Zingst
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Tipp der ADAC Redaktion
Wer die eleganten Kraniche, oder die Hirschbrunft im Herbst fotografieren möchte, findet Anregungen im Max-Hünten-Haus. Hier im Zentrum der Erlebniswelt Fotografie Zingst gibt es Ausstellungen, eine Bibliothek, eine Printstudio für exzellente Drucke der Fotoerinnerungen auch im Großformat, einen Kamera- und Objektivverleih. Die Fotoschule Zingst bietet ium Jahr über 180 Workshops und Exkursionsen an.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 2003 ist der Nachbau eines Mississippi-Schaufelraddampfers, die ›River Star‹, auf den Boddengewässern ein Hingucker, der sich an alten amerikanischen Vorbildern orientiert. Die Rundfahrten führen u.a. vorbei an den Vogelschutzinseln Kirr und Oie und entlang der Sundischen Wiese in den Barther Bodden. Daneben werden verschiedene andere Ausflüge angeboten, darunter Kranichtouren.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum Zingst mit dem Kapitänshaus von 1867 als Kern zeigt, wie bescheiden man damals lebte, als Zingst noch eine Insel war. Hinzu kommt ein neuer, hell und lichter gläserner Verbindungsbau und ein Gemäldegalerie. In diesem neuen Kleid werden seit 2014 Kunstausstellungen, Regional- und Schifffahrtsgeschichte sowie Seefahrertraditionen präsentiert. Der Museumshof bietet außerdem ein Bernsteinzimmer, eine Bernsteinschleiferei und -werkstatt ›Strandgut‹, zahlreiche Kreativangebote, Märkte, Feste und Konzerte. In der Hofbäckerei werden Dinkelbrot und Hefekuchen noch wie anno dazumal im Steinofen gebacken. Im Standesamt in der Scheune können Paare sich das Ja-Wort geben.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem ehemaligen Kaufmannshaus aus dem 18. Jh. In der Langen Straße dreht sich alles um die Barther Stadtgeschichte. Eine Abteilung im Obergeschoss widmet sich dem Mythos Vineta, der sagenhaften, versunkenen Stadt der Ostsee. Ein eigenes Kabinett zeigt Gemälde und Graphiken von Louis Douzette (1834-1924), einem Vertreter der norddeutschen Spätromantiker, der ab 1895 in Barth lebte. Regelmäßig präsentiert das Museum auch Wechselausstellungen. Da das Stadtwappen einen vollbärtigen Mann zeigt, zahlen Männer mit Vollbart einen ermäßigten Eintritt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die von weitem sichtbare St. Marien-Kirche erhebt sich 85 m über den Meeresspiegel und diente zur Zeit der Segelschifffahrt auch als Seezeichen. Bei einer Turmbesteigung lassen sich von oben die Umrisse der 1255 gegründeten mittelalterlichen Stadt Barth bestens erkennen. Bedeutend ist die Kirchenbibliothek, ein großer Backsteinbau aus dem 13.-15. Jh., wegen ihrer vielen historischen Bücher. Auch eine Heilige Schrift in plattdeutscher Sprache ist hier zu finden. Die alte kirchliche Innenausstattung ist mit neogotischen Elementen verbunden, auffällig ist das Altarziborium, ein steiler steinerner Baldachin.
Tipp der ADAC Redaktion
Prerow ist das Seebad des Darß. Ein 200 m breiter Wald umgibt den Ort mit seinen niedrigen, blumengeschmückten Häusern und trennt ihn vom Strand. Dorthin überquert man den Prerowstrom, einen früheren Meeresarm der Ostsee. Der Inselhafen und die mit 720 m längste Seebrücke der Ostsee wurden 2024 fertiggestellt. Der Haustürenpfad durch den Ort verbindet Häuser mit schönen Darßer Türen. Wanderwege führen von Prerow aus durch den Darßwald im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Wer im Nationalpark die Natur und Stille des Boddens zwischen Inseln und Festland auf sich wirken lassen will, unternimmt eine Boddenrundfahrt ab Prerow oder nutzt die Personen- und Fahrradfähre zwischen Born und Prerow.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom Parkplatz am kleinen Hafen, in dem Ausflugsschiffe nach Zingst ablegen, ist es nicht weit zum Marktplatz mit seinen bunten Hausfassaden, hinter denen St. Marien aufragt. Vom Kirchturm aus bietet sich eine herrliche Aussicht. Innen verdienen die Bronzetaufe aus dem 14. Jh. und die Orgel von 1821 Beachtung. Dem Mythos der sagenumwobenen Stadt Vineta, die im Mittelalter im Ostseeraum versunken sein soll, widmet sich das Vineta-Museum in der Langen Straße.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst erstreckt sich östlich von Rostock über 45 km. Geprägt ist die zu Mecklenburg-Vorpommern gehörende Region vor allem durch eine abwechslungsreiche Boddenlandschaft. In Kombination mit der Weite der Ostseeküste und idyllischen Orten präsentiert die Fischland-Darß-Zingst-Karte beste Möglichkeiten für einen erlebnisreichen Urlaub. Routenplaner für Fischland-Darß-Zingst: unterwegs am Weststrand Laut dem Sender Arte ist der 14 km lange Weststrand bei Born einer der zehn schönsten Strände der Welt. Der direkt an den Darßwald grenzende Küstenabschnitt zeigt sich mit vom Wind geformten Kiefern, weißem Sand, welligen Dünen und einem schier unendlichen Horizont von einer wildromantischen Seite. Ein Spaziergang ist hier zu jeder Reisezeit ein Erlebnis. Einzigartig ist ein Abstecher in den Darßwald, in dem alte Buchen, Farne und Moose für märchenhafte Stimmung sorgen. Highlights am Urlaubsziel: Fischland-Darß-Zingst-Reisetipps für beliebte Urlaubsorte Das Ostseebad Prerow ist mit seinem breiten Strand besonders bei Familien beliebt. Sehr zu empfehlen ist der Haustürpfad, auf dem Reisende sich auf die Spur der kunstvollen Haustüren, die speziell für Kapitänshäuser gefertigt wurden, begeben. Sehenswert sind die Seemannskirche und das Darß-Museum. Zudem lohnt sich ein Ausflug zum Leuchtturm Darßer Ort mit dem Natureum, einer Außenstelle des Meeresmuseums in Stralsund, die über Flora und Fauna informiert. Nicht weit entfernt liegt das Örtchen Wieck im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft . Mit der Wanderkarte eine erlebnisreiche Route planen Mit dem Reiseführer in der Hand lässt sich der Darß zwischen Ostsee und Bodden gut erkunden. Als Ausgangspunkte sind die Orte Zingst, Ribnitz-Damgarten oder Wustrow perfekt. In Zingst führt ein mittelschwerer Weg von der Seebrücke um den Ort herum bis an den Strand. Von Ribnitz-Damgarten aus ist eine Erwanderung des großen Moors bis zum Moorsee zu empfehlen. Zur Steilküste geht es bei einer Wanderung von Wustrow aus, hier sind auch die Bunker bei Wustrow eines der beliebten Ausflugsziele.
Beliebte Ziele in Mecklenburg-Vorpommern
Erlebnisse in der Nähe
Angebote für unvergessliche Momente
Orte und Regionen in der Umgebung
Reiseführer-Themen
Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte
Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.Mehr erfahren
Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein
Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde. Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden. Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl. Schleswig-Holstein Gourmet Festival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Festival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens.Mehr erfahren
Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste - Seebäder, Kreidefelsen und Vorpommersche Boddenlandschaft
Angefangen hat alles mit Friedrich Franz I. Es war 1793, als der Großherzog von Mecklenburg dem Rat seines Leibarztes folgte, etwas für seine Gesundheit zu tun. Der Doktor riet zum Bad im Meer, der Regent suchte nach dem passenden Ort dafür. Er fand ihn am Heiligen Damm bei Doberan. So wurde an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Deutschlands erstes Seebad gegründet. Sonne, UNESCO Welterbe und Kreidefelsen Millionen Menschen folgen seitdem dem Vorbild des Großherzogs. Jeder vierte Bundesbürger, der in Deutschland urlaubt, erholt sich hier: auf Rügen, Usedom, Hiddensee. Dort, wo Deutschland mit 2158 Sonnenstunden pro Jahr am sonnigsten ist. Und wo an 1712 km Küste Platz genug für den eigenen Strandkorb ist. Ein touristisches Top-Ziel auf der Insel Rügen sind die Kreidefelsen. Etwa 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die leuchtend weißen Klippen bei Sassnitz. Doch es gibt noch andere Seiten der Ostseeküste, die es zu entdecken lohnt. Da sind die alten Hansestädte Wismar und Stralsund – ihre Stadtzentren zählt die UNESCO zum Weltkulturerbe. Kraniche über dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Ein Schauspiel sind im Herbst die riesigen Kranichzüge in der Rügen-Bock-Region und von Fischland-Darß-Zingst: Auf dieser Halbinsel liegt nahe Darßer Ort der Weststrand, einer der schönsten Strände der Welt. Diese Naturschönheit schützt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dem auch die Inseln Bock, Gellen, und Hiddensee liegen. Auch die abgeschiedene Insel Ummanz vor Rügen zählt dazu. Hier heißt es Schuhe ausziehen, die Füße im Meer baden und die Salzluft der Ostsee einatmen: Das ist Erholung wie zu Zeiten des Großherzogs.Mehr erfahren
Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering
Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert. Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Backofen knusprig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt. Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brotpudding auf der Basis altbackenen und geriebenen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unterschiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps. Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Heringswochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aalartige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küste mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleischbrühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl gegessen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gerstengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz.Mehr erfahren
Die Mecklenburgische Seenplatte: Natur, Kultur und viel Wasser
Die Mecklenburgische Seenplatte ist eine Region für Menschen, die Natur mögen – und Wasser. Beides gibt es hier im Überfluss. Urlaub im größten Wasserrevier Mitteleuropas Baden, segeln oder surfen ist möglich, aber auch ruhige Kanuwanderungen durch die Wasserlandschaft oder Hausboottouren über die zahlreichen Kanäle und Seen. Weißstörche klappern am Ufer, Fischadler ziehen ihre Kreise, in den Schilfgürteln brüten Haubentaucher. Die Natur ist zum Greifen nah. Von Schwerin bis Feldberg erstreckt sich dieses größte zusammenhängende Wasserrevier Mitteleuropas. Zahlreiche Flüsse und Kanäle verbinden dessen 1117 Seen miteinander. Dieses sagenhafte Wassersport-Dorado ist eingebettet in tiefgrüne Wälder, die bis an die Ufer heranreichen. Natur, Kultur und Landleben Große Städte gibt es in der Region nicht – aber dennoch große Kultur. Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind Deutschlands drittgrößtes Musikfestival. Zahlreiche romantische Gutshöfe und Scheunen, Kirchen und Schlossparks bilden ihre prächtige Kulisse. Im Kontrast zu dieser hochherrschaftlichen Architektur stehen kleine Dörfer und aus Feldstein gebaute Häuser der einfachen Landbevölkerung. Mancherorts scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Natur, Kultur und Genuss vereinen sich an der Mecklenburgischen Seenplatte aufs Schönste. In den See springen, später einen frisch geräucherten Aal genießen und abends unter dem offenen Sternenhimmel einem der zahlreichen Sommerkonzerte lauschen: Können Urlaubstage schöner verlaufen?Mehr erfahren
Müritz-Nationalpark: Heimat für bedrohte Tiere und Pflanzen
Seeadler sind auf der Jagd nach Beute, in der Ufervegetation brüten Teichrohrsänger und Rohrdommeln, und im Dunkel der Wälder baut der Schwarzstorch sein Nest – der Müritz-Nationalpark ist ein Paradies für vom Aussterben bedrohte Arten. Und ein Erbe der DDR: Auf der letzten Ministerratssitzung des Staates wurde die Schutzwürdigkeit dieses 320 km² großen Areals inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte festgelegt. 1990 wurde der Nationalpark gegründet, der sich am Ostufer der Müritz, des größten vollständig in Deutschland liegenden Sees, ausdehnt. 107 Seen, verbunden durch Kanäle und Flüsse, liegen innerhalb der Schutzzone: In ganz Mitteleuropa gibt es kein größeres zusammenhängendes Wasserrevier. Hochmoore und Wälder prägen das Landschaftsbild. Die alten Buchenwälder im Teilgebiet Serrahn zählen seit 2011 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Müritz Nationalpark ist Heimat bedrohter Arten Der Nationalpark bietet vielen selten gewordenen Tieren und Pflanzen Schutz. Prominentes Aushängeschild ist der Seeadler: Der majestätische Greifvogel mit einer beachtlichen Flügelspannweite von bis zu 2,50 m ist Deutschlands Wappentier. Doch der König der Lüfte war hierzulande Ende des 20. Jh. fast ausgestorben – Grund waren u.a. giftige Schädlingsbekämpfungsmittel, die in seine Nahrungskette gelangt waren. Heute brüten im Nationalpark wieder rund 15 Paare, deren Horste streng bewacht werden. Adler und Kraniche im Müritz Nationalpark Gelegenheit, die majestätischen Seeadler zu beobachten, bietet sich vor allem von den Beobachtungseinrichtungen in Boek und Federow aus oder in der Nähe von Zinow. Dort ist zwischen März und September auch der Fischadler präsent, der im Gegensatz zum Seeadler ein Zugvogel ist. Etwa 20 Fischadlerpaare brüten im Müritz-Nationalpark. Anfang Oktober beginnt die Zeit des Kranichzugs: Tausende dieser eleganten Tiere kommen dann aus ihren nördlichen Brutgebieten und machen auf dem Weg nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika Rast im Schutzgebiet. Tagsüber halten sich die Kraniche in Scharen auf Feldern und Wiesen auf. Abends ziehen sie zu ihren Schlafplätzen an die Seen, wo sie im knietiefen Wasser stehend übernachten. Vom Beobachtungsturm am Rederangsee bei Federow sind die ›Vögel des Glücks‹ gut zu sehen. Rad- und Wanderwege im Müritz Nationalpark Groß ist die Bandbreite möglicher Tiersichtungen: Im Herzen der Seenplatte leben die vom Aussterben bedrohten Fischotter. Schilder mit dem Hinweis ›Otterwechsel 20–7 Uhr‹ fordern zur Rücksichtnahme auf. Rothirsche kommen vor allem im Westen des Parks vor, wo sich auch ihre traditionellen Brunftplätze befinden. Im September und Oktober lassen sich diese imposanten Tiere am Besten in der Dämmerung beobachten. Doch der Park bietet noch viele andere Möglichkeiten, Natur und ihre Zusammenhänge zu begreifen. Ein Beispiel ist ein Besuch der renaturierten Moore: Auf acht Prozent der Gesamtfläche können sie wachsen und selten gewordenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten – etwa dem Sonnentau, der seinen Nährstoffbedarf durch den Fang von Insekten deckt. Um all das zu erkunden, erschließt ein Netz von 200 km Rad- und 400 km Wanderwegen den Park. Auch per Pferdewagen oder Kanu lässt sich die Natur erkunden, Angebote gibt es an mehreren Orten. Ein Bus, in dem auch Räder mitgenommen werden dürfen, verbindet Orte im Parkinneren, auch Schiffsfahrten sind ein Erlebnis. Mehr über den Müritz Nationalpark erfahren Das Nationalparkamt in Hohenzieritz und die Informationshäuser des Parks helfen bei der Vermittlung von Angeboten wie Ranger-Führungen weiter. Die sechs Nationalpark-Informationen sind in Federow, Schwarzenhof, Kratzeburg, Boek, Blankenförde (Roggentin), Neustrelitz und Serrahn (Zinow). Die je nach Saison angebotenen (kostenfreien) Führungen, die sich z.T. auch an Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer richten, sind sehr empfehlenswert. So startet in Federow eine zweistündige Wanderung zu einem Fischadlerhorst, in Kratzeburg besucht man die Welt der Fledermäuse. Wenn die Kraniche ziehen, ist allabendlich von Schwarzenhof und Federow aus eine zweieinhalbstündige Erkundung des Einflugs der Vögel im Angebot. Zur Brunftzeit können Frühaufsteher in Schwarzenhof zu den Rothirschen aufbrechen und deren Röhren lauschen, aber auch das markante Trompeten der Kraniche hören. Weiterführende Informationen unter www.mueritz-nationalpark.deMehr erfahren
Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren
An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende
Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.Mehr erfahren