Westlicher Gardasee
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Tipp der ADAC Redaktion
Schon die Römer nutzten in Sirmione die 70 Grad heiße Thermalquelle. Ihr schwefeliges Wasser sprudelt rund 300 m vom Ufer entfernt blubbernd aus dem Seeboden. Neben Hotels und medizinischen Thermalbädern nutzt auch das moderne Wellnesszentrum Aquaria das Heilwasser. Die Becken liegen direkt am Seeufer. Dazu gibt es Aromaduschen, Schönheitsbehandlungen und Massagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Am nördlichen Rand der Altstadt erhebt sich die große Burg, das Castello di Brescia. Hier sind ein gut bestücktes Waffenmuseum, das Museo delle Armi Luigi Marzoli, sowie das Museo del Risorgimento untergebracht. Der Park des Castello ist für Spaziergänge geöffnet, das Castello selbst ist nur nach Voranmeldung in Führungen zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das alte Zentrum von Sirmione fast am Ende der nadelspitzen Halbinsel wird von der ›Rocca‹, einer märchenhaften Wasserburg aus dem 13. Jh., überragt. Nur eine Zugbrücke verbindet die gedrängte Altstadt mit der übrigen Halbinsel. Das Castello Scaligero trägt die typischen Schwalbenschwanzzinnen einer Scaligerburg. Innen gibt es nicht viel zu sehen, aber der rund 30 m hohe, ›Mastio‹ genannte Burgfried kann bestiegen werden. Er ist das Zentrum der riesigen Anlage mit ihren vielen Türmen. Wer ihn erklimmt, den belohnt ein herrlicher Blick über den See hinüber zum Monte Baldo und über die Brescianer Riviera.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Grotten des Catull liegen ganz am Ende der Landzunge. Dem römischen Dichter, der die Schönheit Sirmiones besang, verdanken die Ausgrabungen allerdings nicht ihren Namen. Die über 20. 000 qm große Ruinenanlage eines Kaiserpalastes oder einer Therme - in der Nähe gibt es die 70 Grad heiße Boiola-Quelle - stammt vielmehr aus dem 1. Jh. N. Chr. Das kleine Museo Archeologico in einem Neubau neben den Catull-Grotten zeigt Skulpturen und gut erhaltene Wandmalereien von hoher künstlerischer Qualität, die in der Villa gefunden wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa Feltrinelli war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Schauplatz der Politik, denn Mussolini führte von hier aus sein Marionettenregime. Heute ist sie ein Luxushotel.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Kirche Santa Maria Maddalena aus führt eine Seitengasse, die Via Crocefisso, nach links zur Villa Romana. Die römische Prunkvilla hat erst 1921 ein Handwerker beim Hausbau entdeckt. Neben der Villa wurden eine Therme und eine Basilika aus dem 4. Jh. gefunden. Allein das über 240 qm große Bodenmosaik der Villa mit Alltagsszenen in über 30 Farbabstufungen ist einen Besuch wert
Tipp der ADAC Redaktion
An der Piazza Paolo VI. von Brescia erhebt sich ein Stadtpalais mit 19 m hohem Turm, eines der schönsten mittelalterlichen Bauten der Lombardei. Der romanische Palazzo Broletto wurde im 13. Jh. als Sitz der Regierung und Stadtverwaltung errichtet. Er verfügt über elegante Portale, Fensterfronten, Innenhöfe, Arkandengängen und einen Balkon zur Piazza. Die Gewölbe der Säle sind mit Fresken des 13./14. Jh. geschmückt. Die Räumlichkeiten sind heute wieder Sitz von Behörden. Den Turm krönen ghibellinische Schwalbenschwanzzinnen. Eine Uhr und eine Glocke im offenen Obergeschoss vervollständigen die Ausstattung.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museo Mille Miglia außerhalb der Stadt widmet sich der Geschichte des legendären Oldtimer-Rennens Mille Miglia. In der bereits 1008 gegründeten Benediktinerabtei Santa Eufemia, die nun das Museum beherbergt, werden die Teilnehmer des 1000-Meilen-Rennens von Brescia nach Rom traditionsgemäß verabschiedet. Neben der Dokumentation der Geschichte dieses Rennens sind aber auch wertvolle und legendäre Oldtimer auf vier Rädern zu sehen. Auch eine Taverne und ein Museumsshop fehlen nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Piazza della Loggia setzt die aristokratische Renaissancefassade des Palazzo della Loggia, des Palais der Stadtverwaltung aus dem 15./16. Jh., einen besonderen Akzent. Die Loggia entstand in zwei Bauabschnitten: 1492-1508 wurde das Untergeschoss mit der großen, offenen Säulenhalle nach Plänen des Vicenzer Tommaso Formentone gebaut. Zwei kleine Brunnen und das Portal (1503) stammen von dem Bildhauer Stefano Lamberti. Das monumentale Obergeschoss wurde 1554 in Angriff genommen und erst 1562 fertig gestellt. Es entstand nach Plänen des berühmten venezianischen Bauneisters Jacopo Sansovino (1486–1570). Das große Treppenhaus, das mit Fresken von 1902 im Stil der Neorenaissance ausgestattet ist, erscheint außerordentlich prachtvoll, ebenso wie die reich dekorierten Säle und Zimmer des heutigen Rathauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber der Loggia, dem Rathaus von Brescia, erhebt sich aus den elegant gegliederten Arkadenhäusern die Torre dellOrologio im venezianischen Stil. Sie wurde 1540-50 erbaut und mit einer mechanischen Uhr ausgestattet, die Paolo Germari aus Rezzato 1546 entwickelt hatte. Ihr kompliziertes Zifferblatt ist ein Werk Gian Giacomo Lambertis aus dem Jahr 1574. Den Turm krönt eine Glocke, die von zwei Männerfiguren zur vollen Stunde geschlagen wird. Als Vorbild für Turm und Glockenschläger diente der Uhrturm am Markusplatz von Venedig.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Wach- und Uhrturm aus dem 13. Jh. am Hafen von Riva del Garda dient als Aussichtskanzel.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem See, beim Ortsteil Bogliaco, kreuzt jedes Jahr im September die Segelregatta Centomiglia.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Altstadt des Ortes ist verkehrberuhigt, verkehrsumtost dagegen ist nördlich des ehemaligen Mauerrings das größte Kunstwerk, das Riva zu bieten hat: die Chiesa dellInviolata, 1603 von einem unbekannten portugiesischen Architekten erbaut. Jeder Zentimeter des nach außen streng achteckigen Kirchenschiffs ist innen im schönsten barocken Formenreichtum mit feinsten Stukkaturen in Gold und Weiß geschmückt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Prominentenzahnarzt Arthur Hruska legte von 1910 bis 1971 um seinen Wohnsitz herum einen Botanischen Garten an. Darin gedeihen mehr als 500 verschiedene Pflanzenarten aus allen Kontinenten und Klimazonen wie z.B. Magnolien, Tibet-Primeln, Schilfe jeder Größe, Iris und grüne Farne. Außerdem findet man hier zahlreiche Wasserpflanzen, die in kleinen Teichen blühen. Das Anwesen ist seit 1988 im Besitz des österreichischen Künstlers André Heller, der es aufwendig nach seinen Vorstellungen umgestaltete. So schmückte er den 10.000 qm großen Garten mit Arbeiten von Roy Lichtenstein, Susanne Schmögner, Mimmo Paladino und Keith Haring.
Tipp der ADAC Redaktion
Lago di Garda – für viele sonnenhungrige Europäer ist der Gardasee das sonnige Eingangstor nach Italien. Hier, unmittelbar am Fuße der Alpen, genießen sie Licht, Wärme, Lebensstil und die Baukunst des Südens. Warum ist der Gardasee so schön? Die Antwort zeigt sich schon hinter der Autobahnausfahrt Rovereto Sud, wenn die Steilwandkurve von Nago plötzlich den Blick auf den See freigibt: mal tiefblau und silbern glitzernd, mal von schläfrigen Dunstschleiern umlagert, mal Edelstein-Transparenz, mal flaschengrün mit weißen Schaumkrönchen. An den Ufern stehen Berge, hellgrau und dunkelgrün in der Sonne leuchtend. Ihnen zu Füßen die ziegelroten Dächer der Uferstädtchen. Alpin und mediterran Der scharfe Kontrast von alpiner Bergwelt und mediterranem Grün macht die Region rund um den Gardasee so reizvoll. Im gerade mal 3 km breiten, fast fjordartig zerklüfteten Norden schiebt sich der schroffe Gebirgsstock des Monte Baldo wie eine Theaterkulisse an den See. Olivenhaine und Weinberge ziehen sich die zypressenbestandenen Uferhänge hinauf. Ganz anders im Süden, wo sich der See bis auf 17 km Breite dehnt: Palmen, Akazien, Agaven, Oleander, Hibiskus und Mimosen zieren die Uferstreifen, Latschenkiefern und Magnolien verbreiten Urlaubsduft, Obst- und Gemüseanbau prägen die sanft hügelige Kulisse, an der Westseite des Gardasees wachsen Zitronen und auch auf die nördlichsten Oliven Europas ist man stolz. Die Uferorte gefallen mit Burgen, Plätzen und Promenaden. Und große Kunst ist nah, in Verona, Trento, Brescia und Mantua. Ortsreigen von Riva bis Sirmione Stets gut besucht sind die Städtchen am Ufer des Gardasees: Riva und Torbole ziehen Segler, Windsurfer und Genießer an, und Desenzano – die größte Stadt am Gardasee – erfreut mit einer Lebhaftigkeit, die nicht nur durch den Tourismus entsteht. Gardone Riviera gibt sich mondän und elegant, das milde Klima lässt Parks und Gärten erblühen, wie den Heller Garten, den zusätzlich Kunstwerke zieren. Garda schmückt sich mit vielen Restaurants und Geschäften, die mehr als Strand- und Bademoden bieten. Malcesine zeigt sein hübsches, heiteres Antlitz direkt am Fuße des mächtigen Monte Baldo, Lazise hingegen erinnert mit seiner wuchtigen alten Stadtmauer und den Burgtürmen an das Mittelalter. Peschiera wird vom Fluss Mincio mit zahlreichen Kanälen beschenkt und ist für seine UNESCO-ausgezeichnete Festung bekannt – und natürlich bei Familien für das Gardaland: Hier bietet Italiens größter Vergnügungspark Themendörfer, Fahrattraktionen und Shows. Das lebhafte Sirmione beeindruckt mit seiner faszinierenden Lage, seine Landzunge lockt mit Olivenhainen und heißer Quelle, die schon die alten Römer schätzten.
Tipp der ADAC Redaktion
Architektur & Denkmal
Palazzo della Magnifica Patria
Salò
Tipp der ADAC Redaktion
Architektur & Denkmal
Chiesa di San Pietro in Mavino
Sirmione
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Stück oberhalb von Gardone Riviera, den Monte Lavino hinauf, liegt das idyllische, ruhige Gardone Sopra. Dort in schönster Panoramalage finden sich der Park und die ›Prioria‹ genannte Villa des Dichters Gabriele d’Annunzio (1863-1938). Er war ein glühender Verehrer von Krieg, Gewalt und Vaterland und deswegen der gefragteste Denker des faschistischen Italien. Mit Ehrungen überhäuft ließ er sich die Villa samt Theater und Mausoleum bauen und nannte sie ›Vittoriale degli Italiani‹, Siegesdenkmal der Italiener. Samt einigen Kameraden liegt er dort tatsächlich begraben. Neben der Villa mit ihren kitschigen, überladenen Räumen hat dAnnunzio ein halbes Schiff im Garten vergraben lassen, mit dem er im Ersten Weltkrieg unterwegs war. Im Museo d’Annunzio Eroe gibt es sein Flugzeug sowie weitere Geräte aus seinen kriegerischen Missionen zu sehen. Das Museo d’Annunzio Segreto beim Amphitheater zeigt persönliche Gegenstände des Dichters: unzählige fein gearbeitete Anzüge und Schuhe, Kleider und Negligés, die er selbst für seine Geliebten entworfen hat, Tafelgeschirr und Juwelen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ab dem 14. Jh. entwickelte sich am wilden Toscolano-Bach eine bedeutende Papierindustrie, die die Region in ganz Europa berühmt machte. Heute können Wanderer auf einem zweistündigen Spaziergang im Valle delle Cartiere, dem Tal der Papiermühlen, die verfallenen und von Kletterpflanzen überwucherten Ruinen der Papiermühlen aus dem 19. und 20. Jh. besichtigen. Manche der romantischen Gemäuer zwischen Steineichen und Zypressen, umflossen von reißenden Sturzbächen und plätschernden Nebenläufen, wurden restauriert, ein kleines Museum informiert über die Papierherstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo ist ein harmonischer Renaissancebau aus dem Jahr 1584 mit einem prachtvollen Portal. Trotzdem macht nicht die Architektur die Bedeutung der Kirche aus, die am nördlichen Ortausgang von Toscolano seewärts gleich neben der Hauptstraße liegt. Es sind 22 wild bewegte Riesengemälde im Inneren der Kirche, die den Besuch unbedingt lohnen. Gemalt hat sie ab dem Jahr 1688 der zwischenzeitlich aus Venedig verbannte Maler Andrea Celesti (1637-1716), der Ende des 17. Jh. in Toscolano als eine Art Hofmaler des Gardasees wirkte. Ab 1700 war Celesti dann wieder in Venedig tätig.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom Hafen von Limone aus ist der Weg zum Zitronengewächshaus Limonaia del Castèl ausgeschildert. Das angeschlossene Museum erinnert an die Geschichte der Zitruspflanzen am Gardasee. Am Beispiel einer kleinen Plantage zeigt es, wie die Früchte angebaut und bewässert werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Hochebene Tignale fallen die Felswände senkrecht zum Gardasee hinab, entsprechend schraubt sich eine Straße vom Seeufer hinauf. In 700 m Höhe schwebt die Wallfahrtskirche Madonna di Montecastello auf einem dicht bewaldeten Berg, direkt über dem Abgrund. Wer die äußerst steile Anfahrt überwunden hat, testet sein Gottvertrauen beim Blick in die Tiefe. Die Aussicht reicht über den südlichen Teil des Sees bis hin zum Dunst der fernen Poebene und gegenüber zum Monte Baldo. Das Gotteshaus wurde auf den Resten einer antiken Burg erbaut und besteht aus der Casa Santa und einem kleinen Tempel. Hinter dem Renaissancealtar sind die Gemälde von Andrea Celesti und das Fresko »Krönung Mariens« aus der Schule, die sich im 14. Jh. um den Maler Giotto sammelte, besonders sehenswert.
Tipp der ADAC Redaktion
Architektur & Denkmal
Chiesa e Chiostro di San Francesco
Gargnano
Tipp der ADAC Redaktion
Am Südwestufer des Gardasees ist die Landschaft lieblich, grün, aber teils auch sehr zersiedelt, ein Bauernland mit Oliven, Zypressen und Weingärten. Die eiszeitlichen Gletscher haben eine Moränenlandschaft hinterlassen, die fast toskanisch wirkt. Die kleinen Dörfer liegen fast immer auf den Kuppen der Hügel, unter den Ruinen von verfallenen Burgen. Stichstraßen führen zum See, es gibt keine einheitliche Uferstraße. Der fruchtbare Boden bringt eine ganze Palette von hochwertigen Produkten hervor, allen voran Olivenöl und Wein, vor allem den roten Riviera Bresciana. Hauptorte sind Padenghe mit seinem Schloss aus dem 11. Jh., Moniga, Zentrum des Rosé-Weins Chiaretto del Garda, und San Felice del Benaco mit der freskengeschmückten Wallfahrtskirche Madonna del Carmine.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Ostende des Lungolago von Salò steht eine der interessantesten Kirchen des Sees, der spätgotische Dom Santa Maria Annunziata. Die Backsteinfassade wirkt nur wenig einladend, aber durch das Marmorportal betritt man das dreischiffige Innere, um von der Größe des Inneren und der Fülle des filigranen Schmucks, den Zierleisten und den Fresken gründlich überrascht zu werden. Die Apsis schmückt ein beeindruckend expressives Kreuz. Es stammt aus der Hand des deutschen Künstlers Hans von Ulm, der im 15. Jh. In Torri del Benaco lebte. Weitere Kunstwerke schmücken die Seitenaltäre, darunter ein Ölbild des Malers Romanino.