ADAC Logo
Maps
Route planenMerkliste
Menü

Baia

Baia, Italien
Route planen

Mit einiger Fantasie lässt sich in den Ruinen des Parco Archeologi­­co delle Terme di Baia der einstige Glanz des antiken Baiae erahnen. Es war das mondänste und lasterhafteste Kurbad des Alten Rom, Schauplatz orgiastischer Feste des Patriziats. Reichtum konzentrierte sich hier wie nirgendwo sonst im Römischen Reich. Den Hügel bekrönte einst der kaiserliche Sommerpalast, in dem auch Nero residierte. Um diesen Ort herum scharten sich Luxusvillen und raffiniert angelegte Thermen. Heute thront hier ein Kastell aus dem 16. Jh., in dem das Archäologische Museum untergebracht ist.

Die Teile von Baiae, die im Meer versunken sind, kann man per Boot oder bei einem Tauchgang besichtigen.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Tankstellen
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Procida

Procida
Die kleine Insel Procida ist vom Tourismus wenig berührt. Vom Hafen Marina Grande gelangt man per Mikro-Taxi hinauf in die malerische Altstadt Terra Murata mit ihren engen Gassen. Der mächtige Palazzo DAvalos diente den Bourbonen im 18. Jh. als Jagdschloss, Vorgängerbau war eine Burg des 16. Jh. für die spanischen Vizekönige. Unweit ragt die dem Inselpatron Erzengel Michael geweihte Abteikirche San Michele Archangelo auf. Mit dem Bus gelangt man zum Fischerhafen Corricella, über dem sich bunt bemalte Häuser pittoresk stapeln. Gen Süden geht es vorbei am schönen Badestrand Spiaggia di Chiaia zum Ferienort Chiaiolella mit seinem Jachthafen Marina Piccola. Über eine Brücke erreicht man Vivara. Das vorgelagerte Inselchen ist Naturschutzgebiet und dient etwa 200 Vogelarten als Ruheplatz. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Anfiteatro Flavio

Pozzuoli
Als steinerner Zeuge der großen römischen Vergangenheit präsentiert sich das Amphiteater (Anfiteatro Flavio) mit sehr gut erhaltenen unterirdischen Gängen und Kammern, in denen die Gladiatoren und die wilden Tiere auf ihren Auftritt warteten. Die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei) kann man von Neapel aus per Bahn mit der Metro-Linie 2 erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cuma

Cuma
Das antike Cumae, das dem heutigen Ort Cuma bei Bacoli seinen Namen verlieh, war eine der ersten griechischen Siedlungen auf dem italienischen Festland. Schon ab 770 v. Chr. hatten griechische Seefahrer eine Kolonie auf der vorgelagerten Insel Ischia gegründet, ehe sie 30 Jahre später auf das Festland umsiedelten. Aus Cumae gingen weitere Siedlungen hervor, darunter Neapolis (wörtlich Neustadt), die Keimzelle der turbulenten Metropole Neapel. Heute ist Cuma einer der noch weniger bekannten Reisetipps der Region Kampanien. Mit einem Routenplaner lassen sich die faszinierenden archäologischen Stätten von Cumae und Baiae am Golf von Neapel im Rahmen eines Tagesausflugs erkunden. Ein Reiseführer mit einer Karte erklärt die einzelnen Stätten und die Hintergründe von Magna Graecia, der griechischen Kolonien im südlichen Italien. Das Orakel von Cuma Berühmt war Cumae für das sibyllinische Orakel, das zahlreiche römische Autoren von Vergil bis Ovid in ihren Werken erwähnten. Die Sibylle war die Priesterin Amaltheia, die in ihrem Tempel Prophezeiungen aus den sibyllinischen Büchern aussprach. Im archäologischen Park von Cuma sind heute noch die Reste ihres Heiligtums sowie des Apollotempels und des Zeustempels und der altgriechischen Siedlung zu sehen. Von Cumae aus führt ein Spaziergang zum sagenumwobenen Lago d’Averno mit der Grotte der Sibylle. Hier befand sich einst der Legende nach der Eingang zur Unterwelt. Weitere sehenswerte Stätten der Region Die im Meer versunkenen Ruinen von Baia lassen sich am besten bei Tauchausflügen oder einer Fahrt mit dem Glasbodenboot erkunden. Letzter Halt der Tour ist das Capo di Miseno am äußersten Ende der phlegräischen Halbinsel. Die Römer nutzten Misenum als wichtigen Militärhafen, heute kommen Touristinnen und Touristen vor allem für die schönen Sandstrände. Die etwa 150 km² großen Phlegräischen Felder westlich von Neapel gelten als Supervulkan. Ein großer Teil dieses Vulkans liegt unter dem Meeresboden. Die Solfatara bei Pozzuoli sind ein Trockenmaar, aus dem ständig Gase und Dämpfe austreten und Besucherinnen und Besuchern ein kleines Bild von der Macht dieses Vulkans vermitteln. Eine geführte Tour über das Gelände dauert 45 Minuten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lago d'Averno

Pozzuoli
Der altrömische Dichter Vergil vermutete in dem kreisförmigen Gewässer den Eingang zum Hades, zur Unterwelt. Doch anders als in Cuma folgte ihm dabei kein Archäologe. Rund um den von Mythen umwobenen See hat sich vielmehr ein idyllisches Freizeitparadies etabliert, mit Ferienhäusern und Ausflugsrestaurants, mit Anglern und Wasserskifahrern. Auch die Römer der Spätantike kümmerten sich nicht um das angebliche Tor zum Schattenreich und nutzten den See, um mit einer Verbindung zum nahen Lago Lucrino und einem gigantischen Tunnel bis Cumae einen Kriegshafen anzulegen. Die riesige Ruine am Ufer stammt von einer Thermenanlage, wird aber, wie häufig in den Phlegräischen Feldern, als »Tempel« - hier als Apollo-Tempel bezeichnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bacoli

Bacoli
Bacoli, zu dem auch die antiken Reste von Baia gehören, ist ein beliebter Ferienort mit schönen Stränden und antiken Monumenten wie Piscina Mirabilis, Sacello degli Augustali und Amphitheater sowie mit der Grotta della Dragonara. Wanderwege erschließen die Küstenlandschaft rund um den Monte Miseno, die im Capo Miseno mit Leuchtturm ihren malerischen Höhepunkt findet. Von Aussichtspunkten kann man die Inseln Ishia und Capri sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Pozzuoli

Pozzuoli
Erdbeben haben das Hafen- und Fischerstädtchen, das in der Antike als Umschlagplatz für den Orienthandel diente, immer wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem letzten Beben 1980 wurde die Altstadt Rione Terra sorgfältig restauriert, schmucke Läden und gemütliche Lokale präsentieren sich den Besuchern. Die vielen Restaurants am Hafen bieten fangfrischen Fisch. An die große Vergangenheit erinnern ein römisches Amphitheater wie auch die Überreste einer antiken Markthalle. Sie ist bekannt als Tempio di Serapide, Tempel des Serapis, weil sich in ihr die Statue einer Gottheit fand.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Piscina Mirabilis

Bacoli
In Bacoli, zu dem auch die antiken Reste von Baia gehören, fasziniert die Piscina Mirabilis. Bei dem unterirdischen, aus dem Tuff geschlagenen Säulenwald handelt es sich um einen Trinkwasserspeicher von gigantischen Ausmaßen: Mit seinen 70 m Länge, fast 30 m Breite und 15 m Höhe diente er der Wasserversorgung der römischen Kriegsflotte.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Pozzuoli

Pozzuoli
Baia entdecken
ADAC Trips App - entdecken, was Dich interessiert
Infos & Download

Beliebte Ziele in Kampanien

Erlebnisse in der Nähe

Angebote für unvergessliche Momente
 

Führung durch Pozzuolis antike römische Bauten

 
ab 300,00 €
Jetzt buchen
 

Tickets für Città della Scienza in Neapel

 
ab 7,00 €
Jetzt buchen
 

Capri-Bootstour ab Neapel

 
ab 190,00 €
Jetzt buchen
 

Neapel: Bootstour bei Sonnenuntergang

 
ab 100,00 €
Jetzt buchen
 

Eintrittskarte für Castel Sant'Elmo mit Audioguide in Neapel

 
ab 13,50 €
Jetzt buchen
 

Führung durch den Hügel San Martino

 
ab 190,00 €
Jetzt buchen
 

Rundgang durch Rione Sanità und den Friedhof Fontanelle

 
ab 45,00 €
Jetzt buchen
 

Typisch italienischer Kochkurs und Abendessen mit Aussicht in Neapel

 
ab 58,50 €
Jetzt buchen
 

Barkeeper für ein 30-minütiges Erlebnis in Neapel

 
ab 26,00 €
Jetzt buchen
 

Selbstgeführte Tour zu den Sehenswürdigkeiten und Schätzen von Neapel

 
ab 19,90 €
Jetzt buchen
 

Best of Naples Tour mit einem Einheimischen

 
ab 330,00 €
Jetzt buchen
 

Panorama-Rundgang durch die Viertel von Neapel

 
ab 21,00 €
Jetzt buchen
 

Pizza- und Essenstour durch Neapel

 
ab 71,00 €
Jetzt buchen
 

Folklore- und Street-Art-Tour durch Neapel im Spanischen Viertel

 
ab 19,00 €
Jetzt buchen
 

Entdecken Sie die fotogenen Orte von Neapel mit einem Einheimischen

 
ab 62,07 €
Jetzt buchen
 

Erkunden Sie mit einem Einheimischen die Instagrammable Spots von Neapel

 
ab 66,49 €
Jetzt buchen
 

Eintritt zum Königspalast von Neapel mit Audioguide

 
ab 20,50 €
Jetzt buchen
 

Private Führung durch den Königspalast und das Monumentalgebiet von Neapel

 
ab 45,23 €
Jetzt buchen
 

Tour di Napoli e Maradona

 
ab 31,00 €
Jetzt buchen
 

Zweistündiger Pizzabackkurs in kleinen Gruppen in Neapel

 
ab 69,00 €
Jetzt buchen
 

Streetfood-Erlebnis in Neapel im historischen Zentrum

 
ab 25,00 €
Jetzt buchen
 

Pizza-Backkurs in Neapel in einem traditionellen Restaurant

 
ab 38,00 €
Jetzt buchen
 

Unterricht in authentischem Restaurant in Neapel mit frischer Pasta und Ravioli

 
ab 38,00 €
Jetzt buchen
 

Erfahrung in der Pizzazubereitung in kleinen Gruppen in Neapel

 
ab 39,00 €
Jetzt buchen
 

Neapel: Rundgang und unterirdische Ruinen

 
ab 55,00 €
Jetzt buchen
ADAC Informationsservice - Bleiben Sie auf dem Laufenden
Mehr Infos zur Einwilligung
Im Nachtzug durch Europa: Die besten Routen
Mehr erfahren

Reiseführer-Themen

Geschichte: Magna Graecia - griechische Einflüsse in Süditalien

Ab dem 8. Jh. v. Chr. gründeten griechische Kolonisten Städte in Süditalien und prägten die Region mit ihrer Kultur so sehr, dass man sie bald Großgriechenland, Magna Graecia, nannte. Die griechischen Kolonisten fanden an den Küsten Süditaliens bessere Lebensbedingungen vor als in ihrer Heimat. In Kalabrien und der Basi­li­kata gründeten sie Städte wie Rhe­gion (Reggio Calabria), Sybaris (Sibari), Kroton (Crotone), Krimisa (Cirò), Lokroi Epizephyrioi (Locri) und Metapontion (Metapont).  Jede Polis war unabhängig und die Bürgerschaft selbst­bestimmt. Die Städte waren durch eine Ummauerung gesichert, ihr Zen­trum bildete die Agora, der Versammlungsplatz. Dieser war umgeben von Ratsgebäuden, Theatern und Tempeln. Wohnhäuser, Werkstätten, Brennöfen und Brunnen gehörten ebenfalls zum Stadtbild, wie archäologische Ausgrabungen bezeugen.  Einer der Griechen, der seine Heimat verließ, war Pythagoras. Er zog um 530 v. Chr. von der Insel Samos nach Kroton und hatte bald Schüler und Anhänger in ganz Süd­italien. Die Pythagoräer waren von der zahlenbasierten harmonischen Ein­heit der Welt überzeugt, strebten nach Harmonie in Leben und Gesellschaft. Ihr Leitgedanke war der Einkang von Mensch, Tier und Natur. Pythagoräer aßen kein Fleisch, brachten keine Tieropfer dar, verzichteten auf jeden Luxus. Als sie sich nach dem Sieg über ­Sybaris 510 v. Chr. gegen die Demokratisierung stellten – sie waren Anhänger der aristokratischen Oli­garchie und glaubten an Eintracht und Frieden durch Stabilität – mussten sie Kroton verlassen und gingen nach Me­ta­pont. Die Magna Graecia wurde damals Keimzelle der Philosophie, die Pythagoräer beeinflussten große Denker wie Platon, Aristoteles und He­ro­dot.  Im Laufe der Zeit gerieten die Griechenstädte in Konflikt mit italischen Völkern, mit Bruttiern, Lukaniern und Samniten. Das Römische Reich bot seine Hilfe an und konnte, auf Kosten der reichsten und mächtigsten Kolonie Taras (heute Tarent in Apulien), im 3. Jh. v. Chr. seinen Einfluss im Süden ausbauen. Nach dem Pyrrhischen Krieg (280-275 v. Chr.) eroberten die Römer das gesamte Gebiet der Magna Graecia. In den Folgejahren wurden Bevölkerung und Verwaltung romanisiert, die griechische Sprache wurde von Latein verdrängt.  Ab dem 6. Jh. gewann die griechische Kultur allerdings erneut an Einfluss in Süditalien. Rossano in der Sila Greca entwickelte sich zum ­Zentrum griechischsprachiger, lose organisierter orthodoxer Mönche. Viele der Basilianer­ genannten Glaubensbrüder lebten in Klöstern, gehörten aber keinem Orden an. Neue Basilianerklöster entstanden sogar noch während der Normannenzeit. Im 13. Jh. begann der wirtschaft­liche Niedergang, und da keine ­Erholung einsetzte, gaben die Ba­si­lianer im 16. Jh. den griechischen Ritus auf und übernahmen die Ordensregeln der Benediktiner.  Ein Zeugnis dieser Kultur, die griechisch-kalabrische Sprache, einst weitverbreitet, beschränkt sich heute auf Dörfer im Aspromonte wie Bolvo, Roghudi und Gallicianò.
Mehr erfahren

Ausgrabungen in Pompeji: Schöner Wohnen und Baden in der Antike

Wer durch die Ruinen der beiden römischen Städte Pompeji und Herculaneum schlendert, findet eindrucksvolle ­Spuren ­einer systematischen Stadtplanung, eines differenzierten Gemeinwesens und eines behaglichen Lebensstils. Doch liegt es auf der Hand, dass sich Wohnbauten mit allem Komfort ­damals nur die sehr wohlhabende Oberschicht leis­ten konnte. Die Patri­zier lebten in romantisch kom­po­nierten Raumfluchten voller Kunst, Luxus und technischen Raffinessen, wie die Ruinenstädte im Schatten des Vesuv noch heute eindrücklich bezeugen.  Während die Majorität der römischen Bürger in einfachen Häusern oder Mietskasernen wohnte, wechselten Senatoren, Feldherren und Kaiser ihre Residenzen mit den Jahreszeiten. Im Winter blieb man im Stadthaus, dem Domus, im Sommer vergnügte und entspannte man sich auf dem Landgut in der luxuriös ausgestatteten Villa rustica.  Römischer Lebensstil bedeutete auch, ein einmal bewährtes System kaum mehr zu variieren. Das galt für öffentliche Gebäude ebenso wie für Nobelresidenzen. Deswegen sind so gut wie alle Wohngebäude nach einem ähnlichen, denkbar einfachen Schema errichtet worden. Auf der einen Seite eines zentralen Innenhofs, des Atriums, lagen die Herrschafts- und Repräsentationssäle, auf der anderen reihten sich die Wirtschaftsräume und Kammern für das Hauspersonal. Dem überdachten Atrium, das durch eine Öffnung in der Mitte Licht erhielt, wurde ab dem 2. Jh. v. Chr. ein Hof mit Säulenumgang (Peristyl) und Garten angegliedert, in dem der Hausherr im Freundeskreis zu lustwandeln pflegte. Um das Peristyl gruppierten sich Speise-, Schlaf- und Gästezimmer, ein Kult­raum mit Altar für die Hausgötter und die Thermen. Zur Ausstattung ­römischer Badeanlagen gehörte stets ein kaltes (Frigidarium), ein lauwarmes (Tepidarium) und ein heißes Wasserbecken (Caldarium) mit Dampf­bad. Brennöfen und Heizräume (Hypokaustum) unter den Fußböden sorgten für Wärme. Die Säle, Gärten, Thermen und Privatgemächer waren häufig mit Darstellungen der antiken Mythologie und Szenen aus der alltäglichen Lebenswelt geschmückt. Farbenfrohe Wandmalereien, kostbare Mosaikfußböden und meisterhafte Skulpturen belebten das Ambiente. Die Götter- und Heldentaten, die Schilderungen von Sport und Spiel, Fischfang und Jagd, Liebe und Eros dienten der Kontemplation und Selbstdarstellung.
Mehr erfahren

Beliebte Regionen und Orte