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Museen

Museum im Kaisertrakt Stift Göttweig

Stift Göttweig
In konzentrierter Form können Besucher die barocke Pracht des Stifts Göttweig im Museum im Kaisertrakt erleben. Höhepunkt eines Rundgangs ist die herrliche Kaiserstiege, die einst ›Gästen allererster Ordnung‹ vorbehalten war. Das Deckenfresko in Österreichs größtem Barocktreppenhaus malte Paul Troger 1739. Es zeigt Kaiser Karl VI. als Helios-Apoll auf einem goldenen Wagen. Die Fürsten- und Kaiserzimmer präsentieren Göttweiger Klostergeschichte. Auch Meisterwerke aus der Grafischen Sammlung des Stifts, darunter Werke von Dürer, Rubens, Rembrandt und Klimt, sind zu sehen.
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Museen

Stift Herzogenburg

Herzogenburg
Wer barocken Überschwang liebt, wird von dem Städtchen an der Traisen sicher nicht enttäuscht. Gleich drei der bedeutendsten Architekten ihrer Zeit, nämlich Jakob Prandtauer, Josef Munggenast und Fischer von Erlach, erbauten das prächtige Augustiner-Chorherrenstift. Das Stift besitzt eine der schönsten Kunstsammlungen Österreichs. Zur Dauerausstellung zählen gotische Tafelbilder, Glasfenster, Schnitzereien sowie eine barocke Bildergalerie.
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Museen

Gozzoburg

Krems an der Donau
Auf der Südseite des Hohen Marktes befindet sich die Gozzoburg, ein imposanter, frühgotischer Stadtpalast aus dem 13. Jh. mit einer offenen Loggia im Erdgeschoss. Hier residierte einst der wohlhabende Stadtrichter Gozzo. Im Rahmen einer Führung können der Wappensaal, die Katharinenkapelle und der beeindruckende Freskensaal mit dem bedeutendsten Freskenzyklus des 13. Jh. nördlich der Alpen besichtigt werden.
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Ortsbild

Grafenegg

Grafenegg
Alljährlich Mitte August bis Anfang September heißt es ›Klang trifft Kulisse‹. Dann gastieren Spitzenorchester beim Grafenegg Festival vor den Toren von Krems. Gespielt wird auf der Open-Air-Bühne Wolkenturm und im Konzertsaal Auditorium. ­Beide Locations befinden sich im Park von Schloss Grafenegg, das zu den bedeutendsten Schlossanlagen des romantischen Historismus in ­Österreich gehört.
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Ortsbild

Hoher Markt

Krems an der Donau
Hier, im ältesten Stadtteil, lässt sich die Atmosphäre eines mittelalterlichen Marktplatzes nahezu authentisch erleben. Herausragendes Gebäude ist die Gozzoburg, im 13. Jh. das Wohn- und Arbeitspalais des Stadtrichters Gozzo, heute auch ein Teil der Hochschule. Bei Führungen können Wappensaal, Katharinenkapelle und Freskenraum bewundert werden. Zwischen Hohem Markt und Pfarrplatz zeigt das Sgraffitohaus in den Putz gekratzte Ornamente und Malereien. In der barockisierten Kirche St. Veit am Pfarrplatz hinterließ der ›Kremser Schmidt‹ meisterliche Deckenfresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Stiftsrestaurant Göttweig

Stift Göttweig
Auf der Restaurant-Terrasse erwarten den Besucher traditionelle Speisen der österreichischen Küche und Wein aus dem stiftseigenen Weingut - und dazu ein herrlicher Blick auf das Donautal.
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Ortsbild

Krems

Krems an der Donau
Die geschichtsträchtige Doppelstadt Krems-Stein stimmt kulturell und kulinarisch auf die Genussregion Wachau ein – wobei sich Tradition und Moderne die Hand reichen. Die Kleinstadt Krems besitzt eine ­sehenswerte Altstadt. Kopfsteingepflasterte Gassen führen vorbei an Kirchen, Klöstern und Stadtpalais. Im Mittelalter war der heutige Kremser Ortsteil Stein ein wichtiger Hafen für die Frachtschiffe auf der Donau. So kam nicht nur Stein, sondern auch das benachbarte Krems zu einigem Wohlstand. Auch Künstler und Kunsthandwerker zog es in die prosperierende Handelsstadt. Internationalen Ruhm erlangte der Barockmaler Martin Johann Schmidt (1718–1801), genannt ›Kremser Schmidt‹. Sowohl dem Schutz vor Angreifern als auch der Hochwasserbekämpfung dienten die Wehranlagen rund um Krems. Erst nachdem Flussregulierung und Dammbau im 20. Jh. den Strom ­gebändigt hatten, wuchsen Stein und Krems zusammen.  Heute präsentiert sich Krems als lebendige Kulturstadt. Die wichtigsten Museen verbindet die Kunstmeile Krems, die von der Minoritenkirche zur Dominikanerkirche führt. Dazwischen Museen, Galerien, Ateliers und ein paar Cafés.
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Bauwerke

Stift Göttweig

Stift Göttweig
Gelegen auf einem Hügel an den Ausläufern des Dunkelwaldes, präsentiert sich das Stift Göttweig schon von Weitem in voller Pracht. Das sakrale Bauwerk in der niederösterreichischen Wachau, in der Nähe von Krems an der Donau, ist ein beliebtes Ziel von Wanderbegeisterten. Auch ein Blick ins Innere der Stiftskirche lohnt sich. Es gibt ein wechselndes Kursprogramm, sodass auch ein längerer Aufenthalt möglich ist. Reisetipps rund um das Stift Göttweig in Furth Das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Benediktinerkloster befindet sich auf einer Höhe von 422 m. An dieser Stelle gab es bereits im 11. Jh. ein Chorherrenstift, das nach einem Großbrand 1718 nach den Plänen des Architekten Johann Lucas von Hildebrand wieder aufgebaut wurde. Die barocke Pracht des Baus präsentiert sich vor allem im Museum um den Kaisertrakt, wo mit der Kaiserstiege die größte Barockstiege Österreichs zu sehen ist. Stadtplan des Stifts: unterwegs im Klostergarten Der Marillengarten des Stifts ist ein wunderbarer Ort der Ruhe, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es handelt sich um den höchstgelegenen Marillengarten in der Wachau, in dem rund 50 Marillenbäume verschiedener Sorten wachsen. Daraus entstehen schmackhafte Produkte wie Marmelade, Marillenbrand oder Likör, die es im Klosterladen zu kaufen gibt. Auch ein Blick in den Kräutergarten lohnt sich. Die Kräuter werden im Stiftsrestaurant verwendet. Auf dessen Karte stehen leckere und abwechslungsreiche Speisen, daher ist ein Besuch nach Erkundung des Geländes sehr zu empfehlen.
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Ortsbild

Niederösterreich

 
Niederösterreich, mit gut 19.000 km 2 Landesfläche das größte Bundesland Österreichs, erstreckt sich in alle Richtungen um die Stadt Wien herum und gilt als natürliches Freizeitareal der Hauptstädter. Auch für Gäste erweist sich die Region als Urlaubsziel für jede Reisezeit: Zahllose fantastisch erhaltene Klöster und Schlösser wie das weltberühmte Barockstift Melk an der Donau oder das kaum minder schmucke Stift Göttweig locken Fans prunkvoller sakraler Architektur. Im Sommer finden im ganzen Land Musikfestivals statt, Wanderbegeisterte entdecken auf der Niederösterreich-Karte bestens gepflegte Trails aller Schwierigkeitsgrade. Im Winter ziehen die Skigebiete der sogenannten Wiener Alpen Sport-Fans aus ganz Europa an. Die Niederösterreich-Karte: ein Bundesland, vier Viertel Weinviertel, Mostviertel, Industrieviertel und Waldviertel – so heißen die vier Hauptregionen, in die Niederösterreich eingeteilt wird. Jeder Landesteil hat seinen eigenen Charme: Das Weinviertel ist geprägt von den sanften Hügeln des Karpatenvorlands und Weingütern, das Museumsdorf Niedersulz entführt in die Vergangenheit. Das Mostviertel lockt mit dem Wallfahrtsort Mariazell und dem Stift Melk. Im Industrieviertel liegen historische Städte wie die Wiener Neustadt und der Naturpark Hohe Wand . Das Waldviertel bietet Wandergenuss am Nebelstein oder in der Ypserklamm und begeistert mit zahlreichen Burganlagen. Top-Ausflugsziel: Stift Melk Nicht nur Fans barocker Baukunst geraten hier ins Schwärmen: In der zauberhaften Wachau liegt hoch über der Donau das beeindruckende Benediktinerkloster Stift Melk . Als UNESCO-Weltkulturerbe gehört es zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Österreichs und gilt als eines der schönsten einheitlichen Barockensembles Europas. Es fasziniert mit einer prächtigen Stiftskirche, einer Bibliothek wie aus dem Bilderbuch, wertvollen Druck-Schätzen, zahlreichen kunstvoll ausgestatteten Sälen und einem traumhaften Klostergarten. Von der Anlage aus eröffnen sich zudem weite Blicke über die umgebende Landschaft und die Donau. Landeshauptstadt St. Pölten: zwischen Barock und Moderne Die Landeshauptstadt von Niederösterreich beeindruckt mit einem Mix aus historischer und moderner Atmosphäre. Die Altstadt wartet mit barocken Sehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Rathaus, der Prandtauer Kirche und dem Karmeliterhof auf. Der Kulturbezirk St. Pölten präsentiert moderne Architektur und Kunst, etwa mit dem futuristisch anmutenden Landesmuseum Niederösterreich und dem Klangturm. Auf dem Domplatz finden regelmäßig Konzerte und Events statt. Die Nähe zur Wachau und den Alpen macht St. Pölten zu einem strategischen Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Reise durch Niederösterreich.
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Bauwerke

St. Veit

Krems an der Donau
Die auch ›Dom der Wachau‹ genannte Pfarrkirche St. Veit geht vermutlich auf eine Schenkung Heinrichs II. aus dem Jahr 1014 zurück. Der mehrfach umgebaute mittelalterliche Sakralbau war Anfang des 17. Jh. allerdings stark verfallen und wurde abgerissen. So entstand in den Jahren 1616-30 ein frühbarocker Neubau. Im Innenraum schuf der ›Kremser Schmidt‹ Ende des 18. Jh. meisterliche Deckenfresken.
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Reiseführer-Themen

Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans

In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.
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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte

Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.
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Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Österreichischer Wein aus dem Burgenland und Niederösterreich

Eine Reise durch Nieder­österreich und das Burgenland ist kaum möglich, ohne sich mit dem Weinbau auseinanderzusetzen. Von der hervorragenden Qualität regionaler Rebsäfte können sich Besucher in Weinkellern, Heurigenlokalen oder Winzerhöfen überzeugen. Die Weinstraße Niederösterreich führt gut beschildert durch 150 Orte. Im Burgenland gibts gleich vier Weinstraßen – je eine pro Anbaugebiet. Presshaus und Kellerstöckl Idyllisch wirken die Kellergassen in der Wachau, im Weinviertel und im Burgenland. Die Presshäuser bilden darin, dicht an dicht stehend, den sichtbaren Teil der tief in den Lössboden gegrabenen Kellerröhren, in denen Lufttemperatur und Feuchtigkeit ideal für die Reifung des Weins sind. Wie weit diese in die Erde reichen, sieht man nur bei einer Kellergassenführung oder einem ›Tag der offenen Kellertür‹: In Orten des Weinviertels öffnen die Winzer im Wechsel ihre Keller. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist bei diesen Gelegenheiten der Grüne Veltliner zu verkosten, der auf ca. einem Drittel der Anbaufläche der Region kultiviert wird. Typische rote Tropfen sind der Zweigelt und der kräftige Blaufränkische. Aufwendiger als die Weinviertler Presshäuser sind die Kellerstöckl im Südburgenland gebaut. Über dem ebenerdigen Pressraum ist ein Schlafraum eingerichtet. Viele dieser zweistöckigen Häuschen dienen heute als Ferienwohnungen. Presshäuser sind nur die Außenstellen der Winzer. Im Weingut, das meist im Ort liegt, ist der Rebensaft ab Hof stets erhältlich. Der ›Heurige‹ oder ›Buschenschank‹ bei Presshäusern und Weingütern aber öffnet nur ­pe­riodisch: Hängt ein Föhren­zweig, der Buschen, vor der Tür, so ist ›ausg‘steckt‹ und zur Verkostung der frischen Tropfen sowie einfacher Speisen eingeladen. Österreichischer Wein kommt aus modernen Weingütern  So traditionsverbunden die meis­ten Weingüter sind, so modern ist zu­weilen ihre Architektur. Wie eine schwungvolle Skulptur aus Glas und Luft wirkt z.B. das Presshaus der Winzer Krems, einem der großen Rebsafterzeuger Österreichs. In Wagram balanciert der gläserne Kasten des Weinzentrums ›Weritas Wagram‹ samt Design-Vinothek über den sandigen Hügeln. Eine kubistische Liebeserklärung an Glas und Beton hat das Gut Hillinger in einen Weinberg bei Jois am Neusiedler See gepflanzt. Und in Trausdorf bei Eisenstadt stellte die älteste Familie des Burgenlandes, die Esterházys, ein hochmodernes Weingut in die Wulka­ebene.  Eine Allianz von edler Traube, zeitgenössischer Architektur und Tourismus geht in Langenlois die Wein­ErlebnisWelt Loisium ein. Dem Erlebnis-Museum und Weinkeller steht ein passendes Designhotel mit Wellnessbereich gegenüber.  Eine enge Verbindung ist der Wein auch mit der Kunst eingegangen. In manchen Kellern laden die Winzer nicht nur Wein liebende Kulturgenießer zu Lesungen, Konzerten, Vernissagen und Vorträgen ein. 
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Wien: Weltstadt von Kaiser bis Kaffeehaus

Die barocke Altstadt der Donaumetropole Wien (1,9 Mio. Einw.) begeistert alljährlich über 5 Mio. Besucher. Wo Hofzuckerbäcker zu Torte und Kaffee einladen, wo an Hausfassaden geflügelte Siegesgöttinnen das Gebälk belagern und steinerne Damen die Simse stemmen, kann man in Nostalgie schwelgen und zugleich in schicken Designershops und Bistros die Moderne genießen. Die Alten Meister der Albertina und des Kunsthistorischen Museums haben im Muse­umsQuartier junge Gesellschaft bekommen. Burgtheater und Staatsoper zeigen innovative Inszenierun­gen von Regisseuren aus aller Welt. Wiens Geschichte: Habsburger und Hundertwasser Wien wurde von den Römern als Militärlager Vindobona gegründet. Unter den Babenbergern avancierte es 1155 zur Herzogsresidenz. Glanz kehrte 1278 mit den Habsburgern ein, die sechs Jahrhunderte lang von Wien aus einen europäischen Vielvölkerstaat regierten. Die Weltgeltung spiegelt sich in Bauten wie dem majestätischen ­Stephansdom, der Romanik mit Gotik kombiniert. Dem Siegeszug des Barock, mit Karlskirche, Belvedere und Schloss Schönbrunn, folgten im 19. Jh. die triumphale Ringstraßenarchitektur, ferner Staatsoper, Parlament, Burgtheater. Eigenwil­li­g­keit kennzeichnet die Architektur der Moderne, Ikonen von Adolf Loos, Friedensreich Hundertwasser und Hans Hollein. Viel Erholung zwischen all der steinernen Pracht bieten die großzügigen grünen Oasen von Burggarten, Volksgarten und Stadtpark.
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