Das Salz brachte den Ischlern erst Wohlstand, dann Weltruhm. Zwischen 1849 und 1914 war Bad Ischl die Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I., und damit war der Kurort eines der gesellschaftlichen Zentren Europas. Zur Hochzeit erhielten Franz Joseph und Sisi die Kaiservilla, in der ihre Privatgemächer sowie zahlreiche Jagdtrophäen zu bestaunen sind. Sisi zog sich gern zum privaten Tee ins Marmorschlössl zurück, in dem heute das Photomuseum Wechselausstellungen zeigt.
Das Ortsbild prägen klassizistische Bauten. Die elegante Esplanade, die säulengeschmückte Trinkhalle, das Kurhaus, die legendäre Traditionskonditorei Zauner, die Villa Schratt, einst Wohnsitz der mit dem Kaiser befreundeten Schauspielerin Katharina Schratt (heute im Privatbesitz) – all das macht den Bummel durch Bad Ischl zur charmanten Zeitreise.
Ein großes Ereignis ist im Juli/August das Lehár-Festival zu Ehren des Operettenkomponisten Franz Lehár, der 1912–68 in der heute als Museum eingerichteten Léhar Villa (derzeit geschlossen) zur Sommerfrische weilte.