Piran
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Tipp der ADAC Redaktion
Das Seefahrtsmuseum Sergej Mašera befindet sich im klassizistischem Palais Gabrielli (Mitte 19. Jh.) östlich des Hafenbeckens. Seit seiner Gründung 1954 dokumentiert es die enge Beziehung zwischen Stadt und Meer. Es sammelt, erforscht und präsentiert die Geschichte der Seefahrt der Küstenregion. Zu den Exponaten gehören Schiffsmodelle, Instrumente und Uniformen. Außerdem wird die Bedeutung der Salzgewinnung für Piran und das Leben der Salinenbauern erläutert.
Tipp der ADAC Redaktion
Verwinkelte Gässchen führen vom Tartinijev trg in Piran hinauf zum Wahrzeichen der Stadt, dem Campanile der Georgskirche (Cerkev Sv. Jurija). Pate für den freistehenden Glockenturm war der Campanile von San Marco in Venedig. Seit Anfang des 17. Jh. blickt Glockenturm der Georgskirche nun auf die roten Dächer der Altstadt und das vorgelagerte Meer. Üppiger Barock schmückt das Kircheninnere, der Kirchenschatz ist in dem, in der Sakristei untergebrachten Pfarrmuseum (Zupnijski muzej Sv. Jurija) zu bewundern. Der Aufstieg auf den 46,45 m hohen Turm wird mit einer grandiosen Aussicht auf die Altstadt von Piran belohnt, an klaren Tagen reicht der Blick bis Triest.
Tipp der ADAC Redaktion
Izolana, das Haus des Meeres, erläutert anhand historischer Fotografien, Videos, und Bootsmodellen und Bedeutung des Meeres für die Stadt, die lange eine Insel war. Themen sind die Seefahrt, der Schiffbau und der Fischfang samt der fischverarbeitenden Industrie, die noch im 19. Jh. mit zwei Fischfabriken das Leben der Einwohner entscheidend prägten. Auch die Geschichte der historischen Eisenbahnlinie Parenzano, die zu Beginn des 20. Jh. Izola mit Triest verband, wird angesprochen.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Altstadt, direkt am Jachthafen, befindet sich das kleine Aquarium von Piran, das einzige Sloweniens. In den rund 25 Becken tummeln sich fast ausschließlich Meeresbewohner der nördlichen Adria, u.a. Ringelbrassen, Zahnbrassen, bunte Lippfische, Groppen, Laxierfische, Schleimfische und Seebarsche sowie Seepferdchen und Seesterne.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Casino Portoroz gibt bereits seit 1913 dem Fremdenverkehrsleben an der slowenischen Küste einen besonderen Reiz. Es liegt nur wenige Schritte vom Meer entfernt und ist Teil des Grand Hotels Metropol Portoroz. Neben rund 40 Spieltischen und 275 Spielautomaten bietet es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und Vorstellungen verschiedenster Art. Die Spielbank kann bis zu 6000 Gäste aufnehmen.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Tartinijev trg beobachtet der berühmteste Sohn der Stadt, der ›Teufelsgeiger‹ Giuseppe Tartini (1692–1770), als Bronze-Denkmal von seinem Sockel aus das urbane Leben. Das pulsiert auf dem von dem slowenischen Architekten und Wahlwiener Boris Podrecca neu gestalteten, von alten Bürgerhäusern gesäumten Platz. Das Tartini-Geburtshaus bildet den gediegenen Rahmen für Konzerte und Ausstellungen. Im ersten Stock sind in einem Gedenkraum die Geige, Briefe und die Totenmaske des Meisters zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Portorož, der Rosenhafen, ist ein Ortsteils von Piran. Mit der Eröffnung des Palace Hotels 1910 (heute Kempinski Palace) erlebte er Höhenflüge als Bade- und Kurort der K.-u.-k.-Monarchie. Um 1970 entdeckte der Massentourismus das einstige Luxusbad. Heute zeigt sich der Ort verjüngt, die Hotels wurden mit Wellnessbereichen modernisiert. Im Sommer herrscht entlang der Uferstraße Obala in Restaurants, Cafés und Souvenirläden Highlife. Discos, Bars und Nachtclubs sorgen für Abendunterhaltung.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit seinem Fischerhafen und den verwinkelten Häusern besitzt Izola einen unschlagbaren Trumpf: Es konnte sich seine Geruhsamkeit bewahren. Auch deshalb haben sich entlang der engen, von hohen Häusern gesäumten Gassen hinauf zu Sv. Maver, der Mauruskirche, Künstler angesiedelt. Architektonisches Prunkstück ist der Rokokopalast Besenghi degli Ughi von 1781 mit stuckierter Fassade, den heute die Musikschule nutzt. Unterhaltende Informationen zur Geschichte der Seefahrt, des Schiffbaus und Fischerei bietet Izolana, das Meereshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Am höchsten Punkt der Altstadt von Izola erhebt sich die Pfarrkirche St. Maurus (Sv. Maver), eine dreischiffige pseudoromanische Basilika aus der Mitte des 16. Jh. mit auffälliger gebänderter Fassade. Nur wenige Jahrzehnte später entstand der freistehende, 30 m hohe Glockenturm im venezianischen Stil. Der Aufstieg auf den im unteren Bereich unverputzten Turm lohnt sich, die Aussicht über Izola und die Adria ist beeindruckend.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1974 eröffnete Marina Portorož ist der älteste Jachthafen Sloweniens mit mehr als 1000 Liegeplätzen, ein idealer Ausgangspunkt für Törns zu den tausend Inseln der Adria. Zur Marina gehört ein Sport- und Freizeitzentrum mit Tennisplätzen, Golf, Minigolf, Pool und Fitness-Center.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit der Eröffnung des Palace Hotels 1910, damals eines der größten und prächtigsten Häuser entlang der österreichisch-ungarischen Riviera, begann der Aufstieg von Portorož als Bade- und Kurort der k. u. k. Monarchie. Auch heute gehört das Traditionshaus zu den besten Adressen von Portoroz. Inzwischen gibt es auch einen schicken modernen Anbau.
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Savudrija
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Padna
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Strunjan
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Essen und Trinken in Venetien und im Friaul: Polenta, Fisch und Prosecco
An der Adria stehen naturgemäß Fischgerichte ganz hoch im Kurs, z.B. Petersfisch mit frischen Kräutern (Sanpietro alle erbe fresche) oder Wolfsbarsch aus dem Ofen (Branzino al forno). Doch Meer und Lagunen bescheren auch unbekannteres Getier wie Meeresheuschrecken (Cigale) oder Meeresspinnen (Grancevole), die man kocht und ausnimmt, um das Innere mit Öl, Pfeffer und Zitrone abzuschmecken und dann wieder in die Schale zu füllen. Vor allem als Vorspeise, Antipasto, beliebt sind Jakobsmuscheln (Conchiglie). Eine besonders originelle Spezialität der venezianischen Küche ist der Risotto al Nero di Seppia (Reis in schwarzer Tintenfischfarbe gekocht). Er wird mit zarten Meeresfrüchten kombiniert. Ebenfalls typisch für Venetien, wenn auch ohne Fisch, ist Risi e bisi – Reis mit Erbsen. Deftiges aus dem Friaul Im Friaul versteht man sich besonders gut auf die Zubereitung des Maisgrießes Polenta. Viele Lokale im Hügel- und Bergland besitzen noch ihren ›Fogolár‹, einen offenen Grillherd mitten im Raum. Auf den Rost kommen Schweinefleisch und Rindersteaks und dicke, hausgemachte Würste mit merkwürdigen Namen wie Cotechino oder Marcundele. Dazu gibt es gegrillte Polenta. Mit etwas Glück finden sich außerdem traditionelle Gerichte auf der Speisekarte wie das ungemein sättigende Frico, zerlassener Käse mit Zwiebeln und Speck, oder Cjalsons, gefüllte Pasta in Butter geschwenkt. Zum herzhaften Fogolár-Menü passen die vollmundigen Rotweine wie Cabernet und Merlot der Colli Orientali del Friuli besonders gut. Der Collio, das Hügelland zwischen Udine und Gorizia, wiederum ist vor allem für Weißweine wie Ribolla Gialla und Pinot Bianco bekannt. In vielen Orten signalisieren grüne Zweige an den Toren der Winzerhäuser (Frasca), dass der Padrone den Heurigen, jungen Wein aus eigenem Anbau, ausschenkt. Dazu gibt es Deftiges aus der Region: rohen Schinken (Prosciutto crudo), über Wacholder- oder Tannenholz geräucherten Speck und würzige Würste (Salsicce). Im Herbst empfehlen viele Wirte im Hügelland das ›Menu tutto funghi‹, was nichts anderes heißt als Pilze, Pilze und nochmals Pilze, z.B. gegrillt auf einem Bett aus Polenta. Triestiner Genüsse Einer ganz anderen Tradition folgt man in Triest und Umgebung, wo die Küche Italienisches mit Spezialitäten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie zu vereinen weiß. Hier verwenden die Köche Gewürze wie Kümmel oder Dill, die im übrigen Italien fast unbekannt sind. Schnitzel, Schweinsbraten, Cevapcici und Gulasch sind hier ebenso zu Hause wie Tintenfisch mit Joghurt und dem für italienische Gaumen ebenfalls eher ungewohnten Meerrettich, Seppia con cren e yogurt. Ein typisches Gericht ist auch der Jota, ein Bohnen- oder Sauerkrauteintopf. Zum Nachtisch gibt es in Triest und im Karst Strudel in allen nur backbaren Variationen. Auch Obstknödel nach altböhmischen Rezepten und Palatschinken (Palacinche) kamen über Österreich an die italienische Adria. In den Kaffeehäusern nehmen Süßigkeitenfans zum Espresso (Caffè) oder Cappuccino eine Torta Sacher, ein Stück Sachertorte – Wien lässt herzlich grüßen. Prosecco und Grappa Einig sind sich Venetien, Friaul und Triest beim Aperitiv. Den Vorzug genießt der fruchtige, leicht moussierende Weißwein aus der Prosecco-Traube, den die Winzer in den venetischen Städtchen Conegliano und Valdobbiadene keltern. Mit dem orangeroten Bitterlikör Aperol und einem Spritzer Soda wird der Prosecco zum Aperol Sprizz gemischt. Den Abschluss eines Menüs bildet meist ein Grappa, der aus Traubenresten destillierte, klare Schnaps.Mehr erfahren
Die mediterrane Küche Istriens - Vielfalt und Qualität
Italienische, slowenische, kroatische und österreich-ungarische Elemente feiern an der nördlichen Adria eine kulinarische Hochzeit. Die beliebteste Vorspeise der Region ist luftgetrockneter Kraški pršut (Karst-Schinken). Als Hauptgericht wird Fleisch von Schwein, Lamm, Ente oder Truthahn (Puriza) serviert, im Idealfall wird dies im Backofen oder am Spieß gebraten. Als Begleitung kommt Mangold oder grüner Wildspargel auf den Teller. Beliebte Beilagen sind Mlinzi aus Nudelteig und Fuži (Teigtäschchen). An die Zeit der K.-u.-k.-Monarchie erinnern Gerichte wie Žlikrofi (Nudeln mit Füllung), Žganci aus Buchweizenmehl und Štruklji (Strudel). Schätze aus der Adria An der Küste dominieren Fisch und Meeresfrüchte. Welche Fülle an Schätzen die Adria freigibt, zeigt z.B. der Fischmarkt in Rijeka. Dort türmen sich Hummer, Langusten und Tintenfisch, Drachenkopf, Goldbrasse und Seebarsch. Serviert werden die Köstlichkeiten aus dem Meer gegrillt oder in Olivenöl gebraten. Das Landesinnere von Istrien erinnert mit Pasta njoki (Gnocchi) und schwarzem Risotto kulinarisch stark an die Toskana. Mit dem köstlichen istrischen Olivenöl wird nicht gespart, und zum Würzen dienen die kräftigen Kräuter des windumbrausten Karstgebiets wie Rosmarin, Salbei und Thymian. Die Eichenwälder um Motovun, Buzet und Labin sind das Revier der Trüffeljäger – hier wurde 1999 ein Exemplar mit dem Rekordgewicht von 1,31 kg gefunden.Mehr erfahren