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Walchensee

Walchensee, Deutschland
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Der Walchensee ist ein idyllischer Bergsee im bayerischen Oberland, zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald gelegen. Reiseführer bezeichnen ihn aufgrund seiner Farbe gerne als „bayerische Karibik“. Gerade an Wochenenden im Sommer kann ein Blick auf die Walchensee-Karte dabei helfen, die Anfahrt zu optimieren und Stau zu umgehen. Zu dieser Reisezeit wollen viele Menschen ins „Blaue Land“ und die Freizeit genießen.

Die besten Ausflugsziele rund um den Walchensee

Auf der Karte vom Walchensee und Umgebung locken zahlreiche Orte und Sehenswürdigkeiten die Gäste an. So lohnt es sich für Tagesausflüge die Route so zu planen, dass Garmisch-Partenkirchen auf der Strecke liegt. Im Ort befindet sich die Talstation der Seilbahn zur Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg. Auch eine Wanderung in der Partnachklamm oder am Eibsee in der Nähe gehören zu den Highlights.

Sehenswürdigkeiten für einen unvergesslichen Urlaub

Reisende zieht es vor allem aufgrund der Natur an den Walchensee. Im Sommer ist der See ein beliebtes Urlaubsziel zum Baden. Aufgrund der Thermik ist oft Windsurfen möglich. Wer gerne angelt, kann im See Forellen und Saiblinge fischen. Zu den schönsten Wandertouren gehört die mittelschwere Runde auf die 1.260 m hohe Sonnenspitz. Anspruchsvolle Sportkletterrouten findet man am Jochberg.

Walchensee-Reisetipp: Wanderung auf Herzogstand und Heimgarten

Der Herzogstand erhebt sich mit 1.731 m hoch über dem Walchensee und gehört zu den beliebtesten Münchner Hausbergen. Mit Wanderkarte und guten Schuhen ausgestattet, ist es eine herrliche Wanderung. Oben angekommen bietet sich eine traumhafte Aussicht und zur Einkehr lädt das Herzogstandhaus ein. Komfortabler und nicht so schweißtreibend ist eine Auffahrt mit der Herzogstandseilbahn von Walchensee aus (Parkplätze sind vorhanden). Eine weniger überlaufene Alternative ist die Wanderung auf den Altlacher Hochkopf am südlichen Ufer des Sees.

Highlights & Sehenswertes

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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Herzogstand

Walchensee
Am Rand des Orts Walchensee startet die Herzogstand-Kabinenbahn. Im Sommer wandern viele auf dem leichten Weg zum Gipfel (45 Min.).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Franz Marc Museum

Kochel
Das kleine Museum ist dem Maler und Grafiker Franz Marc (1880-1916) gewidmet. Es zeigt Gemälde von Franz Marc wie »Das springende Pferd«, »Rehe im Schilf«, aber auch Skulpturen, Grafiken und Werke anderer Künstler, die in Kochel gelebt und gearbeitet haben. Mit W. Kandinsky, G. Münter u.a. gründete Franz Marc 1911 die Gruppe »Der Blaue Reiter«.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tölzer Land

Bad Tölz
Das Tölzer Land ist das Tor zum Karwendel, dem landschaftlichen Juwel der Bayerischen Berge, das sind majestätische Gipfel, liebliche Seen, Bauernhöfe im Blumenschmuck, das sind Orte und Täler, die der Tourismus nicht so rabiat verändert hat wie anderswo in Oberbayern.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Walchenseekraftwerk

Kochel
Einen außergewöhnlichen Anblick bieten die imposanten Druckrohrleitungen des Walchenseekraftwerks, die zu sechst nebeneinander den Berghang zwischen dem Walchensee und dem 200 m tiefer gelegenen Kochelsee verlaufen. In ihrem Innern stürzen die Wassermassen hinab zu den Turbinen, ihre immense Kraft liefert jährlich rund 300 Mio. Kilowattstunden Strom. Das bereits 1924 fertiggestellte Hochdruckspeicherkraftwerk ist heute geschütztes Industriedenkmal und zählt noch immer zu den größten Kraftwerken dieser Art in Deutschland. Ein Informationszentrum präsentiert Ausstellungen zur Geschichte des Bauwerks sowie zu Themen der Energiegewinnung. Im Sommer finden vor der Kulisse des historischen Kraftwerkbaus musikalische Veranstaltungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Gesundheit

Therme Kochel

Kochel am See
Dem Märchenkönig hätte diese Therme gefallen: Kronleuchter aus buntem Murano-Glas hängen von der Decke, blattgoldbestückte Mosaikfliesen, Stuck, Holzvertäfelungen, Marmor und Halbedelsteine zieren die Räumlichkeiten. Die Kristall-Therme Trimini in Kochel am See ist das Neuschwanstein der Wellnessanlagen: eine pompöse, üppig ausgestattete Mischung der Stile und Materialien, so eigenwillig wie einzigartig. Die riesige Herzogstand-Sauna, in der bis zu 300 Gäste Platz finden, ist zum See hin verglast. Der Panoramablick auf den Kochler Hausberg, einer der Lieblingsplätze König Ludwigs II., ist sensationell. Urig präsentiert sich die Hubertus-Sauna, untergebracht in einem 400 Jahre alten Bauernhaus aus Kärnten. Im Solebecken auf der Dachterrasse ›schweben‹ die Gäste dank des 12-prozentigen Salzgehalts ein wenig wie im Toten Meer. Im Innern bietet der Saunabereich u.a. eine Poolbar, ein Hamam, ein Dampfbad sowie weitere Saunen. Im Freizeitbad nebenan fühlen sich gerade auch Familien wohl. Neben Schwimmbecken innen und außen gibt es etwa ein Kinderfreibecken, einen Babypool sowie die Rutschen ›Karwendelblitz‹ (ganzjährig) und ›Kochelexpress (Sommer). Und dann ist da noch der Kochelsee, der von der Anlage aus zugänglich ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Freilichtmuseum Glentleiten

Großweil
Das Freilichtmuseum lässt die bäuerliche Vergangenheit lebendig werden. Mehr als 60 Bauernhöfe, Mühlen, Stadel und Werkstätten aus Oberbayern sind originalgetreu wieder aufgebaut und eingerichtet. Bei Vorführungen alten Handwerks wird gewebt, geschnitzt, getöpfert und geschmiedet.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Jachenau

Jachenau
Das 15 km lange Hochtal der Jachen ist wegen seiner Ost-West-Ausrichtung von der Sonne verwöhnt. Die Szenerie besteht aus sattgrünen Wiesen, verstreuten Bauernhöfen, gemütlichen Pensionen und Wirtshäusern. Im Winter gibt es Langlaufloipen und Schneeschuhtouren, im Sommer Kräuterwanderungen. Beliebtes Ziel ist die Staffelalm (geöffnet Ende Mai bis Mitte Okt.) am Rabenkopf. Franz Marc, der hier einige Sommer verbrachte, verewigte sich mit zwei Fresken im Gastraum. Eine schöne, aber enge Mautstraße führt von Jachenau zum Walchensee.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kochel am See

Kochel
Wunderschön am Fuß des Herzogstands liegt Kochel. Wanderungen auf den Rabenkopf, Jochberg und Herzogstand, Baden im Kristall trimini, Radtouren im Kochelseemoos und Schiffsrundfahrten auf dem See: So lässt sich die Landschaft erleben, die Franz Marc tief beeindruckte. Seinem Werk widmet sich das Franz Marc Museum, das auch Bilder seiner Weggefährten vom ›Blauen Reiter‹ zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bayerische Alpen

 
Wer die Bayerischen Alpen auf der Karte betrachtet, findet vom Alpenvorland und den Allgäuer Alpen über Ammergau und Berchtesgaden bis hinüber zum Chiemgau eine abwechslungsreiche Bergwelt mit zahlreichen Highlights. Die Region mit ihren großen und kleinen Gipfeln, Wäldern, saftigen Almen, Schluchten und Tälern ist ideal für Aktivurlaub. Beim Wandern, Mountainbiken, Klettern, Gleitschirmfliegen und Kajakfahren erleben Gäste die Naturschönheiten hautnah. Familien mit Kindern genießen auf ihrer Reise unbeschwerte Tage auf Erlebniswegen, im Kletterwald oder an einem der glasklaren Seen. Erholungssuchende schlendern derweil durch die malerischen Ortschaften und lassen sich bei Wellness und Spa in den Bädern und Thermen verwöhnen. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Bayerischen Alpen Die Region ist berühmt für ihre märchenhaften Schlösser: Schloss Hohenschwangau und Neuschwanstein sind die Highlights der Bayerischen Alpen, die sich beide entspannt an einem Tag besichtigen lassen. Weitere Reisetipps wie das Hohe Schloss in Füssen oder der Walchensee befinden sich dort in der Nähe. In den Ammergauer Alpen lernen Interessierte Wissenswertes über die Käseherstellung und am Königssee entdecken Feriengäste die malerische Wallfahrtskirche Sankt Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau. Bayerische Alpen: Reiseführer-Tipps für Wanderer Das Werdenfelser Land mit dem schroffen Karwendel-Gebirge und dem Herzogstand am Walchensee ist ein Eldorado für Bergsteigerinnen und Bergsteiger. Noch mehr Bergpanorama gibt es im Nationalpark Berchtesgaden am Watzmann und vom Kehlsteinhaus aus zu bewundern. Mit der Wanderkarte des Mangfallgebirges in den nördlichen Kalkalpen lassen sich zum Bergsteigen schöne mehrtägige Routen planen.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Kochel am See

Kochel
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Jachenau

Jachenau
Tipp der ADAC Redaktion
 

Walchensee

 
Walchensee entdecken

Wissenswertes zum Walchensee

Was wäre eine Reise zum Walchensee, ohne die oberbayerische Gastlichkeit und Kulinarik zu genießen? Dazu gehören deftige, bodenständige Gerichte und Brotzeiten, aber auch leckere Süßspeisen wie Kaiserschmarrn oder Bayerische Creme. Diese werden in den Gasthäusern in Walchensee, Großweil, Urfeld und den anderen Orten in der Tourismusregion Blaues Land serviert.

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Erlebnisse in der Nähe

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Geocaching

Ammergauer Alpen: Geocaching, Schatzsuche ums Kloster Ettal

 
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Garmisch-Partenkirchen privater und geführter Rundgang

 
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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Um am Walchensee angeln zu dürfen, benötigt man einen staatlichen Fischereischein. Wer einen deutschen Sportfischerpass besitzt, darf nicht automatisch am Walchensee angeln, sondern muss sich vor Ort eine Berechtigungskarte für die Reviere kaufen.