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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Der breit auf den Marktplatz hingelagerte Backsteinbau mit den vier geschweiften Giebeln und dem Arkadengang ist die ›Borse van Amsterdam‹, die Börse. Der Name erklärt sich aus ihrer einstigen Funktion als Stapelplatz für die Waren, die auf der Handelsstraße von Amsterdam nach Lille befördert wurden. In der ›Rhetorikerkammer‹ gaben sich später die Honoratioren der Stadt gemeinschaftlich der Dichtkunst hin – nicht ganz ohne Tradition, denn Aalst war im 15. Jh. ein Zentrum innovativen Denkens. Heute befindet sich hier ein Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sint-Martinuskerk in wuchtiger Brabanter Gotik wurde nie vollendet. Nur gerade mal ein Drittel des ursprünglichen Bauplans konnte ausgeführt werden. Dennoch wirkt sie im Innern licht und harmonisch. Sie besitzt einen kostbaren turmartigen Tabernakel aus weißem und schwarzem Marmor und ein vermutlich von Peter Paul Rubens gemaltes Bild des hl. Rochus im rechten Querschiff sowie das grandiose dreitürmige Sakramentshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Geradezu rheinisch-fröhlich wird in Flandern in den Monaten Februar und März der Karneval gefeiert. Die Hochburg ist zweifellos Aalst, wo die originellsten und buntesten Masken durch die Straßen tanzen. An den letzten drei Karnevalstagen geht es richtig hoch her: Sonntags ziehen die Riesen durch die Stadt, Montag ist der Tag des Zwiebelwerfens und dienstags sind die verdreht gekleideten ›Vuil Jeannetten‹ unterwegs. Termine 2023: 19. - 21. Februar
Tipp der ADAC Redaktion
Das dominierende Bauwerk am Grote Markt von Aalst ist das wie ein kleines Schlösschen wirkende Schepenhuis (1225), in dem die Ratsmitglieder tagten. Es ist das älteste seiner Art in den einst zu den Niederlanden zählenden Provinzen. Der Belfried stammt von 1460, der kleine Anbau in spätgotischen Stil aus dem 16. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Aalst war im 15. Jh. ein Zentrum innovativen Denkens. Hier wirkte der Buchdrucker Dirk Martens (1446-1534), der 1473 in Aalst die erste Druckerei des Landes gründete. Als erster in den damaligen Niederlanden druckte er die Werke von Thomas Morus und Erasmus von Rotterdam und veröffentlichte Kolumbus Bericht über die Reise nach Amerika. Das Denkmal am Marktplatz hält die Erinnerung an ihn wach.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Osten Flanderns, beinahe zwischen Brüssel und Gent, öffnet mit Aalst direkt an der Dender eine belgische Stadt ihre Pforten, die sich mit Zwiebeln und Karneval einen Namen machte. Rund 83.350 Einwohnerinnen und Einwohner zählt Aalst heute. Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Zeit der alten Römer reicht. Über Jahrhunderte hinweg entstanden hier beeindruckende Bauwerke. Eines der Highlights, die im Urlaub warten, ist das Rathaus, das mit seiner Architektur ein wenig an einen Märchenfilm erinnert. Mit seinen zahlreichen Türmen und den Verzierungen wirkt es weniger wie ein kommunales Gebäude als vielmehr wie ein Schloss. Ein Blick in die Stadtgeschichte von Aalst Heute begeistert Aalst als historisch anmutendes Urlaubsziel mit einer bewegenden Geschichte. So lassen Aufzeichnungen erahnen, dass es erste Siedlungen hier schon im Römischen Reich gab. Wann sich Aalst genau entwickelte, ist ungewiss. Vor allem die Flussarme der Dender machten eine Ansiedlung in dieser Region attraktiv. Im Laufe der Jahrhunderte stand die Stadt zum Teil unter französischer Herrschaft. Erst die preußischen Truppen konnten die Franzosen schließlich zurückdrängen. Die Industrielle Revolution brachte allerdings einige soziale Unruhen mit und veränderte die Stadt nachhaltig. Reise nach Aalst – Karneval hautnah erleben Das bunte Karnevalsspektakel stürzt die Stadt jedes Jahr drei Tage lang in eine Art Freudentaumel. Der Karneval Aalst avanciert zu einem großen Volksfest, das erst mit dem Verbrennen einer Puppe endet. Seit 2010 ist der Karneval in der Stadt Welterbe der UNESCO und nimmt so auch international eine besondere Position ein. Damit die leidenschaftlichen Karnevalisten an den drei Tagen ihre aufwendig gestalteten Kostüme und Prunkwagen zeigen können, braucht es fast ein Jahr intensive Vorbereitung. Sehenswürdigkeiten in der Altstadt: Aalst-Reisetipps Die Martinskirche entstand im Zuge der Spätgotik von 1480 bis 1566. Empfehlenswert ist eine Besichtigung des Tabernakels, das für seine Skulpturen von Hieronymus Duquesnoy dem Älteren geschätzt wird. Aalst beheimatet das älteste Rathaus Belgiens, eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Dem Rathaus zugehörig ist der schöne Belfried aus dem Jahr 1466. Semom Carillon umfasst insgesamt 52 Glocken und zählt damit ebenso zu den Must-sees. Die ebenfalls sehenswerte Börse von Amsterdam , in der Waren aus den Niederlanden gelagert wurden, wurde 1630 errichtet.
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