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Landschaft

Winklmoos-Alm

Reit im Winkl
10 km östlich von Reit im Winkl liegt die Heimat der 2023 verstorbenen Olympiasiegerin Rosi Mittermaier auf 1160 m Höhe. Die Alm ist im Sommer ein beliebtes Wanderziel mit großartigem Bergpanorama, im Winter ein schnee­sicheres Skigebiet.  Die Winklmoosalm ist eine der dun­kelsten Regionen Bayerns. Durch Umrüstung der öffentlichen und ­privaten Beleuchtung konnte die Lichtverschmutzung reduziert werden. Und so besteht hier seit 2018 der erste zertifizierte Sternenpark in den Alpen. In klaren Nächten sind ca. 5000 Sterne am Nachthimmel zu beobachten und im Sommer steht die Milchstraße detaillreich am Nachthimmel. Für Sterngucker gibt es regelmäßig Sternenführungen.
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Museen

Heimatmuseum

Reit im Winkl
Das Museum gewährt Einblicke in das Leben eines Tagelöhners vor gut 100 Jahren. Präsentiert werden authentisch eingerichtete Räume, wie Küche, die so genannte Gute Stube, Schlafkammer und Webestube. Zudem ist ein Raum als Schuhmacherwerkstatt ausgestattet.
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Ortsbild

Reit im Winkl

Reit im Winkl
Der Luftkurort Reit im Winkl liegt auf 695 m Höhe und lohnt sowohl im Sommer als auch im Winter einen Besuch. Vor allem für Fans des Skisports ist der Heimatort der Wintersportlegende Rosi Mittermaier ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Aber auch in der warmen Jahreszeit überzeugt das Städtchen im Chiemgau mit seinem Charme. Reit im Winkl: Reisetipps für Wanderurlauber Die Berglandschaft im bayerischen Chiemgau bietet tolle Wander- und Skisport-Möglichkeiten. Eines der wichtigsten Ausflugsziele der Region ist die Winklmoos-Alm . Im Winter ein ausgezeichnetes Skigebiet, locken die Almwiesen im Sommer mit einem atemberaubenden Panorama. Zu den Highlights gehört die Fahrt mit der Nostalgie-Sesselbahn. Sie bringt Gäste von der auf 1.195 m gelegenen Talstation der Winklmoos-Alm bis zur Bergstation Dürrnbachhorn auf 1.610 m. Hier gibt es ein Panoramarestaurant. Der Aufstieg auf den 1.778 m hohen Gipfel dauert von dort aus nur rund 20 Minuten, ist aber sehr steil. Zahlreiche Loipen und Pisten für Wintersportfans Der im Sommer wegen seiner exzellenten Wasserqualität als Badesee genutzte Weitsee wird im zugefrorenen Zustand Teil der umfangreichen Langlaufloipen. Das gespurte Loipennetz umfasst 75 km. Weitere 91 km Loipen findet man bei der Winklmoos-Alm und der Hemmersuppenalm. Natürlich gibt es auch sehr schöne Abfahrten. Das Skigebiet Benzeck ist perfekt geeignet für Familien, da dort sowohl Fortgeschrittene als auch Unerfahrene bestens präparierte Pisten vorfinden. Es gibt mehrere kleine Skilifte sowie eine Snowtubing-Anlage.
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Bauwerke

Pfarrkirche St. Pankratius

Reit im Winkl
Die heutige neobarocke Kirche mit Zwiebelhaube wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts nach Plänen des Münchner Architekten Josef Elsner in Reit im Winkl erbaut. Davor standen an derselbe Stelle einst eine hölzerne Kapelle und später eine kleine Kirche.
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Service

Tourismusinformation Reit im Winkl

Reit im Winkl
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Essen im Chiemgau: Schmankerl von Schweinshaxe bis Haute Cuisine

Der fremde Einfluss auf die Essgewohnheiten im Chiemgau zeigt sich in zweierlei Hinsicht: Einerseits findet sich in jedem größeren Ort inzwischen ein Italiener, ein Grieche und oft auch ein Chinese. Außerdem erscheinen auf den Speisekarten biederer Dorfgasthäuser zunehmend Pasta mit Gemüse oder Lachssteak.  Andererseits ist auch eine Renaissance und Verfeinerung der bayerischen Küche zu beobachten. Fernsehkoch Alfons Schuhbeck, der viele Jahre im Kurhausstüberl in Waging am See wirkte, ist der Vorreiter dieser Richtung. Inzwischen kombinieren viele Gasthäuser deftige Grundelemente mit exotischen Zutaten.  Braten oder Haxe Ein saftiger Schweinsbraten oder eine knusprig gebratene Haxe mit Semmelknödel und Krautsalat sind nach wie vor Standardgerichte der bayerischen Küche. Hoch in der Gunst stehen auch Sauerbraten und Kalbsbrust, oder, als kleinere Mahlzeiten, abgebräunter Leberkäs mit Spiegelei oder Saures Lüngerl. Besondere Leckerbissen an Festtagen sind Enten- oder Gänse­braten mit Blaukraut und Kartoffelknödel. Fisch Darüber hinaus hat gerade der Chiemgau besondere Schmankerl, also Leckerbissen, zu bieten. Der Chiemsee, Bayerns größter See, schenkt Renken, Aale und Zander. Auch in den anderen Seen vom Abstdorfer bis zum Simssee tummeln sich viele Fische, und die Gebirgsbäche liefern Forellen und Bachsaiblinge. Wild Reiche Jagdreviere bietet vor allem das Berchtesgadener Land – sie wurden schon von den bayerischen Herrschern besonders geschätzt. So finden sich des Öfteren Hirsch und Reh und bisweilen auch Gamsbraten auf der Speisekarte. Im Herbst sind traditionell die Wildwochen allerorten sehr beliebt.  Herzhafte Brotzeit Eine Besonderheit ist die Brotzeit. Am besten schmeckt sie im Freien, in einem Biergarten oder auf der Terrasse eines der vielen Ausflugslokale mit Blick übers Land. Dazu gehören Presssack, Schinkenspeck, diverse Würs­te, ein Stück Emmentaler Käse oder auch ein Obatzda, ein sämiges Gemisch aus reifem Camembert, etwas Butter, Zwiebeln, Paprika und Gewürzen. Beliebt sind auch Weißwürste mit Brezen und süßem Senf. Dazu trinkt man selbstverständlich ein Bier aus einer der örtlichen Brauereien. Und zur Verdauung gibt es einen Obstler oder einen Enzian. Im Übrigen hat inzwischen längst die gehobene Küche im Südosten Bayerns Fuß gefasst, u.a. im Traditionsgasthaus ›Goldener Pflug‹ im Hotel Gut Ising am Nordufer des Chiemsees oder in der ›Residenz‹ von Sternekoch Heinz Winkler in Aschau südwestlich des Sees.
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Bad Reichenhaller Salz: Das weiße Gold

Entdeckt haben die gewaltigen Salzablagerungen rund um das Untersbergmassiv zwischen Salzburg, Hallein, Berchtesgaden und Bad Reichenhall bereits die Kelten. Sie waren die ersten Salzsieder am Ort. Auch die Römer bauten später Salz ab. Bad Reichenhaller Salz im Mittelalter Im Mittelalter wurde das ›weiße Gold‹ der Alpen zur Grundlage des Reichtums der Städte, die an den großen Salzstraßen lagen und Brücken- und Marktzoll erheben konnten. Das Einlegen von Nahrungsmitteln in Salz (pökeln) war eine der wenigen Möglichkeiten, Speisen länger haltbar zu machen. Daher war Salz so wertvoll.  Die erste Pipeline der Welt In Bad Reichenhall lagert das Salz als Sole, also als Flüssigkeit mit bis zu 26,5 Prozent Salzgehalt. Da die Sole unter Druck steht, drängt sie an ­vielen Stellen ins Freie. Anders in Berchtesgaden: Hier lagert das weiße Gold in gewaltigen Salzstöcken, die seit 1517 bis heute bergmännisch abgebaut werden. Auch dieses Salz wird verflüssigt und durch eine 20 km lange Soleleitung wird die Sole in die Saline nach Bad Reichenhall zur Verarbeitung gepumpt. Diese Soleleitung hat ein historisches Vorbild. Da das Salzsieden enorme Mengen an Brennholz erforderte, ­waren die Wälder im Berchtes­gadener Land vor rund 400 Jahren weitgehend abgeholzt. So legte man 1617–19 eine 31 km lange Holzröhrenleitung – die erste Pipeline der Welt – von Reichenhall nach Traunstein und pumpte die Sole rund 200 Jahre lang zu einer in waldreicher Umgebung neu erbauten Saline. Entlang dieser Rohrleitung mit ihren Pumpstationen führt heute ein Teil des SalzAlpenSteiges, der Chiemsee und Hallstätter See verbindet.
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