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Westpommern

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Mit insgesamt 185 km Küste hat sich Westpommern in den letzten Jahren zu einem der Reise-Hotspots Polens entwickelt. Nicht nur Familien und Kulturliebhabende kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Aktive und Naturliebhabende. So wird die Region von 1.000 km Fahrradrouten durchzogen. Wer von einem Urlaub mit dem eigenen Boot träumt, steuert einen der insgesamt 54 Yachthäfen an. Mit Kolberg und Swinemünde gibt es Westpommern-Reisetipps für einen entspannten Ostseeurlaub. Es kommen aber auch die auf ihre Kosten, die das Hinterland der Region mit seinen kleinen beschaulichen Orten kennenlernen möchten.

Grünes Westpommern: Natur hautnah erleben

Westpommern ist ein Paradies für alle, die sich nach ursprünglicher Natur und Zeit unter freiem Himmel sehnen. Geschickt wechseln sich die weitläufigen Wälder mit gepflegten Parkanlagen und jahrhundertealten Alleen ab. In Stettin befindet sich mit dem Naturschutzgebiet Zdroje ein Kleinod für Ruhesuchende und Naturfans. Mittlerweile erstreckt es sich über mehr als 220 ha und lädt mit Buchenhainen, Bruch- und Auwäldern zum Spazierengehen ein. Es gibt viele Möglichkeiten, das Gebiet auf eigene Faust mit einer Karte zu entdecken. Zu den Highlights gehören sechs ausgewiesene Wanderwege.

Entspannen an der Ostsee in Westpommern: Reisetipps für einen Strandtag

Die Popularität als Urlaubsziel hat Westpommern besonders der Ostsee zu verdanken. Kleine Fischerorte wechseln sich entlang der Küste mit einladenden Seebädern ab. Die polnische Ostseeküste wird weitgehend von Sandstrand geprägt und eignet sich hervorragend für Familien mit Kindern. Neben Baden und Entspannen lädt die Küste vor allem zum Windsurfen ein. Eines der bekanntesten Ziele ist die Halbinsel Hel, die sich in der Umgebung von Danzig befindet. Sie hat sich in den letzten Jahren zum polnischen Windsport-Mekka gemausert.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Miedzyzdroje

Miedzyzdroje/Misdroy
Badehungrige zieht der verlockend breite, feinsandige Ostseestrand des quirligen Urlauberzentrums Miedzyzdroje (Misdroy) auf der Insel Wolin an. Über die Saison hinweg tummeln sich hier mehr als 600.000 Gäste. Sie spazieren über die 2 km lange Strandpromenade mit ihren vielen Restaurants und Kneipen oder auf die 300 m ins Meer ragende Seebrücke. Wem der Trubel zu viel wird, der besucht den Nationalpark Wolin, an den Miedzyzdroje landeinwärts unmittelbar grenzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Oderbruch

Seelow
Friedrich II. ließ ab 1747 das oft überflutete Land zwischen Lebus und Oderberg trockenlegen - durch den Bau eines Kanals und viele Entwässerungsgräben. Das neu gewonnene Land wurde mit Schwaben, Polen und französischen Hugenotten besiedelt. Inzwischen hat es Künstler hierher gezogen. Im Kunstspeicher Friedersdorf und im Kreiskulturhaus Seelow werden ihre Arbeiten gezeigt. Auch Wanderer und Kanuten lassen sich von der Stille hier in den Bann ziehen. Das Radwegenetz ist mit dem Oder-Neiße-Radweg verbunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kolobrzeg

Kolobrzeg
Kołobrzeg hat einen kilometerlangen Ostseestrand, große Parks, Solequellen, klassische Kurbetriebe und moderne Wellnesshotels. Zu Beginn des 14. Jh. wurde die gotische Marienbasilika (Katedra Najswietszej Marii Panny) erbaut. Bedeutende Ausstattungsstücke sind der siebenarmige Leuchter und das bronzene Taufbecken aus dem 14. Jh. und die Schlieffenkrone, ein reich geschmückter Kronleuchter (16. Jh.). Die Pläne für das neogotische Rathaus (Ratusz) von 1832 zeichnete Karl Friedrich Schinkel. Ein mittelalterlicher Pulverturm und ein Leuchtturm des 17. Jh. sind Wahrzeichen der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fischereimuseum

Swinoujscie
Das ehemalige Rathaus beherbergt heute das Fischereimuseum (Muzeum Rybolowstwa Morskiego). Anhand von Schiffsmodellen, Navigationsgeräten und anderen maritimen Ausstellungsstücken wird die Geschichte der Hochseefischerei dokumentiert. Eine weitere Abteilung ist der Meeresfauna gewidmet. Interessant sind ferner die Exponate zur Stadtgeschichte: Auf alten Postkarten kann man sich ein Bild davon machen, wie Swinemünde in der Zeit vor dem Zweiten Weltkriegs ausgesehen hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Hakenterrasse

Szczecin
Die 500 m lange Hakenterrasse (Wały Chrobrego), das Wahrzeichen Stettins, ließ Oberbürgermeister Hermann Haken ab 1902 als Prachtboulevard und Aussichtsterrasse hoch über dem Oderufer anlegen. Wuchtige repräsentative Bauten, heute Sitz von Marinehochschule, Nationalmuseum und Woiwodschaftsamt, bilden die Kulisse, mit der die Stadt einlaufende Schiffe willkommen hieß und heißt. Zwei Pavillons flankieren die breite Treppe, die über eine rundgeschwungene Plattform und um ein großes Wasserbecken mit Springbrunnen herum zum Fluss hinunterführt. Vom dortigen Anleger starten die Ausflugsschiffe zur Hafenrundfahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wolinski Park Narodowy

Miedzyzdroje
Gut 100 km² der Ostseeinsel Wolin sind als Nationalpark geschützt. Dichte Buchenwälder überziehen die Endmoränenhügel bis zur wilden Steilküste mit ihren schroff abbrechenden Klippen. Über 200 Vogelarten und 1300 Pflanzenarten sind hier heimisch. Das Seebad Międzyzdroje (Misdroy) verfügt über einige schöne Gründerzeitvillen. Dort befindet sich auch das Naturmuseum des Wolinski-Nationalparks, das sich als Startpunkt für Touren anbietet, etwa zum Wildpark und Wisentreservat (Zagroda Pokazowa Żubrów).
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Leuchtturm Świnoujście

Swinoujscie
Am Ostufer der Swina steht beim Fort Gerharda seit 1857 der mit 68 m höchste Leuchtturm (Latarnia Morska) Polens. Von diesem bietet sich eine grandiose Sicht von der See bis weit ins Hinterland.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Westpommersches Woiwodschaftsamt

Szczecin
Im Nordteil der Hakenterrasse steht das Westpommersche Woiwodschaftsamt (Urząd Wojewódzki). Der fünfflügelige Komplex mit zwei Türmen, der sich um zwei Innenhöfe gruppiert, wurde 1904–11 im Stil der Neorenaissance als Sitz des Stettiner Regierungsbezirks erbaut. Allein das Treppenhaus ist sehenswert. Es werden verschiedene Führungen durch das Gebäude angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Philharmonie Stettin

Szczecin
Ein Highlight zeitgenössischer Baukunst ist die von dem spanisch-italienischen Architektenteam Veiga und Barozzi 2011-14 erbaute Philhamonie (Filharmonia im. Mieczysława Karłowicza). Die weißen Fassaden mit ihren scharfen Kanten und hohen Spitzdächern wirken leicht wie Satinvorhänge oder aus Papier gefaltete Flugzeuge. Und abends leuchtet das Gebäude stimmungsvoll von innen heraus. Der Gebäudekomplex kann durch LED-Leuchten zusätzlich farbig illuminiert werden. Das klare helle Foyer bildet den Auftakt für die beiden Konzertsäle, die in Gold und Schwarz gehalten sind. Architektur und Orchester garantieren höchsten Genuss für Augen und Ohren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Peter-und-Paul-Kirche

Szczecin
Die Peter-und-Paul-Kirche (Kościół św. św. Piotra i Pawła) ist auffällig verziert mit rotem und schwarzem Ziegelwerk und Terrakottaköpfen. Im gotisch-barocken Innenraum begeistert das bemalte Holzgewölbe aus Schiffsplanken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altes Rathaus Stettin

Szczecin
Das im 15. Jh. erbaute Alte Rathaus (Stary Ratusz) mit einem gotischen Ziergiebel an der Nordseite und einem Barockgiebel an der Südseite berherbergt heute das Historische Museum Stettin (Muzeum Historii Szczecina). Die Sammlung dokumentiert die bewegte Geschichte der Stadt unter Schweden, Dänen, Franzosen, Preußen und Polen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nationalmuseum Stettin

Szczecin
Oberhalb der Hakenterrasse erhebt sich der mächtige Sandsteinbau des Nationalmuseums (Muzeum Narodowe w Szczecinie) von 1913. Die Sammlung dokumentiert die Geschichte der Schifffahrt, zeigt aber auch Exponate aus Afrika, Amerika und Ozeanien. Vier Stettiner Dependancen beleuchten die Stadtgeschichte, regionale Traditionen, Gegenwartskunst und Zeitgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jakobskathedrale Stettin

Szczecin
Die Jakobskathedrale (Katedra św. Jakuba) wurde im Stil der Backsteingotik im 13.-15. Jh. errichtet, später mehrfach zerstört und zuletzt 1971 wiederaufgebaut. Zwei Aufzüge gehen zur Aussichtsplattform des 110 m hohen Kirchturms.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss der Pommernherzöge

Szczecin
Die Stadtsilhouette dominiert das Schloss der Pommernherzöge (Zamek Książąt Pomorskich) mit seiner Renaissancefassade. Das Schlossmuseum widmet sich dem Herzoggeschlecht der Greifen und zeigt eine eindrucksvolle Sammlung von Sarkophagen. Das Wappentier der Herzöge, der Greif mit Löwenkopf und Adlerflügeln, findet sich nicht nur hier, sondern an vielen Häusern in Stettin. Wer die 204 Stufen zum Glockenturm (Wieża Dzwonów) erklimmt, wird mit einem weiten Blick über die Stadt und die Hafenanlagen belohnt. Der von Arkaden gesäumte Innenhof wird für Kulturveranstaltungen genutzt, für Konzerte im Sommer und für den Weihnachtsmarkt im Winter.
Westpommern entdecken

Wissenswertes zu Westpommern

Nicht nur die Ostsee lädt zum Badespaß in Westpommern ein. Auch die regionalen Aqua- und Wasserparks begeistern durch vielfältige Angebote. Einer der größten Schwimmkomplexe dieser Art, der sich zudem an der Ostsee befindet, ist der Aquapark Panorama Morska. Auch das Aquazentrum Laguna in Gryfino ist einen Besuch wert. Es erstreckt sich über zwei Hallen.

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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Reiseführer empfehlen Westpommern gern als Ziel für die ganze Familie. In Swinemünde lockt ein Abstecher in den Linowy Bluszcz Abenteuerpark. Ebenso ist ein Tagesausflug auf die deutsche Seite Usedoms möglich, wo unter anderem das Wisentgehege seine Türen öffnet.

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