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Bauwerke

Docklands

London
Wer die britische Hauptstadt London bereist, sollte die Docklands als Sehenswürdigkeit nicht missen. Die ehemaligen Hafen- und Dockanlagen bilden die Kulisse für ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel. Es lässt sich am ehesten mit der Hamburger Hafencity vergleichen. Auf dem Stadtplan von ADAC Maps sind die Docklands als Halbinsel am Nordufer der Themse, nur wenig östlich des Stadtzentrums, zu finden. Docklands: Reisetipp für den London-Besuch Das Hafenviertel beginnt an den St. Katherine Docks. Von dort aus wechseln sich alte Hafengebäude mit modernen Geschäftsbauten und Wohngebäuden bis zu den Royal Docks ab. Das Zentrum bildet die Isle of Dogs an der Themseschleife. Gegenüber der Insel befindet sich in einem Greenwicher Trockendock das Museum der Cutty Sark . Dieses 1869 fertiggestellte Segelschiff ist heute eines der beliebtesten Ausflugsziele in den Docks. Es galt als eines der schnellsten motorlosen Schiffe seiner Zeit. Geschichtsstunden und Seilbahnfahrt mit Ausblick In Canary Wharf wurden einige der alten Lagerhäuser zum Museum of London Docklands umgewandelt. Hier erfährt man mehr über die Geschichte des Hafens. Nahe der O2-Arena fährt man mit einer Seilbahn über die Themse und genießt den Ausblick über das Urlaubsziel und seine Wahrzeichen. Selbst die St.-Pauls-Kathedrale ist von hier oben gut zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

ArcelorMittal Orbit

London
Im Queen Elizabeth Olympic Park nordöstlich der City ragt der ArcelorMittal Orbit mit seinen verschlungenen roten Stahlelementen 114 m in die Höhe. Es ist die größte Skulptur des Vereinigten Königreichs, entworfen vom Bildhauer Anish Kapoor und dem Architekten Cecil Balmond. Mit dem Stahlkonzern Arcelor Mittal fanden sie einen spendierfreudigen Unterstützer. Von den beiden Aussichtsplattformen sind Canary Wharf, Greenwich und Southwark bestens zu sehen. Jede Menge Adrenalin versprechen das Abseilen oder ›The Slide‹, die mit 178 m längste Tunnelrutsche der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cutty Sark

London
Die Cutty Sark, 1869 vom Stapel gelassen, war einst der schnellste Teeclipper der Welt. Zuerst transportierte er Tee von China nach Großbritannien und später Wolle von Australien nach Großbritannien. Seit 1954 liegt die Cutty Sark in Greenwich im Trockendock. Und zwar in einem ganz besonderen: Denn der Bug wird von stählernen Trägern gestützt und von einem gläsernen Dach eingefasst, sodass Besucher ihn von allen Seiten bestaunen können. Im Inneren des Schiffes gibt es die unterschiedlichsten Memorabilia aus der großen Zeit der Segelschifffahrt zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus London

London
Das abgeschrägte Glasei am Themseufer, von dem Architekten Sir Norman Foster entworfen und 2002 eröffnet, beherbergt auf zehn Stockwerken die Stadtverwaltung der Greater London Authority und das Büro des Bürgermeisters. Das Rathaus ist bürgernah angelegt: Vom Erdgeschoss windet sich eine spiralförmige Rampe zum 2. Stock, von dem aus man in die verglaste Assembly Chamber, den Sitzungssaal des Stadtparlaments, hinunterblickt. Diese Architektur soll Transparenz symbolisieren, wie bei der Glaskuppel des Berliner Reichstags.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Greenwich Park

London
Greenwich Park ist eine der ältesten Grünanlagen Londons, angelegt im 15. Jh. und anschließend bis zur manikürten Perfektion gehegt und gepflegt. Schon Heinrich VIII. liebte diesen Park und er ließ Wild aussetzen und Bogen-Wettbewerbe organisieren. Gemeine Londoner durften erstmals im 18. Jh. hinein und kamen bald zu Tausenden. Heute genießen Hunderttausende pro Jahr den Panoramablick über London, lassen sich auf dem Nullmeridian mit einem Bein in jeder Hemisphäre ablichten, erholen sich im Teashop am Fuß des Parks oder spazieren zwischen den schönen alten Bäumen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Themse Hochwassersperre

London
Dass die Themse auch Gefahren birgt, ist nicht erst seit der katastrophalen Flut von 1953 bekannt. Die Thames Flood Barrier, eine Reihe edelstahlgepanzerter Maschinenhäuser im Südosten der Stadt, ist ein bewegliches Flutschutzwehr. Ihr spektakulär-futuristisches Design macht sie zur Touristenattraktion. Seit die Flutschranke Anfang der 1980er Jahre errichtet wurde, hat sich die Stadt stetig nach Osten erweitert, entlang der Themse. Das Informationszentrum erklärt die Technik und gibt Hintergrundinformationen. Einen schönen Blick hat man vom Thames Barrier Park (www.thamesbarrierpark.org.uk), einen noch schöneren vom Fluss aus, z.B. mit einer  Speedboattour.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

London Tower Bridge

London
Die Tower Bridge in London zählt zu den bekanntesten Brücken der Welt. Nach der Anreise führt der Weg zahlreicher Reisender zu der beeindruckenden Klappbrücke über die Themse. Die einzigartige Architektur und die herrliche Aussicht auf die englische Hauptstadt machen die Tower Bridge zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen. Wissenswertes zur Geschichte der Tower Bridge Die Brücke wurde zwischen 1886 und 1894 über der Themse errichtet, um die Bezirke Southwark und Tower Hamlets zu verbinden. Da sich in der Nähe die Hafenanlagen befanden, entschied man sich für eine Kombination aus Klapp- und Hängebrücke, sodass der Schiffsverkehr weiterhin passieren konnte. Auch im hochgeklappten Zustand blieb die Brücke für Fußgängerinnen und Fußgänger passierbar. Heute befindet sich an Stelle des Überwegs ein Museum. Früher wurde die Brücke mit Wasserdruck betrieben, in heutiger Zeit funktioniert die Hydraulik mit Öl. Reisetipps: den Besuch der Tower Bridge planen Die Brücke liegt sehr zentral und der Stadtplan zeigt, dass die Attraktion mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen ist. Eine gute Wahl sind Besuchszeiten am frühen Vormittag oder späteren Nachmittag, um dem großen Andrang zu entgehen. Eines der Highlights ist die Brückenöfffnung für ein größeres Schiff. Informationen, wann die Tower Bridge aufgeklappt wird, gibt es direkt auf der Internetseite der Sehenswürdigkeit. Eine gute Position für die Beobachtung ist der Potters Field Park vor der City Hall . Mit dem Reiseführer unterwegs: Erlebnisse auf der Tower Bridge Gäste starten den Besuch der Tower Bridge im Nordturm, wo zunächst eine interaktive Ausstellung über den Bau der Brücke informiert. Spektakulär ist ein Spaziergang über den Glasboden, der 42 m über der Themse angelegt wurde. Von oben fällt der Panoramablick auf die darunterliegende Fahrbahn sowie die auf der Themse fahrenden Schiffe. Zudem sind weitere Highlights wie der Tower of London sehr gut zu sehen. Die Maschinenräume zeigen das Antriebssystem der Brücke, bevor Reisende die Brücke am Südturm wieder verlassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Greenwich Observatorium London

London
Das Royal Observatory beherbergt das siebtgrößte Teleskop der Welt, eine Camera Obscura und eine spannende Galerie der modernen Astronomie. Außerdem ist die Forschungsstation von John Flamsteed, Flamsteed House, Teil der Sternwarte. Dieser Astronom hatte von Charles II. den Auftrag bekommen, die Sterne zu studieren, um die Flotte Großbritanniens mit möglichst genauem Kartenmaterial auszustatten. 1884 legte eine internationale Konferenz fest, dass der Nullmeridian durch das Royal Observatory verlaufen solle. Der Nullmeridian ist ein senkrecht zum Äquator stehender und von Nord- zu Südpol verlaufender Halbkreis, von dem aus die geographische Länge gerechnet wird. Er teilt die Erde in östliche und westliche Hemisphäre, d.h. hier kann man mit einem Bein auf der östlichen und mit dem anderen Bein auf der westlichen Erdhalbkugel stehen. Außerdem wurde der Nullmeridian als Bezugspunkt für eine genaue Weltzeit, die Greenwich Mean Time, festgelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum für Seefahrtsgeschichte London

London
Es ist kein Zufall, dass das größte Seefahrtsmuseum der Welt im UNESCO-Weltkultur-Ensemble von Greenwich steht. Stolz präsentiert sich die Seemacht England im National Maritime Museum. Hier lässt sich verstehen, wie es dem kleinen England im Laufe der Jahrhunderte gelang, die große Welt zu erfahren, erforschen und praktischerweise, wenn es von Nutzen war, gleich zu erobern. Das ging nicht immer ohne Verluste vor sich. Im Uniformrock Admiral Nelsons kann man noch deutlich das Einschussloch der fatalen Kugel sehen, die den britischen Seehelden 1805 tötete. Schiffsmodelle und -instrumente, maritime Gemälde aus England und Holland veranschaulichen das Thema Seefahrt. In der zweitgrößten Portraitsammlung Großbritanniens sind Admiral Sir Horatio Nelson und Weltumsegler James Cook vertreten. Der Bestand der 100.000 Bände starken Bibliothek stammt z.T. aus dem 15. Jh. Zum National Maritime Museum gehören außerdem das Queens House und der Dreimastsegler Cutty Sark in einem begehbaren Trockendock am Ufer der Themse.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tower of London

London
Zu den bekanntesten und beliebtesten Reisetipps in ganz England gehört der Tower of London. Seinem Namen zum Trotz ist er kein Turmgebäude, sondern eine Festung. Er zählt zu den berühmtesten Bauwerken der Welt und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Auf einer Grundfläche von ungefähr 4,8 ha befinden sich dort viele interessante historische Räume, Museen und sogar ein Zoo. Tower of London: ein Stück britische Geschichte Kaum ein anderes Gebäude gilt als derart wichtig für die britische Geschichte – und das will etwas heißen, wenn man die Vielzahl historischer Bauten in der britischen Hauptstadt bedenkt. Erbaut im Jahre 1086 vom berühmten Herrscher William the Conqueror, galt der Tower in der Bevölkerung lange Zeit als Symbol der Unterdrückung. Enthauptungen waren in der Hinrichtungsstätte an der Tagesordnung. Die dicken Mauern haben schon viel gesehen und viele Londoner glauben, dass sie noch immer dunkle Geheimnisse bergen. Heute ist der Tower eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Spannende Fakten zum Tower of London Als königliche Schatzkammer dient der Tower unter anderem als sichere Verwahrstelle der britischen Kronjuwelen. Besucherinnen und Besucher können hier die wohl wertvollste Sammlung an Diamanten und Juwelen der Welt besichtigen. Der genaue Wert des Kronschatzes ist nicht bekannt, aber Schätzungen gehen von mindestens 20 Milliarden Pfund aus. Der weiße Turm in der Mitte Eigentlicher Namensgeber für den Tower ist der weiße Turm in der Mitte der Verteidigungsanlagen. Dort befindet sich nicht nur das Waffenmuseum Royal Armouries, das neben Waffen historische Rüstungen beherbergt, sondern auch eine schöne Kapelle, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Old Royal Naval College

London
Am Ufer der Themse errichtete Christopher Wren 1696-1712 dieses Ensemble aus vier klassizistischen Gebäudeblöcken. Besonders sehenswert sind die Painted Hall und die Kapelle im Queen Mary Building im Südosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Queen's House London

London
Das Queens House, das Inigo Jones als königliche Residenz 1635 errichtete, war das erste palladianische Gebäude Englands. Der Architekt war zudem sehr erfinderisch und dachte sich als Verbindung zwischen Erd- und Obergeschoss die erste geometrische freitragende Treppe Großbritanniens aus. Und als Ästhet ließ er ihr blau gestrichenes Geländer aus Schmiedeeisen mit Tulpenblättern und -blüten verzieren. Die Tulpentreppe, die sich als Spirale bis in den Himmel zu winden scheint, ist eine der Hauptattraktionen des Bauwerks. Der Zutritt zu den königlichen Apartments unterliegt heute nicht mehr dem strengen höfischen Protokoll, aber spuken soll es hier. Auf der Tulpentreppe wurde 1966 ein gruseliges Foto vom Geist des Queens House geschossen, der sich das Geländer hochzuhangeln scheint. Die Queens House Art Gallery zeigt berühmte Kunstwerke wie das Armada Porträt von Queen Elizabeth I, das an die vereitelte Invasion Englands durch die Spanier 1588 erinnert. Im Vorgängerbau, dem Greenwich Palace, war die Königin übrigens zur Welt gekommen. Als Wohnung diente Queens House allerdings nur selten, es ist heute Teil des UNESCO-Welterbes Maritime Greenwich.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

East End

London
Das East End von London ist ein von reizvollen Kontrasten geprägtes Urlaubsziel. Einige Viertel wie Whitechapel sind multikulturelle Schmelztiegel, die von der jahrhundertelangen Einwanderung aus aller Welt geprägt sind. Andere wie Hoxton und Shoreditch gelten als Inbegriff der Gentrifizierung des East End. Weiter östlich ragen die stählernen Wolkenkratzer von Canary Wharf aus dem ehemaligen Hafengebiet empor. Viele Reiseführer vernachlässigen es zugunsten der City und dem eleganteren West End, doch im lässigen East End schlägt das eigentliche Herz der Millionenstadt. An jeder Ecke warten neue Highlights und ungewöhnliche kleine Museen, die sich mit einer guten East End-Karte erkunden lassen. Unterwegs im East End: Routenplaner für den Urlaub in London Als Symbol der Einwanderung gilt die Moschee an der Ecke Fournier Street und Brick Lane in Shoreditch. Sie wurde von französischen Hugenotten als protestantische Kirche erbaut und wandelte sich zur Methodistenkirche, zur Synagoge und schließlich zur Moschee. Von hier führt der Weg durch Bethnal Green mit dem Spielzeugmuseum und dem Kuriositätenkabinett von Viktor Wynd. Am Regent’s Canal entlang geht es dann zurück durch das hippe Hoxton mit dem Museum of the Home nach Shoreditch. Im überdachten Spitalfields Market warten Streetfood-Stände und Coffee Shops mit Stärkung, während originelle Marktstände Souvenirs verkaufen. Das moderne East End: Reisetipps für die Docklands Die alten Hafenanlagen (Docklands) entlang der Themse wurden ab den 1980er-Jahren komplett in ein modernes Bankenviertel umgestaltet. Einige alte Lagerhäuser in Canary Wharf blieben erhalten und beherbergen heute das Museum of London Docklands. Mit ADAC Maps oder einer East End-Karte lässt sich eine thematische Route planen, die von hier zu weiteren Sehenswürdigkeiten im alten Hafen führen. Lohnenswerte nahe Ausflugsziele sind das am Südufer der Themse gelegene Greenwich mit der Cutty Sark und der Queen Elizabeth Olympic Park in Stratford mit dem Westfield Shopping Center.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Olympiapark London

London
Der Queen Elizabeth Olympic Park, der für die Olympischen Sommerspiele 2012 auf einer Industriebrache im Londoner Eastend entstand, ist heute ein Freizeitareal mit spektakulärer moderner Architektur. Mit der Leichtigkeit seiner Stahlkonstruktion beeindruckt das Olympic Stadium, in dem Sportevents und Konzerte stattfinden. Das wellenförmige Aquatics Centre von Zaha Hadid bietet bunten Badespaß, und im Lee Valley Velo Park können sich Biker nach Herzenslust austoben.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Spitalfields Market

London
Unter dem viktorianischen Hallendach stöbern vor allem sonntags Trendjäger und Touristen zwischen den Klamotten junger East-End-Schneider, kreativem Schmuck und Design, Schallplatten, Biokosmetik und Antiquitäten. Dazu kommen Boutiquen, Delikatessenläden und British-Food-Stände.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Greenwich Market

London
Seit 1737 wird hier ein Markt abgehalten. Auf der überdachten Fläche bieten zahlreiche Markstände und kleine Shops drumherum ihre Waren an. Das Angebot reicht von leckerer Streetfood und veganen Kuchen über Antiqutäten und Papiershops bis zu Kunsthandwerk und Kleidern, Schuhen, Tassen, kurzum allem, was Menschen und Häuser schöner macht … Termine 2023: täglich von 10 - 17:30 Uhr
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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