Via delle Giarrette 65

Zwölf der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs lieferten sich Italiener und Österreicher am Isonzo. Wo Hunderttausende elend gestorben waren, ließ Mussolini ein bombastisches Kriegerdenkmal errichten, um einem verklärten Heldentum zu frönen. Nur wenige Schritte von dem beklemmenden Monument entfernt, zeigt der italienische Soldatenfriedhof Parco della Rimembranza ohne falschen Pathos die blutige Realität. Zwischen den Gräbern liegen rostige Stacheldrahtrollen, zerschossene Helme, Granatsplitter. Hier und auf dem österreichischen Soldatenfriedhof im 4 km nördlich gelegenen Fogliano zeigt sich das wahre Gesicht des Krieges.

Monfalcone ist eine Stadt in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien. Sie liegt am Golf von Triest, nahe der Grenze zu Slowenien und ist Ausgangspunkt für Ausflüge in den  Karst. Schiffsbau Seit dem Jahr 1908 haben sich in der Stadt große Werften angesiedelt, die Monfalcone als Stadt der Werften bekannt machten. Heute werden hier auch große Kreuzfahrtschiffe gebaut. Rocca Wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Burg Rocca di Monfalcone. Sie wurde von dem Ostgotenkönig Theoderich 490 erbaut, als Zeichen seines Sieges über den Heruler Odoaker. Das in der Burg untergebrachte Museum widmet sich der Geschichte, Geologie, Höhlen- und Fossilienkunde.

Ein Spazierweg auf den Spuren Rilkes: Von Sistiana (10 km nördlich von Triest) verläuft der 3 km lange Sentiero Rilke steil über dem Meer bis zum Schloss von Duino, in dem der Dichter Rainer-Maria Rilke 1911-1912 wohnte. Das Castello di Duino aus dem 14. Jh. steht wunderschön herrschaftlich und kühn auf einem Felssporn.