Den strategisch so günstig gelegenen Ort am Zusammentreffen von fünf Tälern an der Grenze zu Italien machte der Festungsbaumeister Vauban im Auftrag von Ludwig XIV. Ende des 17. Jh. uneinnehmbar. Briançon bekam einen doppelten Mauerring und mehrere kleinere Festungsbauten wie das Fort Salettes, das Fort Trois Têtes und das Fort Randouillet. Bis heute trägt die eingeschnürte Oberstadt mit ihren engen, steilen Gassen den Beinamem Cité Vauban. Die einschüchternden Bollwerke hielten jeder Belagerung stand und sind seit 2008 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ›Festungsanlagen von Vauban‹.
Blickfang der Altstadt, die mit ihren steilen Gassen und prächtigen Hausfassaden beeindruckt, ist die Kirche Notre-Dame aus dem 18. Jh. Beide Türme zieren Sonnenuhren, die des linken Turms ist besonders schön.
Die Hauptstraße La Grande Gargouille führt an der Place d’Armes mit zwei weiteren Sonnenuhren vorbei. Den besten Einblick in die Militärarchitektur der Oberstadt bekommt man auf dem Wehrgang der Festungsmauern. Auch das der Cité Vauban vorgelagerte Fort lässt sich von hier oben gut betrachten. Blickfang ist die 9 m hohe Statue La France des Bildhauers Bourdelle auf der Terrasse des Forts.