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Firenze, Ponte Vecchio
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ponte Vecchio

Firenze
Der Ponte Vecchio, die Alte Brücke, wurde im Mittelalter errichtet und beiderseits mit Ladenzeilen bebaut. Zuerst gingen vor allem florentinische Metzger ihren Geschäften nach, später ließen sich Goldschmiede nieder. Noch heute befinden sich hier zahlreiche Juwelierläden. Oberhalb verläuft der Vasarikorridor (Corridoio Vasariano). Der Geheimgang verbindet den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti. Ponte Vecchio in Florenz: kleiner Reiseführer Der Ponte Vecchio gehört zu den bekannten Wahrzeichen von Florenz. Der Übergang über den Arno blieb nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten. Typisch für das Bauwerk sind die farbenfrohen Gebäude, die über den Fluss hinausragen und wie Balkone wirken. Etwa in der Mitte der Brücke können Reisende die Aussicht auf den Fluss und die Umgebung genießen. Dank dreier Segmentbögen ließ sich die Brücke vergleichsweise flach bauen und es konnten große Distanzen überwunden werden. So kann das Bauwerk mit nur drei Bögen den gesamten Fluss überspannen. Sehenswürdigkeiten auf der Brücke Das Denkmal für den Goldschmied Benvenuto Cellini zählt zu den sehenswerten Elementen auf der berühmten Brücke. Es wurde vom italienischen Bildhauer Raffaello Romanelli als Hommage an Cellinis Beitrag zur Kunst und zur Stadtgeschichte erschaffen. Über der Brücke verläuft der Corridoio Vasariano, der Vasarikorridor. Er diente in früheren Zeiten als Geheimgang, durch den Mitglieder der Familie de Medici ungesehen zwischen den Palästen wechseln konnten. Von ursprünglich vier Türmen auf der Brücke ist einer erhalten geblieben, der vom Vasarikorridor umrundet wird. Eine historische Sonnenuhr, etwas versteckt auf dem Dach eines Ladengeschäfts, zeigt an sonnigen Tagen die Zeit an.
Florenz, Palazzo Vecchio
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Vecchio

Firenze
Der Palazzo Vecchio in Florenz ist eine der bekanntesten Bauten der Renaissance und dient seit Fertigstellung in 1314 als Zentrum der Florentiner Macht. Wo einst das Parlament der Republik zusammenkam und später die Medici herrschten, befinden sich heute noch die Diensträume des Rathauses. Große Teile des prächtigen Gebäudes stehen jedoch zur Besichtigung offen und zählen zu den schönsten Reisetipps für die toskanische Metropole. Routenplaner für den Rundgang: der Saal der Fünfhundert Der Besuch des Palazzo Vecchio beginnt mit dem Betreten des Innenhofs durch das Löwentor, vor dem eine Kopie von Michelangelos David steht. Durch den ersten und zweiten Innenhof geht es hinauf in den beeindruckenden Saal der Fünfhundert (Salone die Cinquecento), der heute noch für Zeremonien genutzt wird. Seine Wände werden von den monumentalen Fresken von Vasari geschmückt, die die verloren gegangenen Fresken von Michelangelo und Leonardo da Vinci ersetzten. In einer Nische steht jedoch noch Michelangelos Marmorskulptur Genio della Vittoria. Die Privatgemächer der Medici Neben dem riesigen Saal befindet sich das winzige Studiolo von Francesco I. – ein Geheimzimmer, von dem aus der Fürst die tagenden Minister nebenan ausspionieren konnte. Im zweiten Stockwerk sind die verschwenderisch schön ausgestatteten Wohnräume der Medici zu bewundern. Ebenfalls sehenswert sind die Audienzräume der Handwerksgilden und der Stanza del Guardaroba, ein Saal voller historischer Landkarten und dem Mappa Mundi, einem frühen Globus.
Florenz, Orsanmichele
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Orsanmichele

Firenze
Die Geschichte der Chiesa di Orsanmichele reicht bis ins Mittelalter zurück, als an dieser Stelle zunächst ein kleiner, dem Erzengel Michael geweihter Sakralbau stand. Heute gehört sie mit ihrer prachtvollen Ausstattung zu den weniger bekannten Reisetipps für Florenz, die es verdienen, entdeckt zu werden. Vom Getreidemarkt zur Kirche der Zünfte Das imposante viereckige Gebäude, das einen ganzen Block in der Altstadt von Florenz einnimmt, wurde im 14. Jahrhundert als Getreidemarkt errichtet. Das dort gelagerte Getreide sollte die Versorgung der Bevölkerung im Fall einer Hungersnot sicherstellen. An gleicher Stelle hatte zuvor die kleine Kirche San Michele in Orto (Sankt Michael im Garten) mit einem hochverehrten Marienbild gestanden. Dieses war jedoch verloren gegangen und an seiner Stelle schuf Bernardo Daddi 1347 eine neue Madonna mit Kind. Andrea di Cione, genannt L’Orcagna, gestaltete den prachtvollen Tabernakel, in dem das Bild bis heute aufbewahrt wird. Im Laufe der Zeit wurde der Getreidemarkt an eine andere Stelle verlegt und das Gebäude als Kirche geweiht. In Anlehnung an den verlorenen Vorgängerbau wurde sie Or San Michele genannt, oder auch Orsanmichele. Die Chiesa di Orsanmichele heute Der imposante gotische Tabernakel dominiert bis heute den Innenraum der Florenzer Kirche. Decken und Wände sind mit wunderschönen Fresken geschmückt. Buntglasfenster, die Szenen aus dem Leben der Gottesmutter zeigen, schaffen eine bezaubernde Atmosphäre. Auch ein Rundgang um das Gebäude lohnt sich, denn in Nischen in den Wänden stehen Statuen der Schutzheiligen der Zünfte. Sie wurden von großen Künstlern wie Ghiberti, Donatello und Verrocchio geschaffen. Bei ihnen handelt es sich allerdings um Kopien: Die Originale wurden in das Museum von Orsanmichele gebracht, um sie vor der Witterung zu schützen. Informationstafeln und Führungen erläutern die Entstehungsgeschichte der Kirche und ihrer Skulpturen.
Firenze, Museo Galileo
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo Galileo

Firenze
Im historischen Palazzo Castellani direkt am Arno und in unmittelbarer Nähe zu den weltberühmten Uffizien liegt das Museo Galileo. Es widmet sich dem italienischen Gelehrten Galileo Galilei, der als Wegbereiter der modernen Naturwissenschaften gilt. Zu den Highlights des Museums gehören die von Galilei erfundenen Instrumente, die er für seine Forschungen nutzte. Wer sich für Geschichte und Wissenschaft interessiert, sollte dem Florenzer Museum einen Besuch abstatten. Galileo Galilei und das Museo Galileo Mathematik, Physik und Astronomie waren die großen Leidenschaften des Universalgelehrten Galileo Galilei. Doch sein Entdeckerdrang und seine Forschung wurden ihm zur Zeit der Inquisition zum bitteren Verhängnis. Aufbauend auf dem von Nikolaus Kopernikus formulierten heliozentrischen Weltbild unterstützte Galileo Galilei mit seinen Beobachtungen die Vorstellung, dass die Erde sich um die Sonne bewegt. Für dieses heliozentrische Weltbild wurde er von der kirchlichen Inquisition zu lebenslangem Hausarrest verurteilt. Das Museo Galileo in Florenz beleuchtet das Leben des Forschers und zeigt, welche Bedeutung seine Beobachtungen und Instrumente für die Wissenschaft hatten. Reiseführer Florenz: das Museo Galileo Das Museo Galileo ist im Besitz einer außergewöhnlichen Sammlung von Instrumenten, die Galileo Galilei nach seinen Vorstellungen und Berechnungen bauen ließ. Viele dieser Originalstücke sind in den Räumlichkeiten des Museums zu bestaunen: Dazu gehören beispielsweise der geometrische und militärische Kompass/Zirkel, das Mikroskop Galileos, eine Sonnenuhr, Teleskope, der armierte Magnet sowie das sogenannte Jovilabium. Abgerundet wird die Ausstellung mit Gemälden und Büsten des Wissenschaftlers.
Firenze, Gucci Garden
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Gucci Garden

Firenze
Der Sitz des Tribunale della Mercanzia, ein Bau aus dem 14. Jh., steht heute im Zeichen der Luxusmode von Gucci. Unter dem hypnotisch an der Fassade leuchtenden Gucci-Eye widmen sich die Boutique und die zweistöckige Gucci Garden Galleria allen Facetten der Alta Moda. Mit alten Werbekampagnen, Bildern von Designkünstlern, Retro-Objekten und multimedialen Elementen zele­briert die Ausstellung das Phänomen der ›Guccification‹, die charakteristischen Codes und Symbole der Marke Gucci und die Geschichte des Hauses. Das Restaurant Gucci Osteria des Drei-Sterne-Kochs Massimo Bottura rundet das exklusive Besuchserlebnis ab.
Firenze, Corridoio Vasariano
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Corridoio Vasariano

Firenze
Der überdachte Vasarikorridor verläuft zwischen Palazzo Vecchio, Uffizien und Palazzo Pitti. Die Medici ließen ihn 1565 durch Giorgio Va­sari anlegen, um sich unbemerkt zwischen ihrem Amts- und ihrem Wohnsitz bewegen zu können. ­Der 960 m lange Gang soll nach Restau­rierung voraussichtlich am 27. Mai 2024 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, mit Start im Erd­geschoss der Uffizien.  
Florenz, Loggia dei Lanzi
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Loggia dei Lanzi

Firenze
Der elegante ­Hallenbau entstand im 14. Jh. für repräsentative Emp­fänge der Stadtverwaltung. Seine offenen Arkaden bevölkern Skulpturen von hoher künstlerischer Qualität. Zu den Glanzstücken gehört Benvenuto Cellinis Bronzefigur des ›Perseus‹ (16. Jh.), der das Haupt der Medusa in die Höhe hält, während ihr Leib ihm zu Füßen liegt. Ferner Giambolognas Marmorgruppe ›Raub der Sabinerin‹ (1583, Original in der Accademia), die durch die Bewegtheit der im Kampf ineinander verflochtenen Figuren beeindruckt.
Firenze, Museo Zeffirelli
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Zeffirelli

Firenze
Firenze, Uffizien
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Uffizien Florenz

Firenze
Ursprünglich waren die Uffizien ein Bürokomplex, den Cosimo I. de Medici 1559 bei Giorgio Vasari in Auftrag gab. Die heute hier ansässige ­Galleria degli Uffizi ­gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Alle großen Maler Italiens sind vertreten: Giotto, Simone Martini, Piero della Fran­ces­ca, Beato Angelico, Filippo Lippi, Mantegna, Correggio, Leonardo, Raffael, Michelangelo, Tizian, Caravaggio. Botticellis poetische Gemälde ›Frühling‹ und ›Geburt der Venus‹ sind Stars der Sammlung. Antike Skulpturen und Meisterwerke von Dürer, Rubens und Rembrandt runden die atemberaubende Kollektion ab. 
Firenze, Bargello
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bargello Nationalmuseum Florenz

Firenze
Das Museo Nazionale del Bargello residiert seit 1865 im ältesten Kommunalpalast (13. Jh.) der Stadt und zeigt die berühmte Skulpturensammlung der Medici. Zu deren Glanzlichtern zählen Michelangelos marmorner ›Trunkener Bacchus‹ von 1497 und Donatellos bronzener ›David‹ von 1443, die erste frei stehende Aktfigur seit der Antike. Als die Florentiner Bürger 1250 den Adel besiegt hatten und sich eine eigene Stadtregierung gaben, verlangte das auch nach äußeren Zeichen: Ein Rathaus wurde errichtet, in dem ab 1261 der Capitano del Popolo und der Podestà residierten. Die Wappen im Innenhof des Bargello geben Zeugnis von der Vielzahl der jährlich wechselnden Podestà, der obersten Verwaltungsbeamten. Unter den Medici wurde der Palast Sitz des Polizeihauptmanns, des Bargello.  
Florenz, Santa Maria del Carmine
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Santa Maria del Carmine

Firenze
Größter Schatz der Kirche Santa Maria del Carmine sind die Fresken des 15. Jh. in der Cappella Brancacci im rechten Querschiff. Den Bildzyklus zur Vita des hl. Petrus, dem Schutzpatron der Stifterfamilie, schufen Tommaso Masolino und der 18 Jahre jüngere Masaccio. Noch ganz der Gotik verhaftet ist Masolinos ›Sündenfall‹. Adam und Eva sind hier noch jene anmutige Wesen mit vornehmen Gesten und emotionslosen Gesichtern, wie es dem alten Kunstideal entsprach. Aufbruch und Neuerung aber signalisiert Masaccios ›Vertreibung aus dem Paradies‹, eine bewegte, gefühlsbetonte Szene. Der leuchtend rot gewandete Engel jagt die beiden Sünder mit gezücktem Schwert zum Tor hinaus. Adams Körper krümmt sich bei der Flucht in stummem Entsetzen, während Eva wie eine Furie rast, verzweifelt schreit. Dass Masaccio auch leisere Töne beherrscht, zeigt der ›Zinsgroschen‹. Die Szene um Jesus und Petrus prägt ein stummes Kräftespiel der Figuren.
Florenz, Palazzo Pitti
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Pitti

Firenze
Der Palast, ab 1458 für Luca Pitti erbaut, war Residenz der Medici und im 19. Jh. Königsschloss. Die imposanten Gemäuer beherbergen heute das Kunstmuseum Galleria dArte Moderna, die Sammlung dekorativer Kunst Tesoro dei Granduchi, das Textilmuseum Galleria della Moda e del Costume sowie die Galleria Palatina. Letztere präsentiert Meisterwerke wie die Por­träts ›La Bella‹ von Tizian und ›La Velata‹ von Raffael sowie Artemisia Gentileschis kühnes Gemälde ­›Judith und Magd‹. Die Appartamenti Reali ed Imperiali im Südflügel des Palazzo bewahren 300 Jahre Glanz königlicher Wohnkultur.
Florenz, Palazzo Medici Riccardi
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Medici Riccardi

Firenze
Der Stammsitz der Familie Medici, den Cosimo d. Ä. Mitte des 15. Jh. in Auftrag gegeben hatte, ging 1659 in den Besitz der Familie Riccardi über. Mit dem Rustika-Erdgeschoss aus roh behauenen Steinen ist die vierflügelige Anlage noch ganz der Tradition des 14. Jh. verhaftet. In der Cappella dei Magi im Piano nobile entfaltet sich auf drei Wänden ein Freskenzyklus von Benozzo Gozzoli. Dieser ›Zug der Heiligen Drei Könige‹ (um 1459) zeigt Mitglieder der Familie Medici und weitere prominente Zeitgenossen, alle prächtig gekleidet, in einer märchenbuchhaften Landschaft.
Firenze, Biblioteca Medicea-Laurenziana
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Biblioteca Medicea-Laurenziana

Firenze
Von der Piazza San Lorenzo betritt man die nach Plänen Michelangelos ab 1560 erbaute Biblioteca Medicea-Laurenziana, die eine der kostbarsten Handschriftensammlungen der Welt besitzt. Den Grundstock bildete die Hausbibliothek Cosimos d. Ä. und schon ab 1571 war die Biblioteca öffentlich zugänglich. Berühmt sind Michelangelos Vorhalle, das Vestibolo, mit der kühn geschwungenen dreiläufigen Freitreppe und der Lesesaal, die Sala di Lettura. Auf den Pulten der Lesebänke konnte das kostbare Schrifttum mit einer Kette diebstahlsicher befestigt werden.
Florenz, Casa Buonarroti
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Casa Buonarroti

Firenze
Michelangelo Buonarroti hat in diesem Haus nicht gelebt, doch er erwarb das Grundstück für seinen Neffen Leonardo, der 1550 den Palazzo erbauen ließ. Dessen Sohn wiederum, der Dichter Michelangelo d. J., ließ Anfang des 17. Jh. im Obergeschoss eine Ruhmesgalerie für seinen berühmten Großonkel einrichten. Nach dem Tod des letzten Buonarroti im Jahr 1858 ging das Museum in den Besitz der Stadt über. Die Galleria schmücken Wandbilder zur Vita Michelangelos und Deckengemälde zu seiner Verherrlichung. Sogar einige seiner Frühwerke sind in der Casa Buonarroti ausgestellt. Das melancholische Marmorrelief ›Madonna della Scala‹ vollendete Michelangelo als 16-Jähriger, die dramatische ›Kentaurenschlacht‹ nach Art antiker Sarkophagreliefs schuf er ein Jahr später.
Florenz, Palazzo Strozzi
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Strozzi

Firenze
Filippo di Matteo Strozzi wollte einen repräsentativen Palast als Familiensitz errichten, aber um Lorenzo de’ Medici nicht zu verärgern, gab er vor, ein bescheidenes Haus zu planen. Als Lorenzo das hörte, war er entrüstet: Filippo solle gefälligst einen Palast bauen, der Florenz zur Zierde gereiche. So entstand 1489-1536 nach Plänen von Giuliano de Sangallo ein gewaltiger dreigeschossiger Palazzo, dem ein Dutzend älterer Gebäude hatten weichen müssen. An jeder seiner drei Fassaden öffnet sich ein hohes Portal, das von kleinen quadratischen Fenstern flankiert wird. Die oberen Geschosse weisen doppelbögige Fenster auf. Das Bossenwerk der Fassade ist unten stark profiliert, nach oben hin wird das Mauerwerk immer flacher und feiner. Der von Arkaden gesäumte Innenhof gewährt Zugang zu den Sälen, in denen Ausstellungen der Gegenwartskunst stattfinden. Ein Museum im Untergeschoss dokumentiert die Geschichte der Strozzi.
Firenze, Palazzo Davanzati
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo Davanzati

Firenze
Der Palazzo Davanzati aus dem 14. Jh. steht für den Übergang vom mittelalterlichen Turmhaus zum Renaissancepalast. Er veranschaulicht, wie die gehobene Florentiner Gesellschaft des 14.–16. Jh. lebte. Hinter der strengen Fassade öffnet sich ein lichter Innenhof als Zugang zu den Obergeschossen. Einige der Räume sind kunstvoll freskiert, die Malereien imitieren Wandbehänge oder täuschen Ausblicke ins Grüne vor. Die Wände der ›Sala dei Pappagalli‹ im ersten Stock bevölkern Papageien. Zur Ausstattung gehören Hochzeits­truhen, Möbel, Skulpturen, Gemälde, Majolika und Spitzen. Mit Führungen sind der 2. und 3. Stock mit den Schlafgemächern und der Küche zu besichtigen. Bemerkenswert ist die damals fortschrittliche Ausstattung des Palazzo mit fließendem Wasser und Toiletten in jeder Etage.   
Firenze, Museo di Santa Maria Novella
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo di Santa Maria Novella

Firenze
Die Kreuzgänge, Kapellen und Refektorien des Dominikanerklosters Santa Maria Novella sind heute als Museum zugänglich, denn sie bergen einzigartige Meisterwerke des 14. und 15. Jh. Surreal anmutende Fresken der ›Schöpfungsgeschichte‹ und ›Sintflut‹ von Paolo Uccello (1430) faszinieren im Chiostro Verde, der seinen Namen der monochromen grünen Farbigkeit der Wandmalereien verdankt. In der Spanischen Kapelle erläutern wandfüllende figurenreiche Fresken von Andrea Bonaiuti detailreich den Weg des Heils und die Bedeutung des Dominikanerordens und illustrieren zugleich die Lebenswelt des 14. Jh.
Florenz, Battistero San Giovanni
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Baptisterium San Giovanni

Firenze
Die achtecki­ge Taufkirche Battistero di San Giovanni wurde im 11./12. Jh. errichtet. Das Äußere mit den weißen und grünen Marmorplatten in geometrischen Mustern ist der Protorenaissance zuzurechnen. Starstatus haben die Bronzetüren mit ihren vergoldeten Reliefs. Das Südportal schmückte Andrea Pisano im 14. Jh. mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers auf 28 Vierpassfeldern. Er benötigte hierfür sechs Jahre. Anfang des 15. Jh. erhielt Lorenzo Ghiberti den Zuschlag für die Gestaltung des Nordportals (der heutige Eingang) mit Szenen aus dem Leben Jesu. Anschließend schmückte er die Porta del Paradiso, das Ostportal gegenüber dem Dom, mit packenden Szenen aus dem Alten Testament. Alle Originaltüren bewahrt heute das Museo dellOpera del Duomo.  Im Innern des Baptisteriums faszinieren der mit Tierkreiszeichen und Ornamenten gearbeitete Marmorfußboden und die gewaltige Kuppel, deren goldgrundige Mosaike biblische Geschichten illustrieren.
Firenze, Istituto degli Innocenti
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Istituto degli Innocenti

Firenze
Die Zunft der Seidenhändler gab 1419 Filippo Brunelleschi den Auftrag, das damalige Spedale degli Innocenti, ein Haus für Findelkinder, zu errichten. Die Terrakotta-Medaillons an der Fassade, die Wickelkinder zeigen, schuf Andrea della Robbia. Der Bau erlangte Vorbildfunktion: Brunelleschi griff auf die Säulenarchitektur der Antike zurück und kreierte damit einen Stil, der sich bald in ganz Europa durchsetzte. Auch heute noch sind in dem jetzt Istituto degli Innocenti genannten Gebäude Betreuungseinrichtungen für Kinder untergebracht. Das dazugehörige Museo degli Innnocenti zeigt Gemälde und Fresken des 14.-18. Jh sowie interessante Wechselausstellungen.
Via roti michelozzi, veduta su fi, 03 palazzo vecchio, santo spirito
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basilika Santo Spirito Florenz

Firenze
Die Augustinerkirche Santo Spirito ist das letzte Meis ter werk Brunel les chis. Er starb 1446, der Bau wurde erst Jahrzehnte später vollendet, die Fassade im 18. Jh. Brunelleschi schuf ein Raumschema voller Klarheit und Harmonie. Langhaus, Querhaus und Chor begleitet ein Reigen von 38 Kapellen, aus der fensterreichen Vierungskuppel strömen Kaskaden von Licht. Künstlerische Kostbarkeiten der Ausstattung sind Maso di Bancos ›Maria mit Kind und Heiligen‹ (1345), Filippino Lippis Altarbild ›Pala Nerli‹ (1493/94) sowie im Refektorium des Klosters Andrea Orcagnas ›Letztes Abendmahl‹ und ›Kreuzigung‹ aus dem 14. Jh.
Florenz, Santissima Annunziata
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basilika Santissima Annunziata Florenz

Firenze
Die 1250 geweihte Kirche Santissima Annunziata wurde ab 1444 von Michelozzo umgestaltet, und Alberti führte die Arbeiten 1470 fort. Im Vorhof Chiostrino dei Voti kann man Fresken von Rosso Fiorentino, Pontormo und Andrea del Sarto mit Szenen aus dem Marienleben studieren. Der im 17. Jh. barockisierte Kirchenraum birgt das wundertätige Gnadenbild, eine ›Verkündigung‹ aus dem 14. Jh. Das Gemälde erscheint in einem antikisierenden Marmortabernakel Michelozzos.
Galluzzo, Certosa di Firenze
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Certosa di Firenze

Galluzzo
5 km südlich des Zentrums von Florenz auf einem Hügel im Stadtteil Galluzzo thront die festungsartige Klosteranlage Certosa di Firenze (auch Certosa del Galluzzo genannt), mit deren Bau im 14. Jh. begonnen wurde. In dem ursprünglich von Kartäusern, heute von Zisterziensern bewohnten Kloster gibt es bemerkenswerte Kunstschätze: in der zweigeteilten Kirche ein schönes Chorgestühl und einen Altartabernakel aus der Renaissance, im Kapitelsaal und den unterirdischen Kapellen kunstvolle Grabstätten und in der Pinakothek wertvolle Gemälde. Besonders sehenswert sind die Terracotta-Medaillons aus dem 15. und 16. Jh. an den Wänden des großen Kreuzgangs.
Firenze, Officina Profumo-Farmaceutica
Tipp der ADAC Redaktion
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Officina Profumo-Farmaceutica di Santa Maria Novella

Firenze
Die Apotheke und Parfümerie, die ihre Ursprünge in dem 1221 gegründeten angrenzenden Kloster hat, bietet noch heute Seifen, Parfüms und Heilwasser aus eigener Herstellung. Ein Erlerbnis ist allein der stilvolle Verkaufsraum mit seiner Ausstattung aus dem 19. Jh. Weitere ältere Räume mit Apothekerporträts und Passionsfresken des 15. Jh. sind nur auf Anfrage zu besichtigen. Die Parfüms und die anderen Produkte kann man nicht nur hier kaufen, sondern auch online bestellen.
Fiesole, Area Archeologica
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Area Archeologica

Fiesole
Sehenswert ist der Archäologische Bezirk im Stadtzentrum von Fiesole: Der römische Kaiser Claudius hat hier ein Theater für 3000 Menschen errichten lassen. Heute finden dort im Sommer Konzerte statt. Das Museo Archeologico hinter dem Theater zeigt antike Fundstücke. Über der Area Archeologica ragt der 42 m hohe, zinnengekrönte Glockenturm des romanisch-gotischen Doms auf. Wo sich einst das römische Forum befand, stehen nun würdige Bauten des Mittelalters.
Florenz, Museo dell'Opera di Santa Croce
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo dell'Opera di Santa Croce

Firenze
Das Museum von Santa Croce im Refektorium des Klosters und einigen Nebenräumen zeigt Fresken des 14. Jh. wie das ›Letzte Abendmahl‹ und den ›Lebensbaum‹ von Taddeo Gaddi sowie das ›Jüngste Gericht‹ und den ›Triumph des Todes‹ von Andrea Orcagna. Cimabues gigantisches Tafelkreuz (vor 1288) ist nicht nur ein Meisterwerk, sondern mit seinen schweren Verwundungen ergreifendstes Erinnerungsmal der Überschwemmung, die Florenz im Jahr 1966 heimsuchte.
Firenze, Museo Stibbert
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Stibbert

Firenze
Der Offizier Frederick Stibbert (ital. Federico Stibbert) war passionierter Sammler: 60 Säle seiner Villa hat er angefüllt mit prächtigen Möbeln und Kunst. Berühmt ist das Museo Stibbert für Waffen und Rüstungen des 15.-17. Jh., die an lebensgroßen Rittermodellen anschaulich präsentiert werden. Der Garten gilt als einer der schönsten von Florenz. Das Museum liegt nördlich vom Hauptbahnhof und ist mit der Buslinie Nr. 4 erreichbar. An der Haltestelle Gioa steigt man aus und muss zu Fuß noch eine kleine Anhöhe bewältigen, um zum Museum zu gelangen.
Florenz, Synagoge
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Synagoge Florenz

Firenze
Die 1882 vollendete Synagoge, ein kuppelgekrönter Zentralbau, nahm die Hagia Sophia von Konstantinopel zum Vorbild. Das Innere ist ganz in warmen Braun-, Rot- und Goldtönen gehalten. Das Licht fällt durch fein bemalte Fenster auf die überreich mit Ornamenten und Mustern im maurischen Stil gestalteten Wände. In Räumen des Obergeschosses dokumentiert das Museo Ebraico die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Florenz.
Firenze, Museo Marino Marini
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Marino Marini

Firenze
Das Museum Marino Marini ist in einer säkularisierten Kirche des 14. Jh. untergebracht, die durch Zwischendecken, Laufgänge und große Fensterfronten zu einem modernen, spannungsreichen Ausstellungsraum umgestaltet wurde. Die Sammlung präsentiert knapp 180 Werke des toskanischen Bildhauers, Malers und Grafikers Marino Marini (1901-80), der durch seine monumentalen Reiterstatuen bekannt wurde. Highlight der Schau ist die 6 m hohe Bronzefigur des ›Grande Cavaliere‹, des großen Reiters. Sie steht unter der Vierungskuppel mit Blick in den Chor der Kirche.
Firenze, Museo di San Marco
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo di San Marco

Firenze
Das Kloster San Marco wurde 1299 von Silvestrinern gegrün det und im 15. Jh. an Dominikaner übertragen. Als Museum bewahrt San Marco das Werk des Ordensbruders und großen Meisters der Frührenaissance, Beato Angelico: Im ersten Kreuzgang des Klosters sind die frühesten Fresken des Dominikanermönches zu sehen, in der Pilgerherberge seine Tafelbilder, und im Obergeschoss gegenüber dem Treppenaufgang seine berühmte ›Verkündigung‹ von 1450. Auch den Waschraum, den Kapitelsaal, das Refektorium und jede der 44 kargen Klosterzellen schmücken Fresken von der Hand Beato Angelicos und seiner Schüler. Im kleinen Refektorium sorgt ein ›Letztes Abendmahl‹ (1486) von Domenico Ghirlandaio für belebende stilistische Abwechslung.
Firenze, Botanischer Garten
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten Florenz

Firenze
Der Botanische Garten mit seinen Palmen, Nadelbäumen und exotischen Kräutern ist eine Oase der Ruhe. Er geht zurück auf den Giardino dei Semplici, den Cosimo I. de Medici 1554 anlegen ließ, um die medizinische Wirkung von Pflanzen zu erforschen. Heute gedeihen hier mehr als 6000 Pflanzen. Das angeschlossene Museum besitzt mit seinen historischen Herbarien, Wachsmodellen diverser Pflanzen und der Holzmustersammlung die größte botanische Sammlung Italiens.
Florenz, Museo Salvatore Ferragamo
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Salvatore Ferragamo

Firenze
Der zinnenbekränzte Palazzo Spini-Feroni von 1298, der sich von der Piazza Santa Trinità bis zum Arno erstreckt, ist Hauptsitz der Modefirma Salvatore Ferragamo. Das Museum in der 2. Etage des Palastes widmet sich dem großen Schuh- und Modeschöpfer Salvatore Ferragamo (1898-1960) und seinen über 14.000 Prototypen fantasievoller Fußbekleidung. Schicke Schuhkreationen, auch für Stars wie Greta Garbo, Marilyn Monroe, Anna Magnani, stehen in den Vitrinen. Taschen, Schirme, Mäntel und Kostüme verschiedener Stile und Epochen runden das Bild ab.
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