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Tipp der ADAC Redaktion
Die Johanniter waren nicht nur Krankenpfleger, sondern auch kampfesfreudige und repräsentationsbewusste Adlige, die immer wieder auf Kaperfahrt gingen und den Osmanen schwer zu schaffen machten. Ihr Orden wurde von einem auf Lebenszeit gewählten Großmeister geführt. Der residierte in einem trutzigen, einer Festung ähnelnden Palast, den die Italiener während ihrer Herrschaft rekonstruierten und mit antiken Möbeln einrichteten. Unter den Arkaden des Innenhofs stehen Marmorstatuen des 1. Jh. v. Chr. aus Kos. Ein Gang durch die repräsentativen Säle ist schon allein wegen der würdevollen Atmosphäre und des Blicks auf Stadtmauern, Altstadt und Hafen grandios. Unter der 8 m hohen Decke des Laokoonsaals kommt die Kopie der berühmten Laokoongruppe gut zur Geltung. Das Original in den Vatikanischen Museen Roms wurde von rhodischen Künstlern im 1. Jh. n. Chr. geschaffen. Größter Raum im Palast ist der dreischiffige Arkadensaal. Seine antiken Säulen sowie die feinen geometrischen Mosaikdekors aus der Basilika Agios Ioannis von der Insel Kos sind Ergänzungen der Rekonstruktion. Im Mittelalter waren die Böden mit farbigen Marmorplatten oder Keramikkacheln belegt. Kunsthistorisch wertvoll sind zwei nur im Sommerhalbjahr geöffnete Sonderausstellungen im Erdgeschoss des Palastes. Als ›Rhodos 2400‹ werden in sechs Sälen zahlreiche neue archäologische Funde aus dem Stadtbereich gezeigt. ›Rhodos von der frühchristlichen Zeit bis zur türkischen Eroberung (1522)‹ thematisiert die Entwicklung der Stadt und das tägliche Leben ihrer Bewohner..
Tipp der ADAC Redaktion
Nach dem Abzug der Ritter Anfang 1522, den die Osmanen durch eine sechsmonatige Belagerung erzwungen hatten, errichteten die neuen Herren erste Moscheen. Eine ließ der Führer des Heeres, Süleyman der Prächtige, am oberen Ende der heutigen Haupteinkaufsgasse Odos Sokratous erbauen. Der markante Nachfolger entstand aber erst 1808 und gehört der heute sehr kleinen muslimischen Gemeinde türkischstämmiger Rhodier. Diese nutzt zum Gebet allerdings eine andere Moschee. Das erst 2005 wieder aufgerichtete Minarett ist nicht zugänglich, wohl aber der 100 m nordwestlich entfernt aufragende Uhrturm. Den Hof der Moschee schmückt ein schöner Reinigungsbrunnen mit Baldachin. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstand aus dem einstigen Imaret, einer osmanischen Sozialstation, ein Kulturzentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kloster liegt auf halbem Weg von Skala hinauf zum Ort Patmos und wirkt mit seinen verschachtelten, weiß gekalkten Bauten wie die Miniaturausgabe eines Kykladendorfes. Stufen führen in eine kleine Doppelkirche hinab, die zum Teil in eine Grotte hineingebaut wurde. Ein Riss in der Felsdecke soll entstanden sein, als Johannes die Offenbarung empfing. Zwei mit Silber umrahmte Stellen in der Felswand markieren, wo der Evangelist sein Haupt bettete, wenn er müde war, und wo er seine Hand aufstützte, wenn er seinem Schüler Prochoros das Gesehene und Gehörte diktierte. Der wiederum schrieb an einem natürlichen Felspult, das heute mit eine Altardecke bedeckt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen Einblick in die Seele der heutigen Griechen gewährt die von den Italienern rekonstruierte Ritterkirche der Verkündigung in der Nordwestecke des Mandraki-Hafens. Sie ist innen vollständig mit biblischen Szenen und Heiligen im traditionellen byzantinischen Stil ausgemalt. Für die Gläubigen sind die Dargestellten durch ihre Fresken und Ikonen gegenwärtig. Die Szenen verkünden Wahrheiten wie das Versprechen der Erlösung und der Auferstehung.
Tipp der ADAC Redaktion
Tiefe Buchten und grüne Täler gliedern diese Insel, auf der rund 780 Menschen leben. Gute Kiesstrände bieten der Hafenort Livadi und Eristos. Mikro Chorio ist ein Geisterdorf mit Musikclub im Sommer. Der blumenreiche Hauptort Megalo Chorio wird von der Ruine einer Kreuzritterburg überragt. Das festungsartige Kloster Agios Pantelimonas liegt unterhalb einer gewaltigen Felswand an der Westküste, ist aber vom Meer aus nicht zu sehen. Ende Juli ist es Ziel eines vielbesuchten Kirchweihfestes.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur zwei Inseln dieses trockenen, nahezu baumlosen Archipels (1500 Einw.) sind bewohnt. Auf der gleichnamigen Hauptinsel Fourni (griechisch für ›Backöfen‹) liegen der Ort Fourni und das winzige Chrisomilia. Auf Thimena gibt es nur ein Dorf. Alle drei Orte bieten Lokale und Gästezimmer. Wer hier Urlaub macht, lebt unter Fischern, verbringt seine Tage in Tavernen, wandert oder sonnt sich an kleinen Strandbuchten.
Tipp der ADAC Redaktion
Von See her gibt sich Kassos kahl, fast strandlos - ein Ziel für hartgesottene Griechenland-Fans. Erst von oben erblickt man Grün auf den kaum noch genutzten Terrassen an den Berghängen. Knapp 1100 Bewohner verteilen sich auf die sechs Inselweiler.
Tipp der ADAC Redaktion
Der ungewöhnlichste Badeplatz der Insel sind die Thermen von Kallithea mit ihren verspielten Gebäuden im orientalisierenden Stil und aufwendig gestalteten Mosaiken, die 1929 unter den italienischen Besatzer errichtet worden waren. Ihr schwefelhaltiges Wasser wurde früher auch therapeutisch genutzt. Schon der römische Kaiser Augustus soll Kallitheas Thermen besucht haben. Hohe Palmen säumen hier die wie ein Miniaturfjord wirkende Felsenbucht, die Liegestühle stehen in einem Garten mit alten Bäumen.
Tipp der ADAC Redaktion
Hafiz Ahmed Agha ließ 1793 die islamische Hafiz-Ahmed-Agha-Bibliothek erbauen und mit wunderschönen Kalligrafien ausmalen. Bis heute wird sie von den Nachfahren des Gründers verwaltet. Neben fast 1000 Büchern in verschiedenen Sprachen aus der Sammlung des Stifters sind handgeschriebene Koranausgaben aus dem 15./16. Jh. die Prunkstücke der Sammlung. Der mit schwarz-weißen Kieseln gepflasterte Hof mit den türkischen Holzveranden ist ein angenehmer Rastplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit den Osmanen kamen aus Spanien vertriebene sephardische Juden nach Rhodos. Schon 1577 erbauten sie eine kleine Synagoge im Ghetto der Altstadt, wie eine Plakette im Innenhof beweist. Damit ist das jüdische Gotteshaus das älteste noch bestehende Griechenlands. 1944/45 starben die meisten Gemeindemitglieder in deutschen Konzentrationslagern. Im ehemaligen Betsaal der Frauen zeigen Fotos das Leben im Judenviertel vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Eine ›Green Card‹ der US-Einwanderungsbehörde aus dem Jahr 1939 und Ehekontraktsurkunden erinnern an das Leben in der Zeit der Verfolgung.
Tipp der ADAC Redaktion
Der wohl schon im 11. Jh. entstandene Kreuzkuppelbau der Panagia tou Kastrou (Maria von der Burg) war ursprünglich eine griechisch-orthodoxe Kathedrale und wurde Anfang des 14. Jh. zu einer dreischiffigen Basilika umgebaut, die man dem katholischen Bischof übereignete. Ab dem 15. Jh. nutzten die Osmanen die Kirche als Moschee und stellten ihr an der Südwestecke ein Minarett an die Seite. Diese Veränderungen wurden nach der Eroberung der Insel durch die Italiener Anfang des 20. Jh. weitgehend rückgängig gemacht. Vom Minarett ist nur noch der Stumpf sichtbar. In der Kirche finden heute gelegentlich Konzerte und Kunstausstellungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein weitläufiges Stranddreieck bildet die Südspitze von Rhodos. Davor liegt die Insel Prasonisi, zu der man meist zu Fuß hinüberwaten kann. Der Strand ist ein Dorado für Kiter und Windsurfer, der Ort mit Surf- und Kitestationen ausgestattet. Zum Baden ist er wegen zahlreicher Glasscherben und Bitumenklumpen allerdings weniger geeignet. Die Zufahrtsstraße nach Prasonisi beginnt in Kattavia. Das stille Dorf liegt im Zentrum einer fruchtbaren Ebene, in der man vor dem Zweiten Weltkrieg intensiv Rinder- und Seidenraupenzucht betrieb. Eindrucksvoll erhebt sich die Ruine einer ehemaligen Seidenfabrik noch rechts der Straße Richtung Plimiri.
Tipp der ADAC Redaktion
Das fast 50 km lange Eiland (6200 Einw.) ist deutlich zweigeteilt. Die gleichnamige Hauptstadt, früher Pigadia genannt, der Flughafen, Urlaubsorte und Strände wie Ammopi und Arkassa liegen im Süden. Ruinen frühchristlicher Basiliken wurden am Strand der Stadt Karpathos und in Arkassa freigelegt. Im Norden liegt Olimbos, das wegen seiner Abgeschiedenheit traditionsbewussteste Dorf der Ägäis.
Tipp der ADAC Redaktion
In diesem romantischen und saftig grünen Tal sind die namensgebenden ›Sieben Quellen‹ und ein unter italienischer Verwaltungshoheit angelegter, begehbarer Wassertunnel zu entdecken. Eine schattige Fülle von Baum- und Buschgrün umgibt den auch in der Sommerzeit Wasser führenden Bach mit seinem quellklaren Nass und den kleinen Brücken. Gleich an der Uferböschung laden Tavernentische zur Rast ein. Wer sich zu einer intensiven Abkühlung in den schmalen Wassertunnel traut, kommt nach rund 180 m bei einem stillen Staubecken im Wald wieder ans Licht. Weitere Pfade führen hoch zu einem romantischen Becken, in das sich ein kleiner Wasserfall ergießt. Pinien, Platanen, Feigenbäume, Kräuter und Oleander rahmen den Bachlauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Dieser dem Erzengel Michael geweihte kleine Konvent wird von einer Mönchsgemeinschaft bewohnt und heißt Besucher willkommen. Die Kirche mit ihrer Ziegelkuppel ist aus unverputzten Natursteinen errichtet und im Kern rund 1000 Jahre alt. Ihre reiche malerische Ausgestaltung aus dem 13./14. Jh. zeigt u. a. den Sturm auf dem See Genezareth als Synchron-Doppelszene: Christus ist einmal schlafend und zurückgebeugt, dann wieder wach am Mast des Schiffes auf stürmischem Gewässer dargestellt.Zu Ehren des Erzengels Michaels findet jährlich im Mai ein Kirchenfest statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur 3 km südwestlich von Armenistis wartet die kleine Bucht von Nas mit mehreren Überraschungen auf. Über den Kieselsteinstrand strömt ein Bach ins Meer, am Hang über dem Strand legen Archäologen einen Artemis-Tempel frei. Nahe der Mündung kann man in einer radonhaltigen Quelle baden. Wer dem Bachbett folgt, wandert durch üppiges Grün an einer Reihe kleiner Wasserfälle vorbei.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf die Insel des Ikaros, Opfer des ersten ›Luftfahrtunfalls‹ der Weltgeschichte, wurden bis 1974 politisch Missliebige verbannt. Der prominenteste war der Musiker Mikis Theodorakis. Das über 1000 m hohe Eiland (8400 Einw.) ist extrem dünn besiedelt, straßenarm, steinig und kahl. Die Fähren aus Piräus und Samos laufen wechselweise den Hauptort Agios Kirikos an der Ost- und Evdilos an der Nordküste an. Von Evdilos aus sind die 10 km westlich gelegenen Sandstrände Gialiskari und Armenistis und das urige, inseltypische Bergdorf Christos Rachon gut zu erreichen. In den Bergen 6 km südöstlich von Evdilos bilden zwei mächtige Felsblöcke das Dach der in einen Fels hineingebauten Kirche Theoktistis. Radonhaltige, frei zu nutzende Quellen entspringen im Flusstal von Nas. Es birgt die Reste eines antiken Artemis-Heiligtums und an seiner Mündung einen Kiesstrand.
Tipp der ADAC Redaktion
2 km südlich von Koumaradei schmiegt sich das große Kloster Megali Panagia in ein Tal. Das 1586 aus Naturstein erbaute Kloster erinnert mit seiner viereckigen Form an eine kleine Festung. Sehenswert ist die Kirche des Klosters, das so genannte Katholiko tis Kimisis tis Theotokou. Sie ist vollständig mit allerdings stark verblichenen Fresken aus dem Jahr 1593 ausgeschmückt. Die noch im Kloster lebenden Mönche widmen sich intensiv der Restaurierung des Baus und produzieren zudem biologische Lebensmittel, die im Kloster auch erworben werden können.
Tipp der ADAC Redaktion
3 km vom Dorf Mavratzei entfernt liegt das blumenreiche, 1592 gegründete Kloster Timios Stavros. Das noch bewohnte Mönchskloster besitzt eine reich geschnitzte Ikonostase aus Lindenholz.
Tipp der ADAC Redaktion
Das unter Naturschutz stehende Nachtigallental auf Samos trägt seinen Namen noch immer zu Recht. Durch das Tal führt der Weg hinauf ins Bergdorf Manolates. Dessen Bewohner haben einen angenehmen Ehrgeiz: Ihr Ort soll der blumenreichste Griechenlands bleiben. Zudem haben sich in Manolates mehrere Künstler und Kunsthandwerker niedergelassen. Für Verpflegung ist gesorgt: Es gibt Cafés und Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 1047 m lange Eupalinos-Tunnel ist ein technisches Meisterwerk der Antike. Der heute zum Teil wieder begehbare Stollen führte mit einem gleichmäßigen Gefälle von 0,5 % Trinkwasser von einer Quelle durch einen Berg in die Stadt. Wie im modernen Tunnelbau begann man an beiden Enden gleichzeitig mit den Arbeiten, und traf sich schon vor über 2500 Jahren exakt mitten im Fels.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Insel (1000 Einw.) ist ein Vulkan, dessen Hänge 698 m hoch aus der Ägäis aufsteigen. Im Hafenort Mandraki gibt es einen der schönsten Dorfplätze der Ägäis und die über dem Meer erbaute, ganz weiß gekalkte Wallfahrtskirche Panagia Spiliani. Der beste Inselstrand, Lies, liegt südlich der zweiten Küstensiedlung Pali. Dazwischen ist die Kapelle der Panagia Thermiani in die Ruine einer antiken Therme hineingebaut. Das Inselzentrum bildet eine tiefe, 3 x 1,5 km große Caldera, in die eine Asphaltstraße hineinführt. Im Krater Agios Stefanos steigen Dampfschwaden auf, blubbert Schlamm in Erdlöchern, säumen Schwefelbänder die trockenen Bachläufe. Auf dem Kraterrand stehen die Dörfer Emborios und Nikia. Von dessen modernem Vulkanmuseum führt ein Pfad zum Stefanos-Krater hinab in die Caldera.
Tipp der ADAC Redaktion
Badefreunde erreichen die Pedi-Bucht mit ihrem kleinen Strand, wenn sie aus der Oberstadt Simi aus an einer Reihe alter Windmühlen vorbei zum Meer hinabsteigen. Vom Hafenort fährt auch ein Linienbus bis nach Pedi.
Tipp der ADAC Redaktion
Das besonders strandreiche Kos ist nach Kreta und Rhodos die meistbesuchte Insel in der Ägäis und fast perfekt auf Urlauber eingestellt. Nirgends sonst gibt es so viele gute Radwege und ein intensiveres Nachtleben für das junge Publikum. Die wichtigsten Anziehungspunkte sind die Stadt Kos, das Asklipieion, der Strand von Kefalos und der Ort Zia.
Tipp der ADAC Redaktion
Nach dem Tod des Hippokrates entwickelte sich Kos zum Pilgerziel und Kurort. 4 km südwestlich der Stadt entstand das Asklipieion, Heiligtum, Diagnostik- und Therapiezentrum zugleich. In den 1930er-Jahren richteten italienische Archäologen einige Säulen wieder auf. Grandios ist der Blick von den Fundamenten des Tempels des Äskulap auf der obersten der drei Terrassen über Kos und die Ägäis auf die bizarren Gipfel der türkischen Küste.