Usedom
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Usedom
Die Usedom-Karte zeigt zahlreiche weite Strände im Norden der Ostseeinsel. Interessant ist ein Besuch in Peenemünde, hier gibt das Historisch-technische Museum einen Einblick in die Raketenforschung unter der Herrschaft der Nationalsozialisten. Trassenheide ist perfekt für Familien mit kleineren Kindern geeignet, denn der Strand fällt flach ins Meer ab. Die Schmetterlingsfarm fasziniert mit exotischer Vielfalt.
Wer auf der Suche nach Ruhe ist und die Natur liebt, ist im Achterland richtig. Direkt hinter den Kaiserbädern in Richtung Stettiner Haff gibt es ein Paradies mit Wasservögeln wie Kranichen, Graureihern oder sogar Seeadlern. Beschaulich ist das Örtchen Kamminke am Haff an der Grenze zu Polen. Vom Golm aus bietet sich bei schönem Wetter ein Ausblick bis hinüber nach Swinemünde.
Es gibt zwei Brücken, die Usedom mit dem Festland verbinden: Wer in den Norden oder in die Kaiserbäder möchte, plant die Route idealerweise über die Brücke bei Wolgast, von den Einheimischen wegen ihres Aussehens auch als „Blaues Wunder“ bezeichnet. Im Süden bei Zecherin besteht eine weitere Verbindung, von der aus Swinemünde gut zu erreichen ist. Tagesreisende ohne Auto nutzen die Fähre von Freest oder Kröslin nach Peenemünde.
Wer einen Blick auf die Usedom-Karte wirft, erkennt die schmalste Stelle der Insel bei Lüttenirt und Rieck. Mit der Ostsee und dem Achterwasser gibt es hier verschiedene Bade- und Wassersportmöglichkeiten. Für Angel- und Surffans ist vor allem das recht flache Achterwasser zu empfehlen. An den Ostseestränden von Koserow, Loddin oder Ückeritz und Zempin können Urlauberinnen und Urlauber mit etwas Glück Bernstein finden.
Zwischen dem Peenestrom und dem Stettiner Haff liegt Usedoms gleichnamige Hauptstadt. Im Gegensatz zu dem Trubel an der Küste geht es hier recht beschaulich zu. Wahrzeichen der Stadt ist das mittelalterliche Anklamer Stadttor. Zu empfehlen ist ein Besuch des Schlossbergs, von dem aus sich ein herrlicher Blick auf den Usedomer See bietet.
Erlebnisse in der Nähe
Reiseführer-Themen
Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste - Seebäder, Kreidefelsen und Vorpommersche Boddenlandschaft
Angefangen hat alles mit Friedrich Franz I. Es war 1793, als der Großherzog von Mecklenburg dem Rat seines Leibarztes folgte, etwas für seine Gesundheit zu tun. Der Doktor riet zum Bad im Meer, der Regent suchte nach dem passenden Ort dafür. Er fand ihn am Heiligen Damm bei Doberan. So wurde an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Deutschlands erstes Seebad gegründet. Sonne, UNESCO Welterbe und Kreidefelsen Millionen Menschen folgen seitdem dem Vorbild des Großherzogs. Jeder vierte Bundesbürger, der in Deutschland urlaubt, erholt sich hier: auf Rügen, Usedom, Hiddensee. Dort, wo Deutschland mit 2158 Sonnenstunden pro Jahr am sonnigsten ist. Und wo an 1712 km Küste Platz genug für den eigenen Strandkorb ist. Ein touristisches Top-Ziel auf der Insel Rügen sind die Kreidefelsen. Etwa 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die leuchtend weißen Klippen bei Sassnitz. Doch es gibt noch andere Seiten der Ostseeküste, die es zu entdecken lohnt. Da sind die alten Hansestädte Wismar und Stralsund – ihre Stadtzentren zählt die UNESCO zum Weltkulturerbe. Kraniche über dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Ein Schauspiel sind im Herbst die riesigen Kranichzüge in der Rügen-Bock-Region und von Fischland-Darß-Zingst: Auf dieser Halbinsel liegt nahe Darßer Ort der Weststrand, einer der schönsten Strände der Welt. Diese Naturschönheit schützt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dem auch die Inseln Bock, Gellen, und Hiddensee liegen. Auch die abgeschiedene Insel Ummanz vor Rügen zählt dazu. Hier heißt es Schuhe ausziehen, die Füße im Meer baden und die Salzluft der Ostsee einatmen: Das ist Erholung wie zu Zeiten des Großherzogs.Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering
Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert. Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Backofen knusprig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt. Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brotpudding auf der Basis altbackenen und geriebenen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unterschiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps. Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Heringswochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aalartige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küste mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleischbrühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl gegessen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gerstengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz.An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende
Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Es gibt zahlreiche Hundestrände auf Usedom. In den Seebädern sind verschiedene Strandaufgänge ausgewiesen, an denen Baden mit Hund erlaubt ist. In der Regel gilt an den Stränden Leinenpflicht.
Ideal zum Baden sind die Sommermonate mit 20 bis 25 °C. Doch auch kältere Jahreszeiten sind reizvoll, zum Beispiel, wenn im Oktober das jährliche Drachenfestival steigt.
Mit dem Auto geht es über die Brücke bei Wolgast oder bei Zecherin im Süden der Insel.
Die Seebrücken, Villen und Strandpromenaden der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin laden zum Staunen und Träumen ein. Highlights auf der Usedom-Karte sind der Baumwipfelpfad bei Heringsdorf oder das unberührte Achterland.
Interessant ist ein Besuch des Historisch-technischen Museums in Peenemünde oder des Wissenschaftsmuseums Phänomenta. Kinder mögen die Schmetterlingsfarm in Trassenheide.