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Bauwerke

Zentralfriedhof

Wien
»Der Tod, das muss ein Wiener sein«, sang in den 1950er-Jahren Georg Kreisler. 1874 wurde er eröffnet, als erster interkonfesioneller Friedhof, was durchaus umstritten war. Heute birgt er zahlreiche pompöse Grabdenkmäler und 500 Ehrengräber für Prominenz wie Gluck, Beethoven, Schubert, Strauß, Brahms, Schnitzler, Schönberg, Werfel.
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Museen

Haus des Meeres

Wien
Im Haus des Meeres, untergebracht in einem Flakturm aus dem 2. Weltkrieg, sind auf einer Fläche von rund 5.000 m² über 10.000 Tiere beheimatet. In den Terrarien können Krokodile und Echsen sowie Gift- und Riesenschlangen bewundert werden, in den großen Aquarien Haie, Seeschildkröten, Korallen und farbenprächtige Fische, im Süßwasseraquarium auch Piranhas. Im Tropenhaus gibt es zwischen den Pflanzen freifliegende Vögel und freilaufende Äffchen.
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Bauwerke

Secession Wien

Wien
Ende des 19. Jh. formierte sich in Wien eine Gruppe progressiver Maler und Architekten zur Secession (Abspaltung). Als Protest gegen die über­ladene Ringstraßenarchitektur entwickelten sie den Wiener Jugendstil. Zu den führenden Persönlichkeiten zählten Otto Wagner, Gustav Klimt, Koloman Moser und Joseph Maria Olbrich. Olbrich entwarf auch das Ausstellungsgebäude (1898) für die Künstlergruppe. Über dem Portal der Secession schwebt der von den Wienern ironisch als ›Goldenes Krauthappl‹ (Kohlkopf), bezeich­nete Lorbeerblätterball, der jüngst frisch vergoldet wurde. Darunter blitzt in Goldlettern der seinerzeit als pure Provokation gedachte Wahlspruch: ›Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit‹. Im Inneren prangt Gustav Klimts berühmter ›Beethoven­fries‹ von 1902, der in elegischen Bildern die Neunte Symphonie Beethovens als den Weg der Menschheit zur reinen Liebe interpretiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Musikverein

Wien
Theophil von Hansens sienarotes Musikvereinsgebäude (1870) im Stil der Neorenaissance ist Spielstätte der Wiener Philharmoniker und steht im Zentrum des städtischen Musikgeschehens. Zu den Dirigenten gehörten Furtwängler, Karajan, Bernstein und Abbado. Berühmt für seine Akustik ist der Goldene Saal, Resonanzkörper für den unvergleichlichen Wiener Klangstil. Den Saal schmücken 36 vergoldete Karyatiden, üppige Kristalllüster und eine bemalte Kassettendecke. Das traditionelle Neujahrs­konzert der Wiener Philharmoniker ist ein gesellschaftliches Großereignis – live übertragen in alle Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Uhrenmuseum

Wien
Das Uhrenmuseum zählt zu den bedeutendsten Sammlungen seiner Art in ganz Europa. Das 1921 im Zentrum Wiens eröffnete Museum ist in einem stilvollen Altwiener Gebäude untergebracht, das noch auf spätmittelalterliche Grundmauern zurückgeht. Zu jeder vollen Stunde erfüllt das Schlagen, Läuten und Spielen zahlreicher in Takt gehaltener Uhren die drei Stockwerke. Dem Publikum erschließt sich die Entwicklung der Zeitmessung und der Uhrentechnik vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Spanische Hofreitschule

Wien
Ein Schauspiel makelloser Vollkommenheit bietet der große säulen­geschmückte Reitsaal der Spanischen Hofreitschule. Akteure sind die weißen ›Herren Lipizzaner‹, die Mähne seidig, die Halslinie edel geschwungen. Karten für die Vorführungen in der Winterreitschule müssen Monate im Voraus bestellt werden. Einfacher zugänglich ist die Morgenarbeit der Lipizzaner mit Übungen der Hohen Schule und zuweilen sogar schwierigen Sprüngen wie Levade, Kapriole oder Courbette. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Leopold Museum

Wien
Für die Sammlung des Kunstmäzens Rudolf Leopold entstand der mächtige kalksteinweiße Würfel des Leopold Museums. In seinen von einem Lichtschacht beleuchteten Sälen entfaltet sich ein vielfältiges Kunstpanorama des 19./20. Jh. mit Werken von Egon Schiele und Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin. Daneben erfreuen schicke Möbel und Designobjekte sowie Kunst aus Afrika. Das Café Leopold und seine Terrasse bieten Erfrischungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Österreichische Nationalbibliothek

Wien
Die Bibliothek, heute ein Hort für 3 Mio. Publikationen, wurde 1723–26 im Auftrag Kaiser Karls VI. nach Plänen Johann Bernhard Fischer von Erlachs erbaut. Den Prunksaal, ein überkuppeltes ovales Pantheon zwischen zwei Langhäusern, zieren Säulen, Emporen, Holzvertäfelungen, Marmorstatuen und das Deckenbild mit der ›Verherrlichung Kaiser Karls VI.‹ Auf seinen Ruhm verweist die Allegorie mit Pyramide und Lorbeerkranz in der Mitte. Zu ihren Füßen halten Apoll und Herkules das Bildnis Karls VI. Eine vielfigurige Verherrlichung der Künste und Wissenschaften umringt die beiden. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ephesos Museum

Wien
Die Sammlung umfasst Fundstücke der Grabungen in Ephesos in der heutigen Türkei. Zu den Highlights gehört das 1903 entdeckte Parthermonument (Mitte 2. Jh. n. Chr.), ein 40 m langes Hochrelief mit bewegten Szenen, die den Sieg des römischen Kaisers Lucius Verus über die Parther thematisieren. Weitere Exponate sind die Bronzestatue eines Athleten, die ›Verwundete Amazone‹ vom Artemision und der ›Knabe mit der Fuchsgans‹. Neben den Stücken aus Ephesos werden Funde von der griechischen Insel Samothrake aus hellenistischer Zeit ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Albertina

Wien
Die Albertina ist ein funkelnder Schrein mit barocken Kabinetten, klassizistischen Prunkräumen und Hans Holleins modernem Entrée unter einem Dachsegel. Die ersten Schätze, Blätter von Dürer, Michelangelo, Leonardo und Raffael, brachte Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) nach Wien in das später nach ihm benannte Palais auf der Augustinerbastei. Die Grafiksammlung umfasst heute 1 Mio. Exponate, darunter Glanzstücke wie Dürers ›Feldhase‹, Blätter von Mantegna und Tiepolo, Rubens und Rem­brandt, Delacroix und Matisse, Kandinsky und Rauschenberg. Hinzu kommen Gemälde von Cézanne, Monet, Degas, Gauguin, Matisse, Kokoschka, Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

MuseumsQuartier Wien

Wien
Der anheimelnde Name Quartier trügt, die imponierenden Dimensionen der Anlage haben schon 1719 Vater und Sohn Fischer von Erlach vorgegeben. Deren 350 m lange Hof­stallburg mit dem stadtseitigen barocken Torbau und die klassizistische Reithalle fassen einen Riesenhof ein. 2001 errichteten die Architekten Ortner & Wehdorn im Hof zwei tief in die Erde versenkte Museumswürfel seitlich der Reithalle und dahinter einen Riegelbau. Der Innenhof ist mit bunten Betonsofas bestückt, die zum Verweilen einladen. Rund um den stets von quirligem Leben erfüllten Platz reihen sich namhafte Museen: der mächtige kalksteinweiße Würfel des Leopold Museums mit Kunst des 19. und 20. Jh., die klotzige graue Basaltburg des MUMOK mit zeitgenössischen Kunstwerken, die Kunsthalle Wien mit Videos, Events und Installationen sowie das ZOOM Kindermuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neue Burg Wien

Wien
Den halbbogenförmigen Trakt der Neuen Hofburg (1881–1913) ließ Kaiser Franz Joseph I. errichten. Ein spiegelgleicher Flügel sollte den Heldenplatz zum Volks­garten hin ab­schließen, doch diese Pläne vereitelte der Erste Weltkrieg. Heute beherbergt die Neue Hofburg interessante Museen: Epehsos Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Sammlung alter Musikinstrumente, Weltmuseum Wien und Haus der Geschichte Österreich.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Prater

Wien
Der Prater, Auenlandschaft und kaiserliches Jagdgebiet, ist seit 1766 öffentlich zugänglich. Die Prater-Hauptallee, eine beliebte Route für Spaziergänger, Jogger und Reiter, führt schnurgerade durch dichtes Grün zum Lusthaus. Im Nordwesten lockt der Wurstelprater. Weltberühmt ist vor allem sein 67 m hohes Riesenrad von 1897, hinzu kommen urige Geister- und Achterbahnen. Das traditionsreiche Schweizerhaus verspricht anschließend Erholung bei Speis und Trank.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig

Wien
Das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) wirkt wie eine klotzige graue Basaltburg und bietet viel Platz für die Moderne: für Kabakovs und Weibels Installationen, für die wandfüllenden Gemälde Immendorfs und Richters, für die Fotokunst von Gilbert & George und die mythischen Schiffsteile von Kounellis. Im Kuppelsaal konkurrieren Pop Art von Claes Oldenbourg (Mouse Museum), große Bildformate von Robert Rauschenberg und Jasper Johns mit der Stadt draußen vor den Fenstern.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wiener Riesenrad

Wien
Einen echten Kontrast zur Ruhe und Stille bildet der Wurstelprater im nordwestlichen Teil des Praters. Er wird vom Riesenrad beherrscht, einem der Wahrzeichen Wiens. Die 67 m hohe und 430 t schwere Stahlkonstruktion wurde in den Jahren 1896/1897 von dem englischen Ingenieur Walter Basset mit 120 Metallspeichen und ursprünglich 30 Waggons errichtet. Im Ersten Weltkrieg diente das Riesenrad als Beobachtungsposten, im Zweiten wurde es durch Bombentreffer schwer beschädigt. Aber es war bald wieder repariert und erlangte Weltruhm als Schauplatz in dem Filmklassiker »Der Dritte Mann«. Heute können zwei exklusiv eingerichtete Luxuswaggons für private Zwecke gemietet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Wurstelprater

Wien
Der Wurstelprater ist der Teil des Wiener Praters, der dem Vergnügen und Spaß dient, ein riesiger Vergügungspark für Kinder und Erwachsene. Mehr als 200 Attraktionen sorgen für Spiel und Unterhaltung, z.B. die Dschungelbahn mit tropischem Vogelgezwitscher, das Spiegelkabinett, die Mini-Hochschaubahn, die schaurige Dinosaurierwelt und die Hüpfburg. Wahrzeichen des Praters und der ganzen Stadt ist das Wiener Riesenrad.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Judenplatz

Wien
Das Museum am Judenplatz widmet sich der Geschichte der Wiener Juden, die multimediale Ausstellung veranschaulicht ihr religiöses, kulturelles und soziales Leben im Mittelalter, als Wiens jüdische Gemeinde zu den bedeutendsten Europas zählte, bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung 1420/21. Im Keller sind Ausgrabungen der ersten Synagoge zu besichtigen. Das im Jahr 2000 eröffnete Mahnmal der britischen Künstlerin Rachel Whiteread erinnert an die 65.459 österreichischen Opfer der Schoa.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wiener Staatsoper

Wien
Die Wiener Staatsoper wurde 1869 mit ›Don Giovanni‹ eröffnet. Der Ruhm des Hauses erblühte unter Bravissimo-Rufen und Pfiffen des sensiblen und streitbaren Publikums. Einst beeinflussten Gustav Mahler und Richard Strauss den Kunstgeschmack der Wiener, in jüngerer Zeit standen Herbert von Karajan, Lorin Maazel, Claudio Abbado und Philippe Jordan für die Ausrichtung musikalischer Inszenierungen. Große Aufmerksamkeit genießt die Staatsoper jedes Jahr, wenn im Fasching Wiens glänzendstes Event stattfindet, der Wiener Opernball.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Café Central

Wien
Heimat alteingesessener Traditionen, bekannt für seine Kaffeevariationen, sowie für seine ereignisreiche Vergangenheit als berühmtestes Kaffeehaus der Welt. Der Charme des legendären Literatencafes macht jeden Besuch zu einem kulinarischen Erlebnis der besonderen Art. Schon der Weltliterat Peter Altenberg konnte dem gemütlichen Flair nicht widerstehen. Auch Adolf Loos war, wie Arthur Schnitzler und Sigmund Freud, Stammgast in dem 1876 gegründeten Café Central. Ob Melange mit Apfelstrudel oder Rindsuppe mit Tafelspitz - die hervorragende Wiener Küche und die erstklassigen hausgemachten Mehlspeisen sind noch immer zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Friedhof St. Marx

Wien
Der Friedhof St. Marx, die einzige Biedermeier-Begräbnisstätte Wiens, bezaubert durch seine romantische Atmosphäre. Die efeuumwucherten Grabsteine, Inschriften für Kaffeesieders-Gattinnen und Hausherrn, die langen Alleen und das mutmaßlich ehemalige ›allgemeine einfache Grab‹, in das Mozart gelegt wurde - eine Pilgerstätte für Romantiker. Als besonders erlebenswert gilt hier die Fliederblüte im April oder Mai: Nirgendwo in Wien blüht so viel Flieder auf engem Raum!
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kaiserliche Schatzkammer

Wien
Vom Inneren Burghof führt das rote wappenverzierte Schweizertor in den Schweizerhof, den ältesten, bereits 1279 urkundlich erwähnten Teil der Hofburg. Die hiesige Schatzkammer ist eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art in Europa. Zum Kostbarsten zählen die mittel­alter­lichen Insignien des Heiligen ­Römischen Reiches Deutscher ­Nation – Krone, Zepter, Reichsapfel und Krönungsmantel. Der Burgunderschatz, durch die Heirat Maximilians I. mit Maria von Burgund nach Wien gekommen, schließt auch den Schatz des ­Ordens vom Goldenen Vlies ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Albertina Modern

Wien
Die Albertina präsentiert seit 2020 ihre Sammlung zur Kunst des 20./21. Jh. im frisch restaurierten Künstlerhaus am Karlsplatz. Gezeigt werden Werke von Maria Lassnig, Valie Export, Friedensreich Hundertwasser, Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Damien Hirst, Jonathan Meese und Anselm Kiefer. Das Künstlerhaus ist ein Prachtbau im Stil italienischer Renaissance von 1868. Die acht Marmorstatuen am Haupteingang zeigen die Renaissance- und Barockkünstler Dürer, Michelangelo, Raffael, Rubens, Leonardo, Velazquez, Bramante und Tizian. Seit 1868 war das Haus Sitz der ›Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens‹, die sich am Geschmack des Bürgertums orientierte und damit den Gegenpol zur Secession darstellte. Berühmtheit erlangte es wegen seiner Ausstellungen anlässlich der Wiener Festwochen und den ›Gschnas‹, den Kostümfesten zum Fasching. Im westlichen Flügelbau befindet sich das ›Stadtkino im Künstlerhaus‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Augustinerkirche

Wien
In der Hofpfarrkirche St. Augustin fanden zahlreiche Trauungen des Kaiserhauses statt. Hier, am Josefsplatz, heiratete Kaiserin Maria Theresia Franz Stefan von Lothringen, Kaiser Franz Joseph seine Sisi, Kronprinz Rudolf Prinzessin Stephanie und der französische Kaiser Napoleon seine Marie Louise. Besonders bemerkenswert ist das Grabmal der Erzherzogin Marie Christine von Antonio Canova (errichtet 1798 bis 1805) und die gotische Georgskapelle (erbaut 1337; Zugang über die Loretokapelle). Außerdem befindet sich im Gotteshaus die Herzgruft, wo 54 Herzen der Habsburger in silbernen Urnen verwahrt werden. Die beiden Orgeln verleihen der Augustinerkirche in der Musikwelt seit jeher großes Ansehen. Hier hat Franz Schubert seine Messe in F-Dur dirigiert und Anton Bruckner seine Messe in f-Moll uraufgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Unteres Belvedere

Wien
Ein Franzose, der Österreich zur Großmacht führte, ein Schlachtenlenker mit unerhörtem Kunstverstand, zur Idolgestalt verklärt, in Wirklichkeit klein, unansehnlich, verschlossen – das war Prinz Eugen von Savoyen. Der ›heimliche Kaiser‹ ließ sich ab 1714 auf steigendem Terrain das Sommerschloss Belvedere errichten: das Untere Belvedere als Wohnschloss und das Obere Belvedere als Repräsentationsbau, dazwischen der in Terrassen angelegten Park mit Blick über ganz Wien. Im Unteren Belvedere fasziniert die prächtige Ausstattung: Der zweigeschossige Marmorsaal erstrahlt in Golddekor, Stuckreliefs und gemalten Scheinarchitekturen. Im Goldkabinett zeigen feine Malereien auf Goldgrund Personifikationen der Erdteile, der Jahreszeiten und Elemente sowie detailreiche Pflanzenbilder. Die Orangerie, einst Wintergarten für Zitrusbäume, dient heute als modernes Ausstellungszentrum und der Prunkstall birgt Gemälde und Skulpturen des Mittelalters.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Österreichische Akademie der Wissenschaften

Wien
Der Dr.-Ignaz-Seipel-Platz zählt für Insider zu den schönsten der Stadt. Besonders abends, wenn Scheinwerfer das frühbarocke Ensemble von perfekter Harmonie in ein leicht unwirkliches Licht tauchen, kommt sein Zauber voll zur Geltung. Der Platz wird von den Fassaden der Alten Universität, der Jesuitenkirche und der Akademie der Wissenschaften umrahmt. Die Gebäude bergen auch im Inneren eine Reihe von Schätzen. In der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitte des 18. Jh. als Aula der Wiener Universität errichtet, sind der Festsaal mit dem Deckengemälde von Gregorio Guglielmi und der Johannessaal mit den Fresken von Franz Anton Maulbertsch besonders sehenswert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kapuzinergruft

Wien
Kaiser Ferdinand III. bestimmte die Kapuzinergruft unter der Kapuzinerkirche zur offiziellen Bestattungsstätte des Kaiserhauses. Jetzt ruhen dort 150 Verstorbene in 138 prachtvoll verzeierten Metallsärgen. Das Zentrum der aus mehreren Grufträumen bestehenden Anlage bildet der üppig mit lebensgroßen Figuren verzierte Doppelsarkophag von Maria Theresia und ihrem Gatten Franz Stephan von Lothringen. In weiteren Särgen liegen der Reformkaiser Joseph II., Kaiser Franz Joseph, Kaiserin Sisi, deren Sohn Kronprinz Rudolf und der in Mexiko ermordete Maximilian. Seit 1989 liegt auch die letzte Kaiserin Zita in der Gruft. Vollständig sind die kaiserlichen Überreste allerdings nicht. Nach einem unveränderten Ritual sind die Herzen der Verstorbenen im Herzgrüfterl in der Augustinerkirche in 54 silbernen Urnen zu besichtigen. Die Eingeweide liegen in kupfernen Urnen in der Herzogsgruft des Stephansdoms.
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Mobil in Wien: ÖPNV-Tickets, Nahverkehr, Anreise

Mit PKW, Bahn oder Flug nach Wien - was gibt es bei der Anreise zu beachten? Mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich am besten von A nach B? Was kosten Tickets für den ÖPNV? Wie steht es um die Barrierefreiheit im Wiener Nahverkehr? Welche Stadtrundfahrt eignet sich zum ersten Kennenlernen der Stadt und lohnt sich der Preis für einen Sightseeing-Pass? Lesen Sie hier alles rund um das Thema innerstädtische Mobilität in ›Mobil in Wien‹. 
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Niederösterreichs Vielfalt: Donau, Wienerwald und Weinviertel

Das Herzstück von Niederösterreich ist die liebliche Wa­chau, in der die Donau weite Schleifen zieht und Öster­reichs jüngste Landeshauptstadt St. Pölten liegt. Seit 1986 wird das Bundesland von hier aus regiert. Sommerfrischler vergnügen sich im Wienerwald sowie an den Heilquellen in Baden und dem benachbarten Bad Vöslau. Wintersportler zieht es zu ­Ötscher und Hochkar in die Nördlichen Kalkalpen oder an die Hänge um Semmering und Bucklige Welt. Das Weinviertel im nordöstlichen Niederösterreich ist berühmt für seinen ausgezeichneten Rebensaft. Schlösser und ausgedehnte Weizenfelder prägen das March-Donauland. Es reicht bis zum Nationalpark Donau-Auen und zum Archäologischen Park Carnuntum. Märchenhafte Fors­te überziehen das Waldviertel.
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Ringstraße Wien: Eindrucksvolle Prachtbauten

1857 entschied Kaiser Franz Joseph I., die Stadtmauern für eine Stadterweiterung im großen Stil zu schleifen. Die geplante Ringstraße sei die Erhöhung Wiens zur Großstadt, jubelten die einen, die anderen höhnten von der Demolierung zur Großstadt, und tanzten die ›Demolierer-Polka‹ von Johann Strauß. Ringstraße Wien: Planung und Bebauung Die 5 km lange, 57 m breite Ringstraße mit Repräsentationsbauten für Regierung, Kunst und Wissenschaft sowie 800 Wohnge­bäuden wurde 1858 begonnen und 1865 der Öffentlichkeit übergeben. Ihre ver­schie­denen Abschnitte entwickelten sich zu Domänen des Hoch­adels, der Finanz- und Indus­trie­aristokratie und der Großkaufleute. Der Boulevard geriet zum Spiegel der Aufstiegs­euphorie des Bürgertums. Hier bauten etwa 80 handverlesene Architekten, da­runter Ferstel, Hansen, Hasenauer und Semper. Das Gemisch der verschiedenartigen Stile gab Anlass zu Spott und Kritik. Neogriechisch ist das Parlament, neo­römisch die Börse, neogotisch das Rathaus, der Neorenaissance verpflichtet sind Karlskirche, Burgtheater, Staatsoper und Neue Hofburg. Dazwischen posieren Statuen von Pallas Athene über Maria Theresia bis zu den Sozialisten der ersten Stunde.  Wiener Ringstraße als städteplanerische Meisterleistung Es schien aus dem Geist dieser melodramatischen Prunkstraße geboren, dass sie 1879 Kulisse für den legendären Festzug in Renaissancetracht anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares war. Der Malerfürst Hans Makart hatte den Umzug nach den ­Illustrationen Albrecht Dürers für den Maximiliansfestzug gestaltet.  Eine Neubewertung des einst so kritisierten Ring­straßen-Historismus ist längst erfolgt. Heute weiß man die einzigartige Raumin­szenierung zu schätzen, bewundert die architektonische Qualität der Bau­ten und genießt die Strahl­kraft dieses Gesamtkunstwerks. Herrliche Ausblicke auf Wiens Prachtboulevard und reichlich Informationen zu den Architekturikonen bietet eine Ringstraßenfahrt.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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