Parma
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Parma
Parma liegt verkehrsgünstig an einer der Hauptautobahnen Italiens. Reisende finden sich dank ADAC Maps problemlos in der Stadt zurecht. Am Stadteingang stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. In der Innenstadt gibt es einige gebührenpflichtige Parkhäuser, zu denen sich ganz einfach die Route planen lässt.
Parma ist der kulinarische Mittelpunkt der Emilia Romagna. Käsesorten wie der würzige Hartkäse Parmigiano Reggiano werden heute noch von Hand hergestellt. Mit Käse und Kartoffeln gefüllte Tortellini, Tortelli d’erbetta genannt, stehen in den meisten Restaurants auf der Karte.
Das barocke Hoftheater gilt als eine der schönsten Häuser Italiens für Theateraufführungen und lässt sich im Reiseführer schnell entdecken. Fast 300 Jahre wurde das Theater nicht genutzt, jetzt erfüllt es wieder seine Funktion. Im knapp 90 m langen Theatersaal des Teatro Farnese finden regelmäßig Klassikkonzerte statt.
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn
Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul. Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Die Großstadt in der Emilia Romagna ist für Spezialitäten wie Parmesankäse und Parmaschinken weltbekannt. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ist der Palazzo del Governatore, an dessen Fassade eine große Sonnenuhr die Uhrzeit anzeigt.
Die ideale Reisezeit für einen Urlaub in Parma sind Frühling, Sommer und Herbst. Durchschnittstemperaturen von 20 °C bieten angenehme Voraussetzungen zur Erkundung der Stadt.
In jedem Stadtviertel finden von Montag bis Samstag verschiedene Wochenmärkte und Bauernmärkte statt.