Burgenland
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Burgenland
Der Name Burgenland hat nichts mit imposanten Schlössern zu tun, sondern erinnert an die drei altungarischen Komitate, aus deren Teilgebieten sich das Burgenland zusammensetzte: Wiesenburg (Moson), Ödenburg (Sopron) und Eisenburg (Vas). Kurios: Ein Blick auf den Burgenland-Routenplaner zeigt, dass sich alle namensgebenden Städte heute auf ungarischem Staatsgebiet befinden.
Eine Reise ins Burgenland lohnt sich vor allem in der Zeit von Mai bis September mit Durchschnittstemperaturen von 20 bis 27 °C. Zu der Zeit fallen außerdem kaum Niederschläge.
In Eisenstadt kommen Musik- und Kulturinteressierte voll auf ihre Kosten. Hier gibt es unter anderem das ehemalige Wohnhaus des Komponisten Joseph Haydn, die ihm gewidmete Bergkirche sowie das Haydn-Mausoleum zu erkunden.
Die Küche des Burgenlandes ist durch die räumliche Nähe stark von der Kulinarik Ungarns geprägt. Zu den beliebtesten Spezialitäten zählen beispielsweise gefüllte Paprika, Krautstrudel und Grammelpogatscherl, ein Gebäck aus Germteig und Griebenfett.
Wer die Karte des Burgenlandes anschaut, kann mehrere große Thermen entdecken – perfekt zum Relaxen und Spaß haben. Im Nordburgenland, inmitten des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel, lädt die St. Martinstherme & Lodge zum Entspannen ein. Für Familien mit Kindern ist die Sonnentherme Lutzmannsburg nahe Mannersdorf (Mittelburgenland) mit ihren zahlreichen Wasserrutschen empfehlenswert.
Beliebte Ziele in Burgenland
Reiseführer-Themen
Burgenland in Österreich: Burgen, Berge und Neusiedler See
Im Osten des Burgenlandes, unmittelbar an der Grenze zu Ungarn und nur 50 km von Wien entfernt, erstreckt sich der Neusiedler See. Schon im frühen Sommer erwärmt die Sonne ihn auf angenehme Temperaturen, und so haben ihn die Wiener zu ihrem ›Meer‹ erkoren und viele Touristen zu ihrem Lieblingssee. Ein Schilfgürtel, in dem viele Vögel nisten, umgibt sein Ufer. Weiter westlich, auf den Höhen von Leitha-, Rosalien-, Ödenburger und Günser Gebirge, erheben sich die zahlreichen Festungen, denen das Burgenland seinen Namen verdankt. Im Süden leiten Terrassen ins steirisch-slowenische Hügelland über. Reizvoll kontrastieren hier goldgelbe Sonnenblumenfelder mit sattgrünen Wäldern und Wiesen.Österreichischer Wein aus dem Burgenland und Niederösterreich
Eine Reise durch Niederösterreich und das Burgenland ist kaum möglich, ohne sich mit dem Weinbau auseinanderzusetzen. Von der hervorragenden Qualität regionaler Rebsäfte können sich Besucher in Weinkellern, Heurigenlokalen oder Winzerhöfen überzeugen. Die Weinstraße Niederösterreich führt gut beschildert durch 150 Orte. Im Burgenland gibts gleich vier Weinstraßen – je eine pro Anbaugebiet. Presshaus und Kellerstöckl Idyllisch wirken die Kellergassen in der Wachau, im Weinviertel und im Burgenland. Die Presshäuser bilden darin, dicht an dicht stehend, den sichtbaren Teil der tief in den Lössboden gegrabenen Kellerröhren, in denen Lufttemperatur und Feuchtigkeit ideal für die Reifung des Weins sind. Wie weit diese in die Erde reichen, sieht man nur bei einer Kellergassenführung oder einem ›Tag der offenen Kellertür‹: In Orten des Weinviertels öffnen die Winzer im Wechsel ihre Keller. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist bei diesen Gelegenheiten der Grüne Veltliner zu verkosten, der auf ca. einem Drittel der Anbaufläche der Region kultiviert wird. Typische rote Tropfen sind der Zweigelt und der kräftige Blaufränkische. Aufwendiger als die Weinviertler Presshäuser sind die Kellerstöckl im Südburgenland gebaut. Über dem ebenerdigen Pressraum ist ein Schlafraum eingerichtet. Viele dieser zweistöckigen Häuschen dienen heute als Ferienwohnungen. Presshäuser sind nur die Außenstellen der Winzer. Im Weingut, das meist im Ort liegt, ist der Rebensaft ab Hof stets erhältlich. Der ›Heurige‹ oder ›Buschenschank‹ bei Presshäusern und Weingütern aber öffnet nur periodisch: Hängt ein Föhrenzweig, der Buschen, vor der Tür, so ist ›ausg‘steckt‹ und zur Verkostung der frischen Tropfen sowie einfacher Speisen eingeladen. Österreichischer Wein kommt aus modernen Weingütern So traditionsverbunden die meisten Weingüter sind, so modern ist zuweilen ihre Architektur. Wie eine schwungvolle Skulptur aus Glas und Luft wirkt z.B. das Presshaus der Winzer Krems, einem der großen Rebsafterzeuger Österreichs. In Wagram balanciert der gläserne Kasten des Weinzentrums ›Weritas Wagram‹ samt Design-Vinothek über den sandigen Hügeln. Eine kubistische Liebeserklärung an Glas und Beton hat das Gut Hillinger in einen Weinberg bei Jois am Neusiedler See gepflanzt. Und in Trausdorf bei Eisenstadt stellte die älteste Familie des Burgenlandes, die Esterházys, ein hochmodernes Weingut in die Wulkaebene. Eine Allianz von edler Traube, zeitgenössischer Architektur und Tourismus geht in Langenlois die WeinErlebnisWelt Loisium ein. Dem Erlebnis-Museum und Weinkeller steht ein passendes Designhotel mit Wellnessbereich gegenüber. Eine enge Verbindung ist der Wein auch mit der Kunst eingegangen. In manchen Kellern laden die Winzer nicht nur Wein liebende Kulturgenießer zu Lesungen, Konzerten, Vernissagen und Vorträgen ein.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Im Nordburgenland befindet sich die Hauptstadt Eisenstadt – übrigens die kleinste Landeshauptstadt Österreichs.
Das „Land der Sonne“ punktet vor allem durch sein vielfältiges Angebot in den Bereichen Kultur, Natur, Wein und Sport.
Der Neusiedler See liegt ganz im Osten der Alpenrepublik. Hier macht sich der Einfluss des kühlen und feuchten Atlantiks nur noch in geringem Maße bemerkbar. Stattdessen herrscht leicht kontinentales Klima mit viel Sonne.
Ja – das Burgenland hält einiges für Kinder bereit. Attraktionen wie Freizeitparks und Spaßbäder, aber auch wunderschöne Natur.
Das Burgenland begeistert mit kultureller und sprachlicher Vielfalt. Zu hören sind hier insgesamt vier Sprachen: Deutsch, Kroatisch, Ungarisch und Roman.