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Bauwerke

Santuari de la Mare de Déu de Cura

Randa
Auch das am 548 m hohen Gipfel thronende Santuari de la Mare de Déu de Cura wird von Mönchen bewohnt. Die schlichte Kirche mit ihrer Madonna zieht als eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten Mallorcas jährlich Zehntausende Besucher an. Ein Museum zeigt Exponate aus Leben und Werk des Einsiedlers, Philosophen und franziskanischen Theologen Ramon Llull (um 1232-1316). Dieser lebte zehn Jahre auf dem Berg Randa und erlebte hier 1274 seine mystischen Visionen.
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Mallorca

 
Mallorca, die Lieblingsinsel vieler Deutscher, wartet mit traumhaften Reisetipps auf. Fast karibisch anmutende Strände, viele Ausflugsziele und die legendäre Gastfreundschaft sind nur einige Gründe, die Baleareninsel zu besuchen. Auch Radsportbegeisterte fühlen sich auf der Insel wohl. Die 12 km lange Straße zur Bucht von Sa Calobra ist eine der beliebtesten Rennradstrecken. Ein Blick auf die Karte offenbart die vielfältige Landschaft Mallorcas. Mallorca-Reisetipps: die schönsten Strände der Insel Viele Menschen kommen nach Mallorca, um hier einen Badeurlaub zu verbringen. Wer gerne bis in die Morgenstunden feiert, ist bei seiner Reise am Ballermann richtig. Im Gegensatz dazu stehen die Naturstrände der Insel: In der Cala Figuera, eine Bucht auf dem Weg zum Cap de Formentor, bildet der weiße Sand einen sensationellen Kontrast zu den markanten Felsen. Route planen am Urlaubsziel: durch die Tramuntana nach Valldemossa Der Routenplaner führt auf einer gut ausgebauten Straße durch die Berglandschaft zum Bergdorf Valldemossa. Im Ort angekommen, warten malerische Gassen, mit Blumen geschmückte Hauswände und natürlich das Kartäuserkloster, in dem schon Frédéric Chopin gewohnt hat. Reiseführer zur Hauptstadt Palma Palma ist das kulturelle Zentrum der Insel. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt gehört die Kathedrale La Seu aus dem 13. Jahrhundert, eine der größten gotischen Kirchen in Spanien. Beeindruckend ist die Rosette im Osten der Kathedrale. Sie besteht aus über 1.200 farbigen Gläsern, die wunderschöne Blumen bilden.
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Balearen

 
Ob auf der reizvollen Partyinsel Ibiza, der kargen Ziegeninsel Cabrera, der landschaftlich vielfältigen Insel Mallorca, der Insel Menorca mit ihren Fischerdörfern und ihrer ursprünglichen Landschaft oder der beschaulichen Insel Formentera – wer sich die Balearen für eine Reise aussucht, kann nichts falsch machen. Die Balearischen Inseln liegen vor der Südküste Spaniens und gehören zum Kultur- und Sprachraum Katalonien. Zu den fünf bewohnten Inseln kommen noch 146 unbewohnte. Die Balearen sind ganzjährig ein Hit bei Seglerinnen und Seglern, bei Strand- und Meerfans sowie bei Aktivreisenden, die das malerische Hinterland der Inseln zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden wollen. Die Balearischen Inseln: Urlaub zwischen Trubel und Abgeschiedenheit Die im Mittelmeer gelegenen Baleareninseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera erfreuen sich bei Reisenden großer Beliebtheit. Für jeden Geschmack findet sich etwas auf den spanischen Inseln: wildes Nachtleben für die einen, romantische Spaziergänge an malerischen Buchten für die anderen. Eine weitere, eher unbekannte Baleareninsel ist Cabrera. Sie ist Teil des Cabrera-Archipels und trägt den Beinamen Ziegeninsel, weil einst wilde Ziegen auf ihr lebten. Die Küsten dieser Inselgruppe gelten als die ursprünglichsten Spaniens. Hier liegt auch die berühmte Cova Blava (Deutsch: Blaue Grotte). Balearen-Tipps: Palma de Mallorca Ein Blick auf die Balearen-Karte zeigt, dass die Hafenstadt Palma auf der Hauptinsel Mallorca die Hauptstadt der Balearischen Inseln ist. Neben der verwinkelten Altstadt besticht sie durch ihre Banys Àrabs , die arabischen Bäder oder die gotische, von einem Pinienwald umgebene Burg Castell de Bellver . Die größte der Balearischen Inseln weiß zudem mit Traumstränden und landschaftlicher Schönheit zu begeistern. Tipp: Für Vergünstigungen wie kostenlose Museumsbesuche oder Rabatte in Restaurants lohnt sich die Anschaffung des Palma Pass, einer beliebten Tourismuskarte. Balearen-Reisetipps: Partyinsel oder Ruhe pur Kultur und Biodiversität brachten Ibiza 1999 auf die Liste der UNESCO-Welterbe. Beispiele hierfür sind die traumhafte Bucht Cala d’Hort oder die punische Nekropole (Totenstadt) auf dem Berg Puig des Molins. Für ihr intensives Nachtleben ist Ibiza zudem als Partyinsel bekannt. Wer es ruhiger mag, verbringt den Balearenurlaub auf Formentera oder Menorca. Beide verfügen über wunderschöne Sandstrände. Für Aktivreisende lohnt es sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad eine Route zu planen, beispielsweise entlang des 185 km langen Camí de Cavalls.
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Reiseführer-Themen

Die Geschichte der Balearen - Ziel ewiger Eroberungslust

Die strategisch günstige Lage, ein mildes, mediterranes Klima und fruchtbarer Boden machten die Balearen zu einem begehrten Ziel, auch für Invasoren und Freibeuter. Vor mehr als 7000 Jahren erreichten die ersten Siedler, wahrscheinlich aus Südfrankreich, die Inselgruppe. Steinerne Wohn­türme, Kultstätten und Gräber zeugen von der reichen Talaiot-Kultur, die sich ab 2000 v. Chr. vor allem auf Menorca entwickelte.  Ihren Namen gaben den Balearen die Balearides (von griech. ballein: werfen, schleudern), wehrhafte Kämpfer, die sich mit Steinschleudern gegen Eindringlinge zur Wehr setzten. An ihnen scheiterten die meisten Eroberungsversuche.  Unter Römern und Mauren Erst 123 v. Chr. gelang den Römern die Invasion. 400 Jahre lang unterhielten sie einen regen wirtschaftlichen Austausch zwischen den Inseln und Rom, Sie kultivierten Wein und Oliven, legten ein ausgedehntes Wegenetz an und sorgten für einen Zivilisations- und Kulturschub.  Im Jahr 902 übernahmen die Mauren die Herrschaft und bescherten den Inseln 300 Jahre lang eine wirtschaftliche und geistige Blüte. Paläste und Moscheen, Bäder und Bewässerungsanlagen zeugten von Kultur und Wohlstand. Allerdings blieb hiervon kaum eine Spur: Im Zuge der spanischen Reconquista, der Rückeroberung der von Mauren besetzten Gebieten, zerstörten die christlichen Eroberer in wenigen Jahrzehnten fast alle Zeugnisse maurischer Kulturgeschichte. Der lange Weg zur Autonomie Im 16. und 17. Jh. suchten Piraten die Inseln heim. Städte und Fes­tungen wurden niedergerissen und wieder aufgebaut. Viele der eindrucksvollen Festungsanlagen entlang der Küsten stammen aus dieser Zeit.  Menorca stand im 18. Jh. größtenteils unter britischer, sieben Jahre unter französischer Herr­schaft. 1802 ging die Insel endgültig an Spanien. Dürren und Auswanderungswellen im 19. Jh. und der Spanische Bürgerkrieg (1936–39) brachten entbehrungsreiche Zeiten, die Inseln vegetierten unbeachtet am Rand der spanischen und europäischen Geschichte vor sich hin. Nach der Franco-Diktatur (1939–75) entwickelte sich unter König Juan Carlos I. eine stabile Demokratie. 1983 erhielten die Balearen den Status einer Autonomen Region (zu vergleichen mit unseren Bundesländern), der bereits 1931 angestrebt worden war.  Letzte Invasion Die letzte Invasion erlebten die Balearen ab den 1960er-Jahren: Zehntausende Mittel- und Nordeuropäer, die hier Urlaub machten, Sonne, Strand und niedrige Preise schätzten. Immer mehr Ausländer ließen sich auch dauerhaft hier nieder.  Längst hat auch das bei Urlaubern äußerst beliebte Mallorca dem Trend folgend alternative Urlaubsformen gefördert. Ob Wandern, Radfahren, Finca-Ferien oder Wein­reise. So können alle, die die Inseln und ihre Bewohner kennenlernen wollen, ihr eigenes Ferienglück finden.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer

Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlich­kei­ten für den Hunger zwischen­durch: Aceitunas (Oliven), Al­men­dras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knob­lauchgar­nelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch.  Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Aubergi­nen oder Zucchi­ni werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manch­mal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden.  Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfge­gart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereite­tem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin  Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube.  Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter.  Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, ­allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.
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