Mit PKW, Bahn oder Flug nach Wien - was gibt es bei der Anreise zu beachten? Mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich am besten von A nach B? Was kosten Tickets für den ÖPNV? Wie steht es um die Barrierefreiheit im Wiener Nahverkehr? Welche Stadtrundfahrt eignet sich zum ersten Kennenlernen der Stadt und lohnt sich der Preis für einen Sightseeing-Pass? Lesen Sie hier alles rund um das Thema innerstädtische Mobilität in ›Mobil in Wien‹.
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Tipp der ADAC Redaktion
Die Wiener Staatsoper wurde 1869 mit ›Don Giovanni‹ eröffnet. Der Ruhm des Hauses erblühte unter Bravissimo-Rufen und Pfiffen des sensiblen und streitbaren Publikums. Einst beeinflussten Gustav Mahler und Richard Strauss den Kunstgeschmack der Wiener, in jüngerer Zeit standen Herbert von Karajan, Lorin Maazel, Claudio Abbado und Philippe Jordan für die Ausrichtung musikalischer Inszenierungen. Große Aufmerksamkeit genießt die Staatsoper jedes Jahr, wenn im Fasching Wiens glänzendstes Event stattfindet, der Wiener Opernball.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Prater, Auenlandschaft und kaiserliches Jagdgebiet, ist seit 1766 öffentlich zugänglich. Die Prater-Hauptallee, eine beliebte Route für Spaziergänger, Jogger und Reiter, führt schnurgerade durch dichtes Grün zum Lusthaus. Im Nordwesten lockt der Wurstelprater. Weltberühmt ist vor allem sein 67 m hohes Riesenrad von 1897, hinzu kommen urige Geister- und Achterbahnen. Das traditionsreiche Schweizerhaus verspricht anschließend Erholung bei Speis und Trank.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Wiener Universität wurde von Herzog Rudolf IV. bereits im Jahr 1365 eröffnet und gilt damit als die früheste Universitätsgründung im heutigen deutschen Sprachraum. Zunächst war sie beim Dominikaner-, dann im Jesuitenkloster und in der Akademie der Wissenschaften untergebracht; im Jahr 1884 schließlich bezog sie den von Heinrich von Ferstel vollendeten großen Komplex mit Pavillonbauten an der Wiener Ringstraße. Große Gelehrte aller Sparten, darunter Sigmund Freud, der Physiker Christian Doppler, die Dichterin Marie Ebner von Eschenbach und der Musiker Anton Bruckner und viele mehr haben zum Ruhm dieser Universität beigetragen. Im Rahmen eines geführten Rundgangs zu besichtigen sind der als ›Campo Santo‹ angelegte Arkadenhof, der Große Festsaal mit Reproduktionen der Deckengemälde von Gustav Klimt sowie der Große Lesesaal der Universitätsbibliothek.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Gedankenleben der Wiener sei ausschließlich von Problemen der Viktualien beherrscht, formulierte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus (1874–1936). Und am Naschmarkt muss es so sein. Der verlockende Name kommt übrigens nicht vom Naschen, sondern von ›Aschen‹ für Eimer, denn hier befand sich ab 1775 zunächst der Milchmarkt, erst später kamen andere Sparten hinzu. Heute erfreut das vielfältige Angebot an Käse, Fisch und Fleisch, an Obst und Gemüse aus aller Welt. In den Standhäuschen auf dem Naschmarkt finden sich zudem zahlreiche gute Restaurants, im Sommer auch mit Plätzen im Freien. Im mittleren Teil präsentiert am Samstagvormittag der Bauernmarkt Rustikales von Rauchfleisch bis zu Ruster Wein, daneben bietet der Flohmarkt allerlei Krimskrams und Skurrilitäten. Wer nicht nur Augen für die Leckereien hat, wird das Majolikahaus (Linke Wienzeile 40) und seinen Nachbarn entdecken, zwei von Otto Wagner gebaute Wohnhäuser in schönstem Jugendstil.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1889 eröffnete Naturhistorische Museum hütet heute rund 30 Mio. Exponate, darunter zahlreiche Raritäten. So präsentiert die Mineralogie einen 1 m langen Bergkristall aus Madagaskar und kristallisierendes Gold aus Peru. In der Edelsteinsammlung ist der bunt blühende Edelsteinstrauß zu bestaunen, den Maria Theresia ihrem Gemahl schenkte. Die Meteoritensammlung zeigt den Marsmeteoriten ›Tissint‹ (2011), und in der Paläontologie treten die Dinosaurier in Rudeln auf. Die Zoologische Abteilung präsentiert ausgestopfte Vögel und Faultiere, Haie und Delphine. Das berühmteste Exponat der Prähistorie ist die füllige ›Venus von Willendorf‹, eine 25 000 Jahre alte Kalksteinstatuette von erfrischendem Realismus. Das Museum bietet ausgefallene Führungen, darunter Nachtführungen, inklusive Blick vom Dach auf das beleuchtete Wien.
Tipp der ADAC Redaktion
Theophil von Hansens sienarotes Musikvereinsgebäude (1870) im Stil der Neorenaissance ist Spielstätte der Wiener Philharmoniker und steht im Zentrum des städtischen Musikgeschehens. Zu den Dirigenten gehörten Furtwängler, Karajan, Bernstein und Abbado. Berühmt für seine Akustik ist der Goldene Saal, Resonanzkörper für den unvergleichlichen Wiener Klangstil. Den Saal schmücken 36 vergoldete Karyatiden, üppige Kristalllüster und eine bemalte Kassettendecke. Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist ein gesellschaftliches Großereignis – live übertragen in alle Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Maria-Theresien-Platz errichteten Gottfried Semper und Karl von Hasenauer zwei weitgehend identische Museumsbauten im Stil der Neorenaissance für Kunst- und Naturgeschichte. Das 1891 eröffnete Kunsthistorische Museum empfängt Besucher mit dem opulenten Kuppelsaal. Seine berühmte Gemäldegalerie bietet Meisterwerke wie Raffaels ›Madonna im Grünen‹, Tizians ›Nymphe und Schäfer‹ und Caravaggios ›Rosenkranzmadonna‹. Prominent vertreten sind auch Rembrandt und Vermeer. Die weltgrößte Sammlung von Werken Pieter Bruegels d. Ä. und drei Säle voller Rubens runden den Kunstgenuss ab. Die Ägyptisch-Orientalische Sammlung zeigt Sarkophage, Skulpturen, Mumien, die prächtige Kultkammer des Ka-ni-nisut aus dem Alten Reich und einen Löwenfries vom babylonischen Ischtartor. In der Antikensammlung begeistern griechische Vasenbilder, Skulpturen und der reliefgeschmückte ›Amazonensarkophag‹. Star unter den antiken Schmucksteinen ist die hauchfeine ›Gemma Augustea‹ für Kaiser Augustus. Zu den größten Schätzen der Kunstkammer Wien zählen die liebliche ›Krumauer Madonna‹ von 1400 und die ›Saliera‹ (1543), das prunkvolle goldene Salzfass von Benvenuto Cellini.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Albertina ist ein funkelnder Schrein mit barocken Kabinetten, klassizistischen Prunkräumen und Hans Holleins modernem Entrée unter einem Dachsegel. Die ersten Schätze, Blätter von Dürer, Michelangelo, Leonardo und Raffael, brachte Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) nach Wien in das später nach ihm benannte Palais auf der Augustinerbastei. Die Grafiksammlung umfasst heute 1 Mio. Exponate, darunter Glanzstücke wie Dürers ›Feldhase‹, Blätter von Mantegna und Tiepolo, Rubens und Rembrandt, Delacroix und Matisse, Kandinsky und Rauschenberg. Hinzu kommen Gemälde von Cézanne, Monet, Degas, Gauguin, Matisse, Kokoschka, Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Das traditionsreiche Haus wird heute nach Umbau wieder als Opernhaus genutzt. Der 200. Geburtstag des Theaters an der Wien war Anlass zur Errichtung der Musik Meile Wien. Entlang des ›Walk of Fame vom Theater an der Wien bis zum Stephansdom erinnern 70 in den Boden eingelassene Marmorsterne an Weltgrößen der Musik.
Tipp der ADAC Redaktion
»Der Tod, das muss ein Wiener sein«, sang in den 1950er-Jahren Georg Kreisler. 1874 wurde er eröffnet, als erster interkonfesioneller Friedhof, was durchaus umstritten war. Heute birgt er zahlreiche pompöse Grabdenkmäler und 500 Ehrengräber für Prominenz wie Gluck, Beethoven, Schubert, Strauß, Brahms, Schnitzler, Schönberg, Werfel.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier können Besucher die technischen und naturwissenschaftlichen Phänomene der Welt entdecken, von der Dampfmaschine bis zum Computer. Man Ein besonderes Erlebnis sind die Hochspannungs-Vorführungen in der Energieabteilung, interessant das Schaubergwerk, das die Welt des Bergbaus nacherlebbar macht. Eine alte Dampflock bietet Einblicke in ihr Innenleben. Sonderausstellungen ergänzen das Spektrum des Museums.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Volksoper ist das zweite Opernhaus in Wien. Neben großer Oper und liebevoller Pflege der Wiener Operette aus der goldenen und silbernen Ära dieses Genres stehen hier mitreißende Musicals sowie modernes Tanztheater auf dem Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
Heimat alteingesessener Traditionen, bekannt für seine Kaffeevariationen, sowie für seine ereignisreiche Vergangenheit als berühmtestes Kaffeehaus der Welt. Der Charme des legendären Literatencafes macht jeden Besuch zu einem kulinarischen Erlebnis der besonderen Art. Schon der Weltliterat Peter Altenberg konnte dem gemütlichen Flair nicht widerstehen. Auch Adolf Loos war, wie Arthur Schnitzler und Sigmund Freud, Stammgast in dem 1876 gegründeten Café Central. Ob Melange mit Apfelstrudel oder Rindsuppe mit Tafelspitz - die hervorragende Wiener Küche und die erstklassigen hausgemachten Mehlspeisen sind noch immer zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Kaum jemand, der zum ersten Mal vor dem Burgtheater steht, kann sich eines ehrfürchtigen Gefühls erwehren. Tatsächlich ist die ›Burg‹ für viele Wiener so etwas wie ein geheiligter Ort, Kultstätte der Schauspieler-Anbetung, Schule des Lebensstils, mal Zankapfel, mal Gegenstand des Stolzes. Als einer der letzten großen Ringstraßenbauten wurde das Burgtheater 1874–88 nach Plänen von Gottfried Semper und Karl Hasenauer errichtet. Büsten und Fresken, darunter Arbeiten von Gustav und Ernst Klimt, schmücken die Feststiegen und Pausenfoyers. Der Zuschauerraum kann seine Vergangenheit als kaiserliches Hoftheater nicht verleugnen, in den Logen und hierarchisch abgestuften Rängen dominiert roter Samt. Seine bedeutendsten Akteure ehrt das Burgtheater seit dem 18. Jh. mit Porträts. In der Ehrengalerie entdeckt man Stars wie Helene Thimig und Alexander Moissi, Elisabeth Orth und Klaus Maria Brandauer. Die Bühne galt von jeher als Nonplusultra der deutschsprachigen Schauspielkunst. Seine Geschichte begann 1741, damals überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein Ballhaus neben der Hofburg. Ihr Sohn Joseph II. stellte das Theater 1776 unter die Verwaltung des Hofes, der auch die Finanzierung übernahm. Während zu jener Zeit die Bühne auf deutsches Kulturgut ausgerichtet war, regiert heutzutage die Internationalität.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 250 000 Objekte aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Ozeanien gehören zu der umfangreichen Sammlung des ethnologischen Museums. Ikone ist ein Federkopfschmuck der Azteken aus dem 16. Jh. mit giftgrünen Quetzal-Federn und tausend Goldplättchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Haus des Meeres, untergebracht in einem Flakturm aus dem 2. Weltkrieg, sind auf einer Fläche von rund 5.000 m² über 10.000 Tiere beheimatet. In den Terrarien können Krokodile und Echsen sowie Gift- und Riesenschlangen bewundert werden, in den großen Aquarien Haie, Seeschildkröten, Korallen und farbenprächtige Fische, im Süßwasseraquarium auch Piranhas. Im Tropenhaus gibt es zwischen den Pflanzen freifliegende Vögel und freilaufende Äffchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Maler Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) ließ den knallbunten Gemeindebau mit 50 Wohnungen 1983–85 als ein Pilotprojekt neuen Bauens errichten. Bunte Wände, puzzleartige Fensterformationen, Keramikmosaiken, eine Vielzahl von großen und kleinen Balkonen, Loggien, Erkern, bauchigen Säulen, Zwiebeltürmen und Gipslöwen schmücken das Haus. Auf den Terrassen wachsen zahllose Bäume. Das Gebäude ist nur von außen zu besichtigen. In einem Info-Shop in der Kegelgasse bietet ein permanent laufender Film besondere Perspektiven des Hauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1872–83 im neogotischen Stil errichtete Rathaus gilt als eines der bedeutendsten Werke des Friedrich von Schmidt, der zuvor als Dombaumeister in Köln tätig gewesen war. Die fünftürmige Hauptfassade des Rathauses blickt zum Ring. Der Mittelturm ragt 98 m hoch auf, und obendrauf erhebt sich der 3,4 m hohe ›Rathausmann‹. Den übrigen Baukörper gliedern Arkaden, Loggien, Maßwerk und Mansarddächer, begleitet von einer gewaltigen Figurenfülle, die Herrscher wie Volkstypen umfasst. Frei zugänglich ist der weite Arkadenhof, der größte der sieben Höfe. Im Sommer fungiert er als idealer Konzertsaal unter freiem Himmel. Besichtigen kann man auch die einst für Bürgerversammlungen gedachte, auf Perspektivwirkung angelegte Volkshalle und an ihren Stirnseiten die beiden elegant gestalteten Feststiegen. Auf dem Platz vor dem Rathaus werden im Frühjahr mit einem großen Festakt die Wiener Festwochen eröffnet. In den Sommermonaten zieht das Musikfilm-Festival jede Menge Besucher an.
Tipp der ADAC Redaktion
Der gotische Stephansdom, Wiens liebevoll Steffl genanntes Wahrzeichen, wurde ab 1304 errichtet und im 16. Jh. vollendet. Das Dach zieren 230 000 bunt glasierte Ziegel in Rauten- und Zickzackmuster. Den 137 m hohen Südturm überzieht reiches Maßwerk, und der Helm wird von zwölf kleinen Türmen umkränzt. Der Nordturm (68 m, Lift) blieb unvollendet. 1578 erhielt er eine Renaissancehaube und 1957 eine der größten Glocken Europas, die 20 t schwere Pummerin. Ihre Schläge ertönen an hohen Feiertagen und zum Jahreswechsel. Das Westwerk, ein Relikt aus dem 13. Jh., zieren ein hohes Spitzbogenfenster und die beiden Heidentürme unter pummeligen gotischen Helmen. Das Trichterportal des Riesentors ist ein romanisches Glanzstück. Seine Reliefs bevölkern Drachen und Löwen, Teufel und Narren, Apostel und Heilige. Das Giebeldreieck zeigt Christus als Weltenrichter. Unter dem 28 m hohen Netzrippengewölbe des Langhauses steht die spätgotische Kanzel von 1514, mit lebensvollen Büsten der vier Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Gregor und Hieronymus. Unter der Kanzeltreppe zeigt sich der Meister der Kanzel als Selbstporträt in der Pose des ›Fensterguckers‹. Am Orgelfuß (1513) hat sich dessen Schöpfer, Anton Pilgram, verewigt. Der ›Wiener Neustädter Altar‹ von 1447 in der linken Chorapsis ist mit 72 Heiligenfiguren auf Goldgrund und mit Szenen aus dem Marienleben geschmückt. Das Grabmal Friedrichs III. in der rechten Apsis zeigt die Liegefigur des Kaisers im Krönungsornat. 240 Statuetten und Reliefszenen verherrlichen seine Regentschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Ronacher war 1872 als Wiener Stadttheater eröffnet worden. Nach einem Brand wurde es 1886 von Anton Ronacher wiederaufgebaut und bis in die 1930-er Jahre als Varieté-Theater betrieben, in dem 1932 Josephine Baker auftrat. Heute fungiert es als Musiktheater im Herzen der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der als englischer Garten angelegte Wiener Stadtpark ist als grüne Oase im Herzen der Stadt bei Einheimischen wie Touristen für eine Verschnaufpause gleichermaßen beliebt. Er wurde 1862 als erste öffentliche Grünanlage Wiens eingeweiht. Im Renaissance-Kursalon kann man seinen kleinen Braunen auf der großzügigen Terrasse genießen, aber auch Bälle, Konzerte und Kongresse finden hier statt. Denkmäler erinnern an berühmte österreischische Komponisten, als vergoldete Statuen präsentieren sich u.a. Franz Schubert, Franz Léhar und natürlich der fast kultisch verehrte Walzerkönig Johann Strauß. Insbesondere im Frühjahr und Sommer zeigt sich der Stadtpark mit üppigerr Blütenpracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 1823 eröffnete Volksgarten war der erste öffentlich zugängliche Park. In seiner Mitte steht eine imposante Morgenländische Platane. Im Rosengarten blühen Rosen in allen Farben. Zu den Parkbauten gehört der antikische Theseustempel. Denkmäler für Kaiserin Elisabeth und Franz Grillparzer sowie Brunnen und Fontänen vervollständigen den Schmuck.
Tipp der ADAC Redaktion
Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) führte als kaiserlicher Feldherr Österreich zur Großmacht. Er war von kleinem Wuchs und von verschlossenem Wesen und doch ein Held. Bemerkenswert war auch sein außerordentlicher Kunstverstand. Er ließ ab 1714 auf ansteigendem Terrain das Sommerschloss Belvedere errichten: das Untere Belvedere als Wohnschloss und das Obere Belvedere als Repräsentationsbau. Dazwischen befindet sich der in Terrassen angelegte Park mit Blick über Wien. Das Untere Belvedere ist prächtig ausgestattet: Der zweigeschossige Marmorsaal erstrahlt in Golddekor, Stuckreliefs und gemalten Scheinarchitekturen. Im Goldkabinett zeigen feine Malereien auf Goldgrund Personifikationen der Erdteile, der Jahreszeiten und Elemente sowie detailreiche Pflanzenbilder. Die Orangerie, einst Wintergarten für Zitrusbäume, dient heute als modernes Ausstellungszentrum, und der Prunkstall birgt Gemälde und Skulpturen des Mittelalters. Das 1723 vollendete Obere Belvedere beherbergt die landesweit bedeutendste Sammlung österreichischer Kunst. Gezeigt werden Altartafeln und ›Schöne Madonnen‹, frühe Landschaften, fulminante Barockkompositionen, Romantik von Waldmüller und Schwind und vor allem Meisterwerke des 19. und 20. Jh. von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele.
Wissenswertes
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