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Sehenswürdigkeiten in Paris – vom Eiffelturm bis Montmartre

Sehen und verlieben: Paris zählt zu den Top-Reisezielen weltweit. Tipps für eine Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Museen und Boulevards der Metropole.

Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Die französischen Alpen - im Reich der majestätischen Eisriesen

Der Osten Frankreichs entlang der Grenze zu Italien und der Schweiz zeichnet sich durch eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt aus. Hochsavoyen ist einerseits das Reich des höchsten Alpengipfels, des Mont Blanc, sowie weiterer Drei- und Viertausender, aber auch lieblicher Almwiesen im Westen der Region.   Das sich südlich anschließende Savoyen gilt als Europas größtes Ski­gebiet mit schier endlosen Pisten, mit futuristischen Skistationen, aber auch mit unberührter Natur in den Nationalparks, dem Parc national de la Vanoise und dem Parc national des Écrins.  Die Landschaft Dauphiné zwischen der Rhône und der italienischen Grenze lockt mit Mittelgebirgsmassiven von berückender Einsamkeit, mit sensationellen Höhlen wie den Grottes de Choranche sowie mit glanzvollen Metropolen wie Lyon und Grenoble. Auf Cäsars Spuren in Lyon und Grenoble Beide Städte haben römische Wurzeln. Lyon wurde einst von Cäsar als Basislager errichtet und 43 v. Chr. ­unter dem Namen Lugdunum zur Hauptstadt der Provinz Gallien. Heute ist die Metropole Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und zugleich der zweitwichtigste Wirtschaftsstandort Frankreichs.  Grenoble, in römischen Annalen als Cularo erwähnt, ist heute ein bedeutender High-Tech-Standort. Die Stadt an der Isère fasziniert besonders durch ihre Lage, umgeben von Hochgebirge. Hier wie in anderen Städten des östlichen Frankreich sind bis in die Gegenwart antike Hinterlassenschaften zu bewundern. Zudem begeistern die Orte der Region mit ihrer Vielfalt der Museen, gemütlichen Altstadtvierteln, imposanten Festungen und gewaltigen Klöstern. 
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Okzitanien: Berge, Burgen, Wein und Wasser

Der Süden Frankreichs mit den Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées heißt seit dem Jahr 2016 offiziell Occitanie.  Landschaftlich ist die Occitanie voller Kontraste. Mit karstigen Hochebenen und schluchtartigen Flusstälern zeigt sich das Languedoc, das im Mittelalter das Land der Troubadoure, Dichter und Sänger höfischer Lieder war, eher spröde. Im Sommer brennt hier die Sonne unbarmherzig nieder, im Winter fegt ein eisiger Wind über die Plateaus. Im katalanisch geprägten Roussillon dagegen sind Landschaft und Klima bis zum Pyrenäenrand heiter und angenehm. Die Vegetation ist  teilweise subtropisch. Im Westen hinter der Küste steigt das liebliche, von Weinanbau geprägte Hügelland der Corbières an. Architektonische Kontraste Die Küste von der Camargue bis zur französisch-spanischen Gren­ze verfügt über insgesamt 220 km Sandstrand und ein vielfältiges Wassersport- und Freizeitangebot. Hier treffen nicht nur alte Fischer­dörfer und modernes urbanes Leben aufeinander, sondern auch unterschiedliche Kulturen. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Dreisprachigkeit der Region: Okzitanisch im Languedoc, Katalanisch im Roussillon – und natürlich Französisch.  Die Vielfalt der Region zeigt sich im Kontrast zwischen mittelalterlich geprägten Städten wie Carcassonne und dynamischen Metropolen wie Montpellier. Schöne Hafenstädtchen und alte Festungen, ehrwürdige Klös­ter und moderne Ferienorte, wehrhafte Katharerburgen und elegante Palais warten darauf, entdeckt zu werden.
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Gut essen in der Provence: alte Rezepte und beste Qualität

Von Starkoch Paul Bocuse aus Lyon stammt das Bonmot, dass die Aussteiger der 1968er-Generation mit ihrem Rückzug in die Provence dafür gesorgt hätten, dass in seinem Luxusrestaurant wieder Ziegenkäse auf der Karte stehen konnte. Er meinte damit, dass im Süden Frankreichs eher als in anderen Regionen eine Rückbesinnung auf die traditionelle Zubereitung von Käse, Wurst oder Olivenöl einsetzte. So kommt der würzige Banon-Käse, der vom Schaf oder von der Ziege stammen kann, weiterhin in Kastanienblätter eingewickelt auf den Tisch, und so gehört an den Picodon-Ziegenkäse aus der Nordprovence nach wie vor ein Schuss Weißwein.  Qualität: das Nonplusultra Stolz ist man in der Provence auf die alten Rezepte, stolz auch auf den Erfolg der Cuisine du terroir. Bei der Zubereitung der Speisen werden großzügig heimische Kräuter wie Thymian, Salbei und Bohnenkraut verwendet. Auch an Knoblauch spart man nicht. Auberginen, Fenchel und Zucchini entfalten dank viel Sonne ihr volles Aroma. Qualität wird groß geschrieben: Wenn Lamm, dann besteht man auf Lamm aus Sisteron, dem der würzige Geschmack der Hochprovence anhängt. Cavaillon-Melonen aus dem Pays de la Sorgue schmecken so süß wie Honig. Kirschen aus Venasque vom Plateau de Vaucluse sind fest und saftig zugleich. Trüffel verströmen das erdige Aroma der Böden in der Drôme provençale.  Die ursprünglichen Rezepte dieser Region waren sehr schlicht, doch die hervorragende Qualität der Produkte ersetzt komplizierte Gerichte. Aigo boulido ist eine Suppe, zu der Knoblauch, viel Salbei, ein bisschen Olivenöl, Salz und Pfeffer sowie Brotstückchen in den Topf kochenden Wassers kommen. Kalt wird die  Soupe au pistou serviert, eine Gemüsesuppe mit viel Basilikum für heiße Sommertage.  Ratatouille besteht aus Tomaten, Auberginen und Zucchini, die kurz in Olivenöl gedünstet werden, um dann gemeinsam im Topf zu schmurgeln. Zu der Knoblauchmayonnaise Aioli kommt das in mund­gerechte Happen geschnittene Gemüse roh auf den Tisch. Caillettes, die Mangold-Lammfleischbällchen, werden inzwischen auch im Sternerestaurant angeboten. Die Brouillade aux Truffes ist eigentlich nur ein Rührei, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass die rohen zerschlagenen Eier über Nacht das Aroma der teuren Trüffel angenommen haben. Im Winter wärmen Schmortöpfe wie die Gardiane de taureau mit dem Fleisch der Camargue-Stiere oder die überall in der Provence beliebte Daube provençale, bei der das Rindfleisch in Rotwein eingelegt wird.  Apropos Rotwein: Weine der Appe­la­tion d’Origine Contrôlée ›Côtes de Provence‹ zählen heute zu den Spitzenweinen Frankreichs.
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Von Ratatouille bis Bouillabaisse

Die Grande Cuisine wird an der Côte d’Azur groß geschrieben, dafür bürgen die in ganz Frankreich prominenten Namen der Sterneköche in Monaco, Nizza und St-Tropez. Doch daneben existiert eine Küche auf bodenständigem Niveau, mit frischen Produkten aus dem Meer und dem Hinterland, die ebenfalls für unvergessliche Gaumenfreuden steht. Ein Pastis oder ein fruchtiger Vin Blanc oder Rosé passen immer dazu.  Gerne mit Olivenöl Zu den bodenständigen Gerichten zählt die Bouillabais­se mit mindes­tens vier verschiede­nen Sorten Fisch, dazu geröstetes Brot und Aioli – eine feine Knoblauchmayonnaise, natürlich mit Olivenöl angerührt. Fisch spielt wie an jeder Küste, so auch hier im Süden Frank­reichs, eine beherrschende Rolle. Spezialitäten sind gegrillte Dorade, Loup au fenouil (Seebarsch mit Fenchel) oder Supions, kleine, in Mehl gerollte Tintenfische, die in Olivenöl fritiert werden. Auch Petites fritures (winzige Fischchen) werden als Ganzes fritiert. Die Bran­dade de morue stammt aus Nîmes: Stockfisch vom Kabeljau, serviert mit Knoblauch und mit Kartoffeln, die mit Olivenöl beträufelt worden sind.  Italienisch und vegetarisch Nizza ist bekannt für seine Teigwaren, allen voran Ravioli – Italien ist nah. Ebenfalls aus Nizza stammen die Pissaladiera, eine Art Pizza mit Sardellen, jedoch meist ohne Käse, und die Socca, ein Fladenbrot aus Kichererbsenmehl. Lou Fassoum heißt eine Köstlichkeit aus Grasse, bei der scharf gewürztes Lammhack in Kohl gewickelt vor sich hin köcheln muss. Auch fleischlos kann man hier schlemmen: An heißen Sommertagen erfrischt die Soupe au pistou, eine leckere Gemüsesuppe mit Knoblauch und Basilikum. Ebenfalls für Vegetarier geeignet ist Ratatouille, ein populärer Eintopf aus Auberginen, reifen ­Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, roter und grüner Paprika, reichlich Knoblauch und Kräutern. Noch nicht satt? Für zwischendurch empfiehlt sich ein Pan Bagnat – zwei Brotscheiben, mit Knoblauch berieben und Olivenöl beträufelt, zwischen die Tomaten, Paprika, Basilikum, Oliven, Ei und Thunfisch geklemmt werden. Und für alle, die im Anschluss an Pikantes Lust auf Süßes haben: Zum Dessert sind weißer Nougat aus Lavendelhonig und kandierte Früchte ein Genuss.
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Aktivurlaub an der italienischen Riviera - mare e monti

Das Mittelmeer ist ein Paradies für sportlich ambitionierte Urlauber. Sie haben die Wahl zwischen den Sandstränden an der Riviera di Ponente, der Küste der untergehenden Sonne westlich von Genua, und den Kiesstränden an der Riviera di Levante, der Küste der aufgehenden Sonne östlich der ­ligurischen Hauptstadt. Bereits Mitte Mai nähern sich die Wassertemperaturen der 20° C-Marke, und erst im Oktober sinken sie wieder darunter. Wassersport Für Taucher gehört die ligurische Küs­te zu den interessantesten Revieren Europas: Es gibt mehrere Unterwasserparks, das Meeresschutzgebiet vor Portofino und Schiffswracks. Besonders spektakulär für Taucher ist das Wrack des zypriotischen Öltankers ›Haven‹ vor dem Capo Arenzano nördlich von Savona: 335 m lang, 50 m hoch und 25 m breit liegt er in zwei Teilen zerbrochen in 35 m und 80 m Tiefe. Der oben liegende Bug des 1991 gesunkenen Giganten kann samt Brücke erkundet werden. Für Surf- und Segelanfänger sind die flachen Strände ideal, und so gibt es in jedem größeren Küstenort diverse Surf- und Segelschulen. Ambitionierte Segler und Surfer zählen die Riviera aufgrund der im Sommer eher schwachen Winde nicht zu ihren bevorzugten Zielen. Wassersport ist in Ligurien aber nicht nur am Meer möglich. Das gebirgige Hinterland bietet mit seinen teilweise wilden Flüssen gute Möglichkeiten zum Kajakfahren, Raften oder auch zum Canyoning, dem Erwandern von Gebirgsflüssen direkt in ihrem steinigen Bett. Bekannte und beliebte Flüsse sind vor allem der Argentina oberhalb von San­remo und der Vara nördlich von ­Levanto. Wandern Dem bekanntesten Wandergebiet Liguriens, den Cinque Terre, ist in diesem Tourset ein eigener Abschnitt gewidmet. Darüber hinaus verfügt die Region über ­weitere herrliche Wandermöglichkeiten. Hinter der Küs­te verlaufen die See- oder Meer­alpen (Alpi Marittime) und der Apennin (Appennino Ligure). ­Attraktive Wandertouren lassen sich in den Meeralpen zwischen Venti­miglia und Albenga unternehmen, im Apennin zwischen Savona und Levanto.  Von Noli aus führen die Wanderwege ›Noli Natura‹ in das Küstengebirge, darunter der 3,4 km lange Rundweg ›Sentiero Amico‹, der an den Ruinen der Kirche San Michele vorbeiführt und sich mit einer Gehzeit von 2 Std. als Einstieg besonders gut eignet. Eine echte Herausforderung für Wanderer – nicht weil er so schwierig, sondern weil er so lang ist – stellt der ligurische Höhenweg ›Alta Via dei Monti Liguri‹ dar: Der Fernwanderweg startet oberhalb von Ventimiglia nahe der französi­schen Grenze und führt in 44 markierten (rot-weiß-rot, ›AV‹) Etappen 442 km weit quer durch Ligurien bis nach Ceparana bei La Spezia – meist mit traumhaftem Blick auf Küste und Meer. Kaum jemand erwandert die gesamte Route vom Anfang bis zum Ende. Doch lohnen sich auch einzelne Etappen, da die Strecke an alten, ursprüngli­chen Bauerndörfern und einsa­men Landschaften von großer Schönheit vorbeiführt. Eine der schönsten Wanderrouten Liguriens ist der ›Sentiero degli Alpini‹, ein stellenweise spektakulär in den Fels gehauener Versorgungsweg aus dem Zweiten Weltkrieg. Er führt von der Colla Melosa am Ende des Nervia-Tals auf den 1973 m hohen Monte ­Toraggio. Einige Stellen der fünf- bis sechsstündigen Rundtour (530 Höhenmeter) sind etwas ausgesetzt, aber inzwischen gut durch Stahlseile gesichert und so – mit gutem Schuhwerk – problemlos zu begehen. Lohn der Mühe beim Aufstieg sind geradezu dramatische Ausblicke in die Felsschlucht Gola dell’Incisa und sanfte Almwiesen unterhalb des Gipfels. Der Abstieg über den Passo della Valetta führt z.T. durch französisches Gebiet. Klettern Freeclimber aus aller Welt bezwingen die steilen Felswände rund um Finale Ligure. Ausgewiesen sind dort 1500 Routen der Schwierigkeitsgrade 3 bis 6+. Die bekanntesten Felsen sind der Monte Cucco und der Rocca di Perti, die Touren von einer Seillänge bis zu mehreren Seillängen bieten. Am Monte Muzzerone nördlich von Portovenere und im Pennavaira-Tal im Hinterland von Albenga findet man weitere gut frequentierte Klettergebiete. Beliebt ist auch das nördlich von Sanremo liegende Argentina-Tal. Mountainbiken Die bergigen Landstriche Liguriens locken auch Mountainbiker an. Die Routen führen spektakulär über alte Maultierpfade oder Militärstraßen, in der Regel aber über Forstwege. Infos über die Strecken und Karten sind in Tourismusbüros erhältlich. Finale Ligure ist bekannt für seine gepflegten Trails und den Shuttle Service, der Bikern das Berganfahren zu den Startpunkten erspart. Auch das nahe Varazze und der Monte Beigua bieten einige interessante Strecken. Eine der Touren durch die Cinque Terre führt über 30 km von Monterosso Richtung Levanto, an Weinbergen vorbei hinauf nach Soviore, mit einer romanischen Wallfahrtskirche und schönem Panorama. Über die Passhöhen Foce San Antonio und Foce Bardellone geht es hügelig unterhalb des Monte Bardone (Naturschutzgebiet) nach Cassana. Zurück fährt man über den kleinen Ort Casale und das Bergdorf Pignone mit seinen drei einbogigen Brücken und einem Wachturm am Hauptplatz.
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Um Ursprung gesunder Genüsse: Kulinarisches aus Ligurien

Es ist Frühling in Ligurien, und Felder und Märkte duften nach Basilikum, der typischen Kräuterpflanze der Region. Das milde Meeresklima verleiht der Pflanze einen intensiven Geschmack.  Pesto, Pasta, Pansotti Basilikum ist die Basis für Pesto, die bekannteste Pastazutat der italienischen Riviera: Im Mörser werden frisches Basilikum, fein geschnittener Knob­lauch, Olivenöl, gehackte Pinienkerne, Salz und die Käsesorten Parmeggiano Reggiano (Parmesan) und Pecorino (Schafmilchkäse) zu einer sämigen Mischung zerstoßen (pes­tare: zerstampfen, zerstoßen). Häufig wird Pesto zu Trofie (kurze, gedrehte Nudeln), Trenette (lang und breit) oder Gnocchi (Kartoffelklößchen) gereicht. Hier wie in ganz Italien hütet jede Familien ihr ureigenes Pesto­rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.  Weitere Saucenspezialitäten sind die Salsa di Noci (Walnuss­sauce), meist zu Pansotti, gefüllten Teigtaschen, kredenzt, die Aggiadda, eine seit dem Mittelalter bekannte ›Sauce der Seefahrer‹ aus Knoblauch, Weißbrot und Essig, welche zu Fisch, Leber und Gemüse gereicht wird, sowie Marò, eine dicke Sauce aus Saubohnen, Knoblauch, Pecorino, Olivenöl und Minze, die man mit Rindfleisch oder Fisch isst.  Eine sehr erfolgreiche Erfindung der ligurischen Küche sind die Teigtaschen, die Ripieni: Als Ravioli sind sie mit Wurst, Fleisch, Käse, Kräutern und einigem mehr gefüllt, als Pansotti mit Mangold, Ei und Borretsch, als Barbagiuai mit Reis, Kürbis und Käse. Natürlich gibt es weitere Füllungen, die Variationen sind endlos.  Suppen und andere Vorspeisen Häufig gibt es als ersten Gang statt Pasta eine Suppe – oftmals eine Minestrone, wie die dicke Gemüsesuppe aus Genua heißt. Ebenfalls beliebt ist die Mesciua aus Getreide, Kichererbsen und weißen Bohnen. Seltener zu finden ist die aufwendige Ciuppin, eine passierte Fischsuppe mit Tomaten und Sellerie. Fein schmeckt die Buridda, ein Eintopf mit Stockfisch und Pinienkernen. Maritim ist auch der Brotsalat Capponadda mit ligurischem Schiffszwieback, Thunfisch, Sardellen, Kapern und Oliven.  Fisch und Meeresfrüchte Als Küstenregion hat Ligurien selbstverständlich etliche weitere traditionelle Fischgerichte zu bieten. Die wohl ungewöhnlichste Fischspeise ist Cappon magro, ein aufwendig angerichteter, pyramidenförmiger Salat: zuunterst Weißbrot mit Knoblauch, dann fester Fisch (meist Thunfisch), Gemüse, wieder Fisch, Eier, Artischocken, Oliven und Garnelen, dazu eine Kräutersauce. Viele ligurische Rezepte enthalten Stockfisch (Baccalà oder Stoccafisso), so etwa der Kartoffeleintopf Brandacuiùn. Um Genua und die Cinque Terre herum sind eingelegte Sardellen (Acciughe) beliebt: im Sommer als ›Alici marinate‹, in Zitronensaft und Olivenöl mariniert, eine herrlich kühle Vorspeise. Außerdem gibt es natürlich ›Frutti di Mare‹-Gerichte zuhauf mit Scampi, Muscheln oder Tintenfisch. Wein von steilen Hängen Die steilen Weinberge an den ­schmalen Küsten Liguriens sind schwer zu bestellen und bringen nur relativ wenig Wein hervor.  Typisch für die Region sind alte Rebsorten. Die Pigato-Traube wächst hier seit dem 17. Jh. Sie ergibt einen trocke­nen, kräftigen Wein von hellgelber bis grünlicher Farbe, der hervorragend zu Fischgerichten passt. Die Rebsorte Rossese ist seit dem 16. Jh. in Ligurien bekannt. Aus dieser Traube wird ein mittelschwerer, fruchtiger Rotwein gekeltert, der gut zu Braten, aber auch zu Geflügel passt. Die seit dem 14. Jh. in Ligurien heimische Rebsorte Vermentino ergibt ausgezeichnete Weißweine: strohgelb, frisch im Geschmack, gut zu Vorspeisen und Fisch.  Aus getrockneten weißen Trauben wird der süße Likörwein Sciacchetrà gewonnen. Mit seinem würzi­gen Aroma verfeinert er Desserts wie Pandolce, einen Butterkuchen mit kandierten Früchten. Ligurisches Olivenöl Bereits im 6. Jh. pflanzten Benedik­tinermönche an der italienischen Riviera Olivenbäume an. In vielen Tälern des Hinterlands prägen sie bis auf 700 m Höhe die Landschaft. Das Öl, das vor allem aus vier regionalen Sorten gewonnen wird, ist fruchtig, fast ein ­wenig süß, eher gelb als grün, und schmeckt nicht so intensiv wie z.B. jenes aus der Toskana. Dafür gilt Olivenöl aus Ligurien als besonders gesund: Als ›extra vergine‹ aus der ersten Kaltpressung liegt sein Säuregehalt bei unter 0,2 Prozent. Seit Jahrhunderten ist Imperia das Zentrum der Olivenölproduktion der Riviera di Ponente. Alle großen Hersteller wie z.B. Fratelli Carli haben hier ihren Sitz. Carli versendet seine Produkte, zu denen auch Oliven und andere Delikatessen gehören, auch per Online-Bestellung. Einer der ältes­ten Produzenten ist Ardoino, der bereits 1870 gegründet wurde und heute zu Isnardi gehört. Die Ardoino-Öle werden traditionell in goldstaniol­ummantelte Flaschen abgefüllt.  Auch in der Umgebung Imperias gibt es gute Olivenprodukte zu entdecken: Ein besonders delikates Öl verkauft die Cooperativa Olivicola di Arnasco. Es wird aus der Olivensorte Pignola gewonnen, die es nur hier gibt. Die Benediktinermönche im Klos­ter San Domenico von Taggia pflanzen schon seit dem Mittelalter die kleine, aber sehr aromatische ­Olivensorte Taggiasca an.
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Beliebte Regionen und Orte