Kemptens Geschichte reicht mit der Römersiedlung ›Cambodunum‹ in der Provinz Raetien mehr als 2000 Jahre zurück. Der Archäologische Park Cambodunum zeigt in rekonstruierter Form Tempelbezirk, Kleine Thermen und Forum mit Basilika und präsentiert Fundobjekte in einer Ausstellung. Später bestand Kempten jahrhundertelang aus der katholischen Stiftsstadt und der protestantischen Reichsstadt, die sich wiederholt bekriegten. Erst seit der Vereinigung unter bayerischer Fahne 1818 kann man auf der Freitreppe zwischen Rathausplatz und fürstäbtlicher Residenz ungehindert von einem ins andere Lager schlendern.
Das Kempten-Museum im Zumsteinhaus am Residenzplatz präsentiert Stadtgeschichte in Themenräumen und an Mitmachstationen.
Die Residenz des Fürstabts ist mit der St.-Lorenz-Kirche Deutschlands erste monumentale barocke Klosteranlage nach dem Dreißigjährigen Krieg. In feinstem Rokoko schwelgen seit 1732–42 die Prunkräume: Fürsten- und Thronsaal, Audienz- und Schlafzimmer.