Eekhoek
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Tipp der ADAC Redaktion
Bergfried und Wassergraben: Das Kasteel van Laarne hat eine kriegerische Vergangenheit, das ist noch heute zu sehen, auch wenn spätere Besitzer das Schloss zum Lustschloss umbauen und große Fenster einsetzen ließen. Anmutig steht es inmitten eines Teiches und ist über eine dreibogige Brücke zugänglich. Der schwere, runde Turm im Zentrum sah noch flämische Kreuzfahrer, die hier bei ihrer Rückkehr aus dem heiligen Land Unterkunft fanden. Den Gentern diente das Schloss im Verteidigungsfall als sicherer Vorposten. Heute hütet es wertvolle Möbel, Wandteppiche und kostbare Silberarbeiten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein gutes Werk tat der Begründer des Kinderen Alijnsgodshuis, des Waisenhauses und Hospitals der Alijn-Kinder, doch was blieb ihm anderes übrig? Weil die Rijms die Kinder der Alijns getötet hatten, bekamen sie vom Grafen als Buße den Bau dieses Hauses auferlegt. Bis zum 18. Jh. wurde in den 18 properen Häuschen, die sich um einen Hof gruppieren, für Kinder gesorgt, danach für arme alte Frauen. Heute ist hier das Museum des Alltagslebens eingerichtet, das sich mit allen Aspekten des Lebens im 20. Jh. beschäftigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die im 13. Jh. begonnene und Mitte des 16. Jh. vollendete Kathedrale St. Bavo (Sint-Baafskathedraal) besitzt einen der drei hohen Türme, die das Stadtbild beherrschen. Das Innere wartet mit einem Meisterwerk der flämischen Malerei auf, dem Genter Altar der Brüder Van Eyck (1432). Im Zentrum steht die Tafel mit der Anbetung des Lamm Gottes, eine figurenreiche Szene in einem Paradiesgarten, an dessen Horizont sich die Türme flämischer Städte abzeichnen. Zu sehen sind derzeit nur die Tafeln, deren Restaurierung bereits abgeschlossen ist. In der Krypta wird die faszinierende Geschichte des Altars mithilfe einer Augmented Reality-Brille lebendig.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit ihrem Belfried (nl. Belfort) demonstrierten die Genter im 14. Jh. ihr Selbstverständnis als Handelsstadt. 91 m hoch ist der Turm, ein mächtiger Koloss mit aufragender Spitze, auf der sich ein goldener Drache dreht. Mit seinem Glockenspiel aus 54 Glocken beeindruckt er auch akustisch. In der Lakenhalle (1425), der Tuchhalle, neben dem Belfried tätigten einst die Handelsherren ihre Geschäfte. Der Mammelokker, das kleine, 1741 angefügte Gebäude, war die Wachstube des Stadtgefängnisses. Sein Giebelrelief zeigt einen ungewöhnlichen Akt der Barmherzigkeit: Die Tochter Cimons gibt ihrem Vater die Brust, um ihn vor dem Hungertod zu retten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum der Schönen Künste gibt einen Überblick über die europäische Malerei des 14.-20. Jh. mit Schwerpunkt auf flämischer und belgischer Malerei. Highlights sind Werke von Hieronymus Bosch, Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Jacob Jordaens, Frans Hals, James Ensor und René Magritte. Bis auf Weiteres sind hier auch die in Restaurierung befindlichen Haupttafeln des Genter Altars zu ausgestellt, an Werktagen kann man die Restaurierungsarbeiten live mitverfolgen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtmuseum STAM präsentiert in der Zisterzienserinnenabtei Bijloke (14. Jh.), einem Kloster aus dem 17. Jh. und einem modernen Kubusbau seine interaktiv spannend aufbereitete Sammlung zur Geschichte Gents. Besuchermagnet ist ein riesiges, in einen Glasboden mit Luftbildaufnahmen eingelassenes Stadtmodell.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Turm der Sint-Niklaaskerk vollendet den Dreiklang der Genter Türme. Die Kirche aus dem 13. Jh. ist ein schönes Beispiel der monumentalen Scheldegotik mit kräftig akzentuierten Kanten und Ecktürmchen. Sie ist dem Patron der Kaufleute und Seefahrer geweiht - nicht zufällig, steht sie doch auf dem Korenmarkt, dem einstigen Zentrum von Handel und Wandel. Die mächtigen Gilden und Zünfte besaßen in der Kirche eigene Kapellen, mit deren Ausschmückung sie sich gegenseitig überboten. Im Van-Eyck-Jahr 2020 werden im Innenraum der Kirche Ausschnitte des Genter Altars unter dem Titel ›Lights on Van Eyck‹ multimedial in Szene gesetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom verschnörkelten Rokoko-Sesselchen zum modernen Bürostuhl führt ein kurzer Weg in diesem Museum, das im repräsentativen Haus des Tuchhändlers Ferdinand Johan de Coninck eingerichtet wurde. Besonders sehenswert ist die Jugendstil- und Art-Deco-Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
An ihrem Stadhuis haben die Genter lange gebaut: Ein Flügel entstand im 16. Jh. in hochgotischen Formen, der andere etwa 60 Jahre später im Stil der Renaissance. 1576 wurde im Pazifikationssaal im Rathaus der Beschluss des Religionsfriedens zwischen den nördlichen und südlichen Provinzen der Niederlande gefasst.
Tipp der ADAC Redaktion
S.M.A.K. - das klingt knapp und frisch, gerade so, wie das Museum für zeitgenössische Kunst gesehen werden will. Das Stedelijk Museum voor Actuele Kunst dokumentiert die wichtigsten belgischen und europäischen Kunstströmungen nach 1945, u.a. mit Werken von Beuys.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Groentenmarkt steht seit 1410 das ›Groot Vleeshuis‹ mit seiner langen Reihe von Giebelfenstern, die die enormen Ausmaße der Halle betont. Im Inneren beeindruckt das kunstvolle Dachgebälk. Hier werden heute die kulinarischen Genüsse Ostflanderns angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sint-Michielskerk hat den Anschluss an die mächtigen Stadttürme nicht geschafft: Bei ihrer Vollendung 1648 blieb der Turm als Stumpf stehen. Dafür besitzt das Kircheninnere eine reiche Ausstattung, u.a. eine Kreuzigungsszene Anthonis van Dycks. Von dem Gotteshaus führt die Sint-Michielsbrug über die Leie. Hier bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf die Altstadt-Silhouette.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein ›Manneken Pis‹, ein Männlein, das munter in eine steinerne Schale pinkelt, kann man in Brüssel, in Geraardsbergen und in Gent entdecken. Den Gentern war das aber nicht genug, sie stellten ihrem Manneken Pis kurzerhand zwei ›Meisjes Pis‹ zur Seite. Lena und Luna heißen sie und leisten seit 2014 ihrem großen Bruder Nestor Gesellschaft. Die drei sind in der Kraanlei unter einem Hausfenster zu finden. Wo genau? Ein Tipp: unter den ersten 20 Hausnummern.
Tipp der ADAC Redaktion
Für den, der Pikantes schätzt, bietet sich ein Besuch in dem über 200 Jahre alten Geschäft ›Tierenteyn‹ an. Hier gibt es Kräuter, Gewürze und eingelegte Gemüse. Eine erlesene und bekannte Spezialität des Hauses ist der scharfe Senf, der mit hölzernen Schöpfern in besondere Steinguttöpfchen abgefüllt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Rundfahrt mit dem Ausflugsboot von Gent nach Sint-Martens-Latem führt durch eine der lieblichsten Gegenden Belgiens – das von der Leie durchzogene und von kleinen Wäldchen aufgelockerte Leie-Land. Die Bootsanlegestelle in Gent befindet sich an der Recolettenlei beim Justizpalast.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor der St-Michiels-Kirche führt die Sint-Michielsbrug über die Leie. Hier bleibt jeder stehen, um den unvergleichlichen Blick auf die Silhouette der Altstadt zu genießen. Da stechen die Türme der St.-Bavo-Kathedrale und der Niklaaskirche in den Himmel, der Belfried reckt sich selbstbewusst in die Höhe und Dutzende von Giebeln zeigen, dass die Genter früher stattlich zu bauen verstanden. Breit ausladend steht auf dem Platz bei der Brücke die gotische St-Michiels-Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Den riesigen Platz säumen etliche schöne alte Zunfthäuser, doch werden sie ein wenig in den Schatten gestellt durch Ons Huis, das Haus der Sozialistischen Arbeitervereinigungen. Es wurde Anfang des 20. Jh. errichtet und ragt weit über seine Nachbarn hinaus. Mit seinen großen Fensterflächen und den Ornamenten zeigt es Merkmale des Jugendstils. Der Platz selbst bietet sich mit seinen Cafés und Restaurants für eine Ruhepause an. In seinem Zentrum weist das Standbild von Jacob van Artevelde mit ausgestrecktem Arm nach England, dem Land, das er dazu brachte, einen Exportstop von Wolle zu beenden. Damit bewahrte er im 14. Jh. die heimische Tuchindustrie vor dem Niedergang und stieg zum Helden auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen modernen architektonischen Akzent setzt die Stadthalle (Stadshal) mit ihrem auf vier Betonstützen ruhenden hölzernen Dach. In der nach allen Seiten offenen Halle finden Konzerte und Märkte statt. An der Südseite lädt eine Grünfläche rund um den Brunnen mit nackten Knienden Knaben von Georg Minne zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Tuchballen und Weinfässer, Getreidesäcke und Speckseiten - alles wurde in Gents großen Tagen am Leieufer auf Schiffe verladen, die über die Schelde das Meer erreichten. An der Graslei haben sich einige gotische Giebelhäuser und Speicher erhalten. Der beste Blick auf dieses Ensemble bietet sich von der Korenlei aus. Die Häuser dort stammen aus dem Barock.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Vrijdagsmarkt ist der Pulsschlag der jahrhundertealten Kaufmannsstadt Gent am deutlichsten zu spüren, am besten in einem der zahlreichen gemütlichen Terrassencafés, die ihn säumen. ›De Dulle Griet‹ beispielsweise hat nicht weniger als 250 verschiedene Biere im Angebot. Rund um den Pub rankt sich eine Legende. Im 15. Jh. versteckte Charles Quint V. seine Tochter vor der Inquisition bei einer bürgerichen Familie, weil sie der Überzeugung war Hexenkräfte zu haben. Dort wurde sie Meg genannt und weil sie durch das Eingesperrtsein heftige Wutanfälle bekam, schließlich Mad Meg (belg. Dulle Griet). Meg machte die Katholiken dafür verantwortlich, dass sie so lange eingesperrt war und trug eine Kanone von 30.000 Pfund bis nach Gent. Mit dieser Kanone konnten die fundamentalischen Katholiken gestoppt werden. Doch die Inquisition ging weiter und einer der überzeugtesten Hexenverfolger lebte im Vrijdagmarkt 50. Also verfluchte Meg ihn: Lasst ihn und seine Nachfolger in Gedenken an unsere Leiden, immer schlecht gelaunt sein und lasst sie immer knurren und gebt ihnen das Aussehen eines Sauertopfes. Jahrhunderte später kaufte schließlich ein Nachfahre Megs das Haus am Vrijdagmarkt 50 und gründete dort einen Pub. Das erneute Zusammentreffen der beiden Blutlinien hat den Fluch anscheinend aufgehoben. Aber jeder im Dulle Griet wartet darauf, das etwas passiert, das den Fluch für immer bricht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die belgische Großstadt Gent ist ein empfehlenswertes Urlaubsziel für Kulturinteressierte, die Sightseeing mit Ausflügen in Nachbarstädte und entspannten Tagen am Strand kombinieren wollen. Zu den Highlights gehören die vielen denkmalgeschützten Prachtbauten am Ufer der Leie, die in Gent in die Schelde mündet, die stimmungsvollen Kanäle und die Kirchen mit ihren einzigartigen Kunstschätzen. Am besten lässt sich die Stadt bei einer Bootsrundfahrt und zu Fuß mit der Gent-Karte in der Hand erkunden. Gent-Reisetipps: Entdeckungen in der Altstadt Dicht an dicht drängen sich die Sehenswürdigkeiten in der historischen Altstadt, darunter der imposante Belfried und die Tuchhalle aus dem 14. Jahrhundert sowie das gotische Rathaus. Nur einen Katzensprung entfernt wartet die Leie mit den wunderschönen Bauten an der Korenlei und Graslei, wo sich einst der mittelalterliche Hafen befand. Weiter nördlich lohnt sich der Besuch der mächtigen Festung Gravensteen, ehe der Weg mit dem Stadtplan entlang des Flusses bis zur Mündung in die Schelde fortgesetzt wird – oder mit einer Mahlzeit im gemütlichen Viertel Patershol endet. In der Straße Kraanlei versteckt sich ein Manneken Pis, das, anders als sein Brüsseler Gegenstück, jedoch kein Wasser lässt. Die Kunstschätze von Gent: Routenplaner Kultur- und Kunstliebhabende können eine Route planen, die innerhalb eines Tages die wichtigsten Kunstschätze der Innenstadt umfasst. Highlight jeder Reise nach Gent ist zweifellos der berühmte Genter Altar von Jan van Eyck, eines der vielen Kunstwerke in der St.-Bavo-Kathedrale , die der Reiseführer ausführlich vorstellt. Weitere prachtvolle religiöse Bauten sind die St. Nikolaus-Kirche, die St. Jakob-Kirche mit der Van Peteghem-Orgel und die reich verzierte St. Peters-Abtei auf dem Blandinberg, dem höchsten Punkt Gents. Die drei Beginenhöfe gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Sonntag gehen die Genter auf den Kouter um Blumen zu kaufen, die hier in bunter Pracht angeboten werden – schließlich befinden wir uns im Zentrum des Schnittblumenanbaus. Und weil man das Wochenende auch mit einem leckeren Happen feiern soll, kaufen sie sich am ›Blauwe Kiosk‹ ein Dutzend Austern und dazu ein Gläschen Chablis.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem zwischen Lieve und Leie liegenden Viertel Patershol lebten einst die ›kleinen Leute‹. Mit seinen schmalen Häusern und krummen Gassen, die ein unregelmäßiges Muster in den Stadtplan zeichnen, seinen winzigen Läden und originellen Lokalen ist es heute ein beliebtes Touristenziel.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Graffitistraße wird die lange schmale Werregaarenstraatje auch bezeichnet, denn die Mauerzüge, die sie flankieren, sind bedeckt von kunstvollen bunten Wandbildern. Hier dürfen sich Graffiti-Künstler ausleben und sorgen für einen stetig wechselnden Bilderreigen.