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Ruhrgebiet

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Der Ruhrpott als Urlaubsziel? Was vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar schien, ist heute Realität. Die früher von Stahlwerken und Zechen geprägte Region an Ruhr und Emscher hat den Strukturwandel erfolgreich gemeistert und zeigt sich heute als lebenswerter, grüner Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten lässt sich im Urlaub mithilfe einer Ruhrgebiet-Karte von ADAC Maps eine tolle Route planen – entweder mit dem eigenen Auto, per Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Von West nach Ost zählen unter anderem die Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund zum Ruhrgebiet sowie kleinere unbekannte Perlen wie Hattingen, mit seinem mittelalterlichen Stadtkern. Wo einst Steinkohle gefördert und Stahl geschmolzen wurde, sind wunderschöne Naherholungsgebiete entstanden, die zu vielfältigen Freizeitaktivitäten einladen.

Unterwegs im Ruhrgebiet: Routenplaner für Neuentdecker

Das eigentliche Siedlungsgebiet Ruhrgebiet, das über eine Fusion unter dem Namen Ruhrstadt nachdenkt, lässt sich am besten von einer zentralen Basis aus erkunden. Eine gute Ruhrgebiet-Karte hilft dabei, die kürzesten Routen zu finden und die ständigen Staus zu umfahren. Bei gutem Wetter sind Fahrradtouren durch das Ruhrtal und entlang der teilweise renaturierten Emscher zu empfehlen.

Die großen Städte im Ruhrgebiet

Von der Fußballhauptstadt Dortmund über die Kulturstadt Bochum mit dem berühmten Schauspielhaus bis in die Hafenstadt Duisburg mit dem frisch umgestalteten Innenhafen besitzt jede Großstadt im Ruhrgebiet ihren eigenen unverwechselbaren Charme – und gibt sich dabei doch reviertypisch hemdsärmelig. Sehr empfehlenswert ist der Besuch einer der heute für Besucherinnen und Besucher geöffneten Zechen oder des Deuschen Bergbau-Museums in Bochum, um die Region und ihre Geschichte zu verstehen.

Die grüne Seite der Metropolregion

Entgegen der Klischees bestehen mehr als zwei Drittel des Ruhrgebiets aus Wäldern, Wiesen und Parks. Besonders grün ist das Ruhrtal mit künstlich angelegten Seen wie dem Baldeneysee in Essen, die als Wassersportzentren dienen. Über Wanderwege lassen sich vielfältige Ausflugsziele von der mittelalterlichen Hohensyburg bei Dortmund bis zur pompösen Villa Hügel der Industriellenfamilie Krupp erreichen.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Landschaftspark Duisburg-Nord

Duisburg
Mit der Umgestaltung alter Zechen und Fabriken hat sich das Ruhrgebiet in den letzten Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel für Fans ungewöhnlicher Architektur und Industriekultur entwickelt. Eines der schönsten Ausflugsziele bei einer Reise ins Ruhrgebiet ist der Landschaftspark Duisburg-Nord auf dem Gelände eines alten Hüttenwerks im Stadtteil Meiderich. Zahlreiche ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten wurden in einen grünen Park eingebettet und laden zu spannenden Entdeckungen ein. Die Highlights im Landschaftspark Duisburg-Nord: Reisetipps für den Kurzbesuch Im Herzen des Geländes befindet sich der ehemalige Hochofen 5, der von einer Aussichtsplattform in 70 m Höhe gekrönt wird. Von hier bietet sich ein toller Blick über Duisburg und das westliche Ruhrgebiet. Gleich daneben ragt das Krokodil heraus, eine ehemalige Verladebrücke. Die alte Gebläsehalle, in der früher der Wind die Hochöfen befeuerte, wurde zum Veranstaltungszentrum umgestaltet. Wenn möglich, lohnt es sich, bis abends zu bleiben. Dann sorgen die Lichtinstallationen des britischen Künstlers Jonathan Park an den Industrieanlagen für ein einzigartiges Lichtspektakel. Einmal um den Landschaftspark Duisburg-Nord: Routenplaner für die große Tour Ein industriegeschichtlicher Rundweg führt über 6,4 km zu allen wichtigen Gebäuden und Anlagen im Landschaftspark. Entlang der Route wurden QR-Codes mit Hintergrundinformationen angebracht, die sich per Smartphone abrufen lassen. Viel Spaß bietet die GPS-Schatzsuche mit der Zwergfledermaus Edgar, dem Maskottchen des Parks. Kinder können dazu auf dem weitläufigen Abenteuerspielplatz mit Riesenröhrenrutsche und Klettergerüsten herumtoben oder auf dem Bolzplatz spielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

SIGNAL IDUNA PARK Dortmund

Dortmund
Der SIGNAL IDUNA PARK ist eine Fußballarena im Dortmunder Stadtbezirk Innenstadt-West. Hier trägt Borussia Dortmund seine Heimspiele in Bundesliga und Champions League aus. Mit einer Kapazität von 81.365 Plätzen, darunter der Südtribüne mit 24.451 Stehplätzen, ist der SIGNAL IDUNA Park Deutschlands größtes Fußballstadion. Bei internationalen Spielen sind keine Stehplätze erlaubt, dann wird die Südtribüne ebenfalls bestuhlt, sodass die Arena 66.099 Plätze bietet. Geschichte des Dortmunder Fußballstadions Erbaut wurde die Dortmunder Arena Anfang der 1970er-Jahre für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland, für damals 54.000 Zuschauer. Das Eröffnungsspiel fand am 2. April 1974 zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 statt, Schalke siegte 3:0. Durch einen Umbau in den Jahren 1995–99 entstand der Oberrang, der die Kapazitäten auf 68.000 Plätze erweiterte. In dieser Zeit wurde auch die Südtribüne als reine Stehplatztribüne errichtet. 2002/03 kam die nächste Erweiterung. Mit dem Schließen der bis dahin offenen Stadionecken erhöhte sich das Fassungsvermögen auf knapp 83.000 Plätze. Rund 1500 Plätze gingen durch kleinere Umbaumaßnahmen im Bereich der Tribünen im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2006 wieder verloren. Auffälliges bauliches Element der Arena sind die Pylone an den vier Ecken der Sportstätte, natürlich in leuchtend gelb, der Vereinsfarbe von Borussia Dortmund.  Veranstaltungen im SIGNAL IDUNA PARK Der SIGNAL IDUNA PARK wird hauptsächlich für Fußball genutzt, insbesondere die Heimspiele von Borussia Dortmund. Während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland werden sechs Spiele in Dortmund ausgetragen, u.a. ein Achtel- und ein Halbfinale.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Baldeneysee

Essen
Der 9 km lange Baldeneysee wurde 1931 als Reservoir und zur Klärung des Ruhrwassers aufgestaut. Er liegt eingebettet in eine bewaldete Hügellandschaft und ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler und Wassersportler. Die Seaside Beach am Nordufer lädt zum Verweilen ein. Es gibt einen Sandstrand mit Bar und Badestelle sowie ein umfangreiches Sportangebot, darunter eine Surfschule. Die Weiße Flotte Baldeney befährt den See und die Ruhr zwischen Essen-Heisingen und Essen-Kettwig.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Maximilianpark Hamm

Hamm
Der Maximilianpark befindet sich auf dem Gelände der Zeche Maximilian, er ist das erste renaturierte Zechengelände Deutschlands. Die Zeche förderte nur sieben Jahre lang Kohle. Nachdem sie 1914 mit Wasser vollgelaufen war, lag sie 70 Jahre brach, bis eine Landesgartenschau das Gelände aus dem Dornröschenschlaf erweckte. Wahrzeichen des Maximilianparks ist der gläserne Elefant, der nachts kunstvoll beleuchtet wird. Durch den Rüssel der fantasievoll umgebauten Kohlenwäsche fährt ein Aufzug zu einer Aussichtsplattform in 35 m Höhe. Zu seinen Füßen gibt es Blumen- und Waldlandschaften, außergewöhnliche Spielplätze und allerlei Kunstwerke. Im Schmetterlingshaus flattern exotische Falter aus tropischen Regionen herum. Die Zechengebäude wie Waschkaue oder Elektrozentrale bieten ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Ein Eisenbahnmuseum dokumentiert interessante Aspekte des Zugverkehrs um 1950. In der zweiten Oktoberhälfte wird der Maximilianpark beim Herbstleuchten von einer Lichtinstallation verzaubert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zeche Bochum

Bochum
Statt Kohle wird jetzt Kultur gefördert: Konzertveranstaltungen in der Zeche »Prinzregent« sind Anziehungspunkte für die Jugend der Region. Die Zeche Bochum ist auch Veranstaltungsort für das jährlich stattfindende »Ruhr-Rock-Festival«, einem bundesweit bedeutenden Nachwuchs-Wettbewerb.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Münsterland

Greven
Märchenhafte Wälder, grüne Wiesen und Weiden, gelbgoldene Äcker, uralte Wallhecken und Pappelalleen wechseln sich ab mit historischen Städtchen und Dörfern, deren Ortskerne noch von Fachwerk geprägt sind: So könnte man die typische parkähnliche Landschaft des Münsterlandes beschreiben. Am besten lässt sich diese Landschaft auf dem Fahrrad erkunden, erwarten den radelnden Besucher doch etwa 4 500 km bestens ausgeschilderte Radwege, 200 wunderschöne Rundrouten und Themenrouten sowie zahlreiche Fahrradverleihstationen. Die bekannteste Themenroute ist die 100-Schlösser-Route, die als Königin der Radtouren gilt und zu Wasserburgen wie dem Haus Hülshoff bei Havibex führt, dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Auch das Pferd wird im Münsterland als Fortbewegungsmittel und zu Erkundungsritten hoch geschätzt. Dass Reit- und Fahrsport in der Region zu Hause sind, davon zeugen u.a. das Pferdemuseum in Münster, das NRW-Landgestüt in Warendorf oder die letzten Wildpferde Europas, die in Dülmen beheimatet sind. Hochburg der Reiter ist und bleibt Warendorf - überall stößt man hier auf Pferdeäpfel der besonderen Art: in Stroh verpackte Pralinen, die es in Konditoreien zu kaufen gibt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Innenhafen Duisburg

Duisburg
Der Innenhafen ist ein innovatives Stadtviertel am Wasser mit trendiger Gastro-Szene und futuristischen Bauten wie Five Boats, einem Bürokomplex in Schiffsform. Es gibt aber auch alte Backsteinriesen, die neu genutzt werden, wie die Wehrhahnmühle, die heute Büros und Restaurants beherbergt, oder den alten Speicherbau, dem das hier ansässige Landesarchiv NRW einen 76 m hohen Backsteinturm aufsetzte. Von März bis Oktober kann man mit der Weißen Flotte Duisburg Hafenrundfahrten machen. Anlegestelle ist das 1994 von Stararchitekt Sir Norman Foster neu gestaltete Steiger Schwanentor.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Veltins-Arena

Gelsenkirchen
Man geht nicht ins Fußballstadion, man geht auf Schalke, auch wenn die Sportstätte des FC Schalke 04 inzwischen anders heißt. Sie liegt auch nicht im Stadtteil Schalke, sondern in Erle. Das 2001 eröffnete Stadion bietet 62.271 Zuschauern Platz, bei internationalen Spielen 54.740. Zu den Spielen gleitet der bewegliche Rasen ins Innere des Baus. Ein Schiebedach kann bei Bedarf innerhalb von 30 Minuten geöffnet oder geschlossen werden. Schalke-Stadion Die Geschichte des Schalke-Stadions ist traditionsreich: Von der Glückauf-Kampfbahn, die 1928 auf einer Zeche eröffnet wurde, über das Parkstadion, das von 1973 bis 2008 die Fans anzog, bis zur heutigen Spielstätte, die der Architekt Günter Kus entwarf und die der Verein komplett in Eigenregie finanzierte. Zur Einweihung des Stadions am 13. und 14. August 2001 spielten die Vereine 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund mit den Gastgebern ein Blitzturnier, das Nürnberg gewann. Seit 2005 ist die Veltins Brauerei Namensgeber. Der Platz vor dem Stadion trägt seit Dezember 2019 den Namen Rudi-Assauer-Platz, im Gedenken an den verstorbenen Fußballer und Manager. Das Schalke Museum präsentiert 500 Exponate zur Vereinsgeschichte, darunter Trikots, Medaillen und Filme. Wer mehr über Schalke erfahren möchte, nimmt an einer der spannenden Führungen teil oder bucht eine Virtual Reality Tour. Events in der Veltins-Arena Neben Fußballern kommen auch Messebesucher, Musik- und Festivalfans auf ihre Kosten in der Multifunktionsarena. Die Bandbreite ist groß: Es gibt Parties mit den Hits der 80er-Jahre neben Konzerten von Helene Fischer, Rammstein oder Taylor Swift.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zeche Zollverein

Essen
Die im Bauhausstil errichtete Schachtanlage XII der Zeche Zollverein, deren Anfänge auf 1834 zurückgehen, ist eine der schönsten Industrieanlagen der Welt. Nach ihrer Stilllegung 1986 wurden Zeche und Kokerei Zollverein 2001 zum UNESCO-Welterbe erhoben. Die Folkwang Universität der Künste unterhält hier das Quartier Nord und das SANAA-Gebäude, einen Betonkubus mit spielerisch verteilten Fenstern. Wer auf Zollverein übernachten möchte: 2019 wurde das Hotel friends Zeche-Zollverein Essen eröffnet. Im Winter dient das einstige Druckmaschinengleis der Kokerei als Eislaufbahn, das Werksschwimmbad der Kokerei ist eine Freizeitsensation für Sommertage. Das Kesselhaus baute Sir Norman Foster in den 1990ern zum Red Dot Design Museum um. Das Ruhr Museum in der Kohlenwäsche der Zeche präsentiert vor dem Hintergrund der Erdgeschichte die Historie des Ruhrgebiets und der Industrialisierung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

LVR-Archäologischer Park Xanten

Xanten
Der Archäologische Park Xanten besteht aus drei Bereichen: Dem Park, den Großen Thermen und dem Römermuseum. Dabei bildet das neu erbaute Römermuseum mit dem Thermenschutzbau ein einzigartiges Ensemble auf historischen Grundmauern. Zu besichtigen sind Ausgrabungen der römischen Stadt »Colonia Ulpia Traiana«, dabei erhält der Besucher Einblicke in das Leben und Arbeiten der Menschen in den ersten Jh. n.Chr.; zu sehen sind u.a. ein Amphitheater und ein Hafentempel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Deutsches Bergbau-Museum

Bochum
Das Fördergerüst der Dortmunder Zeche Germania erhebt sich über dem 1930 gegründeten Bergbau-Museum. Dessen neu gestaltete Dauerausstellung dokumentiert in vier neu konzipierten thematischen Rundgängen die Geschichte des Steinkohlebergbaus von der Steinzeit bis in die Gegenwart und entwirft Zukunftsvisionen. Im Erweiterungsbau ›Schwarzen Kubus‹ finden Wechselausstellungen statt. Die Bedingungen im Stollen werden im Anschauungsbergwerk 20 m unter dem Museum am eigenen Leib erfahrbar. Das 71,4 m hohe Fördergerüst kann man per Aufzug erklimmen und von oben den Blick über Bochum genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Alpincenter

Bottrop
Auf der Halde Prosperstraße liegt das Alpincenter Bottrop mit der Skihalle. Sie misst 640 m und ist damit die längste Indoor-Skipiste der Welt. Draußen gibt es eine Sommerrodelbahn und einen Hochseilklettergarten. Fliegen lernen kann man im Windkanal des Skydiving Centers.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Naturmuseum Dortmund

Dortmund
Lebendige Naturgeschichte wird in verschiedenen Abteilungen präsentiert: Unter anderen in der Saurierhalle, durch ein Süßwasseraquarium und auch durch lebende Tiere (u.a. Bienenstock, Spinnen, Insekten, Reptilien). Außerdem gibt es ein Schaubergwerk, eine Edelsteinschleiferei, eine Mineraliensammlung, Präsentationen zur Biologie (Vom Einzeller zum Säugetier) und zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt, zur Geologie und Gesteinskunde und zur Paläontologie. Das bisherige Museum für Naturkunde wurde nach sechsjähriger Sanierung  im Jahr 2020 wieder eröffnet und bekam den neuen Namen Naturmuseum Dortmund.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

LWL-Freilichtmuseum Hagen

Hagen
Zu einem Streifzug durch die Geschichte des Handwerks lädt das Freilichtmuseum Hagen im Mäckingerbachtal ein. In der Seilerei entstehen Taue, in der Tabakfabrik handgerollte Zigarren. Es gibt eine Kuhschellenschmiede, einen Friseursalon, eine Blaufärberei, Schuhmacherei, den Messingstampfhammer, eine Senfmühle und Drahtzieherei, eine Papiermühle und Kaffeerösterei. Museumsläden bieten die Produkte an.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Visiodrom

Wuppertal
Im Osten Wuppertals, im Stadtteil Heckinghausen, erhebt sich der Gaskessel. Früher lieferte der Scheibengasbehälter Energie, seit 1998 steht er unter Denkmalschutz und heute bietet er mit seiner Projektionsarena, einer 47 m hohen 360°-Leinwand, audiovisulle Supershows und Ausstellungen, darunter auch eine zum Umbau des Gaskessels zum Visiodrom. Für Frischluft und großartige Ausblicke auf Wuppertal sorgt der Skywalk auf dem 65 m hohen Dach des Gaskessels. Das Restaurant Aposto rundet das Genussangbot ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musiktheater im Revier

Gelsenkirchen
Das MiR nennt sich selbst das schönste Theater im Revier, es besteht seit 1959 und gilt als eines der wichtigsten Opernhäuser in NRW. Werner Ruhnau schuf einen exzentrischen Glas- und Betonbau mit dem Foyer des Jahrhunderts, wie Yves Klein schrieb, der für das MiR zwei Schwammreliefs in seinem weltberühmten Gelsenkirchener Blau schuf. Außerdem gibt es Röhrenplastiken von Norbert Kricke, kinetische Kunst von Jean Tinguely und ein Betonrelief von Robert Adams.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Margarethenhöhe

Essen
Margarethe Krupp, Gattin des Industriellen Friedrich Alfred Krupp, stiftete das Viertel Margarethenhöhe (1909-35), ein Meisterwerk der Gartenstadtbewegung. Der Architekt Georg Metzendorf entwarf Häuser mit romantisch gestalteten Fassaden und zweckmäßig-komfortabler Ausstattung, eingebunden in Gartenanlagen, Straßen und Plätze mit dörflichem Charakter. In den Häusern wohnten Mitarbeiter der Krupp-Werke und Beamte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunstmuseum Bochum

Bochum
Das nachts mit der eisblauen Lichtinstallation ›Skyline‹ verzierte Museum bietet Moderne von A bis Z, von Arp bis Zadkine. Also auch Werke von Bacon, Calder, Geiger, Kirchner, Moore, Polke, Richter.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Hafenrundfahrten

Duisburg
Von März bis Oktober unternimmt Duisburgs Weiße Flotte Hafenrundfahrten, Charter- und Sonderfahrten. Anlegestelle ist das 1994 von Stararchitekt Norman Foster neu gestaltete Steiger Schwanentor.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Osthaus Museum

Hagen
Zum Kunstquartier Hagen gehört auch das Osthaus Museum in einem Gebäude von 1902, das Henry van de Velde gestaltete. Karl Ernst Osthaus (1874-1921) ließ das Gebäude als Folkwang-Museum für seine Sammlung errichten, welche später nach Essen verkauft wurde. Heute wird hier internationale Kunst des 20./21. Jh. mit Schwerpunkt Expressionismus gezeigt. Van de Veldes Jugendstilausstattung, darunter das Foyer mit Minnebrunnen, ist original erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Essener Dom

Essen
Der Essener Dom geht auf ein im Jahr 850 gegründetes Frauenstift zurück. Ältester Bauteil der dreischiffigen Hallenkirche ist der dreitürmige Westbau aus dem Jahr 1000, in dem der älteste erhaltene siebenarmige Leuchter des Christentums steht. Links neben dem Chor wird die ›Goldene Madonna‹ verehrt, die älteste Marienfigur der Welt von etwa 980. Aus dem Besitz des Frauenstifts stammt der Domschatz mit Werken des 10./11. Jh., darunter Elfenbeintafeln, das Essener Schwert, welches vermutlich Otto dem Großen gehörte, das mit Edelsteinen verzierte Otto-Mathilden-Kreuz und die perlengeschmückte Essener Lilienkrone, das Kreuznagelreliquiar und das Evangeliar der Äbtissin Theophanu mit einem Einband aus Gold und Elfenbein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Villa Hügel

Essen
Oberhalb des Baldeneysees ließen sich die Krupps inmitten eines baumreichen Parks eine Villa mit 269 Zimmern errichten, die sie 1873-1945 bewohnten. Heute wird im Kleinen Haus die Geschichte der Industriellenfamilie dokumentiert, im Großen Haus wird Kunst aus aller Welt gezeigt, darunter flämische Wandteppiche des 16. Jh. und Gemälde von Canaletto und den Breughels. Im Konzertsaal musiziert das Folkwang Kammerorchester Essen.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Lindenbrauerei Unna

Unna
Die Lindenbrauerei gehörte zu den traditionsreichsten Braustätten im Revier, wurde jedoch 1979 geschlossen. 20 Jahre später entstand hier ein Kunst- und Kulturzentrum mit Gastronomie. Heute wird in Schaukesseln wieder Linden-Pils gebraut. In den Kühlgewölben 52 m unter der Erde strahlt das Zentrum für Internationale Lichtkunst, weltweit das einzige seiner Art, mit Werken von Mario Merz, Mischa Kuball, François Morellet, Keith Sonnier und Rebecca Horn. Eines der Meisterwerke ist ›Der reflektierende Korridor, Entwurf zum Stoppen des freien Falls‹ von Olafur Eliasson. Ein anderes ist ›Third Breath‹ von James Turrell.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zeche Zollern

Dortmund
Das stillgelegte Steinkohlebergwerk im Nordwesten von Dortmund gilt als Ikone der Industriekultur. Erbaut zwischen 1898 und 1904, war die repräsentative, an eine barocke Schlossanlage erinnernde Zeche Zollern Vorzeigeobjekt der Gelsenkirchener Bergwerks AG. Der damalige Generaldirektor prägte den Begriff vom ›Schloss der Arbeit‹. Die Maschinenhalle mit ihren Jugendstildetails und dem buntverglasten Portal wurde als erstes Industriedenkmal der Bundesrepublik unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist die Zeche Hauptsitz des Westfälischen Industriemuseums, das alle wichtigen Aspekte der Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute dokumentiert und sieben weitere Industriedenkmäler in der Umgebung umfasst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Heinrichshütte Hattingen

Hattingen
Das 1987 stillgelegte Eisenhüttenwerk Heinrichshütte dokumentiert heute als LWL-Industriemuseum den Weg des Eisens. Er führt durch Kohlebunker, Maschinenhaus und Wind erhitzer hinauf zum ältesten Hochofen des Ruhrgebiets und hinunter in die Gießhalle. Liebenswertes Detail: Die blaue Ratte, das Museumsmaskottchen, erklärt Kindern die Geheimnisse der Hütte.
Ruhrgebiet entdecken

Wissenswertes zum Ruhrgebiet

Zahlreiche Industriedenkmäler wurden auf der 400 km langen Route der Industriekultur miteinander verbunden. Mit einer speziellen Ruhrgebiet-Karte und einem Reiseführer der Region lassen sich verschiedene Abschnitte per Fahrrad oder im Auto erkunden. Von ehemaligen Bergbauhalden wie der Halde Prosper in Bottrop mit dem berühmten Tetraeder Bottrop bietet sich ein toller Rundblick über die Region.

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Typisch Münsterland: Schlösser, Kühe, Pferde und Fahrräder

Gerade einmal 187 m ragen die Baumberge auf, die Beckumer Berge erreichen lediglich eine Höhe von bis zu 174 m. Umso gemütlicher lassen sich die Reize der weiten Landschaft mit ihren Äckern, Wiesen, Weiden und Wäldern erkunden – vor allem mit dem Fahrrad. Die Pättkes, asphaltierte Landwirtschaftswege, erschließen jeden Winkel des Münsterlands, Themenrouten wie die 100-Schlösser-Radroute barocke Prachtbauten.  Im Münsterland stehen Baujuwelen aus Sandstein  Lohnenswerte Ziele gibt es ­genug. Mehr als hundert Wasserschlösser, Burgen und Herrensitze, etwa Burg Vischering oder Schloss Nordkirchen, prunken mit teils gepflegten Park- und Gartenan­la­gen. Baujuwelen aus dem charakteristischen Sandstein der Baumberge schmücken nicht nur die Westfalen-Metropole Münster.  Aktiv in der münsterländischen Natur Moore wie Zwillbrocker und Gildehauser Venn sind Wander- und Vogelparadiese. Pferdefreunde zieht es ins deutsche Zucht- und Reitsportzentrum in Warendorf oder zu den rund 400 Wildpferden, die im Merfelder Bruch bei Dülmen leben. Wer höher hinaus will, erkundet im Osten den auf mehr als 400 m ansteigenden Teutoburger Wald, in dem  9 n. Chr. der Cherusker Hermann römischen Legionen trotzte. Ihm wurde bei Detmold ein Denkmal gesetzt. Ganz im Osten des Münsterlandes An den Teutoburger Wald schließt mit Ostwestfalen-Lippe eine Region mit ganz eigenen Reizen an: Städtchen mit stattlichen Fachwerkhäusern, die Senne, eine Dünenheide, die markante Felsformation der Externsteine und die Domstadt Paderborn sind einige der Highlights.
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Pumpernickel und Co. : Regionale Küche in Westfalen

Bodenständig geht es in der Traditionsküche von Münster- und Westfalenland zu. Hier wird herzhaft und erfrischend lautmalerisch aufgetischt und angerichtet. Nach dem Motto »Lärten un drinken hölt Liew un Siäl bineen!« kann man sich »im Vaterland des Schinkens« (Heinrich Heine) Köstlichkeiten nicht nur, aber  auch sprachlich auf der Zunge zergehen lassen. Pumpernickel: Schwarzes Brot der Westfalen Wie das täglich Brot der Westfalen zu seinem Namen kam, ist nicht abschließend geklärt. Aus Soest stammt die Idee, dass Pumpernickel auf eine kleine Münze (Soes­ter Nickel) und ›pumpen‹, sprich borgen oder leihen, zurückzuführen ist. Denn Kleingeld reichte, um das Schwarzbrot aus Roggenschrot, Wasser und Salz zuzubereiten oder um es in einer Bäckerei zu erwerben. Vielleicht ist es auch die verdauungsfördernde Wirkung, die dem Pumpernickel den Namen gab, denn ›Pumper‹ bedeutet landläufig Blähsucht. Wie dem auch sei, das ›Swattbraut‹ ist äußerst haltbar, bekömmlich und vielseitig: Ein exotisches Pumpernickelparfait lässt sich z.B. im ältesten Gasthaus Westfalens kosten, im 1304 eröffneten Pilgrimhaus am Jakobitor in Soest. Die nach eigenen Angaben ›älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt‹ betreibt, ebenfalls in Soest, seit 1570 in zwölfter Generation die Familie Haverland. Den Weltvertrieb des gedämpften, ballaststoffreichen Brotes übernehmen Feinkostgeschäfte im In- und Ausland sowie der Online-Shop der Bäckerei.  Westfälische Spezialität: Schlachtplatte und Schinken Am ›Westfälischen Himmel‹, seinerzeit die Stubendecke über dem offenen Küchenherd, räuchert der westfälische Knochenschinken, der, in Salz gepökelt, über mehrere Monate trocknet. Ein Standardwerk der ­regionalen Landgasthäuser ist die Schlachtplatte mit Blut-, Leber- und Plockwurst. Letztere ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus grob entsehntem Rindfleisch, fettem Schweinefleisch und Speck. Speck und Rindfleisch braucht auch das ›Blindhuhn‹, das mit Kartoffeln, Möhren, dicken Bohnen, Äpfeln,  eventuell Birnen und Gewürzen aufgekocht wird. Lassen Sie sich vom Namen auf der Speisekarte nicht täuschen: Auf den Teller kommt kein Federtier, sondern ro­tes Fleisch von der Viehweide.  Wochenmarkt in Westfalen: Äpfel und Kartoffeln Zu den beliebtes­ten Feldfrüchten im westfälischen Kochtopf zählen Äpfel und Kartoffeln (als herzhaft-süßlicher Eintopf gekocht zu ›Himmel und Erde‹), dicke Bohnen, Stielmus (Rübenstiele und -blätter), Steckrüben und Grünkohl. Selbstredend haben Steckrübe und Grünkohl Kosenamen. Die Wochenmärkte im Lipper Land handeln sie als ›lippische Ananas‹ bzw. ›lippische Palme‹. Kulinarisch hoch im Kurs stehen auch Pfannkuchen und Reibeplätzchen, die ›Pickert‹ heißen, von ›picken‹, also kleben. Damit die Pfannengerichte eben nicht picken bleiben, werden sie in guter Landbutter ausgebraten und anschließend wahlweise mit ›Pillewürmern‹ (Schinkenstreifen) oder Leberwurst verkostet. Die süße Variante wird mit goldbraunem Zuckerrübensirup gegessen. Regionales Bier und Hochprozentiges aus Westfalen Goldbraun ist auch der bevorzugte lokale Durstlöscher. Zwar wird das meiste Bier in Dortmund im nahen Ruhrpott produziert, doch in punkto Güte steht der Gerstensaft in Westfalen und im Münsterland seinem Nachbarn in nichts nach. Im Münsterland wird gerne Altbier getrunken – auch als Altbierbowle mit Früchten und Fruchtsirup. Typisch für diese obergärige Biersorte ist ein stark malziger Geschmack. In über 200-jähriger Tradition lässt sich im Brauerausschank von ›Pinkus Müller‹ in der Kreuzstraße der Münsteraner Altstadt mit ökologischem Altbier zu einem Prosit der Gemütlichkeit anstoßen. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch. Wenn ein süßer, fruchtiger Duft durch den Raum weht, gibt es unter dem ›Westfälischen Himmel‹ Nachtisch, und zwar die ›Schmoräppelkes‹. Kenner wissen es: ›kes‹ heißt klein, süß oder fein. ­Daher fließen durch die Kehle eines Genießers zu guter Letzt  ›Schnäpskes‹, gerne aus Weizenkorn.
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Route der Industriekultur - eine der erfolgreichsten Themenstraßen Deutschlands

Die Route der Industriekultur, sie ist Teil der European Route of Industrial Heritage (ERIH), macht die Geschichte des Ruhrbergbaus erfahrbar, ein 400 km langer Rundkurs mit Besucherzentren, Aussichtspunkten und Infotafeln. Straßenschilder in Braun und rote Radwegschilder geleiten zu Hochöfen, Gasometern, Fördertürmen und Kokereien. Die Route führt durch den Emscher Landschaftspark. Das auch Neues Emschertal genannte Gebiet gilt als der größte Regionalpark Europas. Zwischen Duisburg und Bergkamen umfasst er 457 km², sieben Grünzonen mit Kulturlandschaften, zahlreichen renaturierten Industrie­brachen und stillgelegten Zechen. Während der Ausbau des Emscherparks in den nächsten Jahren weitergeht, bietet er schon heute viel Freizeitvergnügen auf  Rad-, Wander- und Wasserwegen. In den alten Zechen residieren Museen, in Fabrikhallen und Gasometern finden Events und Ausstellungen statt, und die begrünten Abraumhalden sind Aussichtspunkte über der Revierlandschaft. Und das alles wird erschlossen und vernetzt durch die Route der Industriekultur. Auf der Route Industriekultur mit Tiger und Grubenlampe Einige der Halden sind gekrönt mit Installationen, Großkunst und Licht­skulpturen. Tiger & Turtle etwa, eine Art begehbare Achterbahn, macht die Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg zum Magic Mountain. Höhenaussichtsrausch genießt man auch von den drei beweglichen Aussichtsplattformen des Tetraeders, welcher die Halde Beckstraße in Bottrop bekrönt. Eine überdimensionale rote Grubenlampe, das ›Geleucht‹, steht auf der Halde Rheinpreußen in Moers. Sie ist zugleich Aussichtspunkt und Hauptteil einer roten Lichtinstallation von ZERO-Künstler Otto Piene. In Gelsenkirchen türmt sich auf der Halde Rhein­elbe eine Himmelstreppe aus rauen Betonblöcken. Und auf der Gelsenkirchener Halde ­Rungenberg zeichnen die Scheinwerfer der Licht­installation Nachtzeichen die Umrisse einer Pyramide in den Abendhimmel.  Ankerpunkte auf der Route Industriekultur Weithin sichtbar sind auch die 9 m hohen gelben Signalobjekte, welche als nadelförmige Ankerpunkte die 25 Hauptattraktionen der Route Industriekultur markieren. 28 Themenrouten informieren zudem über den Fluss Ruhr, die Industriellenfamilie Krupp, die Unternehmervillen, die Arbeitersiedlungen, die Schifffahrt, die Brennereien, die Mühlen, das Bierbrauen und die Büdchen genannten Trinkhallen.   Auf Kanal und Rad die Route Industriekultur erleben Alle Standorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Wanderwegen und Kanälen erreichbar. Ausgewiesene Strecken verbinden barrierefreie Stationen. Das Radrevier Ruhr verfügt über schöne Strecken, neben der Route der Industriekultur sind das vor allem der 240 km lange Ruhrtalradweg und die über 400 km umfassende Römer-Lippe-Route. Einige Radwege führen an den Kanälen entlang und über alte Bahntrassen. Verleihstationen für Räder gibt es zum Beispiel an den Bahnhöfen.
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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge

So ›bergisch‹ wie es klingt ist die ­Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind ­gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig ­Forum Internationaler Kunst
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Köln, die Römerstadt am Rhein

Wann immer sich in Köln eine Baugrube auftut, sind die Archäologen in Habachtstellung. Und oft werden sie fündig, von Öllämpchen und Tonscherben bis hin zu Palastruinen, Wasserleitungen und Gräbern. Unter dem Pflaster Kölns ist das römische Colonia noch immer gegenwärtig. Colonia Claudia Ara Agrippinensium – der Name der antiken Stadt enthält schon ihre volle Bedeutung: Sie war eine Colonia, in der römisches Recht galt, sie entstand unter der Herrschaft des Kaisers Claudius, wurde gegründet durch Agrippina, seine Gattin, die hier geboren worden war. Und sie bildete als Standort eines Altars der Staatsgötter den religiösen Mittelpunkt der Provinz Niedergermanien.  Colonia, das Handelszentrum im Norden Colonia war schon damals eine veritable Großstadt, die sich rasch zu einem der wichtigsten Handels- und Produktionszentren des Römischen Reichs nördlich der Alpen entwickelte. Eine starke Stadtmauer um­gab sie, die durch zahlreiche Wachtürme gesichert war und Zugang nur durch einige Tore gewährte. Colonia besaß gepflas­terte Straßen, Tempel, Regierungspaläste, Stadtvillen, einen der längs­ten Aquädukte des Reichs und einen Hafen.  Köln im Frühmittelalter: Verfall der römischen Stadt Etwa 300 Jahre lang konnten die Bewohner hier in Frieden leben. Dann brachen neue Zeiten an, die Stadt geriet unter fränkische Herrschaft. Die römischen Tempel und Paläste verfielen zu Ruinen und gerieten schließlich in Vergessenheit. Längst aber drängen diese Zeugnisse wieder ans Tageslicht. Beim Bau des neuen Rathauses 1953 etwa wurde das Praetorium entdeckt, das Verwaltungsgebäude der römischen Statthalter, und ein Teil des antiken Abwasserkanals kam ebenfalls ans Licht. Von der antiken Stadtmauer sind auch Reste zu sehen, etwa das Nordtor auf der Domplatte, der Römerturm an der Zeughausstraße oder der halbrunde Turm in der St.-Apern-Straße.  Bau der Kölner U-Bahn: Herausforderung für die Archäologie Eine große Herausforderung für die Archäologen war der Ausbau der Kölner U-Bahn. Überall muss­ten in Windeseile Funde gesichert werden. Immer wieder gab es Überraschungen: Töpfereien unter dem Hauptbahnhof, ein Tempel am Heumarkt, unter dem Kurt-Hackenberg-Platz ein Teil des Hafens mit erhaltener Kaimauer und dem Wrack eines Schiffes. Die meis­ten römischen Zeugnisse sind allerdings noch unter der Erde und somit der Entdecker­freude kommender Generationen überlassen. Um ein ›römi­sches Gefühl‹ im heutigen Köln zu erleben, bummelt man einfach die Einkaufsmeile Hohe Straße entlang: Sie folgt getreulich dem Verlauf der römischen Hauptstraße, dem antiken ›Cardo maximus‹ von Colonia. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Häufig gestellte Fragen

Ob Hochseilgarten und Kletterparcours zwischen Industrieruinen, Tauchen im Gasometer oder Schwimmen im Stahlwerk: Die Industriedenkmäler im Ruhrgebiet bieten einzigartige Aktivitäten für sportliche Urlauberinnen und Urlauber.

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