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Fiesole

Fiesole
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Nördlich von Florenz liegt auf einer Anhöhe Fiesole. Von der Aussichtsterrasse an der steilen Via San Francesco bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Arnotal und die Dächer und Kuppeln der toskanischen Hauptstadt. Die große Nachbarin unterwarf das kleine Fiesole 1125, das nie wieder selbstständig wurde. Zu Zeiten der Römer stand Fiesole Florenz kaum nach. Damals ließ Kaiser Claudius das Amphitheater für 3000 Menschen errichten. Über der Area Archeologica ragt der 42 m hohe, zinnengekrönte Glockenturm des frühromanisch-gotischen Doms auf. Wo sich einst das römische Forum befand, stehen nun würdige Bauten des Mittelalters.

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Bauwerke

Convento di San Francesco

Fiesole
Das Kloster San Francesco liegt auf einem Hügel, von wo aus man einen bezaubernden Blick auf Florenz und die Hügellandschaft genießen kann. Im Kloster selbst finden sich zwei intime gotische Kreuzgänge - einer mit kleinen Mönchszellen sowie Vögeln in Käfigen (die zum Andenken an den hl. Franz von Assisi gehalten werden) sowie einen zweiten mit einem angeschlossenen Missionsmuseum.
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Museen

Area Archeologica

Fiesole
Sehenswert ist der Archäologische Bezirk im Stadtzentrum von Fiesole: Der römische Kaiser Claudius hat hier ein Amphitheater für 3000 Menschen errichten lassen. Heute finden dort im Sommer Konzerte statt. Das Museo Archeologico hinter dem Theater zeigt antike Fundstücke. Über der Area Archeologica ragt der 42 m hohe, zinnengekrönte Glockenturm des romanisch-gotischen Doms auf. Wo sich einst das römische Forum befand, stehen nun würdige Bauten des Mittelalters.
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Museen

Museo Civico Archeologico

Fiesole
Das Museo Archeologico liegt direkt hinter dem Amphitheater im Stadtzentrzum. Gezeigt werden Fundstücke aus dem antiken Fiesole. Das berühmtestete Expoant ist eine etruskische Wölfin aus Bronze.
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Museen

Santa Maria del Carmine

Firenze
Größter Schatz der Kirche Santa Maria del Carmine sind die Fresken des 15. Jh. in der Cappella Brancacci im rechten Querschiff. Den Bildzyklus zur Vita des hl. Petrus, dem Schutzpatron der Stifterfamilie, schufen Tommaso Masolino und der 18 Jahre jüngere Masaccio. Noch ganz der Gotik verhaftet ist Masolinos ›Sündenfall‹. Adam und Eva sind hier noch jene anmutige Wesen mit vornehmen Gesten und emotionslosen Gesichtern, wie es dem alten Kunstideal entsprach. Aufbruch und Neuerung aber signalisiert Masaccios ›Vertreibung aus dem Paradies‹, eine bewegte, gefühlsbetonte Szene. Der leuchtend rot gewandete Engel jagt die beiden Sünder mit gezücktem Schwert zum Tor hinaus. Adams Körper krümmt sich bei der Flucht in stummem Entsetzen, während Eva wie eine Furie rast, verzweifelt schreit. Dass Masaccio auch leisere Töne beherrscht, zeigt der ›Zinsgroschen‹. Die Szene um Jesus und Petrus prägt ein stummes Kräftespiel der Figuren.
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Bauwerke

Palazzo Pitti

Firenze
Der Palast, ab 1458 für Luca Pitti erbaut, war Residenz der Medici und im 19. Jh. Königsschloss. Die imposanten Gemäuer beherbergen heute das Kunstmuseum Galleria dArte Moderna, die Sammlung dekorativer Kunst Tesoro dei Granduchi, das Textilmuseum Galleria della Moda e del Costume sowie die Galleria Palatina. Letztere präsentiert Meisterwerke wie die Por­träts ›La Bella‹ von Tizian und ›La Velata‹ von Raffael sowie Artemisia Gentileschis kühnes Gemälde ­›Judith und Magd‹. Die Appartamenti Reali ed Imperiali im Südflügel des Palazzo bewahren 300 Jahre Glanz königlicher Wohnkultur.
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Bauwerke

Palazzo Medici Riccardi

Firenze
Der Stammsitz der Familie Medici, den Cosimo d. Ä. Mitte des 15. Jh. in Auftrag gegeben hatte, ging 1659 in den Besitz der Familie Riccardi über. Mit dem Rustika-Erdgeschoss aus roh behauenen Steinen ist die vierflügelige Anlage noch ganz der Tradition des 14. Jh. verhaftet. In der Cappella dei Magi im Piano nobile entfaltet sich auf drei Wänden ein Freskenzyklus von Benozzo Gozzoli. Dieser ›Zug der Heiligen Drei Könige‹ (um 1459) zeigt Mitglieder der Familie Medici und weitere prominente Zeitgenossen, alle prächtig gekleidet, in einer märchenbuchhaften Landschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Uffizien Florenz

Firenze
Ursprünglich waren die Uffizien ein Bürokomplex, den Cosimo I. de Medici 1559 bei Giorgio Vasari in Auftrag gab. Die heute hier ansässige ­Galleria degli Uffizi ­gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Alle großen Maler Italiens sind vertreten: Giotto, Simone Martini, Piero della Fran­ces­ca, Beato Angelico, Filippo Lippi, Mantegna, Correggio, Leonardo, Raffael, Michelangelo, Tizian, Caravaggio. Botticellis poetische Gemälde ›Frühling‹ und ›Geburt der Venus‹ sind Stars der Sammlung. Antike Skulpturen und Meisterwerke von Dürer, Rubens und Rembrandt runden die atemberaubende Kollektion ab. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Biblioteca Medicea-Laurenziana

Firenze
Von der Piazza San Lorenzo betritt man die nach Plänen Michelangelos ab 1560 erbaute Biblioteca Medicea-Laurenziana, die eine der kostbarsten Handschriftensammlungen der Welt besitzt. Den Grundstock bildete die Hausbibliothek Cosimos d. Ä. und schon ab 1571 war die Biblioteca öffentlich zugänglich. Berühmt sind Michelangelos Vorhalle, das Vestibolo, mit der kühn geschwungenen dreiläufigen Freitreppe und der Lesesaal, die Sala di Lettura. Auf den Pulten der Lesebänke konnte das kostbare Schrifttum mit einer Kette diebstahlsicher befestigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Casa Buonarroti

Firenze
Michelangelo Buonarroti hat in diesem Haus nicht gelebt, doch er erwarb das Grundstück für seinen Neffen Leonardo, der 1550 den Palazzo erbauen ließ. Dessen Sohn wiederum, der Dichter Michelangelo d. J., ließ Anfang des 17. Jh. im Obergeschoss eine Ruhmesgalerie für seinen berühmten Großonkel einrichten. Nach dem Tod des letzten Buonarroti im Jahr 1858 ging das Museum in den Besitz der Stadt über. Die Galleria schmücken Wandbilder zur Vita Michelangelos und Deckengemälde zu seiner Verherrlichung. Sogar einige seiner Frühwerke sind in der Casa Buonarroti ausgestellt. Das melancholische Marmorrelief ›Madonna della Scala‹ vollendete Michelangelo als 16-Jähriger, die dramatische ›Kentaurenschlacht‹ nach Art antiker Sarkophagreliefs schuf er ein Jahr später.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Strozzi

Firenze
Filippo di Matteo Strozzi wollte einen repräsentativen Palast als Familiensitz errichten, aber um Lorenzo de’ Medici nicht zu verärgern, gab er vor, ein bescheidenes Haus zu planen. Als Lorenzo das hörte, war er entrüstet: Filippo solle gefälligst einen Palast bauen, der Florenz zur Zierde gereiche. So entstand 1489-1536 nach Plänen von Giuliano de Sangallo ein gewaltiger dreigeschossiger Palazzo, dem ein Dutzend älterer Gebäude hatten weichen müssen. An jeder seiner drei Fassaden öffnet sich ein hohes Portal, das von kleinen quadratischen Fenstern flankiert wird. Die oberen Geschosse weisen doppelbögige Fenster auf. Das Bossenwerk der Fassade ist unten stark profiliert, nach oben hin wird das Mauerwerk immer flacher und feiner. Der von Arkaden gesäumte Innenhof gewährt Zugang zu den Sälen, in denen Ausstellungen der Gegenwartskunst stattfinden. Ein Museum im Untergeschoss dokumentiert die Geschichte der Strozzi.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Baptisterium San Giovanni

Firenze
Die achtecki­ge Taufkirche Battistero di San Giovanni wurde im 11./12. Jh. errichtet. Das Äußere mit den weißen und grünen Marmorplatten in geometrischen Mustern ist der Protorenaissance zuzurechnen. Starstatus haben die Bronzetüren mit ihren vergoldeten Reliefs. Das Südportal schmückte Andrea Pisano im 14. Jh. mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers auf 28 Vierpassfeldern. Er benötigte hierfür sechs Jahre. Anfang des 15. Jh. erhielt Lorenzo Ghiberti den Zuschlag für die Gestaltung des Nordportals (der heutige Eingang) mit Szenen aus dem Leben Jesu. Anschließend schmückte er die Porta del Paradiso, das Ostportal gegenüber dem Dom, mit packenden Szenen aus dem Alten Testament. Alle Originaltüren bewahrt heute das Museo dellOpera del Duomo.  Im Innern des Baptisteriums faszinieren der mit Tierkreiszeichen und Ornamenten gearbeitete Marmorfußboden und die gewaltige Kuppel, deren goldgrundige Mosaike biblische Geschichten illustrieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Davanzati

Firenze
Der Palazzo Davanzati aus dem 14. Jh. steht für den Übergang vom mittelalterlichen Turmhaus zum Renaissancepalast. Er veranschaulicht, wie die gehobene Florentiner Gesellschaft des 14.–16. Jh. lebte. Hinter der strengen Fassade öffnet sich ein lichter Innenhof als Zugang zu den Obergeschossen. Einige der Räume sind kunstvoll freskiert, die Malereien imitieren Wandbehänge oder täuschen Ausblicke ins Grüne vor. Die Wände der ›Sala dei Pappagalli‹ im ersten Stock bevölkern Papageien. Zur Ausstattung gehören Hochzeits­truhen, Möbel, Skulpturen, Gemälde, Majolika und Spitzen. Mit Führungen sind der 2. und 3. Stock mit den Schlafgemächern und der Küche zu besichtigen. Bemerkenswert ist die damals fortschrittliche Ausstattung des Palazzo mit fließendem Wasser und Toiletten in jeder Etage.   
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Leonardo da Vinci

Firenze
Das Museum in einem alten Palazzo zeigt originalgroße Nachbauten der Maschinen von Leonardo da Vinci (1452-1519), dem großen Maler und Bildhauer, der zugleich als das große Universalgenie der Renaissance gilt. Die interaktiven Exponate des Museums sind alle handgefertigt nach Leonardos Entwürfen, wie sie im Da Vinci Codex bewahrt geblieben sind. Die hölzernen Maschinen sind das Werk von Carlo Niccolai und seinem Sohn Gabriele. Unter den Exponaten sind eine hydraulische Säge, Flugmaschinen, Druckmaschinen und ein Panzer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo di Santa Maria Novella

Firenze
Die Kreuzgänge, Kapellen und Refektorien des Dominikanerklosters Santa Maria Novella sind heute als Museum zugänglich, denn sie bergen einzigartige Meisterwerke des 14. und 15. Jh. Surreal anmutende Fresken der ›Schöpfungsgeschichte‹ und ›Sintflut‹ von Paolo Uccello (1430) faszinieren im Chiostro Verde, der seinen Namen der monochromen grünen Farbigkeit der Wandmalereien verdankt. In der Spanischen Kapelle erläutern wandfüllende figurenreiche Fresken von Andrea Bonaiuti detailreich den Weg des Heils und die Bedeutung des Dominikanerordens und illustrieren zugleich die Lebenswelt des 14. Jh.
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Bauwerke

Istituto degli Innocenti

Firenze
Die Zunft der Seidenhändler gab 1419 Filippo Brunelleschi den Auftrag, das damalige Spedale degli Innocenti, ein Haus für Findelkinder, zu errichten. Die Terrakotta-Medaillons an der Fassade, die Wickelkinder zeigen, schuf Andrea della Robbia. Der Bau erlangte Vorbildfunktion: Brunelleschi griff auf die Säulenarchitektur der Antike zurück und kreierte damit einen Stil, der sich bald in ganz Europa durchsetzte. Auch heute noch sind in dem jetzt Istituto degli Innocenti genannten Gebäude Betreuungseinrichtungen für Kinder untergebracht. Das dazugehörige Museo degli Innnocenti zeigt Gemälde und Fresken des 14.-18. Jh sowie interessante Wechselausstellungen.
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Bauwerke

Basilika Santo Spirito Florenz

Firenze
Die Augustinerkirche Santo Spirito ist das letzte Meis ter werk Brunel les chis. Er starb 1446, der Bau wurde erst Jahrzehnte später vollendet, die Fassade im 18. Jh. Brunelleschi schuf ein Raumschema voller Klarheit und Harmonie. Langhaus, Querhaus und Chor begleitet ein Reigen von 38 Kapellen, aus der fensterreichen Vierungskuppel strömen Kaskaden von Licht. Künstlerische Kostbarkeiten der Ausstattung sind Maso di Bancos ›Maria mit Kind und Heiligen‹ (1345), Filippino Lippis Altarbild ›Pala Nerli‹ (1493/94) sowie im Refektorium des Klosters Andrea Orcagnas ›Letztes Abendmahl‹ und ›Kreuzigung‹ aus dem 14. Jh.
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Bauwerke

Orsanmichele

Firenze
Orsanmichele wurde 1337 als Halle für den Getreidemarkt errichtet. Ein hier aufgestelltes Marienbild erwies sich als wundertätig, weshalb die Halle 1380 zur Kirche umfunktioniert wurde. Die Arkaden mauerte man zu und brachte gotische Maßwerkfenster an. In den Nischen der Außenwände stellten die Zünfte ab 1399 Statuen ihrer Schutzheiligen auf, gefertigt von den größten Bildhauern ihrer Zeit. Zu den Meisterwerken zählen Ghibertis Bronzefigur ›Johannes des Täufers‹ für die Zunft der Tuchhändler und der ›Hl. Georg‹ von Donatello für die Waffenschmiede (Originale im Museum im 1. Stock). Im Innern der Kirche erhebt sich der Altarschrein Andrea Orcagnas von 1359 mit dem Marienbild von Bernardo Daddi.
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Bauwerke

Basilika Santissima Annunziata Florenz

Firenze
Die 1250 geweihte Kirche Santissima Annunziata wurde ab 1444 von Michelozzo umgestaltet, und Alberti führte die Arbeiten 1470 fort. Im Vorhof Chiostrino dei Voti kann man Fresken von Rosso Fiorentino, Pontormo und Andrea del Sarto mit Szenen aus dem Marienleben studieren. Der im 17. Jh. barockisierte Kirchenraum birgt das wundertätige Gnadenbild, eine ›Verkündigung‹ aus dem 14. Jh. Das Gemälde erscheint in einem antikisierenden Marmortabernakel Michelozzos.
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Bauwerke

Bargello Nationalmuseum Florenz

Firenze
Das Museo Nazionale del Bargello residiert seit 1865 im ältesten Kommunalpalast (13. Jh.) der Stadt und zeigt die berühmte Skulpturensammlung der Medici. Zu deren Glanzlichtern zählen Michelangelos marmorner ›Trunkener Bacchus‹ von 1497 und Donatellos bronzener ›David‹ von 1443, die erste frei stehende Aktfigur seit der Antike. Als die Florentiner Bürger 1250 den Adel besiegt hatten und sich eine eigene Stadtregierung gaben, verlangte das auch nach äußeren Zeichen: Ein Rathaus wurde errichtet, in dem ab 1261 der Capitano del Popolo und der Podestà residierten. Die Wappen im Innenhof des Bargello geben Zeugnis von der Vielzahl der jährlich wechselnden Podestà, der obersten Verwaltungsbeamten. Unter den Medici wurde der Palast Sitz des Polizeihauptmanns, des Bargello.  
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Officina Profumo-Farmaceutica di Santa Maria Novella

Firenze
Die Apotheke und Parfümerie, die ihre Ursprünge in dem 1221 gegründeten angrenzenden Kloster hat, bietet noch heute Seifen, Parfüms und Heilwasser aus eigener Herstellung. Ein Erlerbnis ist allein der stilvolle Verkaufsraum mit seiner Ausstattung aus dem 19. Jh. Weitere ältere Räume mit Apothekerporträts und Passionsfresken des 15. Jh. sind nur auf Anfrage zu besichtigen. Die Parfüms und die anderen Produkte kann man nicht nur hier kaufen, sondern auch online bestellen.
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Bauwerke

Ponte Vecchio

Firenze
Schon die Römer hatten an dieser schmalsten Stelle des Arno einen ersten Übergang geschaffen. Der Ponte Vecchio, die Alte Brücke, wurde 1345 errichtet und beiderseits mit ­Ladenzeilen bebaut. Hier gingen Metzger, Gerber und Fischhändler ihren Geschäften nach. Oberhalb der Läden verläuft der Vasarikorridor. Weil die Medici sich auf ihrem Weg zur Arbeit durch die Gerüche belästigt fühlten, entschieden sie 1593, dass auf der Brücke nur noch Goldschmiede ihr Gewerbe betreiben durften. Noch heute befinden sich hier zahlreiche Juwelierläden.
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Gucci Garden

Firenze
Der Sitz des Tribunale della Mercanzia, ein Bau aus dem 14. Jh., steht heute im Zeichen der Luxusmode von Gucci. Unter dem hypnotisch an der Fassade leuchtenden Gucci-Eye widmen sich die Boutique und die zweistöckige Gucci Garden Galleria allen Facetten der Alta Moda. Mit alten Werbekampagnen, Bildern von Designkünstlern, Retro-Objekten und multimedialen Elementen zele­briert die Ausstellung das Phänomen der ›Guccification‹, die charakteristischen Codes und Symbole der Marke Gucci und die Geschichte des Hauses. Das Restaurant Gucci Osteria des Drei-Sterne-Kochs Massimo Bottura rundet das exklusive Besuchserlebnis ab.
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Museen

Synagoge Florenz

Firenze
Die 1882 vollendete Synagoge, ein kuppelgekrönter Zentralbau, nahm die Hagia Sophia von Konstantinopel zum Vorbild. Das Innere ist ganz in warmen Braun-, Rot- und Goldtönen gehalten. Das Licht fällt durch fein bemalte Fenster auf die überreich mit Ornamenten und Mustern im maurischen Stil gestalteten Wände. In Räumen des Obergeschosses dokumentiert das Museo Ebraico die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Florenz.
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Bauwerke

Museo di San Marco

Firenze
Das Kloster San Marco wurde 1299 von Silvestrinern gegrün det und im 15. Jh. an Dominikaner übertragen. Als Museum bewahrt San Marco das Werk des Ordensbruders und großen Meisters der Frührenaissance, Beato Angelico: Im ersten Kreuzgang des Klosters sind die frühesten Fresken des Dominikanermönches zu sehen, in der Pilgerherberge seine Tafelbilder, und im Obergeschoss gegenüber dem Treppenaufgang seine berühmte ›Verkündigung‹ von 1450. Auch den Waschraum, den Kapitelsaal, das Refektorium und jede der 44 kargen Klosterzellen schmücken Fresken von der Hand Beato Angelicos und seiner Schüler. Im kleinen Refektorium sorgt ein ›Letztes Abendmahl‹ (1486) von Domenico Ghirlandaio für belebende stilistische Abwechslung.
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Museen

Museo Stibbert

Firenze
Der Offizier Frederick Stibbert (ital. Federico Stibbert) war passionierter Sammler: 60 Säle seiner Villa hat er angefüllt mit prächtigen Möbeln und Kunst. Berühmt ist das Museo Stibbert für Waffen und Rüstungen des 15.-17. Jh., die an lebensgroßen Rittermodellen anschaulich präsentiert werden. Der Garten gilt als einer der schönsten von Florenz. Das Museum liegt nördlich vom Hauptbahnhof und ist mit der Buslinie Nr. 4 erreichbar. An der Haltestelle Gioa steigt man aus und muss zu Fuß noch eine kleine Anhöhe bewältigen, um zum Museum zu gelangen.
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Museen

Museo dell'Opera di Santa Croce

Firenze
Das Museum von Santa Croce im Refektorium des Klosters und einigen Nebenräumen zeigt Fresken des 14. Jh. wie das ›Letzte Abendmahl‹ und den ›Lebensbaum‹ von Taddeo Gaddi sowie das ›Jüngste Gericht‹ und den ›Triumph des Todes‹ von Andrea Orcagna. Cimabues gigantisches Tafelkreuz (vor 1288) ist nicht nur ein Meisterwerk, sondern mit seinen schweren Verwundungen ergreifendstes Erinnerungsmal der Überschwemmung, die Florenz im Jahr 1966 heimsuchte.
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Museen

Museo Marino Marini

Firenze
Das Museum Marino Marini ist in einer säkularisierten Kirche des 14. Jh. untergebracht, die durch Zwischendecken, Laufgänge und große Fensterfronten zu einem modernen, spannungsreichen Ausstellungsraum umgestaltet wurde. Die Sammlung präsentiert knapp 180 Werke des toskanischen Bildhauers, Malers und Grafikers Marino Marini (1901-80), der durch seine monumentalen Reiterstatuen bekannt wurde. Highlight der Schau ist die 6 m hohe Bronzefigur des ›Grande Cavaliere‹, des großen Reiters. Sie steht unter der Vierungskuppel mit Blick in den Chor der Kirche.
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Kulinarische Spezialitäten der Toskana

Die lokale Küche der Toskana steht für die Verwendung frischer Köstlichkeiten aus der Region. Um den Eigengeschmack zu unterstreichen, werden einzig ein paar Kräuter hier und ein Spritzer Zitronensaft dort hinzugegeben. Das zeigt sich z.B. bei einem Secondo wie der Bistecca ­fiorentina, Ochsenfleisch vom Grill, mit Olivenöl bepinselt, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft gewürzt. Auf dem Land wird Wild ­gegessen: Kaninchen (Coniglio), Wildschwein (Cinghiale), Hirsch (Cervo), aber auch Kalbfleisch, z.B. Arrosto di Vitello al forno. Am Meer gibt es Fisch vor allem gegrillt (ai ferri), vorher wird er in Kräuteröl mariniert. Dazu Weißbrot (Pane) und gemischter Salat (Insalata mista) als Beilage, mehr braucht es für den kulinarischen Genuss nicht. Den größten Hunger hat man meist schon mit dem Primo gestillt. Das sind meist Nudeln, oft nur mit Tomatensoße (al Pomodoro) oder Hackfleisch (al Ragù) oder ein paar ­Stücken Gemüse (alla Verdura). Eine toskanische Spezialität ist die Zuppa di Fagioli, eine Bohnensuppe. Beliebt ist auch der Auberginen-Auflauf Tortino di Melanzane. Kostbare Trüffel aus Volterra Gar nicht auf den Geldbeutel schauen darf, wer im Herbst Trüffel aus der Gegend um Volterra oder San Miniato oder im Mugello in Richtung Bologna probiert. Doch dafür ist es ein unvergesslich köstliches Mahl. In Volterra wird die Trüffelsaison im Herbst mit Dichterwettbewerben und volkstümlichem Gesang gefeiert. Mit etwas Glück kann man dort auch Vorführungen der Trüffelhunde und -schweine bewundern, die mit ihren feinen ­Nasen die Pilze aufspüren. Von Porchetta bis Cantuccini: Sünden zwischendurch Wer durch toskanische Dörfer fährt, entdeckt sie manchmal, die Schilder ›Oggi porchetta‹. Porchetta ist ein im Ganzen gebratenes, mit Rosmarin gewürztes Ferkel, von dem mit großen Messern dünne Scheibchen abgesäbelt und zwischen Weißbrotscheiben gelegt werden – das zarte Fleisch ist ein mildwürziger, cremiger Genuss. Groß ist in Bars und Pasticcerien die Auswahl an süßen Teilchen aus Blätter- oder Hefeteig, mit Vanillecreme, Schokoladenpudding oder Aprikosenmarmelade gefüllt. Probieren sollte man auch Cantuccini, harte Mandelplätzchen, die in den Dessertwein Vin Santo getaucht werden. Berühmte Weine aus der Toskana Der rote Chianti Classico stammt aus dem Anbaugebiet zwischen Siena und Florenz. Hervorragend ist auch der Vino ­nobile di Montepulciano. Der Brunello di Montalcino wiederum zählt zu den besten Rotweinen der Welt. Er wird aus der Traubensorte Sangiovese Grosso gekeltert und hat einen samtig-eleganten Geschmack. Mindestens vier Jahre reift er, drei davon in einem Eichenfass. Gute Weißweine sind der Bianco di Pitigliano und der Vernaccia di San Gimignano. Überall auf dem Land gibt es Kellereien, die zu Weinproben einladen.
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Toskana-Urlaub: alte Städte, große Kunst, endlose Strände

Ob Kunst-, Natur- oder Strandliebhaber – die Toskana macht alle glücklich. Für viele ist sie das liebste Stück Italien mit ihren zypressengekrönten Hügeln, Weinhängen, Olivenhainen und Sonnenblumenfeldern. Die über 300 km lange Küste bietet endlose Sandstrände, kleine Felsbuchten und quirlige Strandpromenaden. Dazu gibt es Kunst und Geschichte satt. Allein die Liste großer toskanastämmiger Geister ist beeindruckend: Dante, Galileo, Michelangelo, Macchiavelli, Puccini, Leonardo da Vinci. Die Geschichte der Toskana ist vor allem die Geschichte ihrer Städte, die sich nicht nur in punkto Macht, sondern auch in punkto Kunstreichtum gegenseitig zu übertreffen suchten.  Florenz, Pisa, Siena: Wettstreit der Städte Allein die Städtenamen klingen nach großer Architektur, nach herrlichen Plätzen und Bauwerken. Und nach gnadenlosem Wettstreit und blutigen Kämpfen. Alles begann mit den Etruskern, der ersten geheimnisvollen Kultur auf toskanischem Boden. Es folg­ten Römer, Langobarden und der Frankenkönig Karl der Große. Dann, im 12. und 13. Jh., begann die Herrschaft der ­konkurrierenden Stadtstaaten, die einander in vielen Schlachten belagerten, besiegten, zerstörten. Florenz errang schließlich unter der mächtigen Familie der Medici die Vorherrschaft unter den Stadtstaaten der Toskana. Die jahrhundertealte Kon­kurrenz wird übrigens auch heute noch zelebriert – allerdings nur noch beim Fußball. 
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Macht und Muse - die Medici aus Florenz

In der Renaissance trat der Mensch als Individuum, als wirkende Kraft und Maß aller Dinge ins Zentrum des Interesses. Vernunft und Erfahrung waren nun Grundlage wissenschaftlichen Ar­beitens. Die Einheit von weltlicher und geistlicher Macht sowie die Hoheit der Kirche über Wissenschaft und Kunst, die das Mittelalter geprägt hatten, wurden abgelöst von humanistischen Werten der Antike. Diese ›Wiedergeburt‹ führte zu genialen Erfindungen in Medizin, Mathematik und Astronomie. In diese Zeit fällt auch Galileo Galileis Erkenntnis, dass die Erde eine Kugel ist, die die Sonne umkreist. Dieses heliozentrische Weltbild, das Gesellschaft, Politik und Religion verändern sollte, sorgte für heftigen Aufruhr und hatte die Verhaftung Galileis zur Folge.  Macht und Muse Florenz hatte bereits 1250 eine stolze Bürgerschaft hervorgebracht, die sich eine eigene Verfassung mit republikanisch-demokratischen Grundzügen gab und die Stadtregierung wählte. In der Kaufmanns- und Handwerkerstadt am Arno herrschte ein Geist, der sich vom Dogma der Kirche und  vom kaiserlichen Machtanspruch gelöst hatte. Im Laufe der Zeit setzte sich im Stadtstaat Florenz die Familie der Medici durch und ihre Oberhäupter schwangen sich alsbald zu Alleinherrschern auf. Den Medici ist es jedoch auch zu verdanken, dass die Renaissance in Florenz zu einer derartigen Blüte gelangen konnte. Wird Florenz als die ›Wiege der Renaissance‹ betitelt, so sind darum die Medici als Geburtshelfer der Epoche zu würdigen. Schon der Begründer der Dynastie,  Giovanni di Bicci de Medici, förderte Künstler wie Brunelleschi und Donatello. Als erfolgreicher Bankier – auch Buchhaltung und Bankwesen entstanden in der Renaissance – legte Giovanni den Grundstock zum Vermögen der Familie. Sein Sohn Cosimo d. Ä. förderte ab 1420 humanistische Studien, sorgte aber auch dafür, dass das Konzil von 1439, das die römisch-katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche versöhnen sollte, in Florenz stattfand. Der prachtvolle Einzug des byzantinischen Kaisers und Patriarchen der Ostkirche mit 700 Gefolgsleuten in die damals noch recht nüchterne Kaufmannsstadt hatte inspirierende Wirkung. Das Erbe des Prächtigen In einem Fresko von Benozzo Gozzoli im Palazzo Medici Riccardi ist dieses Ereignis festgehalten, auch Mitglieder der Familie Medici sind zu sehen. Unter ihnen befindet sich sogar Cosimos Enkel Lorenzo, obwohl er erst zehn Jahre nach dem Konzil geboren wurde. Er ging als ›der Prächtige‹ in die Geschichte ein, trat auf wie ein Fürst, feierte rauschende Feste, förderte Literaten wie Poliziano und Künstler wie Michelangelo und bescherte der Stadt ihre glanzvollste Zeit. Eine weitere kulturelle Blüte verbindet sich im 16. Jh. mit dem Medici-Großherzog Cosimo I., der die Uffizien als Bürogebäude errichten und den Palazzo Pitti ausbauen ließ. Beide Baumonumente bewahren heute unermessliche Kunstschätze, die Generationen von Medici gesammelt haben und die im 18. Jh. in Staatsbesitz übergingen.
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