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Usedom

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Zwischen Kiefernwäldern, flachen Sandstränden und den Kaiserbädern lässt sich auf Usedom ein herrlicher Urlaub verbringen. Das Urlaubsziel bietet als eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands gleichermaßen für Familien mit Kindern, Ruhesuchende und Paare attraktive Ausflugsziele und Aktivitäten. Gelegen zwischen Ostsee, Achterwasser und Stettiner Haff gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Die Usedom-Karte zeigt, dass der Weg ins benachbarte Polen nicht weit ist.

Usedom Routenplaner: unterwegs in den Seebädern

Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck sind mit den mondänen Strandvillen auch als Kaiserbäder bekannt, in denen einst der deutsche Adel seine Ferien verbrachte. Über eine Strandpromenade sind die drei Ostseebäder verbunden, von Ahlbeck aus geht es weiter bis nach Swinemünde. Im Norden Usedoms warten Peenemünde, Trassenheide und Karlshagen mit weiten Sandstränden auf einen Besuch. An der schmalsten Stelle der Insel liegen die Bernsteinbäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz.

Usedom-Tipps: auf den Seebrücken hinaus aufs Meer

Geht es um Seebrücken, wartet Usedom mit einigen Highlights auf: Die Seebrücke in Ahlbeck ist die älteste Seebrücke Deutschlands, während das Bauwerk in Heringsdorf mit 508 m die längste Brücke Kontinentaleuropas ist. In Bansin präsentiert ein Blick von der Brücke das herrliche Panorama der Insel und die Weite der Ostsee. In Zinnowitz gibt es am Ende der Vineta-Brücke eine Tauchgondel, die zu einer Reise in die Unterwasserwelt einlädt. Die Seebrücke Koserow erinnert in ihrer Wellenform direkt ans Meer.

Ausflüge mit der Bäderbahn

Die Bäderbahn verbindet Stralsund, Wolgast, die Kaiserbäder und Swinemünde über eine Bahntrasse. Wer mag, plant eine Tour durch die Ferienregion auf diese Weise. Es ist möglich, in der Bäderbahn ein Fahrrad mitzunehmen und Usedom über das sehr gut ausgebaute Radwegenetz zu erkunden. Es lohnt sich, vorher in Wolgast auszusteigen und die Altstadt anzuschauen. Für Kinder ist der Tierpark eines der Highlights.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
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Tipp der ADAC Redaktion
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Karls Erlebnis-Dorf Koserow

Koserow
Ein Familienausflugsziel ist Karls-Erlebnis-Dorf am Ortsrand. Hier gibt es Traktorfahrten, Kartoffelsackrutschen, Mini-Go-Karts und Ponyreiten, dazu in die Schaumanufakturen, in denen Marmeladen, Brot, Bonbons und Schokoladen entstehen. Groß ist auch das Sortiment rund um die Erdbeere.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fischereimuseum

Swinoujscie
Das ehemalige Rathaus beherbergt heute das Fischereimuseum (Muzeum Rybolowstwa Morskiego). Anhand von Schiffsmodellen, Navigationsgeräten und anderen maritimen Ausstellungsstücken wird die Geschichte der Hochseefischerei dokumentiert. Eine weitere Abteilung ist der Meeresfauna gewidmet. Interessant sind ferner die Exponate zur Stadtgeschichte: Auf alten Postkarten kann man sich ein Bild davon machen, wie Swinemünde in der Zeit vor dem Zweiten Weltkriegs ausgesehen hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Die Welt steht Kopf

Ostseebad Trassenheide
Hier steht ein modernes, komplett eingerichtetes Einfamilienhaus auf dem Kopf. Die Möbel kleben alle an der Decke - sozusagen kopfüber. Auf jeden Fall werden die Fotos die Lieben daheim zum Staunen bringen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Hafen

Peenemünde/Insel Usedom
Im Hafen liegt Juliett U-461, ein 1962 vom Stapel gelaufenes Unterseeboot der Sowjetmarine. Die 80-köpfige Besatzung konnte damit 33 Tage getaucht fahren. Beim Gang durchs obere Deck wird die qualvolle Enge erlebbar.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

OstseeTherme Usedom

Ahlbeck (Insel Usedom)
An der Ortsgrenze zu Heringsdorf schafft die OstseeTherme Usedom ein tropisches Ambiente. Auf 5000 qm sorgen sechs Schwimmbecken, zwei Dampfbäder und eine Saunalandschaft für Badespaß.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Seebrücke Ahlbeck

Ahlbeck (Insel Usedom)
Die älteste Seebrücke Deutschlands in Ahlbeck wurde 1898 im gründerzeitlichen Stil gebaut. Bis zum Bootsanleger in der Ostsee misst sie 280 m. Viel fotografiert ist ihr Seebrückenpavillon mit den grün gedeckten Ecktürmen am Strand. Darin bietet befindet sich ein Restaurant mit Bar. Die Anlage diente u.a. als Filmkulisse in Loriots Komödie ›Pappa ante Portas‹ (1991).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Seebrücke Heringsdorf

Seebad Heringsdorf (Insel Usedom)
Die 508 m in die Ostsee reichende Seebrücke ist das Wahrzeichen von Heringsdorf und auch die längste ihrer Art in Deutschland. Auf Seebrücke warten ein Muschelmuseum, Geschäfte und ein Kino auf Besucher. Flaneure wandeln durch ein Dach geschützt bis zum zur Anlegestelle am Brückenende mit dem pyramidenförmigen Pavillon und dem verglastem Rundbau.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tourismusinformation Bansin

Seebad Bansin (Insel Usedom)
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum »Villa Irmgard«

Seebad Heringsdorf (Insel Usedom)
Literarische Berühmtheiten haben den Nordosten gern besucht oder blieben sogar länger hier: Der russische Dichter Maxim Gorki verbrachte 1922 einen langen Erholungsurlaub in Heringsdorf. Das Wohn- und Arbeitszimmer im Stil der Zwanziger Jahre blieb erhalten. Das kleine Museum der Villa Irmgard erinnert nicht nur an ihn, sondern auch an Thomas Mann, Theodor Fontane und andere Autoren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hubbrücke Karnin

Karnin (Usedom)
Das 33 m hohe Hubgerüst bei Karnin ist der Rest der 1933 fertiggestellten Eisenbahnhubbrücke über den Peenestrom. Die 600 m lange und seiner Zeit technisch modernste Brücke ihrer Art sorgte dafür, dass der Fluss schiffbar blieb. Zugleich verkürzte sie die Fahrtzeit der Eisenbahn Berlin - Swinemünde deutlich. Sie wurde beim Rückzug deutscher Truppen 1945 gesprengt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Historisch-technisches Museum

Peenemünde (Insel Usedom)
Im einstigen Kraftwerk informiert das Museum über die Raketenproduktion der HVA. Auf dem Freigelände sind Flugzeuge und Hubschrauber aus NVA-Beständen und ein V2-Modell zu sehen. Auch der 20.000 Zwangsarbeiter, die bei der Produktion der V2-Rakete ums Leben kamen, wird gedacht. Objekte, Dokumente und Filme berichten über den Pakt der Raketenbauer unter Wernher von Braun mit den NS-Machthabern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein

Koserow (Insel Usedom)
Der 1984 verstorbene Landschaftsmaler Maler Otto Niemeyer-Holstein  baute sein Zuhause »Lüttenort« um einen alten S-Bahnwagen herum. Ein Besuch führt durch sein original erhaltenes Atelier, Wohnhaus, Garten und die noch von ihm geplante Neue Galerie mit seinen Werken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wasserschloss Mellenthin

Mellenthin
Das Wasserschloss Mellenthin inmitten des Naturparks auf der Insel Usedom ist ein Herrenhaus aus dem Jahr 1575. Die Schlossanlage verbindet Renaissance-Architektur mit modernen Elementen und dient heute als Hotel mit Gastronomie, eigener Brauerei sowie der ›ersten Usedomer Kaffeerösterei‹ und Wellnessangeboten. Der Park mit altem Baumbestand lädt zum Spaziergang ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Koserow

Koserow
Der Badeort mit 261 m langer Seebrücke liegt an der schmalsten Stelle Usedoms und reicht vom Achterwasser bis an die Pommersche Bucht. Rohrgedeckte Hütten wurden hier schon 1820 gebaut. Darin wurden früher Heringe gesalzen und verpackt. Heute dient eine der restaurierten Salzhütten als Mini-Museum, das das Leben der Fischer dokumentiert. Seit 2021 führt eine neue, robustere 290 m lange Seebrücke mit 8 m hohem Glockenturm und Sitzlandschaft ins Meer hinaus. Ihre Vorgängerin hatte Winsd und Wetter nicht standhalten können.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Heringsdorf

Seebad Heringsdorf (Insel Usedom)
Viele Gäste der Insel Usedom suchen für Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf Reisetipps für einen entspannten Aufenthalt: Die Orte bezeichnen sich als Kaiserbäder der Insel. In der Tat: Die prachtvollen Gebäude aus der Kaiserzeit dienen zum Teil noch heute als Hotels und Pensionen. Doch auch an ein aktives Publikum ist mit touristischen Attraktionen wie dem Baumwipfelpfad gedacht. Urlaubsziel für die ganze Familie Ferien auf Usedom sind der perfekte Badespaß für Einzelreisende und Familien mit Kindern. Das malerische Seebad ist eines von dreien auf der Insel. Sie sind wegen der Vorliebe Kaiser Wilhelms I. für Strandurlaub bekannt. Der kilometerlange Sandstrand bietet genügend Raum für alle Wassersport- und Erholungsaktivitäten. Abwechslung halten die ausgedehnten Wälder auf Usedom bereit, in denen man auch längere Wanderungen unternehmen kann. Sehr beliebt ist der Baumwipfelpfad, der zum Teil auch barrierefrei gestaltet ist. Highlights im Heringsdorf-Urlaub Die meisten Urlauberinnen und Urlauber suchen auf dem Stadtplan von ADAC Maps zuerst nach der Strandpromenade und der berühmten Seebrücke von Heringsdorf . Mit einer Länge von 508 m hält sie den deutschen Rekord für diese Art von Sehenswürdigkeiten. Sie ist überdacht und beherbergt an der Anlegestelle einen Pavillon sowie einen verglasten Rundbau.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bansin

Seebad Bansin (Insel Usedom)
Vom Charme des 19. Jh., als hier Hof- und Geldadel kurte, kündet Bansins Bäderarchitektur besonders in der Bergstraße. Hier erfreuen schmucke Villen und gediegene Geschäfte die Betrachter.
Tipp der ADAC Redaktion
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Tourismusinformation Heringsdorf

Seebad Heringsdorf (Insel Usedom)
Tipp der ADAC Redaktion
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Tourismusinformation Koserow

Koserow
Tipp der ADAC Redaktion
 

Zempin

 
Usedom entdecken

Wissenswertes zu Usedom

Die Usedom-Karte zeigt zahlreiche weite Strände im Norden der Ostseeinsel. Interessant ist ein Besuch in Peenemünde, hier gibt das Historisch-technische Museum einen Einblick in die Raketenforschung unter der Herrschaft der Nationalsozialisten. Trassenheide ist perfekt für Familien mit kleineren Kindern geeignet, denn der Strand fällt flach ins Meer ab. Die Schmetterlingsfarm fasziniert mit exotischer Vielfalt.

Ab ins Körbchen: Das sind Deutschlands schönste Strände an Nord- und Ostsee
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Erlebnisse in der Nähe

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Rundfahrt Achterwasser

 
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Erkundungsfahrt zu den Seeadlern (optional Frühstück)

 
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Reiseführer-Themen

Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste - Seebäder, Kreidefelsen und Vorpommersche Boddenlandschaft

Angefangen hat alles mit Friedrich Franz I. Es war 1793, als der Großherzog von Mecklenburg dem Rat seines Leibarztes folgte, etwas für seine Gesundheit zu tun. Der Doktor riet zum Bad im Meer, der Regent suchte nach dem passenden Ort dafür. Er fand ihn am Heiligen Damm bei Doberan. So wurde an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Deutschlands erstes Seebad gegründet.  Sonne, UNESCO Welterbe und Kreidefelsen Millionen Menschen folgen seitdem dem Vorbild des Großherzogs. Jeder vierte Bundesbürger, der in Deutschland urlaubt, erholt sich hier: auf Rügen, Usedom, Hiddensee. Dort, wo Deutschland mit 2158 Sonnenstunden pro Jahr am sonnigsten ist. Und wo an 1712 km Küste Platz genug für den eigenen Strandkorb ist. Ein touristisches Top-Ziel auf der ­Insel Rügen sind die Kreidefelsen. Etwa 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die leuchtend weißen Klippen bei Sassnitz. Doch es gibt noch andere Seiten der Ostseeküste, die es zu entdecken lohnt. Da sind die alten Hansestädte Wismar und Stralsund – ihre Stadtzentren zählt die UNESCO zum Weltkulturerbe.  Kraniche über dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Ein Schauspiel sind im Herbst die riesigen Kranichzüge in der Rügen-Bock-Region und von Fischland-Darß-Zingst: Auf dieser Halbinsel liegt nahe Darßer Ort der Weststrand, einer der schönsten Strände der Welt. Diese Naturschönheit schützt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dem auch die Inseln Bock, Gellen, und Hiddensee liegen. Auch die ­abgeschiedene Insel Ummanz vor Rügen zählt dazu. Hier heißt es Schuhe ausziehen, die Füße im Meer baden und die Salzluft der Ostsee einatmen: Das ist Erholung wie zu Zeiten des Großherzogs.
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Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering

Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert.  Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Back­ofen knus­prig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt.  Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brot­pudding auf der Basis altbackenen und geriebe­nen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast ­jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unter­schiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps.  Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Herings­wochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aal­artige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küs­te mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleisch­brühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl geges­sen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gers­tengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz. 
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An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende

Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Es gibt zahlreiche Hundestrände auf Usedom. In den Seebädern sind verschiedene Strandaufgänge ausgewiesen, an denen Baden mit Hund erlaubt ist. In der Regel gilt an den Stränden Leinenpflicht.

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