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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Ein üppiges Barockportal schließt den Beginenhof von der Außenwelt ab. Heute leben hier statt frommer Frauen einheimische Künstler und das Cultureel Centrum Begijnhof ist hier ebenfalls untergebracht. Einer der einstigen Wohnräume ist restauriert und zur Besichtigung freigegeben. Seit 1998 steht der Beginenhof auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Tipp der ADAC Redaktion
Andere Städte unterstrichen ihre Bedeutung durch ein besonders mächtiges Rathaus, die Stadtväter von Leuven setzten einen zierlichen Schrein aus fein gemeißeltem Stein auf ihren Hauptplatz. Kein imposanter Belfried ragt auf, stattdessen schieben sich sechs filigrane Türmchen aus den hoch gezogenen Giebelseiten. Die Fassade flirrt von steinernen Bögen, Nischen und Figuren. Keine Frage, dass das Innere an Pracht durchaus mithalten kann: gotische und neubarocke Säle mit Gemälden aus dem 17.-19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
In der herrlichen gotischen St.-Leonarduskerk mit dem zierlichen Vierungsturm findet sich die ursprüngliche Ausstattung fast unversehrt erhalten, darunter ein 18 m hohes Sakramentshaus aus der Renaissance, ein Kunstwerk mit neun Geschossen und einer Vielzahl von Figuren von Heiligen, Propheten und Kirchenvätern.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Rand des Zonienwaldes, der ausgedehnten grünen Lunge südöstlich von Brüssel, erhebt sich ein hochherrschaftlicher Kuppelbau: das Musée Royal de l’Afrique Centrale. König Leopold II. hatte den jungen belgischen Staat in die Reihe der Kolonialmächte stellen wollen und ab 1881 riesige Teile des Kongobeckens mithilfe einer vermeintlich unabhängigen Gesellschaft ausgeplündert. Um 1900 ließ er den pompösen Palast des Zentralafrikanischen Museums inmitten französischer Gärten bauen, um die Kunst- und Naturschätze der reichen Kolonie seinen Untertanen zu präsentieren. Skulpturen, Schmuck, Gebrauchsgegenstände, Spielzeug, Landschaftsdarstellungen und Mineralien Zentralafrikas bilden den Schwerpunkt der Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die gotische St.-Sulpitiuskirche ist aus eisenhaltigem Sandstein gebaut, der ihr die charakteristische rotbraune Farbe verleiht. Sie wird vom ›mostaardpot‹, dem Senftöpfchen, gekrönt, wie die Einwohner den unvollendeten Turm mit dem Glockenspiel aus dem 17. Jh. liebevoll-respektlos nennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Berühmtestes Bauwerk Leuvens und ein Meisterwerk spätgotischer Architektur ist das Rathaus, das wie ein fein gemeißelter Schrein auf dem Grote Markt aufragt. Ein Glockenturm fehlt ganz, vielmehr schieben sich sechs filigrane Türmchen aus den hoch gezogenen Giebelseiten. Die Fassade flirrt nur so vor steinernen Bögen, Nischen und Figuren. Sehr kompakt präsentiert sich dagegen die spätgotische Sint-Pieterskerk gegenüber, der ein hoher Turm gut zu Gesicht gestanden hätte - wäre er vollendet worden. Doch konnte der sandige Untergrund eine solche Masse Stein nicht tragen. So schlägt der goldene Meister Jan mit seinem Klöppel die Stunden lediglich auf einem Turmstumpf an.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit der 1425 gegründeten Katholieke Universiteit besitzt Leuven die älteste und bedeutendste Universität des Landes. Daran erinnert am östlichen Rand des Grote Markt die Fons Sapientiae, der Brunnen des Wissens, mit einer bizarren Brunnenfigur: Ein Jüngling schüttet sich aus einem Becher Wasser in den Kopf. Die Kollegiengebäude und Bibliotheken aus Renaissance- und Barockzeit verströmen ein Flair von Würde und Gelehrsamkeit. Munter und jugendlich ist dagegen die Atmosphäre im Großen Beginenhof aus dem 13. Jh., der heute als Studentenwohnheim dient.
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