Ostflandern
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Tipp der ADAC Redaktion
Vom verschnörkelten Rokoko-Sesselchen zum modernen Bürostuhl führt ein kurzer Weg in diesem Museum, das im repräsentativen Haus des Tuchhändlers Ferdinand Johan de Coninck eingerichtet wurde. Besonders sehenswert ist die Jugendstil- und Art-Deco-Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
S.M.A.K. - das klingt knapp und frisch, gerade so, wie das Museum für zeitgenössische Kunst gesehen werden will. Das Stedelijk Museum voor Actuele Kunst dokumentiert die wichtigsten belgischen und europäischen Kunstströmungen nach 1945, u.a. mit Werken von Beuys.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der einstigen Halbinsel De Werf an der Schelde entstand im 9. Jh. eine erste Ansiedlung, aus der die Burg Het Steen hervorging. Bis ins 16. Jh. wurde sie ausgebaut, mit Wällen, Mauern und Toren verstärkt. Seit 2020 dient Het Steen als Terminal für Kreuzfahrtschiffe und Besucherzentrum. Ein interaktiver Erlebnisparcours dokumentiert die Geschichte Antwerpens.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein gutes Werk tat der Begründer des Kinderen Alijnsgodshuis, des Waisenhauses und Hospitals der Alijn-Kinder, doch was blieb ihm anderes übrig? Weil die Rijms die Kinder der Alijns getötet hatten, bekamen sie vom Grafen als Buße den Bau dieses Hauses auferlegt. Bis zum 18. Jh. wurde in den 18 properen Häuschen, die sich um einen Hof gruppieren, für Kinder gesorgt, danach für arme alte Frauen. Heute ist hier das Museum des Alltagslebens eingerichtet, das sich mit allen Aspekten des Lebens im 20. Jh. beschäftigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor der St-Michiels-Kirche führt die Sint-Michielsbrug über die Leie. Hier bleibt jeder stehen, um den unvergleichlichen Blick auf die Silhouette der Altstadt zu genießen. Da stechen die Türme der St.-Bavo-Kathedrale und der Niklaaskirche in den Himmel, der Belfried reckt sich selbstbewusst in die Höhe und Dutzende von Giebeln zeigen, dass die Genter früher stattlich zu bauen verstanden. Breit ausladend steht auf dem Platz bei der Brücke die gotische St-Michiels-Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Für den, der Pikantes schätzt, bietet sich ein Besuch in dem über 200 Jahre alten Geschäft ›Tierenteyn‹ an. Hier gibt es Kräuter, Gewürze und eingelegte Gemüse. Eine erlesene und bekannte Spezialität des Hauses ist der scharfe Senf, der mit hölzernen Schöpfern in besondere Steinguttöpfchen abgefüllt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein ›Manneken Pis‹, ein Männlein, das munter in eine steinerne Schale pinkelt, kann man in Brüssel, in Geraardsbergen und in Gent entdecken. Den Gentern war das aber nicht genug, sie stellten ihrem Manneken Pis kurzerhand zwei ›Meisjes Pis‹ zur Seite. Lena und Luna heißen sie und leisten seit 2014 ihrem großen Bruder Nestor Gesellschaft. Die drei sind in der Kraanlei unter einem Hausfenster zu finden. Wo genau? Ein Tipp: unter den ersten 20 Hausnummern.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwei Stilelemente prägen die Sint-Walburgakerk, zum einen die Frühgotik aus dem frühen 12. Jh., in der der Chor aus Tournai-Kalkstein erhalten ist, zum anderen die Brabanter Gotik im Turm aus dem 15./16. Jh. Im Inneren sind Wandgemälde und prachtvolle Exemplare der Oudenaarder Wandteppiche zu sehen, die in ganz Europa begehrt waren. Das Carillon im Turm besteht aus 49 Glocken, die während der Sommermonate und bei Glockenspiel-Konzerten über den Marktplatz erklingen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ende des 12. Jh. errichtete Festung der Grafen von Flandern ist eine der größten Wasserburgen Europas. Sie besticht durch zinnenbewehrte Mauern und Türme, einen Bergfried, einen vornehmen Palas mit Rittersaal und Kerker.
Tipp der ADAC Redaktion
An ihrem Stadhuis haben die Genter lange gebaut: Ein Flügel entstand im 16. Jh. in hochgotischen Formen, der andere etwa 60 Jahre später im Stil der Renaissance. 1576 wurde im Pazifikationssaal im Rathaus der Beschluss des Religionsfriedens zwischen den nördlichen und südlichen Provinzen der Niederlande gefasst.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Städtische Textilmuseum MUST - Museum voor textiel zeigt in den Räumen der einstigen Textilfabrik Cambier-Robette den Produktionsprozess vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt und die technische Entwicklung im 19. und 20. Jh. Zu den Höhepunkten der Besichtigung zählt die Weberei mit ihren rund 40 original erhaltenen und funktionstüchtigen Webstühlen. Sehr beeindruckend sind zudem die imposante Dampfmaschine sowie die Werkstatt des Vorarbeiters.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum der Schönen Künste gibt einen Überblick über die europäische Malerei des 14.-20. Jh. mit Schwerpunkt auf flämischer und belgischer Malerei. Highlights sind Werke von Hieronymus Bosch, Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Jacob Jordaens, Frans Hals, James Ensor und René Magritte.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen modernen architektonischen Akzent setzt die Stadthalle (Stadshal) mit ihrem auf vier Betonstützen ruhenden hölzernen Dach. In der nach allen Seiten offenen Halle finden Konzerte und Märkte statt. An der Südseite lädt eine Grünfläche rund um den Brunnen mit nackten Knienden Knaben von Georg Minne zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Liebfrauenkirche mit kreuzförmigen Grundriss zeigt Scheldegotik in ihrer Reinform. Wunderbare Kunstwerke birgt ihr Inneres: Gemälde von Antoon Van Dyck und Gaspard de Craeyer, eine meisterhafte Schnitzkanzel, einen Marmoraltar und ein romanisches Taufbecken aus Doorniker Stein.
Tipp der ADAC Redaktion
Der breit auf den Marktplatz hingelagerte Backsteinbau mit den vier geschweiften Giebeln und dem Arkadengang ist die ›Borse van Amsterdam‹, die Börse. Der Name erklärt sich aus ihrer einstigen Funktion als Stapelplatz für die Waren, die auf der Handelsstraße von Amsterdam nach Lille befördert wurden. In der ›Rhetorikerkammer‹ gaben sich später die Honoratioren der Stadt gemeinschaftlich der Dichtkunst hin – nicht ganz ohne Tradition, denn Aalst war im 15. Jh. ein Zentrum innovativen Denkens. Heute befindet sich hier ein Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtmuseum STAM präsentiert in der Zisterzienserinnenabtei Bijloke (14. Jh.), einem Kloster aus dem 17. Jh. und einem modernen Kubusbau seine interaktiv spannend aufbereitete Sammlung zur Geschichte Gents. Besuchermagnet ist ein riesiges, in einen Glasboden mit Luftbildaufnahmen eingelassenes Stadtmodell.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche Unsere Liebe Frau von Pamele ragt mit kreuzförmigem Grundriss und achteckigem Turm am rechten Scheldeufer auf. Der harmonisch-würdevolle Bau aus Tournai-Kalkstein im Stil der Schelde-Gotik wurde 1234 begonnen und 30 Jahre später fertiggestellt. An der Außenseite des Chorganges findet sich ihr Baumeister, Arnulf van Binche, in einer Bronzetafel verewigt. Spätere Jahrhunderte brachten weitere gotische Elemente: die Fenster an der Westfassade und im Querschiff im hochgotischen Stil (frühes 14. Jh.) und die beiden Kapellen auf der Südseite in Brabanter Gotik (16. Jh.).
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rathaus, ein Wunderwerk der Spätgotik in edlen Proportionen und über und über geschmückt, ist Ausdruck des Reichtums, den die Stadt vom 15. bis zum 17. Jh. anhäufte. Der zierliche Belfried ragt nur wenig über das Gebäude hinaus, dafür trägt er eine steinerne Krone und darüber noch die goldblitzende Figur von Hanske de Krijger, Hänschen dem Krieger, der über die Stadt wacht. Das im Rathaus untergebrachte MOU-Museum informiert über die Geschichte der Stadt und der flämischen Ardennen, außerdem zeigt es pächtige Oudenaarder Wandteppiche und Exemplare feinster Oudenaarder Silberschmiedekunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Die romanisch-gotische Krypta unter der Sint-Hermeskerk ist ein archaisches Gewölbe, von 32 Säulen getragen. 1080 wurden die ersten Partien errichtet, spätere fügten sich harmonisch ein. Hier ruhen die Gebeine des Kirchenpatrons. In der Krypta befinden sich auch zwei Badestübchen mit angeschlossener Kapelle. Denn im Mittelalter war St. Hermes das Ziel einer Wallfahrt für Geisteskranke, die sich hier einer neun Tage dauernden Prozedur mit täglichen Bädern und anschließender Teilnahme an einer Messe unterziehen mussten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer sagt, dass Flandern flach ist? Gewiss kein Radsportler. Die legendäre ›Ronde van Vlaanderen‹ durch die Flämischen Ardennen geht sogar Profis ordentlich in die Waden. Ihr berüchtigter Anstieg ›Muur van Geraardsbergen‹, die Mauer, wurde bis 2011 bei dem eintägigen Radrennen befahren. Die schmale, kopfsteingepflasterte Straße windet sich mit einer Steigung von bis zu 20 % den 110 m hohen Oudenberg hinauf. Wer heute den Weg bergan steigt, kann an sieben Stationen Kunst und Literatur genießen und beim Rennfahrer-Monument Radsportgedichte von Willie Verhegghe kennenlernen. Oben angelangt, wird er mit einer wunderbaren Aussicht über die Region belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die im 13. Jh. begonnene und Mitte des 16. Jh. vollendete Kathedrale St. Bavo (Sint-Baafskathedraal) besitzt einen der drei hohen Türme, die das Stadtbild beherrschen. Das Innere wartet mit einem Meisterwerk der flämischen Malerei auf, dem Genter Altar der Brüder Van Eyck (1432). Im Zentrum steht die Tafel mit der Anbetung des Lamm Gottes, eine figurenreiche Szene in einem Paradiesgarten, an dessen Horizont sich die Türme flämischer Städte abzeichnen. Zur Zeit werden Teile des Altars restauriert und ein neues Besucherzentrum in der Kathedrale eingerichtet. Voraussichtlich ab Frühjahr 2021 sind die restaurierten Tafeln dort ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das kleine Stadtmuseum MOU – Museum van Oudenaarde en de Vlaamse Ardennen ist im Rathaus untergebracht. Es berichtet über die Geschichte der Stadt und der flämischen Ardennen vom Mittelalter bis heute. Interaktiv werden Persönlichkeiten mit lokalem Bezug vorgestellt, z.B. Kaiser Karl V., der während der Belagerung von Tournai in Oudenaarde wohnte und dort eine uneheliche Tochter zeugte, Adriaan Brouwer, der in Oudenaarde geborene Maler von Volkszenen oder Ludwig XIV., der bei Ooudenarde eine Schlacht verlor. Weitere Räume zeigen Exemplare der herausragenden, feinen Oudenaarder Silberschmiedekunst und 15 Meisterwerke der berühmten Oudenaarder Wandteppiche. Die Verdüren mit ihrer grünblauen Färbung waren in ganz Europa begehrt, im Restaurierungsstudio für Wandteppiche im 2. Stock finden Vorführungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit ihrem Belfried (nl. Belfort) demonstrierten die Genter im 14. Jh. ihr Selbstverständnis als Handelsstadt. 91 m hoch ist der Turm, ein mächtiger Koloss mit aufragender Spitze, auf der sich ein goldener Drache dreht. Mit seinem Glockenspiel aus 37 Glocken beeindruckt er auch akustisch. In der Lakenhalle (1425), der Tuchhalle, neben dem Belfried tätigten einst die Handelsherren ihre Geschäfte. Der Mammelokker, das kleine, 1741 angefügte Gebäude, war die Wachstube des Stadtgefängnisses. Sein Giebelrelief zeigt einen ungewöhnlichen Akt der Barmherzigkeit: Die Tochter Cimons gibt ihrem Vater die Brust, um ihn vor dem Hungertod zu retten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bergfried und Wassergraben: Das Kasteel van Laarne hat eine kriegerische Vergangenheit, das ist noch heute zu sehen, auch wenn spätere Besitzer das Schloss zum Lustschloss umbauen und große Fenster einsetzen ließen. Anmutig steht es inmitten eines Teiches und ist über eine dreibogige Brücke zugänglich. Der schwere, runde Turm im Zentrum sah noch flämische Kreuzfahrer, die hier bei ihrer Rückkehr aus dem heiligen Land Unterkunft fanden. Den Gentern diente das Schloss im Verteidigungsfall als sicherer Vorposten. Heute hütet es wertvolle Möbel, Wandteppiche und kostbare Silberarbeiten.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Turm der Sint-Niklaaskerk vollendet den Dreiklang der Genter Türme. Die Kirche aus dem 13. Jh. ist ein schönes Beispiel der monumentalen Scheldegotik mit kräftig akzentuierten Kanten und Ecktürmchen. Sie ist dem Patron der Kaufleute und Seefahrer geweiht - nicht zufällig, steht sie doch auf dem Korenmarkt, dem einstigen Zentrum von Handel und Wandel. Die mächtigen Gilden und Zünfte besaßen in der Kirche eigene Kapellen, mit deren Ausschmückung sie sich gegenseitig überboten. Im Van-Eyck-Jahr 2020 werden im Innenraum der Kirche Ausschnitte des Genter Altars unter dem Titel ›Lights on Van Eyck‹ multimedial in Szene gesetzt.