Peloponnes
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Tipp der ADAC Redaktion
Am Rand des kleinen Weinbauerndorfes Archea Nemea wird antike Sportgeschichte lebendig. Im Stadion fanden Panhellenische Spiele statt. Der überwölbte Zugang für die Athleten, die Rillen und Löcher der Startvorrichtungen, steinerne Bänke für die Schiedsrichter und die Grundmauern der Umkleideräume blieben erhalten. Vom mächtigen Zeustempel aus dem 4. Jh. v. Chr. sind der Unterbau und neun dorische Säulen mit Gebälk erhalten. Sie wurden in den vergangenen Jahren wieder aufgerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Tiryns wurde der Sage nach von König Eurystheus regiert, in dessen Dienst Herakles seine zwölf Heldentaten vollbrachte. Vom einstigen Glanz zeugen die Ruinen der Oberburg aus dem 14. Jh. v. Chr., deren Zyklopenmauerwerk aus gewaltigen, ohne Mörtel aneinandergefügten Steinen besteht. Am besten erhalten ist die 30 m lange Ostgalerie, deren Decke einem spitzbogigen Gewölbe ähnelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Wunder der Natur gelten die beiden Dolinen am Rand von Didima. Durch den Einbruch von Karsthöhlendecken entstanden in der hinter dem Dorf aufragenden Bergflanke Krater von 100 m Durchmesser und 40 m Tiefe. In einen von ihnen führt ein kurzer Tunnel. Eremiten bauten in die Steilwände zwei kleine Kapellen hinein.
Tipp der ADAC Redaktion
Tegea liegt 10 km südlich von Tripoli. Archäologisch Interessierte finden hier den gut erhaltenen Unterbau eines Athena-Tempels aus dem 4. Jh. v. Chr und ein archäologisches Museum, in dem die Funde aus dem Tempelareal ausgestellt sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Zauber der arkadischen Landschaft wird bei einer kurzen Wanderung durch das antike Orchomenos besonders spürbar. Die Ruinen stehen hier in völliger Einsamkeit auf einem Bergrücken in einem weiten Hochtal voller Getreidefelder. Um hinzukommen, folgt man in Levidi dem Wegweiser ins heutige Dorf Orchomenos, biegt vor der Kirche nach rechts oben in den Feldweg ab und hält sich gleich wieder links, bis der Weg nach 1 km an der Stadtmauer endet.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Straße und eine Treppe mit 999 Stufen führen von Nauplia hinauf zur Festung Palamidi. Sie wurde 1711-14 von den Venezianern erbaut und war lange das stärkste Bollwerk Griechenlands. 1715 fiel sie an die Türken, die sie bis zum Ende der osmanischen Herrschaft 1822 mehrfach erweiterten. Noch beeindruckender als das Innere ist der fulminante Ausblick auf die Stadt und den Argolischen Golf.
Tipp der ADAC Redaktion
In den Dörfern auf der felsenreichen Mani ragen rechteckige Türme aus unverputztem Bruchstein bis zu 20 m hoch auf. Oft stehen sie dicht an dicht und sind nur von wenigen Häusern und Ställen umgeben. Manche Dörfer sind fast verlassen, einige der Türme sind heute Ferienwohnungen. Der äußere Mani erstreckt sich nördlich von Areopoli mit seinen Wohnturmhotels. Hier ist die Landschaft noch grün. Byzantinische Kirchen wie die Kapelle Ipapanti auf dem Friedhof von Nomitsis prägen das Bild. Das Dorf Stoupa bietet einen schönen Sandstrand mit Tavernen, Liegen, Sonnenschirmen und Bootsverleih. In Kardamyli hingegen säumen lange Kieselstrände das kristallblaue Wasser. Wohntürme prägen Pirrihos, Flomochori und Himara sowie den Fischerhafen Kotronas. Nyfi liegt auf dem Grat eines Felsenkamms, mit dem die Häuser farblich zu verschmelzen scheinen. In Vathia drängen sich Wehrtürme dicht aneinander über dem Meer. Zum Schwimmen eignen sich die Sandstrände des Dorfes Marmari. Gut für eine Rast ist Porto Kagio, an dessen Kieselstrand einige Fischtavernen stehen. Durch seine Lage gegenüber einer felsigen Steilküste gefällt Gerolimenas. In Mezapos bestimmen Kräne das Ortsbild, mit denen die Fischerboote an dieser Steilküste zu Wasser gelassen werden müssen. Zahlreiche Wehrtürme stehen auch in den Dörfern Mina und Kitta im Inland.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Einwohner des antiken Sparta pflegten ein spartanisches, d.h. militärisch ausgerichtetes Leben. Auf dem niedrigen Akropolis-Hügel sind Reste des Theaters und der Akropolis erhalten. Von hier schweift der Blick über das heutige Sparta (Sparti) inmitten von Zitrusplantagen und Olivenhainen und auf das nahezu 2400 m hohe Taigetos-Gebirge. Das Archäologische Museum im Ort veranschaulicht mit Exponaten Kunst und Geschichte des antiken Sparta.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf den 575 m hohen Berg Akrokorinth gelangt man per Auto. Ein Stück zu Fuß ist es vom Ende der Straße zur mittelalterlichen Burg auf dem Gipfel. Mit ihrem dreifachen Mauerring steht sie auf antiken Resten, denn hier befand sich einst ein Aphroditetempel.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem ehemaligen Elektrizitätswerk aus den zwanziger Jahren des 20. Jh. wird auf Griechisch und Englisch alles erklärt, was man über den Olivenanbau und die Olivenverarbeitung wissen möchte. Versteinerte Olivenzweige belegen, dass es diesen Baum schon vor über 50 000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum gab. Zu sehen sind außerdem antike Öllampen und Ölamphoren, viele technische Geräte der neueren Zeit, Fotos und Kurzfilme zum Thema. Attraktiv ist auch der kleine Museumsshop.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Peolponnes, am Isthmus von Korinth, der Landenge zum griechischen Festland, liegt Korinth (30.000 Einw.). Bekannt ist die drittgrößte Stadt der Insel vor allem wegen des Kanals von Korinth aus dem 19. Jahrhundert und wegen der eindrucksvollen Überreste des antiken Korinth. Der Pegasus, das geflügelte Pferd, ist Symbol Korinths. Von wirtschaftlicher bedeutung sind der Hafe und die Ölraffinerien.
Tipp der ADAC Redaktion
Das modern gestaltete archäologische Museum ist in einer venezianischen Kaserne aus dem Jahre 1713 untergebracht. Die ausgestellten Funde umfassen die Zeitspanne von der Jungsteinzeit bis zur römischen Zeit mit Schwerpunkt auf mykenischen Funden. Zu sehen sind Reste eines mykenischen Freskos aus der Burg von Tiryns (13. Jh. v.Chr.) und ein mit Kampfszenen bemaltes Votivschild aus Terrakotta (7. Jh. v.Chr.). Die hier ausgestellten Amphoren zeigen elegante und formenreiche Darstellungen von Seegetier und Pflanzen. Den Helm eines Kriegers schmückt ein Eberzahn.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ausgrabung des antiken Argos mit Agora, Theater und einer römischen Thermenanlage befindet sich südwestlich des heutigen Stadtzentrums an der Straße nach Mili. Das Theater wurde um das Jahr 300 v.Chr. in den Hang des Burghügels gebaut. Mit 83 Sitzreihen und einer Kapazität von 20.000 Zuschauern zählt es zu den größten Griechenlands. Vom Bühnengebäude aus römischer Zeit sind nur noch Grundmauern erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Inmitten ausgedehnter Olivenhaine legten amerikanische Archäologen in den 1950er-Jahren die Spuren eines zweigeschossigen mykenischen Palastes aus dem 13. Jh. v.Chr. frei. Da durch Homer in seinem Epos Ilias überliefert ist, dass der greise mykenische König Nestor aus dieser Region kam, schrieb man ihm diesen Palast zu. Unter einem modernen Schutzdach sind die Grundrisse der Räume im Erdgeschoss erkennbar. Unmittelbar am Parkplatz des Ausgrabungsgeländes kann zudem ein mykenisches Kuppelgrab jederzeit begangen werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Nordosten der Navarino-Bucht residierte in mykenischer Zeit König Nestor. Grabungsfunde aus den Ruinen seines Palastes und dem benachbarten Kuppelgrab sind im Museum von Chora ausgestellt. Vogelfreunde wird die Tierwelt der Osman-Aga-Lagune begeistern. Bei Gialova führt ein Pfad zur mittelalterlichen Burg hinauf. Schöne Sandstrände säumen das Nordufer der Bucht von Navarino und die Voidokilia-Bucht jenseits der Lagune, die wegen ihres Umrisses Ochsenbauchbucht genannt wird. Hier befinden sich zwei Luxusresorts. Von Pylos geht es mit dem Boot zur Insel Sfaktiria, die die Navarino-Bucht vom Ionischen Meer abriegelt, jedoch zwei Durchfahrten lässt. Mehrere Denkmäler erinnern an die Gefallenen der Schlacht von 1827, die zur Unabhängigkeit Griechenlands vom Osmanischen Reich führte.
Tipp der ADAC Redaktion
Den Apollontempel von Bassae (Vasses) soll 420-400 v. Chr. der Baumeister des Athener Parthenon, Iktinos, errichtet haben. Er kombinierte hier erstmals dorische Säulen mit korinthischen und ionischen Stilelementen. Die Friese mit Kampfszenen der Kentauren und Amazonen befinden sich seit 1814 im British Museum in London. Der mit 39 erhaltenen Säulen wieder aufgerichtete Tempel blieb an Ort und Stelle, ist aber zum Schutz inzwischen in ein Zelt gehüllt.
Tipp der ADAC Redaktion
Schwindelerregend ist der Blick von der Brücke in 84 m Höhe zwischen die steilen Wände des 6,3 km langen und 24 m breiten Kanals von Korinth, der 1893 eröffnet wurde und den Peloponnes zur Insel machte. Etwa 30 Schiffe passieren die Wasserstraße täglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer Bootsfahrt kann die Glyfada-Grotte, eine der schönsten Tropfsteinhöhlen der Welt, erkundet werden. Lautlos gleitet der Kahn über das Wasser, vorbei an Tausenden Tropfsteingebilden. Manche sind streichholzfein, andere dick wie Baumstämme. Beeindruckend ist auch das Farbenspiel im Licht der Lampen. Die Stalagmiten und Stalaktiten schimmern in Weiß-, Braun- und Gelbtönen, in Rosa und Rot.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Besuch von Mantinea lohnt sich weniger wegen der äußerst spärlichen Überreste der einst von einer Mauer mit 105 Türmen umgebenen Stadt, sondern wegen einer 1972 erbauten Privatkirche. Der Architekt K. Papatheodoros mischte antike griechische, byzantinische und vokstümliche Elemente miteinander, schuf auch innen ein buntes, verspieltes und oft überraschendes Stlgemisch.. Das Ergebnis, ein dreidimensionales Puzzle, widerspricht zwar den Vorgaben der orthodoxen Kirche, dient aber dennoch manchmal für Taufen und Hochzeiten. Ein Tipp für Liebhaber von Skurrilitäten.
Tipp der ADAC Redaktion
Schön ist an Tripoli nur die Lage am Rand einer weiten Hochebene zu Füßen des fast 2000 m hohen Menalon-Gebirges. Man genießt sie am besten von den Cafés am riesigen Areos-Platz. Der ist nach dem antiken Kriegsgott Ares benannt. Ihm huldigte auch Theodóris Kolokotrónis, dessen imposante Reiterstatue am unteren Teil des Platzes steht. Im griechischen Freiheitskampf 1821-1828 eroberte er die von einer türkischen Garnison kontrollierte Stadt und befreite die dort lebenden Griechen.
Tipp der ADAC Redaktion
Argos gilt als älteste Stadt Griechenlands. Sie ist Zentrum der Region Argolis und liegt heute inmitten großer Zitrusplantagen. Von den römischen Thermen ist noch viel Ziegelmauerwerk erhalten. In den Ruinen lässt sich sogar ein Umkleideraum mit Bänken und Wasserbecken ausmachen. Das Theater aus dem 4. Jh. v. Chr. beeindruckt durch seine Größe und die außergewöhnliche Steilheit der Ränge. Die 81 Sitzreihen boten bis zu 20.000 Menschen Platz. Die Burg Larissa besitzt einen äußeren Mauerring, von fränkischen Rittern errichtet, und einen inneren, dessen Bruchsteinmauerwerk aus dem 5. Jh. v. Chr. stammt. Der Rundumblick über die Argolis bis hin zur Küste ist überwältigend.
Tipp der ADAC Redaktion
Das reizvolle an Kefalari sind die Quellen und die Felsenkirche. Da die Hochebene von Tripolis keinen natürlichen Abfluss hat, sucht sich das Wasser seinen eigenen Weg und tritt unter anderem hier zutage. Leider ist die größte Quelle von Kefalari nur im Winter und im zeitigen Frühjahr beeindruckend, da sie im Sommer meist versiegt. Immer sehenswert ist die historische Felsenkirche in einer vom Wasser ausgewaschenen Höhle.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Reste der antiken Stadt Messene liegen am Ithomi-Berg, eingebettet in eine grandiose Landschaft. Die 8 km lange, weitgehend intakte Stadtmauer verläuft am Talschluss, dahinter öffnet sich die Messenische Ebene. Vom Arkadischen Tor bietet sich der beste Blick auf die eindrucksvolle Kulisse. Das Ausgrabungsgelände umfasst die Agora, ein Odeon, das Stadion und einen dorischen Äskulap-Tempel. Er steht auf einem Platz, den zweischiffige Säulenhallen umgeben.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Burg von Mykene und ihre Kunstschätze gaben einer ganzen Kulturepoche den Namen. Bereits im 16. Jh. v. Chr. gab es königliche Schachtgräber. Der Palast kam 200 Jahre später hinzu. Die heute noch erhaltenen Festungsmauern und das Löwentor entstanden 1250 v. Chr., und bald darauf wurde auch der Königspalast erneuert. Das Löwenpaar über dem Eingang zur inneren Burg zählt zu den frühesten Beispielen europäischer Monumentalplastik. Gleich hinter dem Tor entdeckte Heinrich Schliemann 1876 einen gepflasterten Kreis mit Königsgräbern, aus dem er die Maske des Agamemnon barg. Sie ist im Archäologischen Nationalmuseum von Athen zu sehen. Außerhalb der Burg, an der Straße zum modernen Mikines, steht das Schatzhaus des Atreus aus dem 13. Jh. v. Chr., das bedeutendste Kuppelgrab der Epoche. 13 m hoch ragt seine Kuppel auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Asklepios-Heiligtum von Epidauros, einer der bedeutendsten Heil- und Kultorte der Antike, umfasste Tempel, Hospitäler und Sportstätten. Bauteile des runden Tholos, der Säulenhalle des Abaton und der Torbau des Gymnasions wurden rekonstruiert. Weltberühmt ist das Theater mit seinen 55 Sitzreihen über der runden Orchestra. Es bietet herrliche Ausblicke und eine exzellente Akustik. Im Sommer findet hier ein Theaterfestival statt. Das Museum bewahrt Architekturfragmente, Reliefs und Skulpturen, die bei Ausgrabungen zutage kamen. Auch einige der Gebäude von Epidauros werden anhand von Rekonstruktionszeichnungen näher erläutert. Das Katagogion mit vier schattigen Innenhöfen war Unterkunft für Pilger und Kurgäste. In den unterirdischen Gängen des Tholos wurden vermutlich Schlangen gehalten, und das Abaton diente als Heilschlafhalle.