Lennik

›Pajottenland‹ - das klingt nach Herdfeuer, Eintopf und Bauern aus einem Brueghel-Gemälde. Inmitten dieser westlich von Brüssel gelegenen Gegend befindet sich das Kasteel van Gaasbeek. Der markante Backsteinbau stammt aus dem 16. Jh., Umbauten im 19. Jh. erfolgten im neugotischen Stil. Die Räume sind von dieser besonderen Mischung aus Eleganz, Behaglichkeit und Prunksucht geprägt, die in Belgien zu Hause ist. Geschnitzte Möbel, Wandteppiche, Gemälde und Silberzeug kann man hier bewundern. Der weitläufige Park und der Museumsgarten laden zu Erkundungstouren ein.

Die im 14. und 15. Jh. im Stil der Brabanter Hochgotik entstandene Martinusbasilika von Halle birgt ein berühmtes Gnadenbild: eine Schwarze Madonna, ein Geschenk Kaiser Karls V. aus dem 16. Jh. Ihre dunkle Färbung soll sie dem dichten Pulverdampf verdanken, dem sie ausgesetzt war, als sie die Bürgern von Halle 1580 bei der Verteidigung gegen die calvinistischen Belagerer unterstützte. An die Kämpfe erinnern die Kanonenkugeln neben dem Eingang der Kirche. Die damals einsetzende Wallfahrt brachte der Kirche einige wertvolle Kunstschätze. Besonders herausragend sind das reich geschmückte Taufbecken von 1446 mit Reliefs der Taufe Christi und der Hubertuslegende sowie ein weiß leuchtender Altar aus Alabaster.

Seit 1267 steht die kleine schwarze Madonna von Halle schon in der gotischen Martinusbasilika. Ihr Gesicht ist so dunkel, heißt es, weil sie 1580 im dichten Pulverdampf mithalf, die Stadt gegen Belagerer zu verteidigen. Dankbare Wallfahrer brachten dem Ort Wohlstand und der Kirche eine Reihe sehenswerter Kunstwerke, darunter ein wertvolles Taufbecken von 1446 und ein weiß leuchtender Altar aus Alabaster. Auch die belgischen Könige verehren die tapfere Madonna: Nach der Eheschließung mit Kronprinz Philippe im Jahr 1999 schickte Prinzessin Mathilde ihren Brautstrauß nach Halle. Der nahegelegene Wald Hallerbos ist berühmt für die unzähligen Hasenglöckchen, die den Waldboden im Frühling als blauer Teppich überziehen.