Vladslo
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Soldatenfriedhöfe sind traurige Hinterlassenschaften des Ersten Weltkrieges überall in Flandern. Mehr als 25.000 junge Menschen liegen hier, Orte des Gedenkens bis heute. Einer von unzähligen Namen: Peter Kollwitz. Für den deutschen Militaire Begraafplaats bei Vladslo, auf dem er begraben liegt, schuf seine Mutter, die Bildhauerin Käthe Kollwitz, eine berührende Plastik: ein trauerndes Elternpaar mit einer untröstlich zusammengesunkenen Mutter und einem in sich erstarrten Vater.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Ijzertoren, der hohe Turm am Rand der Stadt, wurde erst in den 1960er-Jahren errichtet, als Ersatz für das 1946 mutwillig gesprengte Ehrenmal flämischer Soldaten, das Paxpoort daneben. Er hat die Form eines Kreuzes und trägt die Aufschrift AVV-VVK: ›Alles für Flandern - Flandern für Christus‹. Damit wollten die Erbauer ihre Position im flämisch-wallonischen Kultur- und Sprachenstreit stärken. Dieser Konflikt war nach dem Ersten Weltkrieg voll entbrannt. Die meisten einfachen Soldaten waren Flamen. Sie wollten sich nicht mehr damit abfinden, dass sie an vorderster Front kämpfen und fallen mussten, während die Wallonen als Offiziere die Befehle gaben - und das auch noch auf Französisch. Die jährlichen Wallfahrten sind ein Anzeichen für die fortwährende Wunde, die der ›Sprachenstreit‹ auch heute noch dem Land zufügt. Der Turm zeigt über 22 Stockwerke eine interaktive Ausstellung zu Krieg und Frieden. Von oben schweift der Blick über weites, friedliches Land.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Beginen waren fromme Frauen, die sich ab dem 12. Jh. zusammentaten und in einer Gemeinschaft in Beginenhöfen lebten. Es waren stille Orte, abseits der geschäftigen Straßen. Hinter einer Pforte breitet sich ein grüner Platz aus, umsäumt von einigen Häuschen und der Kirche. Dort gingen sie Tätigkeiten nach wie Handarbeiten, Backen von Hostien, der Tierzucht, der Krankenpflege. Der Beginenhof Diksmuide aus dem 13. Jh. wurde nach seiner Zerstörung im Ersten Weltkrieg originalgetreu wieder aufgebaut, Beginen zogen jedoch nicht mehr ein. Seit 1990 ist eine Einrichtung für geistig behinderte Erwachsene untergebracht. Im ›Huis van Juffrouw Sibylle‹ gibt es handgefertigte Dekorationsartikel, Keramik, Marmeladen, Säfte und Süßigkeiten zu kaufen. Eine kleine Ausstellung im ersten Stock informiert über die Geschichte des Beginenhofes.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ehemalige Brauerei im Käthe-Kollwitz-Toren zeigt zahlreiche Werke der expressionistischen deutschen Künstlerin und Pazifistin. Ihre berühmte Skulptur ›Trauerndes Elternpaar‹ setzt einige Kilometer entfernt im Soldatenfriedhof Vladslo ein berührendes Denkmal gegen den Krieg.
Tipp der ADAC Redaktion
2 km nordwestlich von Diksmuide ist am Ijzerufer ein Schützengrabensystem aus dem Ersten Weltkrieg erhalten geblieben, der Dodengang (Totengraben). An der Ijzerfront kam der deutsche Vormarsch zum Stehen. Interaktive Stationen, Fotos, Filme und Ausstellungsstücke erzählen vom Alltag der Soldaten in diesem zermürbenden Stellungskrieg.
Tipp der ADAC Redaktion
Die gotische St. Nikolauskirche von 1333 mit zierlicher Turmspitze aus dem 18. Jh. wurde nach ihrer vollständigen Zerstörung im Ersten Weltkrieg originalgetreu wiederaufgebaut, um am vorletzten Tag des Zweiten Weltkrieg durch eine Brandbombe erneut schwer beschädigt zu werden. Bis in die frühen 50er Jahre des 20. Jh. restaurierte man dieses Gotteshaus. Die wertvolle, jahrhundertealte Innenausstattung und bedeutende Kunstschätze blieben zerstört, lediglich das Taufbecken aus dem 17. Jh. wurde rekonstruiert. Heute folgt das Innere einem modernen, strengeren Stil.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer durch die Stadt an der Ijzer spaziert, vergisst leicht, dass sie nach dem Ersten Weltkrieg ein Ruinenfeld war. Doch wurden der Grote Markt, die Sint-Niklaaskerk und der Begijnhof Sint-Godelieve originalgetreu rekonstruiert. Der 1965 in Form eines Kreuzes am Stadtrand errichtete Ijzertoren zeigt über 22 Stockwerke eine interaktive Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Von oben schweift der Blick über das heute so friedliche Land.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Provinz Westflandern in Belgien liegt im Westen der Provinz Flandern und grenzt direkt an Frankreich. Sie ist zusammen mit Antwerpen die einzige Provinz Belgiens, die einen direkten Zugang zum Meer hat. Die bekannteste Stadt in Westflandern ist vermutlich Brügge mit seinen Grachten und dem wunderschönen Park Minnewater. Feinsandige Nordseestrände und mondäne Seebäder wie Knokke ziehen im Sommer, einer beliebten Reisezeit, zahllose Badeurlaubsgäste an. Auf der Westflandern-Karte sowie im Reiseführer finden sich etliche Highlights, für die sich eine Reise in diese wunderschöne belgische Provinz lohnt. Must-dos auf der Westflandern-Karte Eine entspannte Bootsfahrt durch die Grachten von Brügge ist eine besonders schöne Möglichkeit, die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Fünf Anlegestellen, die von verschiedenen Bootsgesellschaften angefahren werden, stehen im Zentrum Brügges von März bis November zur Verfügung. Kulinarisch interessierte Urlaubsgäste lassen sich einen Schokoladen-Workshop oder eine Bierverkostung nicht entgehen. Wer mit dem Auto nach Brügge anreist, findet kostenlose Parkplätze am Rand der Stadt. Parkplätze und Tiefgaragen im Zentrum sind kostenpflichtig. Kulinarik in Westflandern genießen Moules-frites – Miesmuscheln – sind ein typisches Gericht der Region. Dazu schmeckt ein süffiges belgisches Bier. Zum Nachtisch gibt es dann die leckeren belgischen Waffeln. Ein besonderes „kulinarisches“ Highlight ist das Pommes Frites Museum in Brügge , das spannende Facts rund um die beliebten Pommes bietet. Westflandern-Reisetipps für Kulturinteressierte Der Westflandern-Routenplaner macht die Urlaubsplanung ganz einfach. Mit zu den schönsten Ausflugszielen gehören Brügge und Avelgem mit seiner reizenden Schlossburg „Kasteel van Bossuit“. Wer Ypern besucht, sollte sich die Tuchhallen, einen gotischen Gebäudekomplex mit Glockenturm und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, nicht entgehen lassen.
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