Knapp 5500 Einwohner zählt die von Weingärten umgebene Kleinstadt am Nordende des Neusiedler Sees. Bereits die Kelten und Römer kultivierten in dem sanften, von der Sonne besonders verwöhnten Hügelland ihre Rebstöcke. 1209 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, seinen heutigen Namen erhielt er ebenfalls im 13. Jh., als er nach der Zerstörung durch die Mongolen neu besiedelt werden musste. Von bewegten Zeiten künden auch die um 1300 entstandene, längst verfallene Burg sowie der noch als Ruine verbliebene Turm Tabor - ein Wehrbau mit 3 m dicken Mauern auf der Höhe des Bergrückens Wagram. Von hier genießt man einen Rundblick über Neusiedl und vor allem über den See. Barocke Bildstöcke sind die Dreifaltigkeitssäule (1713) auf dem Hauptplatz, die Christussäule (1609) im Park sowie die Florianisäule (1745) vor der Apotheke.