel Kos. Heute zählt es zu den schönsten Ausgrabungsstätten der griechischen Inselwelt. In der Welt der Mythen Die alten Griechen wussten sich über ihre Götter viel zu erzählen. Die amourösen Abenteuer des Zeus waren ein Lieblingsthema. So stellte er eine Zeit lang dem Sternenmädchen Asteria nach. Es floh ins Meer und trieb fortan in der Ägäis als schwimmende Insel umher. Zeus wandte sich daraufhin ihrer Schwester Leto zu. Als diese von ihm schwanger wurde, erfuhr Hera davon und verbot aller Götterwelt, ihr für die Niederkunft Zuflucht zu gewähren. Nur Asteria zeigte Mitleid. Sie verharrte mitten in der Ägäis und nahm Leto auf. Die  eifersüchtige Hera plagte die Gebärende neun Tage lang mit heftigsten Wehen, bevor diese Zwillingen unsterbliches Leben schenkte. Asteria, an vier diamantenen Säulen befes- tigt, wurde zur Insel Delos. Letos Kinder waren Apoll, der schöne Gott des Lichts und der Künste, und ­Artemis, die in Personalunion als Göttin der Jagd und ­Beschützerin der Schwangeren und Gebärenden fungierte. Von Ägäus zur Ägäis Die Insel Delos ist auch in den Mythos eingebunden, der den Namen der Ägäis erklärt. In grauer Vorzeit mussten die Athener alljährlich ­sieben Jünglinge und Jungfrauen nach Kreta entsenden, wo sie dem grausamen Minotaurus im Labyrinth von Knossos zum Opfer fielen. Erst Theseus, dem Sohn des Königs Ägäus, gelang es, den Minotaurus, ein Mischwesen aus menschlichem Körper und Stierkopf, zu töten. Danach entkam er mithilfe des sprichwörtlichen Ariadnefadens aus dem Labyrinth. Ariadne, eine Tochter des kretischen Königs Minos, nahm er als Braut mit auf die Heimfahrt.  Doch auf Naxos begehrte Dionysos, der Gott des Weins und des Theaters, Ariadne zur Frau. Theseus fuhr ­allein nach Delos, um den Göttern zu opfern. Auf der Weiterreise vergaß er eine Abmachung mit seinem ­Vater: Würde er lebend zurück­kehren, sollten die Schiffe weiße statt schwarze Segel setzen. Ägäus erblickte schwarze Segel und stürzte sich voll Trauer ins Meer – das seitdem Ägäis genannt wird.
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Spezialitäten von Krassomanoura bis Soumada: So isst man in der Ägäis

Schafe und Ziegen finden auch auf der kargsten Ägäisinsel genügend Nahrung. Während ihr Fleisch oft ohne Raffinesse zubereitet wird, sind Käse und Joghurt aus deren Milch umso köstlicher, ­besonders der drei Monate lang gereifte und in Olivenöl eingelegte Ladotiri von Lesbos sowie der in Rotwein lagernde Krassomanoura von Sifnos und Kimolos. Kuhmilch bildet die Grund­lage für den Hartkäse Graviera von Naxos. Ein geräucherter Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder aus einer Mischung dieser Milchsorten ist der Kopanisti aus Ano Mera/Mykonos. Vegetarisches Jeder santorinische Koch hegt sein spezielles Rezept für Tomatokeftedes, eine Art Gemüsebällchen aus frischen Tomaten, Minze und anderen grünen Zutaten. Wild wachsende Kapern und deren Blätter bereichern hier häufig den allgegenwärtigen Bauernsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse und Oliven. Vielleicht eine Hinterlassenschaft der Venezianer sind die santorinischen Milchpuddings Putinga, von denen der Putinga ton Plussion (Pudding der ­Reichen) mit Schokolade und Eiern verfeinert ist. Santorin bringt auch die anerkannt besten gelben Platterbsen hervor. Sonnengetrocknet, püriert und mit Zwiebeln und Olivenöl serviert bereichern sie als Fava jede Tafel. Skopelos ist auf seine Trockenpflaumen stolz, die kräftigen Saucen ihr ­Aroma verleihen. Orangen wachsen auf Rhodos, vor allem im Orangental bei Malona, in großer Zahl. Mandari­nen und Zitronen gedeihen im Tal von Vathi auf Kalimnos am besten. Flüssiges Auf Naxos wachsen Kitro-Bäume, deren Früchte ­Zitronat liefern. Die Blätter werden für den inseltypi­schen Kitro-Likör verwendet, erhältlich in ­einer süßen und einer herben Variante. Auf Rhodos aromatisiert die Destillerie Aigaion ihren Ouzo mit Kaffee. Aus Klein­asien importiertes Zimtöl war früher die Grundlage für die Zimtlimonade Kanellada, die auf dem Dodekanes zu ­finden ist. Überall auf Nissiros ­angeboten wird das ­alkoholfreie Mandelmilchgetränk Soumada. Und dort wo Sauerkirschen ­gedeihen, stellt man daraus die Limonade Vitsinada her.
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