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Landschaft

Rügen

Bergen (Insel Rügen)
Auf Rügen, der größten deutschen Insel, gibt es viel zu entdecken. Neben imposanten Kreidefelsen und feinen Sandstränden warten historische Städte, Schlösser und Seebäder sowie rund 800 km an Wander- und Radwegen. Jedes Jahr besuchen Millionen Urlauber die Ostseeinsel. Naturdenkmäler der Insel Rügen auf der Karte Eines der bekanntesten Naturdenkmäler der Insel sind die berühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund. Höhepunkt und beliebtes Fotomotiv ist der fast 120 m hohe Kreidefelsen Königsstuhl. Der kleinste Nationalpark Deutschlands liegt im Nordosten der Insel und bietet neben spektakulären Ausblicken, weißen Felsen und Buchenwäldern auch das Nationalparkzentrum mit spannenden Ausstellungen zur Geschichte der 70 Millionen Jahre alten Steilküste. Sehenswürdigkeiten von Rügen auf der Karte Neben atemberaubender Natur findet man auf Rügen auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten. Unverzichtbar ist ein Besuch der Seebrücke Sellin. Die Brücke wurde 1906 erstmalig errichtet, fiel aber immer wieder dem Meer oder der Witterung zum Opfer. Dennoch wurde sie immer wieder aufgebaut, zuletzt 1998. Sehenswert ist auch das Seebad Binz mit seiner historischen Architektur oder die Innenstadt von Bergen auf Rügen, deren Geschichte rund 1000 Jahre überspannt. Auch das Jagdschloss Granitz oder die Ruine von Schloss Dwasieden lohnen einen Besuch. Einen tollen Blick hat man von Kap Arkona aus, das auf der Landkarte von Rügen an der nordöstlichsten Inselspitze zu finden ist: Vom ehemaligen Marine-Peilturm aus reicht der Blick bei klarem Wetter bis nach Dänemark.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Miedzyzdroje

Miedzyzdroje/Misdroy
Badehungrige zieht der verlockend breite, feinsandige Ostseestrand des quirligen Urlauberzentrums Miedzyzdroje (Misdroy) auf der Insel Wolin an. Über die Saison hinweg tummeln sich hier mehr als 600.000 Gäste. Sie spazieren über die 2 km lange Strandpromenade mit ihren vielen Restaurants und Kneipen oder auf die 300 m ins Meer ragende Seebrücke. Wem der Trubel zu viel wird, der besucht den Nationalpark Wolin, an den Miedzyzdroje landeinwärts unmittelbar grenzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ozeaneum

Stralsund
Stralsunds maritime Hauptattraktion ist ein futuristischer Bau und eine Liebeserklärung ans Meer. Rund 7000 Meerestiere leben in den 39 Aquarien des Ozeaneums. Die Erforschung von Nord- und Ostsee, ihre Geologie und Ökologie sind die Themen des Hauses. Neben wissenschaftlichen Exponaten faszinieren vor allem die lebenden Bewohner: Im Schwarmfischbecken ziehen Hunderte von Heringen ihre Bahn, auf der Dachterrasse kann man hinter Panoramascheiben die Schwimmkünste der Pinguine beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kolobrzeg

Kolobrzeg
Kołobrzeg hat einen kilometerlangen Ostseestrand, große Parks, Solequellen, klassische Kurbetriebe und moderne Wellnesshotels. Zu Beginn des 14. Jh. wurde die gotische Marienbasilika (Katedra Najswietszej Marii Panny) erbaut. Bedeutende Ausstattungsstücke sind der siebenarmige Leuchter und das bronzene Taufbecken aus dem 14. Jh. und die Schlieffenkrone, ein reich geschmückter Kronleuchter (16. Jh.). Die Pläne für das neogotische Rathaus (Ratusz) von 1832 zeichnete Karl Friedrich Schinkel. Ein mittelalterlicher Pulverturm und ein Leuchtturm des 17. Jh. sind Wahrzeichen der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kap Arkona

Putgarten
Im Norden Rügens geht es nicht weiter – jedenfalls nicht mit dem Auto. Die Gemeinde Putgarten, zu der das Kap Arkona gehört, ist für privaten Pkw-Verkehr gesperrt. Besucher können ihr Auto auf dem Parkplatz vor dem Ort abstellen. Von dort sind es 2 km zu Fuß zum Kap, alternativ gibt es die Pferdekutsche oder die Arkonabahn. Kap Arkona ist ein Flächendenkmal, zu dem neben der bis zu 46 m hohen Steilküste die beiden Leuchttürme, der Peilturm, das Fischerdorf Vitt und die Wallanlage der Tempelburg Arkona gehören. Auf dem Kap stand um 1160 die letzte Festung der Slawen. Sie wurde von den Dänen erobert, womit das Christentum Einzug auf Rügen hielt. Um die Sicherheit der Schifffahrt am Kap zu verbessern, wurde 1826 nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der kleinere der beiden Leuchttürme erbaut. Seit 1902 schickt der benachbarte 35 m hohe Rundturm die Leuchtsignale aufs Meer hinaus. Der kaiserliche Marinepeilturm in der Nähe ist ein Museum mit Aussichtsplattform. An die slawische Ranenburg erinnert nur noch ein Burgwall. Besser erhalten sind zwei als Ausstellungsorte dienende Bunker nahe der beiden Leuchttürme. Der kleinere von beiden stammt aus Zeiten der Wehrmacht, der jüngere ist ein Relikt der DDR-Militärgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Karls Erlebnis-Dorf Koserow

Koserow
Ein Familienausflugsziel ist Karls-Erlebnis-Dorf am Ortsrand. Hier gibt es Traktorfahrten, Kartoffelsackrutschen, Mini-Go-Karts und Ponyreiten, dazu in die Schaumanufakturen, in denen Marmeladen, Brot, Bonbons und Schokoladen entstehen. Groß ist auch das Sortiment rund um die Erdbeere.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Wieck

Greifswald
Wieck und Eldena sind Stadtteile von Greifswald. Eine Klappbrücke nach holländischem Vorbild verbindet beide. In Wieck stehen noch etliche reetgedeckte Fischerhäuser des 18./19. Jh., am Ufer des Ryck dümpeln Fischkutter.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Born am Darß
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft umfasst Gewässer der Ostsee und des Boddens, Seegewässer westlich von Rügen, Hiddensee sowie Teile der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Das geschützte Areal bietet seinen Besuchern einen wunderbaren Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt von Küste und Boddenlandschaft. Zahlreiche Wasservögel überwintern hier in der Region. Von September bis November rasten hier ca. 60.000 Kraniche auf ihrem Zug ins spanische Winterquartier. Im Herbst setzt die Hirschbrunft mit allabendlichem Röhren einen Naturhöhepunkt am Darßer Ort. Aussichtsplattformen am Kranorama in Günz und am Darßer Ort sowie Beobachtungshütten um Zingst und am Pramort ermöglichen vielfältige Tierbeobachtungen. Anlaufstellen für Nationalparkinformationen finden sich in zahlreichen Nationalparkgemeinden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Insel Hiddensee

Vitte (Insel Hiddensee)
Wer am Hafen ankommt, riecht das Meer und die Kutschpferde, die auf Gäste warten. Benzingeruch liegt nicht in der Luft: Hiddensee ist autofrei. Fortbewegungsmittel sind die eigenen Füße, das Rad oder die Pferdekutsche. Nicht einmal 17 km ist die Insel lang und an der schmalsten Stelle nur 150 m breit. Der 28 m hohe Leuchtturm bei Kloster, im Hochland des Dornbuschs, schickt seit 1888 sein Licht über das Meer. 102 Stufen führen zur Aussichtsplattform, auf der es nie zu voll wird: Mehr als 15 Besucher gleichzeitig dürfen nicht hinauf. Der Leuchtturm ist ausschließlich zu Fuß zu erreichen. Die reizvolle Hügellandschaft liegt 2 km entfernt vom Kloster Hiddensee. Künstler und Schriftsteller zog die Insel an: Gottfried Benn und Carl Zuckmayer spazierten am Strand, der Brücke-Maler Erich Heckel hatte hier ein Sommerhaus. Hans Fallada schrieb den Roman ›Kleiner Mann, was nun?‹ hier zu Ende.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ostseebad Sellin

Ostseebad Sellin
Das familienfreundliche Ostseebad mit seiner Bäderarchitektur entwickelte sich aus einem Fischerdorf. 1998 erstand die alte Seebrücke in neuem Glanz: 394 m lang, mit weißem Brückenhaus mit Kaiserpavillon, Palmengarten und Tauchgondel ist sie ein Wahrzeichen des Ortes. Badefreuden auch für Kinder garantieren der Strand bei der Seebrücke und der Südstrand, der bis nach Baabe reicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stralsund Museum

Stralsund
Der kostbarste Besitz der Sammlung im ehemaligen Katharinenkloster wird im neu gestalteten Westtrakt der Klausur ausgestellt: das Wikingergold mit dem Hiddenseer und dem Peenemünder Goldschmuck (10. Jh.). Im Obergeschoss ist Stralsunder Wohnkultur zu sehen – von Objekten der Hansezeit über Renaissance, Barock und Biedermeier bis zu Möbeln aus ›volkseigenem‹ DDR-Betrieb. Wegen umfangreicher Bauarbeiten geschlossen bis 2024.
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Ortsbild

Gorch Fock

Stralsund
Das Segelschiff liegt, wenn es nicht an der Kieler Woche teilnimmt, im Stralsunder Hafen und kann besichtigt werden. An Bord gibt es ein Schiffsmuseum. Zu sehen sind das Kartenhaus, der Kapitänssalon, Divisionsräume und Segellast im Zwischendeck. Der Kapitänssalon ist nebenbei Trauraum des Stralsunder Standesamtes. Über die Website kann man Führungen buchen, eine Knotenschule oder das Aufentern auf die Großmast-Mars buchen. Sogar für Feiern und Seminare ist das Schiff zu mieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Theater Putbus

Putbus
Zurückversetzt in die Zeit von Fürst Wilhelm Maltes fühlt man sich im prächtigen Theater von 1821, dessen Zuschauerraum bis heute unverändert ist. Es diente der Unterhaltung der gehobenen Klientel der Kurgäste.
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Bauwerke

Schloss Spyker

Spyker
Das in einem herrlichen Park direkt am Spykersee gelegene Schloss Spyker ist ein architektonisches Juwel, das heute als Hotel mit Restaurant und eigener Schlossbäckerei Urlaubsgäste und Ausflügler verwöhnt. Der echteckige, dreigeschossige verputzte Backsteinbau aus dem 16. Jh. mit vier runden Ecktürmen hat sich seinen burgartig Charakter bewahrt. Er gilt als ältester Profanbau der Ostseeinsel Rügen und kann auf eine über 760-jährige Geschichte zurückblicken. Ursprünglich war es eine Burg, die später zum Renaissanceschloss umgestaltet wurde. In der Beletage des Schlosses wurden um 1652 die im baltischen Raum einmaligen vollplastischen Stuckdecken angebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus

Stralsund
Der Bau des Rathauses im 13./14. Jh. war mit großen Ambitionen verbunden: Es sollte größer und schmuckvoller ausfallen als das der Rivalen in Lübeck. Das schlanke, hohe Bauwerk wurde ein Traum in Backstein und ist das Wahrzeichen der Stadt. Sechs Giebel bekrönen die reich verzierte südliche Backsteinfront. Doch sie sind nur Scheinfassade: Wieviel niedriger die Rathausdächer in Wahrheit sind, lässt ein Blick durch die glaslosen Fenster erkennen. Besonders hübsch sind die mit filigranen Sternen verzierten Windlöcher, durch die das Blau des Himmels leuchtet. Der Löwensche Saal aus dem 18. Jh. und die Renaissancetreppe sind weitere interessante Details. Weltliche und geistliche Macht sind hier nicht weit voneinander entfernt: Das Rathaus und die östlich angrenzende Nikolaikirche sind durch einen überdachten Säulengang aus dem Barock verbunden. In Hansezeiten war hier das Kaufhaus der Stadt.
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Bauwerke

Marienkirche Stralsund

Stralsund
99 m lang und 32,5 m hoch: Mit dreischiffigem Lang- und Querhaus sowie Kapellen am Chorumgang schafft die spätgotische Backsteinbasilika ein beeindruckendes Raumerlebnis. Ein fantastischer Blick bietet sich vom 104 m hohen Kirchturm, der den mächtigen Westbau krönt. Auf der berühmten Barockorgel, gebaut von Friedrich Stellwagen (1659), werden regelmäßig Konzerte gegeben.
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Museen

Pommersches Landesmuseum

Greifswald
Das Pommersche Landesmuseum am Markt – früher Franziskanerkloster – präsentiert Erd- und Landesgeschichte von der Eiszeit bis zur Gegenwart. Im Kellergewölbe wird die Entstehung von Kreide und Bernstein erklärt. Im ›Grauen Kloster‹ von 1845 sind 14 000 Jahre Menschheitsgeschichte an der Ostsee nacherzählt. Ein Schatz ist der Croy-Teppich von 1553. Er schildert die Vermählung von Maria von Sachsen und Philipp von Wolgast durch Martin Luther. Die Gemäldegalerie zeigt u.a. Arbeiten von Caspar David Friedrich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Orangerie Putbus

Putbus
In der Orangerie von 1853 gediehen zunächst Gehölze und Kübelpflanzen, nach 1945 zogen vorübergehend Familien ein. Seit 2011 zeigt die KulturStiftung Rügen hier eigene Exponate und wechselnde Ausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Jakobikirche Stralsund

Stralsund
Die Jakobikirche ist die dritte Hauptkirche Stralsunds und hat in den vergangenen Jahrzehnten die meisten Schäden davongetragen. Sie wird jetzt als »Kulturkirche« für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Im Moment zeigt die Ausstellung »Hundertwasser zu St. Jakobi« 160 Werke des österreichischen Künstlers und Architekten, darunter 100 originale Graphiken.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Rasender Roland

Göhren
Der ›Rasende Roland‹ war ursprünglich als Rübenbahn für die Landwirtschaft geplant. Jetzt dient die Schmalspur-Kleinbahn dem Tourismus und fährt regelmäßig von der Mole Lauterbach über Putbus, das Jagdschloss Granitz, Binz, Sellin nach Göhren und wieder zurück. Gefahren wird mit historischen Zügen vom Anfang des 20. Jh., gezogen von Dampfloks. Dabei bekommt man den größten Teil der Insel zu sehen. Für den besonders schönen Streckenabschnitt von Binz über das Jagdschloss Granitz zum Seebad Sellin benötigt der 30 km/h ›schnelle‹ Zug 25 Minuten. Eine Wanderung zurück über den Klippenweg dauert 2-3 Std.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Marienkirche Greifswald

Greifswald
Aus dem 14. Jh. stammt die Marienkirche nordöstlich des Marktes. Ihre reich bebilderte Renaissancekanzel im Innern und die figurenreiche Schaufassade an ihrer Ostseite sind großartige Kunstwerke. Im Volksmund heißt sie dennoch prosaisch ›Dicke Marie‹.
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Bauwerke

Dom St. Nikolai

Greifswald
Westlich des Marktplatzes steht der ab dem 13. Jh. errichtete Dom St. Nikolai, dessen von einer Barockhaube bekrönter Turm der höchste der Stadt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Halbinsel Mönchgut

Ostseebad Mönchgut
Mönchgut ist eine im Südosten der Insel Rügen gelegene Halbinsel mit kilometerlangen Stränden zwischen Baabe, Göhren, Lobbe und Thiessow - ein stillerer Teil Rügens. Seit 1991 ist Mönchgut auf Rügen als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Im Ort Groß Zicker auf der Halbinsel sieht man viele alte und neue Häuser, die mit Reet gedeckt sind. Das Reetdach des Pfarrwitwenhauses von 1719 gleicht einem Zuckerhut. Der »Rasende Roland«, eine der Hauptattraktionen Rügens, verkehrt bis in das Ostseebad Göhren und hält auch im Ostseebad Baabe. Die Kleinbahn verbindet die Halbinsel Mönchgut mit den Ostseebädern Sellin und Binz sowie der Granitz und Putbus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Johanniskloster Stralsund

Stralsund
Mitte des 13. Jh. gründete der Franziskanerorden ein Kloster, das nach der Reformation zum Krankenhaus umfunktioniert wurde. Heute findet sich dort das Stadtarchiv. Die malerische Ruine des Kirchenschiffs mit ihrer Pietà von Ernst Barlach (als Kopie) und ein Rosengarten lassen Stress und Hektik bald verfliegen. Sie bildet auch den Rahmen für Konzertaufführungen - inmitten von Mauern und doch unter freiem Himmel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Nikolai Kirche Stralsund

Stralsund
Mit Wandmalereien und vielen Kunstschätzen gleicht die gotische Backsteinbasilika einem Museum. Sehenswert sind die astronomische Uhr von 1394, der Ende des 15. Jh. gefertigte Hochaltar mit Schnitzfiguren, der Bürgermeister- und Bergenfahreraltar. Erhalten sind einige der alten Gestühle (Bänke), die sich Wohlhabende und Zünfte leisteten. Raubeinigkeit signalisiert das Krämergestühl (1574) mit der Warnung: »Wer kein Krämer ist, bleibe draußen oder ich schlag ihm auf die Schnauze«.
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Reiseführer-Themen

Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste - Seebäder, Kreidefelsen und Vorpommersche Boddenlandschaft

Angefangen hat alles mit Friedrich Franz I. Es war 1793, als der Großherzog von Mecklenburg dem Rat seines Leibarztes folgte, etwas für seine Gesundheit zu tun. Der Doktor riet zum Bad im Meer, der Regent suchte nach dem passenden Ort dafür. Er fand ihn am Heiligen Damm bei Doberan. So wurde an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Deutschlands erstes Seebad gegründet.  Sonne, UNESCO Welterbe und Kreidefelsen Millionen Menschen folgen seitdem dem Vorbild des Großherzogs. Jeder vierte Bundesbürger, der in Deutschland urlaubt, erholt sich hier: auf Rügen, Usedom, Hiddensee. Dort, wo Deutschland mit 2158 Sonnenstunden pro Jahr am sonnigsten ist. Und wo an 1712 km Küste Platz genug für den eigenen Strandkorb ist. Ein touristisches Top-Ziel auf der ­Insel Rügen sind die Kreidefelsen. Etwa 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die leuchtend weißen Klippen bei Sassnitz. Doch es gibt noch andere Seiten der Ostseeküste, die es zu entdecken lohnt. Da sind die alten Hansestädte Wismar und Stralsund – ihre Stadtzentren zählt die UNESCO zum Weltkulturerbe.  Kraniche über dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Ein Schauspiel sind im Herbst die riesigen Kranichzüge in der Rügen-Bock-Region und von Fischland-Darß-Zingst: Auf dieser Halbinsel liegt nahe Darßer Ort der Weststrand, einer der schönsten Strände der Welt. Diese Naturschönheit schützt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dem auch die Inseln Bock, Gellen, und Hiddensee liegen. Auch die ­abgeschiedene Insel Ummanz vor Rügen zählt dazu. Hier heißt es Schuhe ausziehen, die Füße im Meer baden und die Salzluft der Ostsee einatmen: Das ist Erholung wie zu Zeiten des Großherzogs.
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Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering

Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert.  Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Back­ofen knus­prig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt.  Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brot­pudding auf der Basis altbackenen und geriebe­nen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast ­jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unter­schiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps.  Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Herings­wochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aal­artige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küs­te mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleisch­brühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl geges­sen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gers­tengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz. 
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An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende

Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.
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